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Diese fünf Tech-Start-ups sollte man 2019 im Auge behalten

AndroidPIT techcrunch disrupt entrance
© nextpit

Die TechCrunch Disrupt 2018 fand Ende letzter Woche in Berlin statt. Unsere AndroidPIT-Redakteure waren vor Ort und informierten sich über die neuesten Tech-Startups und Produkte. Mehr als 2.000 Teilnehmer, darunter Aussteller, Journalisten und Technikbegeisterte, nahmen an der Veranstaltung teil. Wir zeigen Euch, welche Start-ups Ihr im kommenden Jahr im Auge behaltet solltet. 

Zana: der KI-Arzt auf dem Smartphone

Zana ist eine intelligente Assistentin, die auf Eure Gesundheitsfragen mit vertrauenswürdigen medizinischen Ratschlägen antwortet. Stellt Euch einfach vor, der Google Assistant wäre ein ausgebildeter Mediziner, und das ist das Grundprinzip des Dienstes. Zana wurde entwickelt, um freien Zugang zu Gesundheitsinformationen zu bieten, die an ein individuelles Gesundheitsprofil angepasst sind. Es ermöglicht den Benutzern, sich beraten zu lassen und die Pflege zu Hause zu realisieren.

zana medical assistant
Was wäre, wenn der Google Assistant ein ausgebildeter Arzt wäre? Willkommen bei Zana. / © NextPit

Das funktioniert auch im Facebook Messenger und zusammen mit Euren Smart-Home-Geräten durch die Integration mit Amazon Alexa. Hier könnt Ihr mit Zana per Stimme oder Text kommunizieren. Noch gibt es aber keine native App-Unterstützung.

Wie mit Zana-Mitbegründer Dr. Armand Brahaj, im Gespräch mit mir auf der Disrupt in Berlin noch einmal klar stellt: Zana ist nicht dazu gedacht, den Arztbesuch zu ersetzen, sondern Informationen über Symptome und den Gesundheitszustand zu sammeln, um dem eigenen Arzt ein besseres Bild vom eigenen Zustand zu geben, wenn man zum Termin bei ihm einkehrt.

SmartGuide: Der AR-Reiseleiter für Euren Städtetrip

Das tschechische Startup SmartGuide wurde entwickelt, um Euer Smartphone in einen privaten Reiseleiter zu verwandeln. Das Konzept einer personalisierten Reiseführer-App ist nichts Neues. Was SmartGuide so cool macht, ist die Art und Weise, wie die Augmented Reality genutzt wird, um Städte zum Leben zu erwecken. Die AR-Guides bringen Audio und Gamification in Eure Stadtrundfahrt. Ich geh schwer davon aus, dass diese Technik in den kommenden Jahren an Beliebtheit gewinnen wird.

Ich sprach auf der Disrupt mit Filip Kinský, CTO von SmartGuide über die Zukunft des Unternehmens. SmartGuide hat bereits Verträge mit dem Tourismusverband in Prag abgeschlossen und das Unternehmen hat große Pläne für andere Städte auf der ganzen Welt. Darüber hinaus können Benutzer Guides erstellen und kostenlos auf der Plattform veröffentlichen.

Wir warten immer noch auf den vollständigen Android-Rollout des AR-Features, aber SmartGuide ist eines Start-ups, dass wir auf jeden Fall im Auge behalten.

Zuper: Der persönliche Bankmanager im App-Format

Zuper ist eine kostenlose App, die dabei helfen soll, Geld zu sparen und die eigenen Finanzen im Blick zu behalten. Das Besondere an der App ist der integrierte Bank-Assistent. Die Software erkennt nämlich, wofür Ihr Geld ausgeben habt, und ermöglicht es, Ausgabenbegrenzungen in bestimmten Bereichen wie Freizeit und Hobbys oder Mobilität festzulegen. Es ist wie eine Fitness-App, aber für Ihre Finanzen. Außerdem sind alle Eure Konten an einem Ort zusammenfasst, sodass Ihr nicht an mehreren Stellen rumfriemeln müsst.

zuper app
Euer persönlicher Bankmanager auf dem Smartphone. / © Zuper

Natürlich werden viele Nutzer vorsichtig walten lassen, wenn es darum geht, alle ihre Bankinformationen in eine App zu übertragen. Wir leben schließlich in der Ära der Big-Tech-Datenskandalen. Zuper versichert den Benutzern jedoch, dass es die Nutzer-Sicherheit sehr ernst nimmt. Es gibt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, Fingerabdruck-Entsperrung und 2048-Bit-SSL-Verschlüsselung der Datenverbindung. Wenn Ihr damit kämpft, den Überblick über Eure Finanzen zu behalten, dass dürfte der moderne Finanzcoach etwas für Euch sein.

Retorio: Die menschliche KI liest deine Persönlichkeit

Ich gebe zu, dass ich ein wenig skeptisch war, als ich zum ersten Mal von Retorio hörte - und irgendwie bin ich es immer noch etwas. Allerdings ist die App die Art von Einsatzgebiet für künstliche Intelligenz, an die wir uns wahrscheinlich gewöhnen sollten, denn sie wird ein großer Teil unserer Zukunft ausmachen. Retorio ist eine KI, die Kommunikationsfähigkeiten und die Persönlichkeit des Nutzers verstehen soll.

Das Programm kann man zum Beispiel als Einzelperson nutzen, um für diese große Präsentation zu üben oder den eigenen Charm-Faktor für Dates durch brutal ehrliches Feedback zu verbessern. Dafür setzt die künstliche Intelligenz auf einen maschinellen Lernalgorithmus, der das Kommunikationsverhalten der Menschen aus Videos analysiert. Anschließend wird das Verhalten anhand der vom Anwender selbst gewählten Kriterien bewertet.

Das aber vielleicht interessanteste Anwendungsbeispiel für die Technologie liegt im Personalmanagement. Retorio kann als Plugin für Bewerbungsformulare verwendet werden, damit Unternehmen sofort Feedback über das Kommunikationsverhalten der Bewerber und die wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale erhalten. Vielleicht ist es beim nächsten Vorstellungsgespräch nicht nur der Interviewer, den Ihr beeindrucken müsst, sondern auch die KI.

CoolMen: Der tragbare Hodenkühler

Eines der ungewöhnlichsten Produkte, auf das ich bei der diesjährigen Disrupt gestoßen bin, kommt aus der polnischen Stadt Wrocław. CoolMen, ein CoolTec-Produkt, ist ein tragbares Smart-Device, das einen Durchbruch im Kampf gegen männlichen Unfruchtbarkeit verspricht. Die Zahlen zeigen: Die Temperatur hat einen Einfluss auf die Unfruchtbarkeit bei 60 Prozent der Männer. Ein Anstieg der Hoden-Temperatur von nur einem Grad Celsius kann zu einem Rückgang der Spermienzahl von 40 Prozent führen.

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Würdet Ihr Euch das hier umschnallen? / © BeCoolMen's

Die Lösung? Ein intelligentes Paar Kühlboxen für die Eier, die zugegebenermaßen lächerlich aussehen. Daher ist es auch die größte Herausforderung des Start-ups, Männer mit Kinderwunsch dazu zu bringen, sich solch ein Ding umzuschnallen. CoolMen arbeitet mit zahlreichen Andrologen der Medizinischen Universität Warschau und dem Militärischen Institut für Medizin zusammen. Am Ende könnte das albern aussehende Gerät aber genau die Möglichkeit sein, anderen den Kinderwunsch zu erfüllen. Dafür muss man dann halt auch mal Out-of-the-Box denken.

Was sagt Ihr zu den aufstrebenden Tech-Start-ups und deren Ideen? Schreibt es uns in die Kommentare!

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Zu den Kommentaren (8)
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8 Kommentare
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  • 16
    Peter45 10.12.2018 Link zum Kommentar

    Zuper ist doch so was ähnliches wie der neue Finanzguru


  • Thorsten 37
    Thorsten 09.12.2018 Link zum Kommentar

    Tut mir leid, dass ich den Artikel überhaupt geöffnet habe.

    Ne kostenlose App, zur Auswertunwerden meiner Finanzen.
    Womit werden die wohl Geld verdienen?

    Ich bezweifle auch eher, dass sich Firmenchefs auf eine KI verlassen, wenn sie jemand einstellen.


  • 54
    Gelöschter Account 09.12.2018 Link zum Kommentar

    Oh mein Gott, ist das wirklich wahr, habt ihr das jetzt echt als Artikel veröffentlicht? Abgesehen von 2 Apps (SmartGuide und Zuper) ist der Rest doch wirklich nur allerschlimmerster Mist, zumindest für mich. Das sind Startdowns ..... Zana ist ja nu nicht wirklich neu, nur die Vernetzungsidee und die ist ja auch das Gefährliche daran, mal abgesehen davon, dass diese App ja auch dazuführt, das der gesunde Menschenverstand weiter abgebaut wird und die Gesundheit mehr gefährted werden kann.... Den Rest des Artikels auch noch angelesen zu haben, tut mir leid, das wollte ich nicht.


  • 77
    Gelöschter Account 09.12.2018 Link zum Kommentar

    Eierkühler🤘😎 jawoll das kann nur von Polen kommen. Zana?... Blutdruck Puls bzw wärmebild kann das Smartphone messen. Wenn ich die App frage warum ich Kopfschmerzen hab und die sagt mir ich hätte ein Hirntumor ....nee sowas vertrau ich nicht mehr.


  • 90
    Gelöschter Account 08.12.2018 Link zum Kommentar

    Muss man den Hodenkühler beim poppen tragen, damit man nicht unfruchtbar wird?

    Gelöschter AccountGelöschter AccountGerald B.


  • 104
    Tenten 08.12.2018 Link zum Kommentar

    Den Charmefaktor anhand von Videos durch eine KI feststellen. Und davon hängt dann der Job ab. Na dann viel Spaß beim Üben, von ein paar nerdigen Ex-Studenten ausgedachte Parameter zu überzeugen. Wer auf den einen wie ein Charmebolzen wirkt, wird vom nächsten ignoriert oder gar abgelehnt. Und meist können die Betroffenen gar nicht genau sagen, warum. Das in ein paar einfache Algorithmen zu packen halte ich schlicht für unmöglich.

    Gelöschter AccountGelöschter Account


  • 70
    Michael K. 08.12.2018 Link zum Kommentar

    Kann mir nicht vorstellen, wie es mit kalten Hoden heiß hergehen soll.

    Gelöschter AccountGelöschter Account


  • 34
    Pit123 08.12.2018 Link zum Kommentar

    Wo ist der *tragbare Hodenwärmer* ?...:-)

    Gelöschter AccountGelöschter Account

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