Huawei Mate 20 Pro im Test: Das fast perfekte Smartphone
Huawei fährt in der Oberklasse seit Jahren zweigleisig, die Mate- und P-Serie wechseln sich im Halbjahresrhythmus ab. Das neue beste Pferd im Stall der Chinesen ist das Huawei Mate 20 Pro, und dieses Smartphone kann Dinge, die sonst keines kann. Wir haben es ausprobiert.
Pro
- Tolles Design und erstklassige Verarbeitung
- Herausragend gute Akkulaufzeit
- Sehr vielseitige Kamera
- Ausgezeichnete Performance
- Große Funktionsvielfalt
Contra
- Software wirkt unausgereift
- Nur durchschnittliche Lautsprecher
- Berichte über fehlerhafte Displays
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Auf einer Höhe mit Apple und Samsung - leider auch beim Preis
Das Mate 20 Pro sortiert sich in der Oberklasse ein, und das merkt man leider auch am Preis. 999 Euro ruft Huawei für sein neues Flaggschiff auf und bleibt damit nur symbolisch unter der 1.000-Euro-Schallmauer. Viel Geld für ein Smartphone, klar, aber noch deutlich günstiger als die neuen iPhones und auf einer Höhe mit der Preispolitik von Samsung - und mit genau diesen beiden Herstellern sieht sich Huawei ja auch im direkten Wettbewerb. Aufpreise für mehr Speicher gibt es nicht, denn Huawei bietet das Mate 20 Pro in Deutschland ausschließlich mit 128 GByte an.
Schöne Farben perfekt in Szene gesetzt
Wir haben das Jahr 2018, und da muss ein Top-Smartphone laut Ansicht der Hersteller so aussehen: Glas vorne und hinten, an den Rändern leicht gebogen, dazwischen ein Rahmen aus Metall mit möglichst wenig Löchern für Anschlüsse, oben am Display eine Aussparung - neudeutsch Notch - und hinten mindestens zwei Kameras, gerne mehr - das war's. Nüchtern betrachtet trifft das auch auf das Huawei Mate 20 Pro zu, aber da gibt es noch mehr.
Und zwar die Farben. Neben dem klassischen Schwarz hat Huawei für das Mate 20 Pro noch die vom P20 Pro bekannte Twilight-Lackierung mit einem Farbverlauf zu bieten, auch eine Version in dezentem Rosé fehlt nicht. Neu und richtig schick sind das blaue und das grüne Modell, deren Glasrückseite mit feinen Nadelstreifen überzogen ist. Huawei nennt das Hyper Optical Pattern, und es macht das Mate 20 Pro auch ein klein wenig rutschfester. Das Mate 20 Pro ist mit 8,6 Millimeter recht dick geraten, dafür steht die Kamera nicht heraus und es passt ein dicker Akku in das Smartphone.
Im Video seht Ihr das Design des Smartphones von allen Seiten. Die breitere Notch ist Geschmackssache, das ganz dezent an den Längsseiten gebogene Display und die Farben ebenso. Die Verarbeitung, das ist man von Huawei mittlerweile gewohnt, ist perfekt, da gibt es nichts auszusetzen.
Ein großes Display ist Pflicht
Ein großes Display gehört zu einem Mate-Smartphone von Huawei, da macht das Mate 20 Pro keine Ausnahme. Das OLED-Display ist stolze 6,39 Zoll groß und im Format 19,5:9 gehalten. Dank QHD+-Auflösung von 3.120 x 1.440 Pixel erreicht der Bildschirm eine Pixeldichte von 537 ppi. Das sind aber nur die nackten Zahlen. Im Test macht das Display des Huawei Mate 20 Pro einen hervorragenden Eindruck - satte Farben, tiefes Schwarz und die OLED-typisch hohen Kontraste sehen toll aus. Die Darstellung lässt sich sehr fein an die eigenen Gewohnheiten anpassen.
Das Schutzglas über dem Display spiegelt beim Mate 20 Pro ziemlich stark, die Helligkeit kommt nicht ganz an die aktuellen Samsung-Displays im Galaxy Note 9 und Galaxy S9 heran. Trotzdem ist das Mate 20 Pro auch in heller Umgebung gut ablesbar und macht im Alltag jederzeit eine gute Figur.
Die Kanten haben keine Funktion
Die leichte Biegung an den Längsseiten fällt optisch kaum auf, macht das Mate 20 Pro aber insgesamt ein kleines bisschen runder und "handlicher", wenn man davon bei dieser Größe noch sprechen kann. Besondere Funktionen wie bei Samsung hat die gebogene Display-Kante nicht.
Huawei verwendet Displays von zwei verschiedenen Herstellern, BOE und LG. Bei letzteren Panels kursieren zahlreiche Berichte im Netz, die mangelhafte Verklebung der einzelnen Schichten beklagen. Das Resultat: Unschöne Verfärbungen und sogenanntes Lightbleeding. Die Affäre, die unter dem Stichwort "Gluegate" Schlagzeilen macht, wird derzeit von Huawei überprüft. Wir haben zwei Exemplare des Mate 20 Pro in der Redaktion, eines mit LG-Display und eines mit BOE-Panel, und können die Effekte auf keinem der Geräte feststellen.
This is the state of it while I'm typing the previous tweets, good thing I don't have epilepsy or @HuaweiMobileUK would be getting sued. Just to repeat, IM Not THE ONLY ONE WITH THIS Issue #gluegate pic.twitter.com/a91o3iR5ZW
— Usy (@UAhmed) 19. November 2018
Mehr Komfort und Sicherheit
Huawei stattet das Mate 20 Pro mit zwei biometrischen Schutzsystemen aus : Fingerabdruck und Gesichtserkennung. Der Fingerabdrucksensor sitzt direkt im Display, diese Technologie kommt nun so langsam in der breiten Masse an. Das Anlernen an einen Fingerabdruck dauert recht lange, dafür geht die Erkennung richtig schnell - besser als umgekehrt.
Für die Gesichtserkennung hat Huawei dem Mate 20 Pro ein Infrarot-Modul spendiert, das vor allem bei wenig Licht die Erkennung besser und schneller machen soll als die rein optische mit Hilfe einer Kamera. Im Dunklen wie im Hellen klappt das schnell und zuverlässig - jetzt.
Denn die Gesichtserkennung sorgte zu Anfang für ein dickes Problem. Sie konnte mich und meinen Kollegen Christopher partout nicht auseinander halten - wir konnten problemlos immer wieder das Smartphone des jeweils anderen entsperren. Ein mehr als ärgerlicher Fauxpas, der Huaweis Entwickler ganz schön ins Schwitzen brachte. Nach dem ersten großen Update arbeitet die Erkennung nun fehlerlos.
Unzählige Funktionen und trotzdem mehr Übersicht
Das Mate 20 Pro kommt mit Android 9 Pie und der neuen EMUI 9 auf den Markt. Die Huawei-Oberfläche ist in der aktuellen Version schlanker und übersichtlicher geworden, vor allem in den Systemsteuerungen findet man sich nun deutlich besser zurecht als zuvor. EMUI steckt voller spannender Features , vor allem im Bereich Sicherheit hat Huawei nachgelegt. Mit Password Vault gibt es nun einen eigenen Passwort-Manager auf dem Mate 20 Pro, der Passwörter lokal speichert. App Lock und Datei-Safe lassen sich nun auch mit dem Fingerabdruck und der Gesichtserkennung bedienen, als Backup-Optionen kommen neben lokaler Speicherung und USB-Datenträgern nun auch die Cloud und das private NAS hinzu.
Mit Huawei Easy Projection wird das Smartphone zum Ersatz-PC, ähnlich wie bei Samsungs DeX. Beim Mate 20 Pro geht das nun neben der Kabelverbindung auch drahtlos über Miracast und im echten Zwei-Bildschirm-Betrieb. Über Huawei Share lassen sich Dokumente und Fotos jetzt direkt an Netzwerkdrucker schicken. Alles im Sinne der Produktivität, die für die Mate-Serie schon immer im Fokus stand.
Manches wirkt unfertig
So ganz ausgereift wirkt Huaweis aktuelle Software aber auch nach dem ersten großen Update nicht. Zwar funktioniert jetzt auch mit ähnlichen Personen die Gesichtserkennung und die Verbindungsabbrüche bei WLAN und Mobilfunk sind nicht mehr zu bemerken. Trotzdem kommt es immer wieder zu kleineren Problemen und Auffälligkeiten. Die Kamera-App stürzt bei einigen Mate-20-Pro-Besitzern immer wieder ab und ist dann nur noch über einen Neustart zu reaktivieren. Die Reaktion auf manche Benachrichtigungen, etwa das Archivieren einer Mail über die Gmail-App, gelingt nur mit mehreren Sekunden Verzögerung oder das Mate 20 Pro nimmt keine Bluetooth-Verbindungen mehr an, bis man die Funktion aus- und wieder einschaltet.
Bei der Präsentation des Mate 20 Pro hatte Huawei stolz die App 3D Live Maker gezeigt, mit der sich etwa Teddybären einscannen und in AR-Videos zum Leben erwecken lassen. Zum Start war die aber noch gar nicht fertig, sie kam einige Wochen später - und ist fast unbenutzbar. Das Scannen funktioniert nur über die Frontkamera mit ihren 3D-Sensoren, doch die App ist kaum in der Lage, ein realistisches Bild einzufangen. Die Bedienung ist mit den Verrenkungen, die man durch die Beschränkung auf die Frontkamera durchführen muss, alles andere als komfortabel.
Was wird aus "Gluegate"?
Huawei hat also schon noch ein bisschen was zu tun, um EMUI 9 tatsächlich "fertig" zu machen, und genau das sollte der Hersteller aus China auch dringend machen. Das Gute daran: Bei Software geht das über Updates ja recht leicht, ein Hardware-Defekt ist wesentlich kostspieliger und schwerer zu beheben. Hoffentlich bleibt Huawei bei den aktuell kursierenden Berichten über Display-Probleme bei den LG-Panels genau das erspart.
Schneller als die Polizei erlaubt
So ein Tausend-Euro-Smartphone muss natürlich ordentlich flitzen , und da macht das Mate 20 Pro im ersten Test keine Ausnahme. Der Kirin 980 zählt zu den schnellsten Smartphone-Prozessoren, die es gibt, da kommt nie der Wunsch nach mehr Leistung auf. Da Huawei das Mate 20 Pro auch mit ordentlich Speicher auf die Reise schickt, dürfte das Smartphone auch in zwei, drei Jahren noch flott unterwegs sein.
Auch im Vergleich mit den aktuellen Smartphone-Flaggschiffen leistet sich das Mate 20 Pro keine großen Aussetzer, im Gegenteil, es kann locker mit der Konkurrenz mithalten. Zwar hat etwa das OnePlus 6T mit dem Snapdragon 845 noch immer eine rohe Kraft und Geschwindigkeit, an die die anderen nur schwer herankommen. Mit dem Mate 20 Pro ist mangelnde Leistung aber wirklich nie ein Problem. Wer mehr wissen will und auf Benchmark-Werte steht, findet die in unserem Detail-Test.
Das Mate 20 Pro wird in Deutschland nur mit 128 GByte Speicher verkauft, andere Varianten gibt es nicht. Nun sind 128 GByte alles andere als wenig, aber in der Champions League der Smartphones, in der Huawei mitspielen will, gibt es zumindest bei Apple und Samsung auch die Option für mehr.
Keine microSD mehr, aber trotzdem Speichererweiterung
Für das Mate 20 Pro spricht in Sachen Speicher die Erweiterbarkeit, denn Huawei bietet weiterhin die Möglichkeit an, den Hybrid-Slot für eine zweite SIM oder eine Speicherkarte zu nutzen. Kurios jedoch, dass Huawei hier nicht auf microSD setzt wie alle anderen, sondern eine sogenannte NM Card unterstützt. Diese Nano-Speicherkarte ist so groß wie eine Nano-SIM, was bei den Komponenten im Inneren Platz sparen soll - so viel größer ist eine microSD aber auch nicht. Bisher gibt es nur NM-Karten von Huawei selbst, andere Speicherkartenhersteller bieten das Format nicht an. Eine seltsame Entscheidung, die nicht bei allen Kunden für Freudensprünge sorgen wird.
Lautsprecher im USB-Anschluss
Einen schönen Kniff hat sich Huawei für den Lautsprecher im Mate 20 Pro ausgedacht. Der steckt nämlich im USB-C-Port und braucht demnach keine weiteren Ausgänge aus dem Smartphone mehr. Clevere Sache, und tatsächlich funktioniert das sogar noch, wenn ein Kabel in der Buchse steckt, auch wenn das den Klang ein bisschen beeinträchtigt. So weit, so gut. Der Klang des Lautsprechers ist aber nur durchschnittlich, andere Smartphones haben da mehr zu bieten. Das gilt übrigens auch für die In-Ear-Kopfhörer von Huawei, die zwar einen USB-C-Stecker haben, aber keine Silikon-Ohreinsätze, und somit keine gute Abdichtung gegen Umgebungsgeräusche, keinen übermäßig guten Tragekomfort und auch keinen tollen Klang. Dann lieber den USB-C-auf-Klinke-Adapter und einen besseren Kopfhörer oder ein Bluetooth-Headset verwenden.
Drei Kameras, unendliche Möglichkeiten
Drei Kameras, das kennen wir schon vom P20 Pro, doch beim Mate 20 Pro ist alles anders, nicht nur die Anordnung der Linsen. Der Monochromsensor ist gestrichen, stattdessen hat Leica nun drei unterschiedlich hochauflösende Farbsensoren und drei verschiedene Brennweiten zu einer Kamera zusammengefasst. Im Mate 20 Pro stecken folgende Optiken an der Rückseite:
- 83 mm Brennweite, 8 Megapixel, Blende f/2.4, OIS
- 27 mm Brennweite, 40 Megapixel, Blende f/1.8
- 16 mm Brennweite, 20 Megapixel, Blende f/2.2
Es ist also nur eine der drei Kameras optisch stabilisiert. Das Umschalten zwischen den Brennweiten geht in der Kamera-App wahlweise in Schritten von 0,6x, 1x, 3x und 5x oder per Schieberegler stufenlos. Die Frontkamera hat 24 Megapixel und Blende f/2.2.
Die Kamera macht vor allem dank der drei Brennweiten mächtig Laune. Man merkt sofort, dass sich durch das Ultraweitwinkelobjektiv noch mehr kreative Möglichkeiten ergeben. Die 16-mm-Linse kann auch für schicke Macro-Aufnahmen genutzt werden, bei denen Ihr dem Objekt bis zu 2,5 Zentimeter auf die Pelle rücken könnt. Der Verzicht auf den Monochrom-Sensor fällt da leicht, zumal es den Monochrom-Modus in der App nach wie vor gibt.
Die Qualität überzeugt in aller Regel auf ganzer Linie, auch wenn die einzelnen Kameras sich etwa im Weißabgleich ein wenig unterscheiden. Die Bilder, die wir mit dem P20 Pro als Vergleich geschossen haben, sind hier und da zwar noch ein wenig schärfer, aber das ist Meckern auf sehr, sehr hohem Niveau.
Es läuft noch nicht alles rund
Zur Wahrheit gehört aber auch: Bei den Echtzeit-Filtern für Videos hat Huawei noch einige Luft nach oben. Der Retro-Filter zieht extrem nach, der Portrait-Color-Modus, bei dem der Hintergrund monochrom und nur die Personen farbig erscheinen, macht bei Bewegung im Bild noch kleine Fehler und der Video-Bokeh-Modus ist längst nicht so zielsicher wie bei Fotos.
Die Erfahrung lehrt, dass Huawei immer wieder Updates nachschiebt, welche die Qualität der Kamera verbessern. Wir sind gespannt, ob das auch beim Mate 20 Pro wieder so sein wird und ob sich das dann auf die neuen Video-Funktionen auswirkt. Wer mehr wissen möchte, kann sich unseren detaillierten Kamera-Test des Mate 20 Pro mit vielen Testfotos anschauen.
Der Akku ist überragend
Beim Akku des Mate 20 Pro hat Huawei nochmal eine Schippe draufgelegt . 4.200 mAh stecken nun drin, das sind 5 Prozent mehr im Vergleich mit dem Mate 10 Pro. Damit sollte das Mate 20 Pro eine ziemlich gute Laufzeit hinkriegen. Geladen wird entweder mit dem neuen Schnellladegerät mit bis zu 40 Watt Leistung - 30 Minuten Ladezeit bedeuten 70 Prozent Akku - oder drahtlos mit bis zu 15 Watt. Damit auch alles sicher ist, hat sich Huawei die Akku- und Ladetechnologie vom TÜV Rheinland absichern lassen.
Im Test ist die Laufzeit des Mate 20 Pro mit einer Akkuladung mit einem Wort zu beschreiben: überragend. Selbst als Power-User und mit vielen, vielen aktiven Accounts drauf sind sechs, sieben Stunden Screen-on-Time kein Problem, das Smartphone schafft locker eine Nacht ohne Aufladen und hält dann trotzdem noch den ganzen zweiten Tag durch. Zusammen mit dem extrem schnellen Laden macht das wirklich viel Freude im Alltag. In Kombination mit der Huawei Watch GT, die ebenfalls einen extrem starken Akku hat, kommt es vor, dass ich gar nicht mehr genau weiß, wo ich meine Ladegeräte hingelegt hatte - ich brauche sie ja nicht mehr so oft. Das hatte ich mit Smartphones schon lange nicht mehr.
Reverse Wireless Charging ist zu ineffizient
Ein besonderes Gimmick hat Huawei dem Mate 20 Pro noch spendiert: Reverse Charging, und das drahtlos. Ihr könnt damit also jedes andere Qi-fähige Smartphone drahtlos am Mate 20 Pro aufladen. Das könnte die Freunde mit einem iPhone XS oder anderen Smartphones abends in der Kneipe freuen, wenn der Akku zur Neige zu gehen droht. Die Verlustleistung ist hier aber ziemlich hoch, um etwa den Akku eines iPhone XS um 15 Prozent zu laden, muss das Mate 20 Pro satte 40 Prozent Kapazität hergeben. Eher eine Notfalloption also, aber trotzdem nett. Wenn Huawei seine In-Ear-Kopfhörer Freebuds 2 mit drahtlos ladendem Case auf den Markt bringt, bekommt Reverse Wireless Charging aber einen echten Einsatzzweck.
Huawei Mate 20 Pro: Technische Daten
Ein tolles Smartphone mit kleinen Haken
Das Huawei Mate 20 Pro ist optisch und technisch ein Smartphone der Extra-Klasse. Die Kamera ist so vielfältig wie keine andere, die Performance top, der Akku spielt in einer eigenen Liga, die Software ist aktuell und hat jede Menge Funktionen. Dass Huawei ganz tolle Smartphones bauen kann, stellen die Chinesen mit dem Mate 20 Pro erneut unter Beweis.
Aber eins ist auch klar: Der Kampf um den Smartphone-Thron ist in diesem Jahr so eng wie nie. Apple mit dem iPhone XS, Samsungs Galaxy Note9 und Googles dritte Pixel-Generation, das sind starke Gegner für das Huawei Mate 20 Pro. Und genau dann, wenn der Konkurrenzkampf so groß ist, darf man sich keine Schwächen erlauben - eigentlich. Die kleinen Problemchen bei der Software, die Berichte über fehlerhafte Displays und die schwache Kommunikation, die Huawei an dieser Stelle zeigt - auch zwei Wochen nach den ersten Klagen der Kunden gibt es keine offizielle Reaktion des Herstellers - sorgen jedoch für etwas Kritik.
Unter dem Strich ist das Mate 20 Pro im Kern ein hervorragendes Smartphones, das mir jeden Tag ziemlich viel Spaß macht. Die Pluspunkte des Geräts sind sehr stark ausgeprägt. Trotzdem: Die angesprochenen kleinen Schwächen kosten das Huawei-Smartphone eine noch bessere Wertung. Gut, dass die meisten Dinge mit Software-Updates schon bald aus der Welt geschafft werden dürften.
Ich habe gehört, dass das Mate 20 Pro eine Infrarot-Schnittstelle haben soll, womit es als Universal-FErnbedienung genutzt werden kann. Kann mir das hier jemand bestätigen?
Ich muss einigen meiner Vorredner beistimmen: klar, die Hardware ist wirklich Bombe, keine Frage. Allerdings zählt das für mich nur im ersten oder zweiten Moment. Mir persönlich ist am Ende des Tages wichtiger, eine gute, performante und ansehnliche UI zu haben. Und da ist in meinem Empfinden nur Stock Android wirklich zu gebrauchen. Die Software und "Intelligenz" hinter dem Gerät sollte eher der Mittelpunkt sein, denn sind wir Mal ehrlich: Hardware wird sich immer weiterentwickeln und das ist auch normal, aber was die Firmen aus der Software rausholen wird doch spannend sein.
Bestes Beispiel: die Kamera eines Pixel 3. Hardware-technisch ist sie nicht berauschend aber erst die Bearbeitung im Hintergrund macht sie zu einer der besten im Markt.
VLG
Wennsemir
Nur die eigene Speicherkarte, geht ja überhaupt nicht. So ein Blödsinn. Also kein Kauf!
ganz schön hässlich das Teil
Perfekt?
Drei Contra-Punkte, Huaweis schreckliche UI und ein Display, so groß wie eine Kinoleinwand machen es für mich sehr unattraktiv.
Und wenn man noch Micro-SD Karten nutzt, finde ich es frech dass die ein neues Format einführen, wo man dann gezwungen ust sich eine neue zu kaufen für zuviel Geld.
Was soll an der UI so schrecklich sein?
total missglückte MIUI Rom
Meines wurde auch innerhalb 4 Tagen getauscht. Service 1A. Da kann man nicht meckern. Jetzt bin ich auch happy mit dem Ding
Die betroffenen Geräte mit LG Display werden aktuell an der Haustür durch den freundlichen UPS - Mann ausgetauscht (wenn man sich beim Huawei Service gemeldet hat). So wie ich, haben nahezu alle Betroffenen dann ein Gerät mit BOE Display bekommen. Da ist kein Grünstich am Rand mehr feststellbar. Bin jetzt sehr zufrieden.
@ Gluegate und Steffen Herget. Leute Leute. Ihr behauptet im Video mal wieder Grütze. Es sind nicht die BOE Panels betroffen, sondern die LG Panels und bisher nur die !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Man man man. Bitte ändern !!!!!
Man weiß ja dass viele Ausrufezeichen ein qualitativ hochwertigen Kommentar kennzeichenen!!!!!!1ELF!
Hatte das Gerät zum spielen in der Hand und war nicht unbedingt angetan.
Super Gerät, wenn auch mit Schwächen. Aber welches Gerät hat diese nicht?
Ich habe mich aber dieses Mal fürs Pixel 3 entschieden. Wollte mal wieder was kleineres haben, so nach den unzähligen riesen Teile die ich hatte.
Ich habe das Gefühl, um so teurer der Anschaffungspreis, desto mehr werden die anfälliger für Schäden gebaut
Da fehlt noch ein Contra: Viel zu große hässliche Monster Notch.
Optisch subjektiv. Von daher kaum zu bewerten.
"Tolles Design" wird aber auch als Pluspunkt genannt.
Stimmt auch wieder ;-)
Tolles Design ist subjektiv und für jeden was anderes. Zumal brauch man auf so einem vergleichsweise kleinen Bildschirm nicht fast 4k auflösung, dass ist einfach nur Overkill. Ich benutze zuhause gerade mal einen Full HD Fernsehr mit 32 Zoll, da brauch ich auf einem Telefon nicht so ne hohe Auflösung. Und die Notch ist so groß dass man eigentlich gleich den ganzen Abschnitt oben weglassen könnte, also total unnötig.