Amazon: Wie viel Alexa braucht die Welt?
Smarthome und Artificial Intelligence sind allgegenwärtige Themen auf der IFA 2018. Mit Amazon hat einer der wichtigsten Player die IFA genutzt, um Kunden die Leistungsfähigkeit der eigenen Plattform zu zeigen. Daniel Rausch, Vice President für Smarthome bei Amazon hat auf seiner Keynote die Strategie von Amazon dargelegt. Außerdem haben wir mit Priya Abani gesprochen, die bei Amazon die Alexa Voice Services verantwortet.
Die Vision von Amazon ist, dass Alexa künftig überall dort sein soll, wo Kunden sie haben wollen. Priya Abani nennt dies Alexa Everywhere. Künftig werde Alexa im Auto, im Smartphone und natürlich im Smarthome integriert sein.
Amazon arbeitet mit vielen Partnern zusammen, um diese Vision zu realisieren. Zwar ist Alexa auf den Amazon-Echo-Lautsprechern gestartet, aber die Ideen anderer Firmen tragen ebenso zum Erfolg bei. Die Konzeption der Alexa-Plattform trägt diesem Umstand Rechnung: Amazon hat mit Echo eine eigene Riege Alexa-fähiger Devices. Allerdings können User auch Geräte anderer Hersteller einsetzen - das Label "Alexa Built in" bedeutet den gleichrangigen Zugang zu allen Alexa-Funktionen.
Daniel Rausch nennt Alexa einen Computer in der Cloud, mit dem man komplett per Sprache interagiert - die Hände bleiben frei für andere Tätigkeiten. Das ist letztlich auch die Magie von moderner Sprachsteuerung: User können so im Vorbeigehen Dinge erledigen.
Priya Abani ergänzt:
Sprachsteuerung ist die Zukunft und verändert ganz fundamental die Weise, wie User mit Technik interagieren.
Auch LG hat diesen Aspekt auf seiner eigenen Keynote erwähnt. Sprachsteuerung ermöglicht es Usern, die immer kompliziertere Technik intuitiver zu bedienen. Das gelingt, wenn Systeme wie Alexa zu echten Gesprächspartnern werden. Allerdings gibt es noch eine Menge Probleme zu lösen. Unter den Schlagwörtern "Contextual Carry Over" und "Context Awareness" arbeitet Amazon daran, Alexa richtige Gespräche beizubringen. Verkürzt gesagt, kann Alexa zunächst eine Frage beantworten, zum Beispiel über Barack Obama. Die für uns so selbstverständliche Frage "Wann wurde er geboren" kann Alexa nun auch beantworten, weil sie weiß, wer gemeint ist.
Alexa ist eine Computing-Plattform
Was so einfach klingt, ist technisch enorm kompliziert. Nach und nach schaltet Amazon aber diese Funktionen frei. Und diese ständige Weiterentwicklung ist der Grund dafür, warum Amazon die Arbeit an Alexa als Voice-Plattform als so relevant für den eigenen Erfolg betrachtet. Weniger, um über Alexa Kunden zum Kaufen anzuregen - unlängst hat eine Studie ergeben, dass kaum jemand daran ein Interesse hat. Vielmehr, um eine der großen Plattformen des kommenden Computer-Zeitalters zu stellen. Denn nur wenige Konzerne sind in der Lage, die technischen Hürden einer Conversational AI zu meistern.
Noch stehen viele Features am Anfang, aber die Konkurrenz schläft nicht, wie Google mit seinem Experiment Duplex bewiesen hat. Dieses Projekt erlaubt es dem Google Assistant, reale Telefonate zu führen. So etwas steht für Alexa aktuell nicht auf dem Programm, aber klar ist: Alexa soll Teil einer Welt sein, in der es heißt: Voice First!
Ganz alleine kann Amazon diese Vision aber nicht realisieren. Alexa soll daher das kreative Potenzial von Entwicklern entfesseln. Entwickler bauen die Skills, viele Partner die Hardware. Vom Backofen über Lautsprecher hin zu Lade-Terminals für elektrische Autos - auf der IFA ist Alexa praktisch überall.
Erfolg braucht konstanten Wandel
Im Blick zurück ist es schon erstaunlich, wie erfolgreich Alexa auf dem Markt schon ist. In Deutschland startete Alexa vor nicht einmal zwei Jahren und Amazon hat mittlerweile schon Verkaufszahlen im Millionenbereich vorzuweisen. Doch der Erfolg von Gestern kann Morgen schon vorbei sein. Amazon ist sich dessen bewusst.
Sowohl Daniel Rausch als auch Priya Abani betonen, dass Alexa erst ganz am Anfang steht. Die Entwickler-Teams arbeiten mit dem Motto, dass jeder Tag der erste Tag ist. Ohne ständige Weiterentwicklung würde Amazon wohl auch schnell den Anschluss verlieren.
Wie viel Alexa soll es sein?
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Wie viel Alexa braucht die Welt? Fragen wir Amazon, so dürfte die Antwort klar sein. Was aber, wenn wir uns selbst fragen? Noch wirkt Sprachsteuerung wie ein Gimmick das mehr schlecht als recht funktioniert. Und doch wird deutlich, dass sich viele Player in der Industrie darauf einstellen, dass Voice ein ganz wesentlicher Bestandteil künftiger Elektronik sein wird.
Wie viel Alexa wollt Ihr in Eurer Umgebung haben?
Alexa, mach das Licht aus.
Alexa, mach das Licht an.
Alexa, wo ist das Dings wo man drücken kann?
Alexa, ist es hell draußen?
Alexa, ist es dunlel draußen?
Alexa, mach mir die Augen auf.
Alexa, was soll ich anziehen?
Alexa, soll ich was anziehen?
Alexa, Internet geht nicht.
Alexa, ... . Alexa, ... .
Hallo?
Hallo, ... !
Ist da jemand?
Hilfe, .... . Hier im Bett!
Alexa, ... .
Alexa, was piept hier?
Alexa, ...!
Lost in bed.
Demnächt in diesem Programm!
Hungerstot in der Küche.
Alexa öffnet den Kühlschrank nicht.
Alexa wisch mir den Popo ab😅
Ich setze zwar auf den Google Assistant, kann ihn mir aber gar nciht mehr weg denken. Besonders das neueste Update, mit welchem man nun auch Abläufe speichern kann, finde ich sehr nützlich.
Abends einfach Gute Nacht sagen und schon gehen alle Lampen aus, Google fragt wann ich geweckt werden möchte und meine Playlist mit einer Folge der Drei Fragezeichen startet auch gleich. ;)
Was sagt dein Mann dazu?...nicht das der Eifersüchtig wird😜.Ich lass mich vom Hund wecken,die will immer zur gleichen Zeit raus zwischen 4:30-6:30😴🐶💩.Aber mal ehrlich so schön ein Assistent wie Alexa,Cortana,Siri sein mag und auch hilfreich wie Termine erinnern oder ähnlich irgendwie passt es noch nicht ganz.Für körperlich erkrankte Menschen sind solche Helfer gut :“ Alexa mach den Fernseher an“.Am besten wäre es wie auf der Enterprise: „Computer,wann kommt die Sendung Wahre Liebe 💕 mit Lilo Wonders im TV?“....oder wenn du dein nervenden Besuch los werden willst :“ Computer,alle Besucher weit weg Beamen,irgendwo hin....ENERGIE!!!!!“
Also ich vermute ja, Amazon, Google, Samsung, Apple & Co. sitzen selber in einer Marketingschleife gefangen. Sie erspinnen sich ein fiktives Szenario voller "nützlicher" Assitenten und glauben am Ende, es sei die Wirklichkeit. Und darauf bauen sie dann ihre Zukunftspläne auf.
Fakt ist, ich kenne niemanden, der sowas nutzt, niemanden, der sowas überhaupt will, niemanden, der darin ansatzweise einen Nutzen (außer füe die Hersteller) erkennt. Und trotzdem zwingt man den Kunden sowas quasi auf.
Zumindest im Falle von Samsungs Bixby. Warum verbietet man (und das immer wieder per Update), das Kunden den Bixby-Knopf aktiv deaktivieren? Alleine diese Tatsache stellt doch schon klar, dass die Hersteller eigentlich ganz genau wissen, dass das die breite Masse nicht will und nicht braucht.
Bixby ist der Grund, warum ich nie ein Gerät von Samsung kaufen werde.
Na wenn du keinen kennst dann kann es auch keinen geben!
Klingt ein bisschen wie zu Anfangszeiten der Heimcomputer. Nur dass da noch keiner ne Paranoia vor personalisierter Werbung hatte.
Und genau deswegen kann man es auch nicht vergleichen.
Die nächste logische Stufe wäre Alexa mit 360 Grad Kamera, damit sie nicht nur alles hört sondern auch alles sieht. Auch dafür gäbs wohl Fans.......
Mit Räder das Alexa überall hinterher schleicht um die Bilder zu veröffentlichen wie man auf dem Klo sitzt.Und morgen steht in der BILD „ Neue Statistik: Soviel Zeit verbringen wir deutschen auf dem Klo.“
Nennt man (nur ohne Räder) "Smartphone" und hast du offensichtlich auch.
Einsame Menschen können sich mit Alexander über verschiedene Themen unterhalten. Das würde bestimmt bei einige die Einsamkeit lindern und mehr Lebensfreude bringen
Für mich, 0.
Ich bin froh, dass ich noch geistig und körperlich in der Lage bin, selbst zu denken, zu suchen, Ideen zu entwickeln und diese schriftlich festzuhalten und für mich zu sorgen.
In absehbarer Zeit werde ich keinen Sprachassistenten brauchen.
Aber Kranke, Alte, Behinderte können von dieser Entwicklung bestimmt profitieren.
Mir reicht der Sprachassistent auf dem Smartphone.Alexa mag am Anfang für Begeisterung sorgen die verfliegt aber mit der Zeit. Der einzige Sprachassistent ich mir wünsche wäre im Auto… Wie bei Knight Rider… Kitt.
Kitt im Auto wäre ein Traum...😍
Kommt mir nicht ins Haus der Mist
Staubfänger
Dieser Alexa - Mist ist so begehrenswert wie ein Pickel am A....