Das neue iPad Pro ist da – und es soll schneller sein als Windows-Laptops
Apple stellt die ersten neuen Produkte wie erwartet in dieser Woche vor. Zahlreiche Spekulationen bestätigen sich – so zeigt das kalifornische Unternehmen das neue iPad Pro mit Trackpad-Unterstützung.
Mit dem neuen iPad Pro will Apple sein Tablet zum zehnjährigen Jubiläum vollends zum Laptop-Ersatz mausern. Das heute vorgestellte iPad Pro kommt mit neuen A12Z Bionic Prozessor, der 4K-Video-Bearbeitung und das Erstellen von 3D-Modellen im Handumdrehen ermöglichen soll. Apple verbaut hierfür einen Grafikprozessor mit acht Kernen und Neural Engine für KI-Operationen. In seiner Pressemitteilung geht Apple sogar selbstbewusst in den Kampf mit "den meisten PC-Laptops mit Windows." Apple verbaut wieder einen USB-C-Port in seinem iPad.
Um das Laptop-Feeling weiter zu erhöhen, wird das neue iPad Pro erstmals auch Trackpad-Support bieten. Das heißt, dass bald ein Mauszeiger über das Display des iPads huscht. Möglich wird das mit der ebenfalls neu vorgestellten Trackpad-Tastatur. Mit ihr ist es möglich, das 11 Zoll, beziehungsweise 12,9-Zoll-Tablet deutlich höher zu betreiben, da die Tastatur über eine Art Halterung verfügt. Auf Apples Pressebildern sieht das so aus:
120 Hz-Display und P3-Farbraum
Der Namenszusatz wird beim verbauten Display besonders deutlich: Apple bietet entweder 11 Zoll oder 12,9 Zoll an, die jeweils auf Apples Liquid Retina-Technologie basieren, also ein OLED-Panel sind. Die Bildwiederholfrequenz von 120 Hz tauft Apple "ProMotion" und wird durch bereits bekannte Features wie True Tone und einer neuen Antireflexbeschichtung ergänzt.
Spannend gestaltet sich auch die Rückseite des neuen iPad Pro 2020. Hier wurde bereits gemunkelt, dass Apple erstmals eine Dual-Kamera im iPad Pro verbaut. Das Gerücht hat sich nun bewahrheitet, denn zum Einsatz kommen ein 12-Megapixel-Weitwinkel-Sensor und ein 10-Megapixel Ultraweitwinkel-Objektiv. Apple will damit "kreative Profis" zur Aufnahme von 4K-Videos und Fotos mit mehr Sichtfeld ansprechen. Ob sich Profis davon wirklich beeindrucken lassen, bleibt jedoch fraglich.
Weiter geht’s im Audio-Bereich. Hier setzt Apple auf fünf Mikrofone, die Audioaufnahmen in Studioqualität ermöglichen sollen. Vier Lautsprecher, die sich automatisch an die Ausrichtung des Geräts richten, ergänzen das Setup. "Ein vielseitiges mobiles Studio für kreative Profis, darunter Filmemacher, Videoprofis oder Podcaster" soll das iPad Pro 2020 laut Apple nun sein.
Eine weitere Neuheit im iPad Pro ist ein neuer Tiefensensor namens LiDAR Scanner. Hier verbessert Apple das AR-Erlebnis mit dem iPad. Der Sensor soll den Abstand zu Objekten in der Umgebung sowohl in Innenräumen als auch Draußen in einer Entfernung von bis zu fünf Metern messen können. Apple schreibt hierzu:
"Der LiDAR-Scanner arbeitet auf der Photonenebene mit Geschwindigkeiten im Nanosekunden-Bereich. Die neuen Depth Frameworks in iPadOS kombinieren die vom LiDAR Scanner gemessenen Tiefenpunkte mit den Daten von beiden Kameras und Bewegungssensoren und werden auf dem A12Z Bionic durch Computervision-Algorithmen für ein tiefgehenderes Verständnis einer Szene erweitert."
Somit greift Apples ARKit künftig auf Daten der beiden Kameras, Bewegungssensoren und des LiDAR-Scanners zurück, um etwa AR-Apps, aber auch die Maßband-App, die bisher eher grobe Richtwerte, aber keine präzise Messergebnisse lieferte, weiter zu verbessern.
Das iPad Pro und Apples Trackpad
Schauen wir uns die neue Trackpad-Kompatibilität einmal genauer an. Um genau zu sein bringt diese keinen klassischen macOS-Cursor auf das iPad-Display. Stattdessen hat Apple wohl eigens für Touch-First-Umgebungen an einer intuitiven Software-Lösung gewerkelt. So soll der Cursor als Kreis erscheinen, der Apps auf dem Startbildschirm und im Dock oder Textabschnitte hervorhebt, insofern sie anklickbar sind. Das Trackpad unterstützt dann auch die Gestenbedienung zur Navigation im App Switcher oder zum Zoomen in Bildern oder Scrollen im Safari-Browser. Ob Drittanbieter-App-Entwickler bereits an der Umsetzung der in iPadOS 13.4 integrierten Trackpad-Unterstützung arbeiten, ist nicht bekannt aber sehr wahrscheinlich.
Wer Apples Trackpad nicht nutzen möchte, kann außerdem auf das neue Magic Keyboard fürs iPad Pro zurückgreifen, das neben dem Trackpad auch eine Tastatur bietet. Dank "freitragender Scharniere" kann das iPad Pro stufenlos eingestellt werden, um den Betrachtungswinkel bis zu 130 Grad zu justieren. Die Tasten kommen zudem mit Hintergrundbeleuchtung und USB-C-Pass-Through-Charging. Das bedeutet, dass das iPad Pro aufgeladen werden kann ohne den USB-C-Port zu belegen; so könnt Ihr beispielsweise einen USB-C-Adapter für mehr Anschlüsse verwenden und gleichzeitig laden.
Das neue iPadOS 13.4 wird am 24. März zudem für das iPad Air 2 oder neuer, iPad 5. Generation oder neuer sowie iPad mini 4 oder neuer verfügbar sein.
iPad Pro 2020: Preise und Verfügbarkeit
Das ganze Paket hat natürlich seinen Preis. Ihr könnt zwischen 879 Euro und 1.819 Euro für das iPad Pro 2020 ausgeben. Apple verkauft das iPad Pro in zwei Display-Größen, Space Grau oder Silber und folgenden Konfigurationen:
Preise iPad Pro 2020 11 Zoll
- iPad Pro 2020 11 Zoll 128 GB WiFi: 879 Euro
- iPad Pro 2020 11 Zoll 128 GB WiFi & Cellular: 1.049 Euro
- iPad Pro 2020 11 Zoll 256 GB WiFi: 989,00 Euro
- iPad Pro 2020 11 Zoll 256 GB WiFi & Cellular: 1.159 Euro
- iPad Pro 2020 11 Zoll 512 GB WiFi: 1.209 Euro
- iPad Pro 2020 11 Zoll 512 GB WiFi & Cellular: 1.379 Euro
- iPad Pro 2020 11 Zoll 1 TB WiFi: 1.429 Euro
- iPad Pro 2020 11 Zoll 1 TB WiFi & Cellular: 1.599 Euro
Preise iPad Pro 2020 12,9 Zoll
- iPad Pro 2020 12,9 Zoll 128 GB WiFi: 1.099 Euro
- iPad Pro 2020 12,9 Zoll 128 GB WiFi & Cellular: 1.269 Euro
- iPad Pro 2020 12,9 Zoll 256 GB WiFi: 1.209 Euro
- iPad Pro 2020 12,9 Zoll 256 GB WiFi & Cellular: 1.379 Euro
- iPad Pro 2020 12,9 Zoll 512 GB WiFi: 1.429 Euro
- iPad Pro 2020 12,9 Zoll 512 GB WiFi & Cellular: 1.599 Euro
- iPad Pro 2020 12,9 Zoll 1 TB WiFi: 1.649 Euro
- iPad Pro 2020 12,9 Zoll 1 TB WiFi & Cellular: 1.819 Euro
Apples neue Magic-Tastatur fürs iPad Pro kostet 339 Euro für die 11-Zoll-Version und 399 Euro für die große 12,9-Zoll-Variante.
Ich traue mich kaum zu fragen, aber: Würdet Ihr Euch das neue iPad Pro mal ansehen oder gar kaufen wollen?
Also, neben dem sehr hübschen aber nicht neuem Design überzeugt mich das Gerät schon von dem was an neuem bekannt ist und da es auf ein super Vorgänger aufbaut kann man von einem tollen Gerät ausgehen. Preislich ist es natürlich viel zu hoch angesiedelt, aber auch das nicht ja nichts neues. Ich würde, wenn ich einen Laptop-Ersatz bräuchte, das 12,9 Zoll Modell mit Mobilfunk in 512 GB nehmen .. ach je, aber der Preis und auch die Tatsache dass ich das einfach (zur Zeit) nicht braucht macht jeder Überlegung dahingehend obsolet.
Auf der Apple-Seite: "Mit dem A12Z Bionic Chip ist das iPad Pro schneller als die meisten PC Laptops, die es heute gibt. ..."
...die es heute gibt.. Das kann ja alles bedeuten. Viele haben sicher noch einen mit 'nem ollen Pentium oder jahrealten Atom zuhause. Und in den Läden stehen neben den allerneuesten Laptops auch noch viel mehr ältere herum.
Also bedeutet der Satz nicht viel. Und wirbt man mit 'Laptopersatz' so sollte das Teil auch mit USB-Peripherie umgehen können: Maus, externe Festplatte, DVD/BD-Laufwerke, Drucker, Android-Phones etc.. 😶
Edit: Laut Apple-Seite ist Trackpad oder Maus möglich. Und...
" Über den USB‑C Anschluss lässt sich alles mögliche Zubehör wie Kameras, externe Festplatten oder Displays anschließen."
Na, OK.
Echten Laptop Ersatz hat man eigentlich auch nur so ein Gerät mit Windows läuft wie ich finde.
In meinem Fall bedeutet das Windows Surface.
Aber sicher ust ein Gerät mit Ios noch lange kein Laptop ersatz! Lacherliche Aussage.
Naja neu ist das Ganze auch nicht, so bot Asus unter Android so etwas als Transformer schon im Jahr 2012, natürlich kann man da schon samtliche usb Geräte dran hängen.
Ja und das in meinen Augen einzige Pc ersatz Tablet ist nunmal das Surface, was ich auch beruflich besitze.
Gott stehe mir bei, wenn ich mit einem Android Tablet oder Ipad arbeiten müsste.
Nach wie vor nur ein Smartphone in groß und noch lange kein echter Pc ersatz. Hat ja nicht mals mac os...
Und da würde ich nach wie vor zum arbeiten ein Tablet mit Android vor ziehen, wenn ich denn auf Windows verzichten müsste.
Naja und schneller als mein Surface mit i7 der neusten Generation mit 16gig ram, wohl kaum.
Verkauft doch bitte kein Spielzeug als ernst zu nehmenden Pc ersatz.
Meine Meinung.
Seltsame Aussage, selbst mein iPad 2018 ist schneller als mein alter Laptop und teilweise sogar schneller als mein China Laptop mit Inter Celeron CPU...
Schönes Gerät aber allein durch das geschlossene System kann ein iPad nie einen Laptop komplett ersetzen.
Technisch top, trotzdem zu teuer in meinen Augen... aber mal anschauen kostet ja bekanntlich nichts....
Wenn schon Apfel dann eher ein ibook für das Geld.
Wenn ich mir die Basisversion des 11" angucke finde ich den Preis sogar einigermaßen angemessen. Die Preisaufschläge für Speicher, LTE und Größe sind aber mMn. wie gewöhnlich viel zu hoch und nicht zu rechtfertigen. Genauso die Tastatur, deren Preis komplett lächerlich ist.
Warum ist der Preis lächerlich? Du weißt schon, daß das nicht "einfach nur" eine Tastatur ist?
https://www.apple.com/de/ipad-pro/
Also der Preis der Tastatur ist lächerlich. Es IST "nur" ein Tastatur-Case, mehr nicht. Nicht mal die dedizierten Shortcut-Tasten von vielen Drittanbietern gibt es.
Für den Preis der Tastatur allein kriegt man von Apple selbst auch ein iPad, das sagt schon einiges...
Der Preis ist nicht nur lächerlich; er ist peinlich! Auch als überzeugter Apple Freund lass ich mich nicht für dumm verkaufen.
Also den Preisaufschlag für 256GB (+110€) finde ich eigentlich noch halbwegs "ok". 220€ mehr nur für die größere Version und 170€ für Cellular ist aber echt absurd...
Das All‑Screen Liquid Retina Display ist nicht nur fantastisch und beeindruckend, es hat auch unglaublich fortschrittliche Technologien1, wie ProMotion, True Tone und die beste Farbgenauigkeit der Branche, mit denen alles schnell reagiert und brillant aussieht. Kurz gesagt, diese Features machen es zum fortschrittlichsten mobilen Display der Welt.
Das steht ganz genau auf der Apple Seite, also kein oled.
Anhören tut es sich ja ganz toll. Nur ist das Apples größte Stärke, alles als super innovativ und einzigartig zu verkaufen. Ob es sich für die Preise noch lohnt statt eines richtigen Laptops oder eines Surface muss wohl jeder selbst entscheiden. Bei mir würde es nicht in Frage kommen, schon alleine durch das Betriebssystem. Ist irgendwie nix halbes und nix ganzes und dafür wäre es mit zu teuer.
Was genau stört Dich am Betriebssystem?
Dass es eben "nur" ein Tablet-Betriebssystem ist. Ich gehe also mal von aus dass viele Anwendungen entsprechend beschnitten wurden. Korrigiere mich gerne wenn ich falsch liege, ich kenne mich mit deren iPad OS nicht aus. Für mich hört sich das etwas widersprüchlich zum Pro im Namen an aber wie gesagt, ich kann es nicht vernünftig beurteilen.
Du hast das hier aber schon mal durchgelesen?
https://www.apple.com/de/ipados/
Hatte ich bisher nicht, nein. Habe es mir mal angeguckt, scheint meinen Gedanken zu bestätigen. Es ist halt ein auf Tablets optimiertes iOS. Ein Notebook wird es wohl in gewissen Punkten ersetzen können, ein vollwertiger Ersatz ist es aber nicht und dafür wäre es mir definitiv zu teuer, egal wie toll es sein mag.
Kommt wie immer auf den Einzelfall an, also was du so für Apps brauchst, würde ich sagen.
@Gianluca, dann sollte man aber auch nicht schreiben, es wäre nichts Halbes und nichts Ganzes. Das iPadOS ist besser auf alles abgestimmt, als du es je bei einem anderen vergleichbaren Android-Tablet finden wirst. iPadOS gibt es erst seit letztem Jahr, davor war es, wie bei iPhones auch iOS. Aber selbst hier war man der Tablet Konkurrenz sehr sehr weit voraus.
Ob es ein Notebook-Ersatz ist, muss jeder für sich selbst entscheiden - für mich ist es das. Aber das kommt ganz auf das Einsatzgebiet an.
Naja, zusammen mit dem Keyboard ist der Spaß auf jeden Fall nicht billig. Unter 256 GB für einen Notebook-Ersatz brauchen wir nicht anfangen und mit Keyboard und 12" werden da mal eben 1600,- Euro fällig. Für Geschäftsreisende die im Office alles auf Mac haben sicher ne Überlegung wert. Für Otto Normal Verbraucher aber schon preislich ein Brett.
Nunja....ist halt Apple , da muss es nicht bezahlbar bleiben.