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Kauft jetzt keine Smartwatch! Google+Samsung=Update-Tod

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© nextpit by Ira Efremova

Es war eine der spannendsten Meldungen der Google I/O: Künftig wird Google bei Wear OS gemeinsame Sache mit Fitbit und Samsung machen. Für viele aktuelle Smartwatches bedeutet das aber den Update-Tod, wie nun auch Fossil im Interview bestätigt.

Wear OS findet nicht nur bei den üblichen Tech-Verdächtigen (Ver-tech-tigen? Öh. Hust.) wie Oppo, Motorola & Co. Verwendung. Vor allem auch große Mode-Label setzen mit Erfolg auf das Google Betriebssystem – von Tag Heuer und Hublot über Armani und Diesel bis hin zu Michael Kors und Fossil.

Letztere haben nun im Interview mit CNET interessante Einblicke gegeben, wie es mit ihren Uhren weitergeht. Schließlich steht im Herbst der große Betriebssystem-Umbau auf eine gemeinsame Samsung-Google-Plattform an. Und das sieht nicht gut aus: Aktuelle Fossil-Smartwatches werden kein Update auf die neue Wear-OS-Plattform erhalten. 

Ganz ähnlich dürfte es bei den diversen anderen Marken der Fossil Group aussehen, also beispielsweise Michael Kors, Diesel oder Skagen, die alle auf ganz ähnliche Hardware setzen – und das gilt im Übrigen auch für Oppo, Motorola & Co. – darum noch einmal der dringliche Aufruf: Steckt jetzt nicht mehrere Hundert Euro in Hardware, die in wenigen Monaten auf dem Abstellgleis landet!

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Auch sündhaft teure Modelle sind nicht davor gefeit, als teurer Briefbeschwerer zu enden. / © Hublot

Das gleiche gilt im Übrigen auch für Smartwatches von Samsung: Bisherige Galaxy-Watch-Modelle sollen zwar wie geplant drei Jahre lang mit Software-Updates versorgt werden. Doch ein Update auf die neue Wear-OS-Plattform steht nicht zur Debatte. Und ich würde mal fest davon ausgehen, dass es bei Fitbit ähnlich aussieht.

Wie Fossil gegenüber CNET bestätigte, werde man im Herbst eine neue Premium-Smartwatch herausbringen, mit neuer Hardware, besserer Akkulaufzeit (Halleluja!), flotterer Performance und LTE für alle Märkte. „Premium“ klingt allerdings auch nicht gerade günstig – Android-Fans dürfen sich damit wohl auf eine ähnliche Preispolitik einstellen wie bei der Apple Watch.

Wer also gerade 5100 Euro für seine neue Hublot Big Bang e hingeblättert hat, ärgert sich zurecht. Wie bei anderen Modelle mit dem betagten Snapdragon 3100 heißt's auch hier wohl bald: Ende Gelände.

Via: CNET.com

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Zu den Kommentaren (7)
Stefan Möllenhoff

Stefan Möllenhoff
Head of Content Production

Schreibt seit 2004 über Technik und brennt seither für Smartphones, Fotografie, IoT besonders im Smart Home und AI. Ist außerdem ein Koch-Nerd und backt dreimal wöchentlich Pizza im Ooni Koda 16 – macht zum Ausgleich täglich Sport mit mindestens zwei Fitness-Trackern am Körper und ist überzeugt, dass man fast alles selber bauen kann, inklusive Photovoltaik-Anlage und Powerstation.

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7 Kommentare
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  • Olaf 46
    Olaf 08.06.2021 Link zum Kommentar

    Es wird wohl das Schicksal jeder Smartwatch sein, früher oder später als mehr oder minder teurer Elektroschrott einen dann hoffentlich vertretbaren Weg ins Recycling anzutreten. Wer Tausende von Euro statt in eine gute analoge Automatikuhr ausgerechnet in eine Smartwatch steckt, der macht sich vermutlich weniger eine Platte darüber, dass dies sicherlich nicht die sinnvollste Investition seines Lebens war. Da geht es höchstwahrscheinlich um viel profanere "schaut, was ich mir geleistet habe" - Dinge mit recht geringer Halbwertzeit. Wer's braucht und es sich leisten kann...

    Als Nutzer einer Galaxy Watch 3, bereits seinerzeit Dank Aktion und Prozenten für nicht ganz 250,00 Euro erworben, wird es mir in rund drei Jahren allerdings nicht allzuviel ausmachen, wenn sie ab da nur noch als simpler Zeitmesser mit stetig alternden smarten Funktionen taugt. Ich rechne selbst bei meinem Daily Driver von Smartphone seltenst mit einer Nutzungsdauer von mehr als einem Jahr - dagegen wirkt meine Watch 3 selbst mit nur drei Jahren Updates wie ein echter Langstteckenlaufer.

    Natürlich wäre mehr von der berühmten "Nachhaltigkeit" eines Produktes gerade bei Smartwatches erfreulich. Solange dies jedoch nicht der Fall ist und ich auch längst nicht mehr vom Zeitalter der Analoguhren angetan bin, werde ich diese Kröte wohl oder übel schlucken müssen. Es ist aktuell vom PC über das Smartphone bis hin zur schlauen Uhr nun einmal so, dass eines nicht mehr allzu fernen Tages die Zeichen auf Trennung stehen werden. Und ich gehe stark davon aus, dass auch das künftige "Wear" keine Ausnahme von dieser Regel bilden wird.

    Ingalena


  • Tim 121
    Tim 07.06.2021 Link zum Kommentar

    Ich bezweifle auch, dass Leute, die über 5000€ für eine Smartwatch hinlegen, sich um sowas scheren.
    Trotzdem ist das alles andere als ein toller Move. Man hätte hier ein schönes Statement setzen können, indem man alle Modelle (die es Leistungstechnisch packen würden etc.) auf die neue Version bringen würde, statt einen harten Cut zu setzen.


  • 36
    Gelöschter Account 07.06.2021 Link zum Kommentar

    Leute, die 5000 Euro für eine Smartwatch ausgeben, ärgern sich überhaupt nicht. Die haben so viel Schotter, dass es schlicht keine Rolle spielt. Genau wie jene, die für 15‘000 eine Apple Watch 1 gekauft haben. Alles gut hier.

    Tim


  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun 07.06.2021 Link zum Kommentar

    Selber schuld wer 5000€ für eine Smartwatch auf den Tisch liegt.

    Liegt doch irgendwo auf der Hand das so etwas nie den Wert auch nur ein bisschen halten kann und veraltet als Schrott in der Schublade endet.

    Nach wie vor traurig wie viele moderne Geräte mittlerweile keine gescheite Nutzungszeit mehr haben, kann doch eigentlich nicht war sein.

    Gerade bei Uhren, waren das im hohem Preis Segment doch meist Gegenstände fürs Leben.

    Eigentlich schon fast pervers wir werden immer unnachhaltiger obwohl es anders rum sein müsste.

    rolli.kThorsten G.Gelöschter AccountStefan Möllenhoff


    • 104
      Tenten 07.06.2021 Link zum Kommentar

      Naja, die Geräte, die wir zur Zeit nutzen, entwickeln sich ja alle noch. Von daher ist eine kurze Nutzungszeit ganz normal. Das war in den letzten Jahrhunderten schon immer so. Es gab immer wieder Phasen, in denen Erfindungen und Entwicklungen schnell nacheinander erfolgten und dann war das Alte halt schnell wieder hinfällig. Das wird sich auch wieder ändern und dann werden die Zyklen länger werden. Für mich ist das kein Anzeichen von Dekadenz.


    • 46
      Gelöschter Account 07.06.2021 Link zum Kommentar

      Uhren in einem bestimmten Preissegment sind ja heute Gott sei Dank immer noch "Gegenstände fürs Leben" und werden gerne vererbt.

      Natürlich zählen hierzu eher welche mit puristischen Handaufzug oder einem wirklich guten Automatiklaufwerk und nicht irgendwelcher überteuerter Smartwatch-Kram wie 'n Garmin Marq-Modell für über € 2.000,00.

      rolli.kOlaf Gutrun


      • 42
        rolli.k 07.06.2021 Link zum Kommentar

        @Michael
        Sehr gut👍. Hätte ich nicht besser niederschreiben können. Die Luxus Smartwatches sind, unabhängig vom Preis, eh nach 3-4 Jahren Elektroschrott. Auf die eine oder andere Weise.

        Für 5000€ oder weniger bekomme ich eine schöne und zeitlose sowie hochwertige Automatikuhr die man seeeeehr lange tragen und auch vererben kann.

        Udo KallinaGelöschter Account

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