Kein Sense für Einsteiger: HTC setzt in Zukunft auf Stock Android
Die Vorstellung des HTC Desire 310 vor wenigen Tagen hat bei den Android-Fans keine großen Wellen geschlagen, handelt es sich doch um ein Einsteigergerät mit wenig aufregenden Spezifikationen. Ein Detail verdient aber doch besondere Aufmerksamkeit: HTC setzt beim Desire 310 auf pures Android und verzichtet weitgehend auf Sense. Der Auftakt einer neuen Produktstrategie?
Sense: HTCs Erkennungsmerkmal
Es gibt kaum ein HTC-Smartphone ohne die hauseigene Benutzeroberfläche Sense. Gut, das Nexus One oder die Google-Edition des HTC One, aber das sind Ausnahmen. Seit Jahren vereint alle HTC-Smartphones der unverkennbare Sense-Look. Das charakteristische Uhren-Widget war lange das Erkennungsmerkmal Nummer eins, seit dem HTC One und Sense 5 ist es der BlinkFeed (zum Vergleich zwischen Sense 5 und Stock-Android).
Lieber schnell als vollständig
Doch mit dem strikten Festhalten an Sense könnte in Zukunft Schluss sein: Das Desire 310 kommt mit purem Android, Sense-Features wie der BlinkFeed oder die Video-Highlights sind nur mehr als Software-Extras enthalten. Der Grund dafür liegt laut einem HTC-Statement darin, dass man auch auf Smartphones mit schwächeren technischen Daten lieber schnell aktuelle Kernfunktionen von Sense anbieten wolle (zum Beispiel BlinkFeed), als erst die gesamte Sense-Umgebung an die Hardware des jeweiligen Modells anzupassen.
Die Optimierung der gesamten Sense-Plattform für Smartphones unterschiedlicher Klassen und Ausstattung sei sehr aufwändig, heißt es sinngemäß von HTC. Deshalb wolle man in den günstigeren Modellen wie dem Desire 310 nur einige ausgewählte Funktionen anbieten. Mit dieser Strategie wolle man Usern das “bestmögliche Nutzererlebnis” in der unteren Preiskategorie bieten.
HTCs Zukunft: Die Zweiklassen-Gesellschaft
Diese zweigleisige Strategie kommt zum jetzigen Zeitpunkt überraschend, auf dem Mobile World Congress Ende Februar war davon noch nicht die Rede, alle dort gezeigten Geräte liefen mit HTC-Sense. Auch das Desire 310 war dort noch nicht zu sehen. Wie es jetzt aber scheint, wird HTC in Zukunft auf zwei Geräteklassen mit zwei verschiedenen Software-Aufsätzen setzen. Die Einsteigergeräte werden mit purem Android kommen, wohl auch weil das System weniger ressourcenhungrig ist als der eigene Aufsatz und somit weniger potente Prozessoren benötigt. Das gesamte Sense-Erlebnis bleibt dann den oberen Geräteklassen vorbehalten.
Was haltet Ihr von dieser neuen Strategie? Kann der angeschlagene Konzern HTC so wieder Auftrieb bekommen? Und ist die Abkehr von Sense vielleicht sogar wünschenswert?
Quelle: Pocket-Lint
Die neue Produktstrategie von htc sagt mir wirklich zu, das Desire 310 und auch schon das htc one und natürlich das was man jetzt schon über den Nachfolger gehört hat, haben mich wirklich sehr neugierig gemacht - und nun auch noch Stock Android (wobei ich bei einem Kumpel BlinkFeed gesehen hab, was mir wirklich gut gefällt, aber sonst war ich von Sense nie wirklich sooo begeistert).
Also wies aussieht wird mein nächstes Smartphone wieder ein htc - hoffentlich gibts die Firma dann noch, es wäre wirklich schade um einen eigentlich recht innovativen Hersteller.
Das klingt gut, würde htc keins S-ON Sperre einbauen und das Rooten möglichst verhindern. Nebenbei finde ich Die Geräte von HTC für die Leistung maßlos uberteuert
Das könnte die Erholung von HTC sein, meiner Meinung nach voll und ganz auf pures Android zu setzen und immer wieder frische Updates dafür zu bekommen, Schluss mit Sense und vollgas mit puren Android, HTC hat es wohl doch mal kapiert und könnte wieder erfolgreicher werden, kaum zu glauben!
ich hätte gern ein Update meines desire 300 auf diese androidversion, im Vergleich zu CM10.2 auf dem etwas schwächeren Huawei Y300 ist Sense echt langsam
Vielleicht wire mein nächstes Handy ein HTC.
Frag mich auch was HTC und auch AP unter Einsteigergeräten verstehen. Für mich hat ein Einsteigergerät nur das nötigste an Bord. Telefon, SMS/MMS und Browser. Alle weiteren Features fallen schon unter "fortgeschritten". Wirkliche Einsteigergeräte nehmen den Nutzern alle Einstellungen ab, damit diese sich nicht selbst damit auseinandersetzen müssen und haben ein minimalistisches Design (z.B. auf dem Homescreen).
Stimmt.
Just my 3 Cents
@Thomas R.: Sehr für erkannt und volle Zustimmung. Aber dieses "..2 cents" gedöns geht gar nicht. :-)
Sorry, verwende das eigentlich praktisch kaum aber irgendwie kam es mir zu diesem Zeitpunkt in den Sinn. Kommt nicht mehr vor!! ;-))))
Bin ein großer Fan von Sense das gehört für mich zu HTC wie Touch Wiz zu Samsung. Bin damals nur zu LG gewechselt weil HTC den microSD Slot und den wechselbaren Akku eingespart hatte. Jeder Hersteller sollte seine unverwechselbare Marke haben, wer das nicht haben will soll was anderes Kaufen.
Diese Strategie finde ich
persönlich sehr gut. Ein schlankes System, was zumindest so aussieht, wie man es gewohnt ist und natürlich bei Bedarf erweitert werden kann, ist mir lieber als im Umkehrschluss erst einmal alles uninteressante zu deinstallieren.
Jetzt müssten es die Jungs von XDA hinbekommen die HTC Apps, wie blinkfeed für alle Geräte zu portieren. :D
"Portieren" im Sinne von "Stehlen"?
Ja, ja ... die tollen Jungs von XDA ...
finde ich toll. soll jeder für sich. selbst entscheiden ob er den mist will bzw. welche Komponente er drauf installieren will.
Das ist toll aber am besten ist es wenn man die Wigetuhr und den HTC ONE Browser noch hat
Ich wundere mich nur immer wieder über den Begriff "Einsteiger". Ein klassisches Einsteiger-Phone ist dann ein Einsteiger-Phone, wenn es zahlreiche SW-Hilfen an Board hat, um den Umgang mit dem System zu erleichtern bzw. erlernen.
Stock Android ist sicher kein typisches Einsteiger-System. Abgesehen davon, dass es statistisch erwiesen ist, dass etwa 80 Prozent der Erstkäufer bei Android zu einem der teureren Geräte greifen. So wurde z.B. das Galaxy S4 wieder sehr oft von "Einsteigern" gekauft.
Denn Spezifikationen bzw. Preis als Merkmal für Einsteiger zu benennen ist einfach falsch, da ja erwiesener Maßen ein Gerät wie z.B. das Moto G im Alltag dem S4, HTC ONe etc. um nichts nachsteht. Also alle privaten und beruflichen Tätikeiten (wurde wie bereits einmal erwähnt von mir getestet) kein PRoblem sind.
Wenn es dann um Grafiklastige Dinge wie vor allem neue anspruchsvolle Games geht dann gibt es natürlihc Unterschiede zu den teureren. Aber sonst....
Waren nur meine Gedanken zum Thema EInsteiger-Geräte, worüber ich mich schon immer gewundert habe vor allem, da es praktisch was die SW-Features und Hilfen angeht nicht wirklich viele EInsteiger-Geräte gibt. Man muss sich gleichermaßen bei günstigeren Geräten wie teureren Geräten etwas einarbeiten als Neuling.
Just my 2 cents.
Michael R.
Als ob man sich ein HTC nur wegen BlinkFeed kauft...
Auf Einsteiger Geräten meines Erachtens zwar sinnvoll, allerdings wird es jetzt nicht mehr lange dauern bis BlinkFeed als apk im Internet zu haben ist und HTC damit keinen wirklichen Mehrwert für seine Smartphones mehr hat..
Mein Lieblingslösung wäre ja generell die Möglichkeit sich bei HTC Geräten für eine Sense Version oder eben eine Stock Android Version zu entscheiden, dann wären alle zufrieden, einschließlich mir als HTC Sense Fan.
Wenn htc jetzt noch die onscreenbuttons weglässt und wieder volkommen gegen das alte layoute ersetzt ist es perfekt.Dann gewinnt htc auch im lowbudget bereich mehr kunden
Sense hin oder her. Wenn blinkfeed dann nur noch ein Software Feature ist und nicht mehr das komplette Sense Framework benötigt, könnte man es ja auf andere Geräte portieren. Ein z1 mit blinkfeed hätte was....