Meta will mit neuen VR-Headsets "Visual Turing Test" bestehen
In anderen Sprachen lesen:
Meta-CEO Mark Zuckerberg hat am 21. Juni einen Teil der Virtual-Reality-Brillen enthüllt, die letzten Monat geleakt wurden. Dazu gehören die aktuellen Prototypen von Butterscotch, Half Dome, Starburst und Holocake 2 sowie das kommende Project Cambria. Und zum ersten Mal wurde auch das futuristische Konzept von Mirror Lake angeteasert.
- Meta stellt vier Prototyp-Headsets vor, die jeweils weitreichende VR-Fortschritte präsentieren.
- Metas Ziel ist es, ein Gerät zu entwickeln, das in der Lage ist, ultra-realistische Grafiken anzuzeigen.
- Project Cambria ist ein Nachfolger der Oculus Quest 2, die 2022 auf den Markt kommen soll.
Im Gegensatz zum aktuellen Oculus Quest 2 und den erwarteten Project Cambria-Headsets sollen die vier gezeigten Prototypen ultra-realistische Grafik in die Virtual Reality bringen. In einem virtuellen Pressebriefing sprach Zuckerberg davon, den "Visual Turing Test" zu bestehen. Analog zum Turing-Test, bei dem eine Person nicht unterscheiden kann, ob sie mit einem Menschen oder einer Maschine spricht, soll man beim Visual-Turing-Test keinen Unterschied zur echten Realität erkennen.
Alle vier Headsets sind noch lange nicht reif für den Verbraucher. Bei Metas Vorstellung geht es also eher um die neuen Technologien, die in den Prototypen ausprobiert werden.
Butterscotch mit Retina-Auflösung
Das erste erwähnte VR-Headset ist Butterscotch. Es sieht aus wie eine nackte Oculus Quest 2, aber mit dem primären Zweck, eine Retina-Auflösung zu liefern. Die Brille soll also in der Lage sein, 55 Pixel pro Grad oder etwa das 2,5-fache der Auflösung der aktuellen Quest 2 darzustellen. Die hohe Auflösung soll dabei so dazu ausreichen, den Standards von Augendiagrammen zu entsprechen. Ein Nachteil ist allerdings, dass das Sichtfeld nur halb so groß ist wie das der Quest 2 (110 Grad).
Half Dome mit Gleitsichtoptik und Eye-Tracking-Technologie
Das Half Dome ist ein weiteres Prototyp-Headset, das eher einem typischen VR-Headset ähnelt. Es ist mit einer Gleitsichtoptik und einer Eye-Tracking-Technologie ausgestattet, die das Problem der Tiefenschärfe zu lösen versucht. Mit Half Dome können Benutzer jedes Objekt in jeder Entfernung fokussieren und gleichzeitig optische Verzerrungen durch Softwaretechniken minimieren.
Starburst mit HDR
Obwohl es wie ein kastenförmiges Fernglas mit vielen Kabeln und ein paar Computerlüftern aussieht, ist Starburst definitiv der interessanteste Prototyp. Laut Meta ist es das erste HDR-Headset, das jemals gebaut wurde. Das Display des Headsets soll eine Helligkeit von 20.000 nits haben, um sehr realistische, lebendige Farben zu erreichen. Diese sollen der Helligkeit in der Natur vergleichbar sein.
- Nicht verpassen: Apple arbeitet an seinem ersten AR/VR-Headset
Holocake 2 und Mirror Lake
Das Ziel von Meta ist es, all diese Technologien in einem dünnen und tragbaren Headset wie dem Holocake 2 zu vereinen. Dabei handelt es sich um einen funktionierenden und ausgereiften Prototyp, der holografische Linsen verwendet und PC-VR-Spiele unterstützt. Allerdings gibt es hier noch keine HDR-Unterstützung, Retina-Auflösung oder die Gleitsichtoptik. Hier kommt Mirror Lake ins Spiel. Leider handelt es sich immer noch um ein Konzept und Meta hat noch keinen tatsächlichen Prototyp entwickelt.
Wann kommen diese neuen Meta-VR-Headsets?
Bis jetzt gibt es kein genaues Jahr, in dem wir endlich ein fertiges Produkt eines der enthüllten Prototypen sehen können. Es wird erwartet, dass Meta noch in diesem Jahr Project Cambria, den Nachfolger von Oculus Quest 2, auf den Markt bringen wird. Das Unternehmen hat noch nicht alle Funktionen des Mixed-Reality-Headsets enthüllt, abgesehen von verbesserten Kamerasensoren, die für Pass-Through-Grafiken verwendet werden.
Glaubt Ihr, dass die Menschen AR/VR in den kommenden Jahren vollständig annehmen werden, wenn die Grafiken nicht mehr von der realen Welt zu unterscheiden sind und der "Visual Turing Test" bestanden ist? Lasst uns das in den Kommentaren wissen!