Asus ROG Phone 6 Pro im Test: Bestes (und teuerstes) Gaming-Handy
Wie jedes Jahr holt sich Asus mit dem neuesten ROG Phone den Thron der Gaming-Handys zurück. In dieses Jahr kommt mit dem ROG Phone 6 aber ein besonders gutes Modell auf den Markt. Im Test sorgte dieses zwar für die ultimative Experience bei Mobile Games, mit einer UVP von 1.299 Euro ist es aber auch besonders teuer. Lohnt sich der Kauf also oder solltet Ihr zur Basis-Version greifen?
Pro
- Gut kalibrierter Amoled-Screen mit 165-Hz-Bildwiederholrate
- Hervorragende Laufzeit dank 6.000 mAh
- Sehr cooles Gaming-Design
- 3,5-mm-Klinkenanschluss und IPX4-Schutzklasse
- Zweiter USB-C-Anschluss, der an der Kante platziert ist
- Effektive Temperaturkontrolle und X-Modus, der Leistung optimiert
- ROG UI gibt dir die volle Kontrolle über das Gerät
Contra
- Insgesamt wenig einfallsreiches und wenig vielseitiges Kameramodul
- Zu kurze Update-Politik
- Hoher Preis
Das Asus ROG Phone 6 Pro im Überblick
Das Asus ROG Phone 6 Pro wurde am 5. Juli 2022 vorgestellt und kann ab dem 1. August vorbestellt werden. Es wird in einer einzigen Konfiguration mit 18 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte internem Speicher für 1299 Euro angeboten.
Ja, das ist ein exorbitanter Preis, da sind wir uns einig. Es ist aber billiger als das Samsung Galaxy S22 Ultra (1.399 Euro) oder das iPhone 13 Pro Max (1.609 Euro), mit vergleichbarem Speicherplatz.
Meiner Meinung nach ist ein derart teures Smartphone in einer solchen Nische kaum empfehlenswert. Aber auf der anderen Seite bietet das ROG Phone 6 Pro unbestreitbar das mit Abstand beste Gaming-Handy, das 2022 auf dem Markt erhältlich ist. Und wenn man bedenkt, dass viele seiner Funktionen und Stärken auch beim ROG Phone 6 zu finden sind, das für gerade einmal 999 Euro verkauft wird, denke ich, dass das Rezept von Asus trotz allem weiterhin relevant ist.
Design: Raumschiff mit Bildschirm auf dem Rücken
Das Asus ROG Phone 6 Pro hat ein futuristisches Design, das an den Rumpf eines Raumschiffs erinnert. Es verfügt über eine LED-Hintergrundbeleuchtung und einen kleinen PMOLED-Bildschirm auf der Rückseite.
Gefällt:
- Sehr schöne Storm-White-Farbe mit mattem Finish.
- Kleines ROG-Vision-Display ist ein nettes Gimmick.
- 3,5-mm-Klinkenstecker und endlich IPX4.
- Haptische Trigger reagieren immer noch sehr schnell.
Gefällt nicht:
- Massiver Formfaktor und sperriges Gewicht.
- Kein microSD-Slot.
Das Asus ROG Phone 6 Pro ist in einer einzigen weißen Farbe namens Storm White erhältlich. Die matte Glasoberfläche fühlt sich sehr gut an und wird von einem schwarzen und hellblauen Metallic-Siebdruck kontrastiert. Auf der Rückseite befindet sich eine kleine LED-Hintergrundbeleuchtung, direkt darunter sitzt der kleine PMOLED-Bildschirm, der 60 kontextsensitive Animationen anzeigt.
Ihr könnt das Ganze natürlich auch abschalten, um Euren Akku zu schonen. Das Kameramodul ist leicht nach links versetzt, bleibt aber ausreichend zentriert und ragt nicht zu stark hervor. Der Bildschirm des ROG Phone 6 Pro ist flach mit 2.5D-Rändern und die Griffigkeit ist trotz der massiven Abmessungen von 173 x 77 x 10,3 mm und einem Gewicht von 239 g wirklich gut.
Zum ersten Mal verfügt das ROG Phone 6 Pro auch über eine IPX4-Klassifizierung für Spritzwasser- und Staubschutz. Außerdem gibt es einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, der immer gut ankommt. Es gibt jedoch keinen microSD-Anschluss, um den Speicher zu erweitern. Die Vorderseite des ROG Phone 6 Pro wird durch Corning Gorilla Glass Victus und die Rückseite durch Gorilla Glass 3 geschützt.
Asus ist auch einer der wenigen Hersteller, die verstehen, dass ein USB-C-Kabel der Feind von Mobile-Gamern ist. Denn beim horizontalen Halten ist es immer im Weg und daher bietet das ROG Phone 6 Pro zwei USB-Anschlüsse.
Schließlich gibt es noch die klassischen haptischen Knöpfe namens Air Trigger, die immer noch gut reagieren und mehr Möglichkeiten für Eure Touch-Steuerung bieten.
Bildschirm: Ein großes AMOLED-Panel mit 165 Hz
Das Asus ROG Phone 6 Pro hat ein 6,78 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Full HD+ Auflösung von 2.400 x 1.080p, einer variablen Bildwiederholrate von bis zu 165 Hz, einer Touch-Abtastrate von 720 Hz und einer maximalen Helligkeit von 1.200 nits.
Gefällt:
- Bildwiederholrate steigt auf bis zu 165 Hz.
- Farbgebung gut kalibriert.
- Reaktionszeit von 1 ms und Latenz von 23 ms.
Gefällt nicht:
- Unzureichende adaptive Bildwiederholrate
- Touch-Abtastrate von 720 Hz im Vergleich zu einigen Konkurrenten zu schwach.
Der AMOLED-Bildschirm des ROG Phone 6 Pro ist perfekt für Gaming und Multimedia geeignet. Der Bildschirm ist HDR-10+ zertifiziert und bietet eine Reaktionszeit von 1 ms (die Zeit, die ein Pixel benötigt, um die Farbe zu wechseln) sowie eine sehr geringe Berührungslatenz von 23 ms. In Kombination mit der Touch-Sampling-Rate von 720 Hz sorgt diese Latenz für eine sehr reaktionsschnelle Touch-Steuerung.
Die Bildwiederholrate ist adaptiv, aber Asus hat die LTPO 2.0-Techonlogie nicht integriert. Daher variiert sie nicht sehr stark in den verschiedenen Nutzungsszenarien, denen Ihr sie unterziehen könnt. In der Standardeinstellung blieb ich in der Benutzeroberfläche bei 120 Hz hängen, selbst wenn ich den Bildschirm nicht berührte. Auf Youtube kam ich nie über 60 Hz hinaus, egal wie hoch die Framerate des jeweiligen Videos war. Und bei Spielen musste ich den X-Modus aktivieren, um von 120 auf 144 Hz zu wechseln.
Außerdem war es ziemlich seltsam, dass ich die 165 Hz nur erreichen konnte, indem ich sie in den Einstellungen erzwang, indem ich also die automatische Bildwiederholrate deaktivierte. Noch seltsamer ist, dass ich beim Aktivieren des X-Modus, der die Leistung steigern soll, wieder auf die Standardfrequenz von 144 Hz zurückfiel.
Tatsächlich scheint Asus die Bildwiederholrate bei 144 Hz mit dem X-Modus absichtlich zu blockieren. Vielleicht denkt der Hersteller, dass 165 Hz nicht sehr nützlich sind, da kein Spiel mit 165 FPS läuft und es besser ist, die Leistung zu behalten, um sie anderen Aufgaben zuzuweisen. Aber das ist ziemlich kontraintuitiv.
Software: ROG UI basierend auf Android 12 berühmtem X-Mode
Das Asus ROG Phone 6 Pro läuft unter ROG UI, einer Gaming-Version von ZenUI, der auf Android 12 basierenden Benutzeroberfläche von Asus. Der Hersteller teilt mit, dass die Update-Politik ziemlich begrenzt ist.
Gefällt:
- ZenUI und ROG UI sind schlanke Android-Oberflächen.
- Die Funktionen von Android 12 sind gut implementiert.
- Umfangreiches Armoury-Crate-Menü.
- Möglichkeit, einfach zwischen ROG UI (Gaming-Design) und ZenUI (schlichteres Design) zu wechseln.
Gefällt nicht:
- Begrenzte Update-Politik
- Bloatware (Facebook, Instagram, Messenger, Netflix)
ROG UI ist eine angepasste, gaming-orientierte Version von ZenUI, dem Overlay von Asus, das auf Android 12 basiert. Diese Oberfläche ist von Grund auf sehr leicht und nahe an Stock Android. Asus hat die dynamischen Designs von Android 12 sowie das Privacy Dashboard implementiert.
Und abgesehen von einigen gaming-typischen Effekten bei Symbolen und Hintergrundbildern treibt ROG UI die Dinge nicht zu weit und bleibt alles in allem recht nüchtern. Asus bietet allerdings eine sehr rudimentäre Update-Politik, die nur zwei Hauptversionen von Android und mindestens zwei Jahre Sicherheitsupdates garantiert.
- Schaut Euch unsere Liste der Smartphones an, die für ein Update auf Android 13 in Frage kommen.
Das Highlight von ROG UI ist und bleibt das Armoury-Crate-Menü, in dem Ihr die verschiedenen Leistungsmodi verwalten könnt.
Man kann auch schnell auf verschiedene In-Game-Einstellungen über ein Pop-Up-Fenster namens Game-Genie zugreifen, mit dem man die Bildwiederholungsrate steuern, die Trigger aktivieren, die Intensität des externen Lüfters steuern oder bestimmte Informationen wie die Temperatur des Telefons sowie die Framerate anzeigen lassen kann.
Kurz gesagt, nichts wirklich Neues unter der Sonne. Dennoch sind Asus' Software-Optimierungen insgesamt echt hilfreich beim Mobile-Gaming. Die zu kurze Update-Gewährleistung ist bei einem derart teuren Smartphone aber dennoch unverzeihlich. Hier muss Asus alsbald nachbessern!
Leistung: X-Modus funktioniert wirklich
Das Asus ROG Phone 6 Pro ist mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 SoC von Qualcomm und seiner Adreno 730 GPU ausgestattet, gepaart mit 512 GB UFS 3.1 Speicher und 18 GB LPDDR5 RAM. Asus hat auch sein GameCool-Kühlsystem überarbeitet.
Gefällt:
- X-Modus funktioniert wirklich und steigert die Leistung.
- Keine Überhitzung bei intensiver Nutzung
- Effizienter, externer Lüfter
Gefällt nicht:
- Überhitzung bei 20-minütigem Benchmark mit aktiviertem X-Modus
Das ROG Phone 6 Pro ist eines der ersten Smartphones in Europa, das mit dem High-End-SoC Snapdragon 8+ Gen 1 ausgestattet ist. Es ist logisch, dass einige Benchmarks etwas Zeit brauchen, um sich anzupassen. Aus diesem Grund haben die Ergebnisse von 3D Mark im Wild Life Benchmark (Simulation einer intensiven Nutzung von einer Minute) nicht viel ergeben. Das Smartphone überhitzte absolut nicht, 3D Mark zeigte am Ende des Tests lediglich an, dass das ROG Phone 6 Pro zu leistungsstark war.
Asus ROG Phone 6 Pro Snapdragon 8+ Gen 1 |
Realme GT 2 Pro Snapdragon 8 Gen 1 |
Xiaomi 12 Snapdragon 8 Gen 1 |
OnePlus 10 Pro Snapdragon 8 Gen 1 |
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3DMark Wild Life | Ohne X-Modus: Zu leistungsstark | 8939 | 9926 | 9541 |
Mit X-Modus: Zu leistungsstark | ||||
3DMark Wild Life Stress Test |
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Überhitzung |
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Geekbench 5 | Single ohne X-Modus: 1305 Multi ohne X-Modus: 3987 |
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Einfach mit X-Modus: 1313 Multi mit X-Modus: 4147 |
Interessant sind jedoch die Ergebnisse, die mit dem leistungssteigernden X-Modus erzielt wurden. Im 3D-Benchmark Mark Wild Life Stress Test (20-minütige Simulation von intensivem Gaming) war das tatsächlich der Fall. Es gab einen deutlichen Anstieg der Leistung. Aber das Smartphone war im wahrsten Sinne des Wortes glühend heiß.
Das ROG Phone verlor jedoch nicht an Stabilität, sondern blieb bei etwa 70 %. Mit anderen Worten: Der X-Modus verschiebt einfach die Schwelle, ab der das Smartphone mit dem Thermal-Throttling beginnt. Wenn das Handy warm wird, die Framerate aber stabil bleibt, gibt es kein oder nur ein geringes Throttling.
Bevor es in den Kommentaren wieder Kritik hagelt: Ja, Benchmarks sind nicht immer aussagekräftig. Um einen besseren Eindruck zu bekommen, habe ich aber noch die Leistung über einen längeren Zeitraum gemessen. Hier seht Ihr, wie sich das Handy unter 20-minütiger Volllast verhält:
Asus zeigt jedoch, wie effektiv sein externer Lüfter, der Aero Active Cooler 6, ist. Unten seht Ihr zwei Tests, die im 3D-Benchmark Mark Wild Life Stress Test im X-Modus ohne (oben) und mit (unten) dem Lüfter durchgeführt wurden. Der Unterschied zwischen der ersten und der letzten Schleife des Tests ist mit dem Lüfter praktisch nicht vorhanden.
Im praktischen Einsatz könnt Ihr Eure Spiele ohne Kompromisse zocken. Selbst Apex Legends Mobile, ein nicht 100%ig optimiertes Spiel, läuft mit konstanten 60 FPS bei maximaler Grafik und Framerate. Ich habe Euch einen kurzen Gameplay-Ausschnitt eingefügt, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt. Diese Demonstration meines Könnens wurde in 1080p bei 120 FPS aufgenommen (mehr lassen die Einstellungen des Bildschirmrekorders nicht zu).
Kamera: Größte Schwäche, nach wie vor
Das Asus ROG Phone 6 Pro verfügt über eine Triple-Kamera auf der Rückseite mit dem bekannten Sony-IMX766-Sensor für das 50 MP Hauptobjektiv, ein 13 MP Ultraweitwinkelobjektiv und ein 5 MP Makroobjektiv. Die Selfie-Kamera löst mit 12 Megapixeln auf.
Gefällt:
- Sony IMX766, der sich sowohl bei Tag als auch bei Nacht bewährt hat.
- Wenig aggressive Fotoverarbeitung und natürliche Farbgebung.
Gefällt nicht:
- Gleiche Ultraweitwinkel- und Makroobjektive wie im ROG Phone 5.
- Kein dediziertes Teleobjektiv, zu geringer digitaler Zoom
- Durchschnittliche Selfies
Ich werde den Fototeil wirklich kurz halten, denn Asus hat sich in diesem Jahr absolut keine Mühe gegeben. Es ist genau das gleiche Fotomodul wie beim ROG Phone 5 aus dem letzten Jahr.
Die einzige Neuerung ist die 50-MP-Hauptkamera mit der Integration des Sony IMX766-Sensors. Ihr habt ihn überall gesehen, in unseren Tests des Oppo Find X5 Pro, des OnePlus 10 Pro oder des Realme GT 2 Pro.
Während die Hauptkamera tagsüber gute und scharfe Aufnahmen produziert, fällt die Qualität im Ultraweitwinkelbereich stark ab. Der Digitalzoom ist in allen Situationen mangelhaft, sobald man über die 2-fache Vergrößerung hinausgeht. Und der Makrosensor, nun ja, er ist eben ein Makrosensor. 2 oder 5 MP machen in meinen Augen keinen großen Unterschied.
Positiv hervorzuheben ist aber Asus' wenig aggressive Software-Verarbeitung, was zu einer eher natürlichen Farbgebung führt. Aber manchmal, wenn es an etwas Licht mangelt, sind die Aufnahmen für meinen Geschmack etwas zu blass. Kurz gesagt, ich bin von diesem Fotomodul überhaupt nicht begeistert. Und ich verstehe gut, dass ein Gamer nicht unbedingt nach einem hochklassigen Kamera-Smartphone sucht.
Bei Videos kann das ROG Phone 6 Pro mit seinem hinteren Hauptobjektiv bis zu 8K bei 24 FPS aufnehmen. Das Ultraweitwinkelobjektiv ist auf 4K bei maximal 30 FPS beschränkt. Die Selfie-Kamera hingegen kann Videos in 4K bei 30 FPS produzieren.
Das Asus ROG Phone 6 Pro im Video in 8K bei 24 FPS ( Hauptobjektiv)
Das Asus ROG Phone 6 Pro im Video in 4K bei 30 FPS (Ultraweitwinkelobjektiv)
Das Asus ROG Phone 6 Pro im Video in 4K bei 30 FPS (Selfie-Kamera)
Akku: Große Batterie, lange Laufzeit
Das ROG Phone 6 Pro hat einen eingebauten 6.000-mAh-Akku, der 67 Watt kabelloses Aufladen akzeptiert. Das ist alles, aber es reicht völlig aus.
Gefällt:
- Großer 6.000-mAh-Doppelzellenakku
- 67W-Quick-Charging
- Tolle Akkulaufzeit
- Ladegerät inkludiert
Gefällt nicht:
- -
Der Akku des ROG Phone 6 Pro besteht aus zwei Zellen und diese Zellen werden nach dem MMT-Protokoll (Mid-Mid-Top) aufgeladen. Im Wesentlichen werden die Zellen von der Mitte zu den Enden hin aufgeladen, statt linear von einem Ende zum anderen. Diese Methode beherrschen die meisten Herstellern gut.
In unserem PC Mark Benchmark, bei dem der Bildschirm auf eine automatische Bildwiederholrate und die Helligkeit auf 200 nits eingestellt war, benötigte das ROG Phone 6 Pro 19:17 Stunden, um unter die 20-Prozent-Marke für die verbleibende Akkulaufzeit zu fallen. Das ist ein hervorragendes Ergebnis. Ich persönlich halte eine Akkulaufzeit ab mindestens 15 bis 16 Stunden für sehr gut.
Das Quick-Charging ist mit einer Leistung von 67 Watt eher klassisch. Das mitgelieferte USB-C-Ladegerät ist kompatibel mit USB-PD-3.0 und damit PPS sowie Qualcomms Quick-Charge-5-Standard. Ihr könnt es für die meisten Eurer Geräte verwenden.
Im Gegensatz dazu bietet das ROG Phone 6 Pro kein kabelloses oder umgekehrtes kabelloses Aufladen. Insgesamt habe ich nicht mehr als 45 Minuten gebraucht, um den großen 6000-mAh-Akku von 0 auf 100 % aufzuladen. Der USB-C-Anschluss an der Seite des Smartphones ermöglicht es, das ROG Phone 6 Pro an das Stromnetz anzuschließen, ohne dass das Kabel stört.
Datenblatt
Technisches Datenblatt | |
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Produkt |
Asus ROG Phone 6 Pro
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Abbildung | |
Farben | Storm White |
Abmessungen & Gewicht | 173 x 77 x 10,3 mm | 239 g |
Bildschirm | Amoled | 6,78 Zoll | Full HD+ 2400 x 1080 Pixel | Bildwiederholrate 60/90/120/144/165 Hz | max. Helligkeit 1200 nits | Touch-Sampling-Rate 720 Hz |
Speicher | 18/512 GB | UFS 3.1 und LPDDR5 |
CPU & GPU | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen1 | Adreno 730 |
OS | ROG UI basierend auf Android 12 | 2 große Updates + 2 Jahre Sicherheitspatches. |
Kamera |
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Video |
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Akku | 6000 mAh | Schnellladung per Kabel HyperCharge 67W | kein kabelloses Laden |
Audio | 5 Stereolautsprecher | 3,5-mm-Klinkenstecker |
Preis | 1.299 € |
Fazit
Das Asus ROG Phone 6 Pro ist für meinen Geschmack zu teuer. Ich denke, dass ein sehr großer Teil des Mainstream-Publikums von diesem Preis von 1.299 Euro total abgeschreckt wird. Dabei ist es aber nicht einmal teurer als andere Flaggschiffe. Und Asus hat seine Preise im Vergleich zum letzten Jahr nicht einmal erhöht, da das ROG Phone 5S Pro bereits so viel kostete.
Für jemanden wie mich, der sein Smartphone hauptsächlich zum Spielen verwendet, ist das ROG Phone 6 Pro ein Heiliger Gral. Und ich bin überzeugt, dass diese Nische von Nutzern gar nicht so nischig ist. Ich möchte jedes Spiel im Play Store spielen können, ohne dass es auch nur im Geringsten ruckelt oder mit Grafiken spielen muss, die in den Augen wehtun. Und vor allem möchte ich eine, zwei oder sogar drei Stunden am Stück spielen können, ohne dass sich mein Handy in eine heiße Kartoffel verwandelt.
Das ROG Phone 6 Pro ermöglicht mir all das – genauso aber das ROG Phone 6 Basis-Modell, das 300 Euro günstiger ist. Wenn Ihr also nach diesem Test vom ROG Phone 6 Pro begeistert seid, aber keine 1.300 Eure auf den Tisch legen wollt, dann nehmt das ROG Phone 6!
Dafür, dass Asus eigentlich so viel Ahnung von Thermals usw. hat, finde ich ziemlich fragwürdig, wieso die dann trotzdem überhaupt eine Glasrückseite verbaut haben, die einfach gar nichts bringt.
Es gibt kein kabelloses Laden und gerade mit diesem externen Kühler wäre ein Gehäuse aus Alu tausend mal intelligenter. Glas ist ein besch... eidener Wärmeleiter - anders als bspw. Aluminium.
Den Sinn einer 720Hz Touch Sampling rate verstehe ich persönlich auch nicht wirklich, wenn im gleichen Satz dann eine Latenz von 23ms (also "umgerechnet" nur 43Hz) genannt wird.