Amazon sperrt Nutzer wegen zu vielen Rücksendungen
Rücksendungen sind erlaubt, auch bei Amazon. Wer es allerdings übertreibt und zu viele Retouren in Anspruch nimmt, riskiert gesperrt zu werden.
Es hat sich bei vielen Menschen mittlerweile etabliert, sie 14-tägige Rückgabefrist, die in Deutschland beim Online-Shopping gesetzlich vorgeschrieben ist, sehr großzügig auszureizen. Fünf Dinge bestellen, von denen man nur eines haben will, und den Rest als Retoure zurückschicken, so geht für viele Menschen einkaufen heute, oft mit Amazon Prime. Immer mehr Käufer treiben allerdings Schindluder mit dieser Regel, etwa indem sie verderbliche Ware bestellen, dann reklamieren und darauf vertrauen, dass der Online-Händler den Preis erstattet, die Ware aber nicht zurücknehmen wird.
Amazon hat damit begonnen, Kunden zu warnen, wenn sie außergewöhnlich viele Rücksendungen verschicken. Als Konsequenz wird die Sperrung des Amazon-Kontos angedroht. Das Magazin Finanztip berichtet über diese Vorgänge unter anderem unter Berufung auf einen eigenen Mitarbeiter, der von Amazon eben diese Nachricht bekommen hat. Darin heißt es:
"Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Angebot. In den letzten Monaten haben Sie jedoch eine außergewöhnlich hohe Anzahl der bestellten Artikel wieder an uns zurückgesendet. Unserer Erfahrung nach kann eine hohe Anzahl an Rücksendungen darauf hindeuten, dass Kunden mit ihrem Einkaufserlebnis unzufrieden sind. Sollten wir dazu beitragen können, Ihr Einkaufserlebnis zu verbessern, können Sie uns direkt auf diese E-Mail antworten – wir freuen uns über Ihr Feedback."
In einer zweiten Nachricht kündigt Amazon dann die mögliche Löschung des Accounts an, wenn die Zahl der Retouren nicht sinkt:
"Vor einiger Zeit haben wir Sie schon einmal zum Thema Rücksendung angeschrieben. Unsere Qualitätssicherung überprüft jeden einzelnen bestellten Artikel bevor er unser Logistikzentrum verlässt. Da Sie weiterhin eine außergewöhnlich hohe Anzahl Ihrer bestellten Artikel zurückschicken, sind Sie offenbar nicht mit unserem Angebot zufrieden. Leider haben Sie uns bisher nicht über die Gründe hierfür informiert. Bitte geben Sie uns durch Ihre Rückmeldung die Möglichkeit, Ihr Einkaufserlebnis zu verbessern. Ein Hinweis: Bleibt Ihr derzeitiges Retourenverhalten so außergewöhnlich wie bisher, ohne dass Sie uns eine Begründung mitteilen, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir uns das Recht vorbehalten, Ihr Amazon.de Konto zu schließen. Über eine Schließung würden Sie per E-Mail informiert. Derzeit sind Bestellungen über Ihr Konto noch möglich."
Habt Ihr eine solche Nachricht von Amazon schon einmal erhalten? Dann erzählt uns in den Kommentaren, wie sich der Fall bei Euch darstellt.
Via: Basic Thinking Quelle: Finanztip
Amazon hat mich letztens auch rausgeworfen ....seit 2008 Kunde..insgesamt 712 Bestellungen und 160 Retouren also seit 2008. Das ist schon krass. Ich finds traurig das Amazon so mit Kunden umgeht.
Wer hat den mit der ganzen sc.. Kulanz angefangen, das war ja wohl Amazon selbst u d alle anderen Händler mussten irgendwie nachziehen um Wettbewerbs fähig zu sein.
Schlagt Amazon mit seinen eigenen Waffen und schickt alles bei denen zurück damit dieser Händler endlich verschwindet..
Sobald Schindluder getrieben werden kann, sind halt eine Menge Leute so vom Wesen her, dass sie es ausnutzen um ja Geld zu sparen und Großzügigkeit/Kulanz ausnutzen wie blutsaugendes Ungetier...(bezieht sich auf das Beispiel im Bericht mit der verderblichen Ware).
Kann jedoch verstehen, dass bei Bestellungen von Bekleidungsartikeln ggf. zwei Größen geordert werden und die nicht benötigte retour geht.
Naja, es gibt auch sehr sehr viele Leute die gehen nach KARSTADT, KAUFHOF, probieren dort Sachen an oder aus und bestellten diese dann bei Amazon. Da jammert Amazon natürlich nicht. Onlinehandel ist nun Mal anderen Gesetzen unterlegen und i.d.R. hat man halt nicht die Möglichkeit die Sachen anzufassen, live zu sehen, anzuprobieren etc. Natürlich ist da die Rücksendequote enorm, das ist aber normalerweise auch eingespreist.
Richtig ausnutzen sollte man das natürlich nicht, aber mehrere Sachen bestellen, checken was einem zusagt und den Rest zurücksenden, das ist doch völlig normal.
Einmal, eventuell zweimal - aber generell bei allen Sachen die man bestellt? Und dann wird man auch noch gebeten, die Gründe für sein Verhalten bekannt zu geben und am Bestellprozess mitzuarbeiten bzw. Einfluss zu nehmen und eine Stellungnahme abzugeben - ala: "es wäre schön, wenn es für Sache wie xxxx ein lokales Geschäft gebe oder einen Vertragspartner von Amazon, wo man sich das ansehen kann" - aber nein, man antwortet nicht und ändert sein Quasi-Leih-Verhalten überhaupt nicht! Wie dumm (sorry!) muss man sein sich danach noch groß zu wundern wenn man bei Amazon dann raus fliegt?!?
Ich hatte auf die erste warnE-Mail ausführlich geantwortet. Ich glaube die hat keiner gelesen. Das ist nur eine hübsche formulierte Warnung. Ich kann das Sperren nachvollziehen, würde mir aber wünschen dass man auch konkret mit Amazon in Kontakt treten kann. So wie man über Punkte in Flensburg Bescheid weiß, wüsste ich auch gern die Kriterien von Amazon. Wie viel Prozent Rücksendevolumen sind o. k. zum Beispiel. Sollte einigermaßen transparent Sein.
Das ist leider das große Problem mit Amazon. Es wird etwas entschieden, aber man erfährt weder die Hintergründe noch kann man sich erklären, weil man nicht angehört wird. Das ist für mich der große Kritikpunkt an Amazon. Ich kenne ein paar Fälle, wo Amazon Kunden gegängelt hat, ohne dass diese erfahren konnten, warum das so ist, noch irgendwas dagegen unternehmen konnten.
Bei Amazon gibt es schlicht keinen echten Prozess für das Ganze - fällst du einer Truppe von Revisoren auf, wirst du eben verwarnt bzw. angeschrieben! Da gibt es keine echten Limits....
Einfach ne Begrenzung einführen. So und so viele Rücksendungen pro Monat, wer mehr braucht muss halt zahlen. Produkttester könnten eine Ausnahme darstellen und davon ausgenommen werden.
Ja ja, gestern am Freitag noch für die saubere Zukunft streiken aber Samstag dann wieder mit Plastiktüte an der Kasse stehen.🙄 Das sind die richtigen....
Bis vor 2 Jahren war ich kein Freund von Amazon aber über die Zeit hab ich erkannt das auch da gewisse Geschäftsbedingungen herrschen.Selber hab ich bisher keine Probleme gehabt.Ich bestell nur das was ich brauche und gut ist.
Ich habe auch schon eine solche Mail erhalten und Amazon dann geschrieben, das sie mich gern sperren können und mir meinen Jahresbeitrag zurück zahlen können. Wer viel bestellt schickt auch dem entsprechend einen gewissen Anteil zurück.
Dann bestelle ich eben wo anders.
Amazon ist selbst Schuld wenn dabei hohe Kosten entstehen. Es gab mal die Möglichkeit Artikel aus mehreren Bestellungen zusammen zurück zu schicken, was erhebliche Kosten gespart hat. Das ist jetzt nicht mehr möglich.
Dann kauf doch bei Alibaba, viel Spaß bei der Retoure.
Auch dort wird man gesperrt! Nur unter Umständen nicht erst vorher verwarnt...
Das ist nicht neu.
Im Versandhandel schon immer üblich gewesen.
Aber vielleicht sollte man die Auslangeweilenurmalschauensinnlosbesteller aus ökologischen Gründen sperren.
Wenn ich nur an die massen von Transportern denke, welche losfahren wegen einem Armbändchen hier, eine Handyhülle da.
Alles sperren.
Jetzt sollte auch endlich klar sein warum der LKW-Verkehr in den letzten Jahren um 20% gestiegen ist.
Einfach mal mit dem zufrieden sein mit dem was man hat.
Eben, das ist nicht nur bei Amazon so. Und die Frage ist, was "viel" bedeutet. Wenn man 80% der Artikel zurücksendet, dann muss sich das auch Amazon nicht gefallen lassen.
Es muss sich überhaupt kein Händler irgend etwas gefallen lassen (stationärer Händler oder Onlinehändler). Es besteht definitiv keine Verkaufspflicht an irgend jemandem.
Das ist aber scheinbar der Glaube einiger Leute!
Überschrift: Da war doch mal irgendwas mit dem Genetiv 🤔
Kommentar: War es nicht eher der Genitiv?
Ein nur zu verständliches und hoffentlich auch konsequent durchgezogenes Verhalten.
Man sollte sich in der heutigen Zeit einmal mehr Gedanken darum machen, was man braucht und was nicht.