Samsung Gear Fit, Sony SmartBand und Co.: Die besseren Smartwatches
Seit einiger Zeit werden Smartwatches als Trend gehandelt, doch auf den großen Messen dieses Jahres, der CES und dem MWC, zogen die Smartphone-Hersteller mit anderen "Wearables" die Aufmerksamkeit auf sich, Stichwort: Fitness. Wir zeigen, mit welchen Devices Samsung, Sony, LG und Huawei ihre Kunden bei einem aktiven Leben unterstützen wollen und warum die Fitness-Bänder die besseren Smartwatches sind.
Fitness ist trendy
Der Trend geht zum Zweitgerät am Handgelenk: Erst waren es Smartwatches, jetzt sind es Fitnessbänder, Armbänder mit Schrittzähler und Pulsmesser, kleine digitale Helferlein, die drahtlos mit dem Smartphone verknüpft werden und das Leben erleichtern sollen. Ein gesunder Lebensstil und körperliche Fitness sind trendy, Apps wie RunKeeper werden millionenfach heruntergeladen, doch längst sind es die Geräte selbst, die mehr und mehr zu Gehilfen beim täglichen Workout werden. Nikes Fuelband war ein Vorreiter, dann kamen Fitbit und Jawbone (zum Test), jetzt springen die großen Smartphone-Hersteller auf den Zug auf. Sie wittern ein Geschäft, denn Smartphones und Fitness-Wearables passen perfekt zusammen.
Sony SmartBand SWR10
Sony hatte auf dem MWC sein Fitness-Armband SmartBand im Gepäck. Der technische Kern des SmartBand ist nicht mehr als ein flacher Block, der in ein buntes Gummiarmband (6 Farben stehen zur Wahl) gesteckt wird. So kann man leicht zwischen unterschiedlichen Farben wechseln.
Ein Display hat das Smartband nicht, als Smartwatch-Ersatz taugt es also nicht. 3 LEDs zeigen verschiedene Aktivitäten an. Es speichert und verarbeitet Daten, die von den integrierten Bewegungssensoren aufgezeichnet werden. Dazu zählt neben Schritten und verbrannten Kalorien zum Beispiel auch der Schlafrhythmus. Angezeigt werden diese Daten auf dem Smartphone in Sonys App “LifeLog”. Über eingehende Anrufe oder Nachrichten informiert das Smartband via Vibration.
Samsung Gear Fit
Samsungs Smartwatch Galaxy Gear war nicht besonders erfolgreich, doch die Koreaner hatten auf dem MWC eine Antwort parat: Neben zwei neuen Gear-Modellen hatte Samsung auch ein Fitness-Gadget dabei, die Gear Fit. Das Fitness-Gerät mit dem länglichen, gebogenen AMOLED-Display wurde zusammen mit dem Galaxy S5 vorgestellt und soll in Zusammenarbeit mit dem Pulsmesser im S5 und der App S Health zum perfekten Workout beitragen.
Auf dem Display werden Fitness-Daten angezeigt (Schritte, Pulsfrequenz, verbrannte Kalorien), zusätzlich Benachrichtigungen wie eingehende Anrufe und Nachrichten. Außerdem kann Gear Fit auch selbst Apps ausführen. Das Betriebssystem basiert auf Samsungs Eigengewächs Tizen. Das Kunststoffarmband kann bei Bedarf ausgetauscht werden, die Gear Fit ist zudem deutlich schmaler und dezenter als Samsungs Smartwatches.
LG LifeBand Touch
LG hat auf der CES 2014 sein LifeBand Touch vorgestellt, ein Armband, dessen Hauptaufgabe es ist, körperliche Aktivitäten aufzuzeichnen, zum Beispiel Schritte, zurückgelegte Strecken oder die eigene Geschwindigkeit und den Kalorienverbrauch. Für die Messung der Pulsfrequenz wird ein zusätzliches Accessoire benötigt, die HeartRate-Kopfhörer, die via Bluetooth mit dem LifeBand verbunden werden.
Der Bildschirm ist ein OLED-Display und zeigt die Uhrzeit, biometrische Daten und eingehende Anrufe an, außerdem kann über das LifeBand der Musikplayer des Smartphones gesteuert werden. Die Verbindung mit dem Smartphone erfolgt wie bei den anderen Armbändern auch über Bluetooth Low Energy.
Huawei TalkBand
Einen etwas anderen, interessanten Ansatz wählt Huawei. Das Talkband ist Fitness-Band und Bluetooth-Headset in einem und hat einen Telefonlautsprecher sowie ein eigebautes Mikrofon. Auch hier kann das Armband ohne weiteres ausgewechselt werden, der Hardware-Kern kann zudem aus dem Armband entnommen und bei eingehenden Anrufen als Bluetooth-Headset benutzt werden.
Die besseren Smartwatches
Offensichtlich sehen die Hersteller einen Markt für diese Geräte. Ob die Kunden das genauso sehen, bleibt abzuwarten, die Entwicklung steht noch am Anfang. Doch die gezeigten Smartbänder haben durchaus Potenzial, mehr als die klobigen, unförmigen und wenig praktischen Smartwatches, die es bisher zu sehen gab.
Smartwatches stellen bisher im Grunde nur eine Erweiterung des Smartphones am Handgelenk dar. Sie wollen beides sein, klassische Armbanduhr und modernes Gadget, sind deshalb aber beides nicht richtig. Smartwatches sind zu nah am klassischen Design und Formfaktor, sie sind umständlich zu bedienen und bieten keinen wirklichen Mehrwert.
Die Smart-Bänder aber sind eine tatsächliche Erweiterung des Smartphones. Sie bieten Funktionen, die das Smartphone selbst nicht hat und übernehmen zusätzlich wichtige Aufgaben einer Smartwatch wie die Anzeige der Uhrzeit oder Benachrichtigungen. Weil sie aber keine Uhren im eigentlichen Sinne sind, können die Hersteller beim Design und beim Formfaktor mehr experimentieren und diese Wearables so ansprechender für alle jene gestalten, die sich keinen Klotz wie die Galaxy Gear (Test) ans Handgelenk ketten wollen.
Sehr schön, aber welche Geräte passen zu welchem Smartphones. Leider gibt es viele Kompatibilität Probleme. Dieser Artikel bringt leider auch keine Antwort auf diese Frage.
Danke für die Antwort.
Hallo Redaktion... GPS Sensor ist dabei bei den Watches?
Hallo Thomas... Kein GPS an Bord, das übernimmt in allen genannten Fällen das Smartphone.
@ Thomas W. Und wo zeigt dann the dash Puls, zurückgelegte Strecke oder auch die Songs an?
Haben die Dinger einen GPS Sensor?
Ich warte erstmal auf die Glass..
Kann die GearFit selber den Puls messen oder braucht sie den Pulsmesser im S4?
Auf das Feature braucht man übrigens nicht neidisch sein, gibt viele Apple, die den Puls per Finger auf Kamera messen.
Diese Apps sind alles Fakes!
Hast Du echt geglaubt das funktioniert?
Die Gear Fit ist am interessantesten :)
ERI Armband..kann man googeln..
Tja Thomas W. Da Apple bereits das patent auf Kopfhörer mit Sensoren (weiter oben bereits von Thomas Stern erwähnt) genauer gesagt Puls Schritt und ich glaube Temperatur hat wird das Projekt wohl eher zum Scheitern verurteilt sein zumindest in den USA
Das ist aber ein anderes Konzept. Apple hat einen Kopfhörer mit Sensoren, der nur mit Tel. funktioniert patentiert. The Dash ist ein Standalone Gerät. Es wurde von denen wohl geprüft und festgestellt, dass die Patente soweit differieren, dass es kein Problem wäre!
als Mann schnalle ich mir garantiert nicht ein Armband bzw. Reifen um das Handgelenk...
Letztendlich ist das einzige Wearable die Google Glasses, Smartwatches o.ä. Interessiern much eigentlich nicht...
Ich finde das Konzept von The Dash ( https://www.kickstarter.com/projects/hellobragi/the-dash-wireless-smart-in-ear-headphones) interessant und habe es auch gebackt (heißt das so?) zumal das auch standalone funktionieren soll. Von den smart watches gefällt mir die gear fit am besten!
"Smartwatches stellen bisher im Grunde nur eine Erweiterung des Smartphones am Handgelenk dar. Sie wollen beides sein, klassische Armbanduhr und modernes Gadget, sind deshalb aber beides nicht richtig. Smartwatches sind zu nah am klassischen Design und Formfaktor, sie sind umständlich zu bedienen und bieten keinen wirklichen Mehrwert."
Pebble Steel anyone? Sieht gut aus, ist praktisch, bietet Mehrwert, ohne zu viel zu wollen.
Kann man die software vom gear fit auch umdrehen? Ist für mich etwas unpraktisch.
könnt ihr checken, was es mit der alternative moov auf sich hat? hab nur wenige infos diesbezüglich gefunden, ihr habt da bestimmt mehr resourcen
Warten wir mal ab, was Apple zu dem Thema bringen wird.
Auf die Iwatch warten alle schon ewig, ein Patent auf Kopfhörer welche Puls und Blutdruck messen können ist durch. Dazu ein schrittzähler ins iphone integriert und es wird der Run für alle starten.