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Bei E-Autos gelogen? Razzia bei VW, Tesla und Co.

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© hossein soltanloo / Unsplash

Der Dieselskandal ist immer noch nicht aufgearbeitet und schon bahnt sich die nächste Affäre an. Dieses Mal aber rücken E-Autos in den Fokus und gleich vier weltweit agierende Hersteller, die Kunden getäuscht haben sollen. Behörden haben nun Durchsuchungen unter anderem bei VW und Tesla durchgeführt. Der Verdacht: Die vier Autobauer könnten potenzielle Käufer ihrer E-Autos mit irreführenden Angaben zu ihren Modellen getäuscht haben. Ein VW-Sprecher hat nun bestätigt: Volkswagen kooperiert vollumfänglich mit den zuständigen Behörden.

E-Autos: Nicht die Wahrheit gesagt?

Das Geschäft mit E-Autos läuft derzeit recht schleppend. VW kämpft dabei ebenso mit Problemen wie Tesla. Wobei die Gründe unterschiedlich sind. Während es bei Volkswagen eher die Entscheidungen, die der Konzern in den vergangenen Jahren getroffen hat, und die VW nun dazu zwingen, Werke zu schließen und Mitarbeiter zu entlassen, hat Tesla eher ein Image-Problem. Und als sei das noch nicht genug, sind die beiden Autobauer jetzt zusammen mit BYD und Stellantis in den Fokus der Wettbewerbshüter geraten.

So hat die italienische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde AGCM (Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato) den Verdacht, dass VW, Tesla, BYD und Stellantis (dazu gehören unter anderem Fiat, Opel, Citroën und Peugeot) unlautere Geschäftspraktiken anwenden. Sie sollen potenziellen Käufern ihrer Stromer ungenaue oder widersprüchliche Informationen zur Reichweite der E-Autos liefern. Die Behörden werfen den Autobauern vor, auf ihren italienischen Internetseiten lediglich die offizielle WLTP-Reichweite zu nennen, ohne jedoch zu erklären, dass diese von vielen Faktoren abhängt. Dazu gehören etwa Geschwindigkeit und Temperatur. Zudem fehle die Angabe, wie sich die durchschnittliche Reichweite der E-Autos verringern kann und wie schnell die Batterieleistung im Alterungsprozesse der Saft ausgeht.

VW kooperiert

Aufgrund dieses Verdachts hat die Behörde Ermittlung eingeleitet und die Geschäftszentralen von BYD, Stellantis, Tesla und Volkswagen in Italien durchsucht. Sollte sich der Verdacht im Laufe der Untersuchung erhärten, drohen Strafen von bis zu zehn Millionen Euro. Auf Nachfrage der Bild erklärt ein VW-Sprecher: "Volkswagen Group Italia nimmt die Untersuchung der italienischen Wettbewerbsbehörde zur Kenntnis und kooperiert vollumfänglich mit den zuständigen Behörden." VW unterstützt die Untersuchungen und stellt alle erforderlichen Informationen zur Verfügung, um eine Klärung der Sachverhalte zu gewährleisten. "Da das Verfahren derzeit läuft, können wir zu den Details der Untersuchung keine weiteren Angaben machen", so der Sprecher.

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Zu den Kommentaren (2)
Blasius Kawalkowski

Blasius Kawalkowski
Redakteur

Blasius liebt Musik und Fotografie. Schon als Kind hörte er U2, Van Halen und Billy Idol auf einem Tonbandgerät. Dabei war er sowohl vom Rock der 80er als auch von der Bandmaschine fasziniert. Als er mit 6 Jahren die ersten Fotos mit einer Analog-Kamera machte, war der Weg zum Technikjournalisten eingeschlagen. Das verstärkte sich in seiner Lehre zum Kfz-Mechaniker und im Journalismus-Studium.

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2 Kommentare
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  • Olaf Gutrun 58
    Olaf Gutrun vor 7 Stunden Link zum Kommentar

    Kenne jemanden der schaffte im Winter 100 anstatt der 500 angegebenen Km, dazu die genannten Verluste noch einmal ein oaar Jahre weiter und Bingo, dann steht da Kernschrott.

    Ich beobachte die Alterung der einzelnen Zellen meines E rollers ebenso, ziemlich teure Markenzellen, die abweichung nach 4 Jahren ist sichtbar, ich gebe dem Akku noch 4-7 Jahre.

    Da kommt noch eine Großakku Sondermüllwelle auf uns zu. Die Zahlen und Erfahrungen beim Kfz werden auch immer deutlicher.

    Natürlicher Kapazitäten Verlust, verschleiss bedingt je nach wetter und Fahrweise, dazu falls mal etwas schief ging z.b tiefenentladung im Hochsommer, ausfall der Kühlung mit unwideruflichen kapazitätenverlust.

    Bei Gabelstaolern mit Lilon sind riesen unterschiede ob die in einer warmen oder kalten Halle oder draußen laufen. Draußen gerne mal mach 7 jahren platt drinnen können es auch mal 13 jahre werden, meistens aber auch nur bei Geräten die nicht viel leisten müssen, 24/7 Betrieb sieht das auch wieder anders aus.

    Wer glaubt das die Dinger 20 Jahre laufen, der irrt. Und bei irre vielen Modellen ist ei Tausch der Akkuzellen nicht rentabel u d noch immer viel zu teuer, wir reden hier schnell von 10.000; 20.000; 40.000€ an Reperaturkosten.


    Leistungsteile & Motoren halten auch nicht ewig, ist auch teilweise sehr hoch gezüchtet und das bewegte Gewicht nicht klein, das spürt man natürlich auch am Fahrwerksverschleiss.

    Bin echt mal gespannt auf die nächsten 5 Jahre wenn die ersten Akkuautos so langsam etwas älter werden wie die sich schlagen werden.

    Bis dahin bleibe ich bei bewährter Technik & warte auf bessere Akkus und neue Konzepte.

    Finde ist aber jeder selber Schuld wenn man sich so ein Fahrzeug holt und man unbedingt einer der ersten sein wollte.

    Man braucht kein Physik studieren um die maximal mögliche Lebenszeit einer Lilon Zelle in Erfahrung zu bringen.

    Die Reparierbarkeit ist teilweise absolut miserabel. Oft kann man durchaus nur schlechte Zellen tauschen und ein ganzer block it wieder gut, aber so wie das verbaut ist, teilweise unmöglich. 👎


    • 24
      Jens vor 3 Stunden Link zum Kommentar

      Da ich aus den KFZ Bereich komme, kann ich durchaus sagen das die Werte der Hersteller wie immer Laborwerte sind. Sobald es den E Divers zu kalt wird singt die Reichweite nochmals. Selbst unter Idealen Bedingungen schafft kaum einer die Werte der Hersteller. Dazu kommt zumindest VAG explizit auf die Einhaltung der Pflegehinweise Wert legt.

      Akku 20-80% nur Standard laden, schnell nur wenn es sein muss.
      Schon hierdurch sind die Reichweitenwerte ein schlechter Witz. Da man den Kunden schon mal rund 40% nimmt plus Puffer.

      Bei VAG auffällig die Kapazitätverluste beim Akkus. Auffällig hoch im Vergleich zur Konkurrenz.

      Der erst Käufer wird noch Safe sein, der GW Käufer läuft ins kosten Risiko.
      Ein neuer Akkus plus Arbeit > 10k bis 20k
      Bei nen Restwert von vielleicht 20-25!k eher schwierig.


      Verbrenner neuer Motor < 7 k
      Bei Austausch < 3k
      Neue Batterien 12 v < 200 Euro

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