Magenta VR: Zusammen schaut man weniger allein
Magenta VR erhält in den kommenden Tagen ein größeres Update. Erstmals integriert die Magenta-VR-App soziale Funktionen. Auf der IFA haben wir die neuen Funktionen schon einmal ausprobieren können.
Wer Inhalte für seine VR-Brille sucht, findet natürlich eine Menge 3D-Spiele. Natürlich sind auch 360-Grad-Dokumentationen perfekt für VR-Brillen geeignet. Es ist zunächst ein wenig überraschend, aber doch Fakt: Die Telekom gehört mit Magenta VR zu den wichtigsten Anbietern von 360-Grad-Inhalten in Deutschland.
Magenta VR wird künftig auch klassische Filme und sogar Live-Fernsehen anbieten. Der Zugang zu diesem VR-Cinema ist künftig im Hauptscreen hinterlegt. Dank VR-Headsets wie Oculus Go und Mirage Solo wird diese Form des Videokonsums auch interessanter: Beide können in puncto Darstellung ungefähr DVD-Qualität erreichen, was schon ganz ordentlich ist.
Während einer IFA-Demo war das Feature schon sichtbar. Mit einer Lenovo Mirage Solo war die Bildqualität ordentlich, für längere Filme dürfte dieses VR-Headset aber etwas zu unbequem sein.
Magenta VR Lounge: Zusammen Filme schauen
Ein ganz neues Feature ist die Lounge. Die entführt Euch in die soziale Sphäre von VR: Ihr könnt einen virtuellen Raum eröffnen und Freunde einladen. Ein VR-Headset oder auch die Cardboard-Version von Magenta VR reichen dafür prinzipiell aus. Es klappt aber auch ganz ohne VR: Denn ihr könnt auch einfach Euer Smartphone schwenken und seht dann wie durch ein magisches Fenster in die VR-Welt.
Was ist nun möglich in der Lounge von Magenta VR? Zuerst wählt Ihr Euren Avatar aus und passt Geschlecht, Augen-, Haar- und Hautfarben an. Dann geht es los. Ihr gelangt auf eine Art Dachterrasse und könnt miteinander sprechen oder natürlich auch Inhalte zusammen konsumieren. Zum Beispiel Webseiten gemeinsam durchsurfen oder ein YouTube-Video ansehen. Logischerweise stehen auch die Inhalte von Magenta VR zur Auswahl.
Übrigens wird das Ganze über eine E-Mail-Einladung geschehen, alle User müssen also Magenta VR nutzen, die App synchronisiert also nicht das Adressbuch.
Warum investiert die Telekom in VR?
Was aber treibt die Telekom an, so stark in VR und Inhalte zu investieren? Dafür gibt es mehrere Gründe. Allen voran steht dabei der Gedanke, dass VR-Systeme künftig einen Teil des Entertainments übernehmen werden. Magenta VR passt mit seinen Inhalten daher gut in die Strategie der Telekom.
Die neuen sozialen Features in Magenta VR wiederum passen natürlich zu einem Telekommunikationskonzern. VR werde künftig Menschen miteinander verbinden, so Stephan Heininger, Leiter Virtual Reality bei der Telekom, in einem Gespräch mit uns.
Habt Ihr Magenta VR einmal ausprobiert? Auf der IFA habt Ihr eine gute Gelegenheit dazu.
Ich habe in der Magenta 5g Box die Vive Pro ausprobiert. Ich finde es bedauerlich, dass die Hostessen und Promoter leider nicht die Expertise mitbringen, um wirklich näher auf Fragen einzugehen. Bin aber schon arg gespannt wie sich alles entwickeln wird.