Model Y: Panasonic macht sich Sorgen um den Akku-Bedarf bei Tesla
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Waren da Teslas Augen größer als der Magen? Das ist es zumindest, was man nach dem Interview von Panasonic-Chef Kazuhiro Tsuga mit Bloomberg denken könnten. Der Mann an der Spitze des Unternehmens, das die Akkus für den amerikanischen Automobilhersteller bereitstellt, ist besorgt. Denn bei den Akkus könnte es knapp werden, wenn Tesla anfängt das Model Y zu verkaufen und den Vertrieb aller Fahrzeuge weiter ankurbelt.
Die Aussagen des Panasonic-CEO werden die ohnehin schon angespannte Beziehung zu Tesla sicherlich nicht beruhigen. Zur Erinnerung: Im Jahr 2014 unterzeichnete Tesla eine Vereinbarung mit Panasonic. Darin wurde das japanische Unternehmen mit der Herstellung von Akkus direkt in der 2016 in Nevada eingeweihten Gigafactory betraut, wodurch Importe vermieden und die Produktion erleichtert wurde.
Leider kam es dann ganz anders. Diese neue Fertigungstechnik, die die Kosten senken soll, ist nicht gut angelaufen. Die langsame Produktion und ungleichmäßige Qualität der Akkus führte dann zu erheblichen Verzögerungen bei der Produktion des Model 3.
Der neue Fall um das Model Y wirft daher Fragen nach der Zukunft der Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen auf. Panasonic bleibt skeptisch, inwiefern sich die Produktionsstätte Gigafactory 1 an die notwendige Produktionsmenge anpassen kann. Aber für den amerikanischen Automobilhersteller ist es das Tempo von Panasonic, das seit der Eröffnung der Gigafactory ein Problem darstellt.
Kazuhiro Tsuga bietet jedoch eine Lösung, damit die Markteinführung des Model Y zu einem Erfolg wird. Insbesondere schlägt er vor, einen Dialog mit dem amerikanischen Hersteller aufzunehmen und ihn davon zu überzeugen auch Akkus in China produzieren zu lassen - insbesondere im neuen Tesla-Werk Gigafactory 3 in Shanghai.
"Was werden wir dann tun? Es ist eines der wenigen Themen, die wir mit Tesla besprechen, einschließlich der Akkuproduktion in China." - Kazuhiro Tsuga
Die Frage ist nun, welche Position Tesla einnehmen wird. Mehrere Gerüchte deuten in letzter Zeit darauf hin, dass Tesla auch erwägt, ein lokales Unternehmen zu beauftragen, die notwendigen Akkus in der Fabrik in China zu produzieren.
Quelle: Bloomberg
Da hat es sich wohl ausgespielt für Panasonics Liebe zu Tesla!
Die Lithium Akkus in meinem schnurlosen Telefon müssen alle 2x Jahre gewechselt werden, die Akkus im Notebook nach 5x Jahren...
Plant daher alle 10x Jahre einen Akkuwechsel beim E-Auto an... 🔋😕
"Plant daher alle 10x Jahre einen Akkuwechsel beim E-Auto an... 🔋😕"
Nein so ist es nicht ein E-Auto Batterie hat nach 6 Jahren noch über 90% Akku Leistung, also wird sich bei den weiteren 4 Jahren nur max 5% abfallen
Ist die Vermutung von Panasonic nur theoretisch, weil Tesla seine Pläne auf Papier vorliegen hat?
Schlecht recherchiert. Panasonic weigert sich weitere Hunderte Millionen zu investieren, da Tesla gar nicht so viele Akkus abgenommen hat, wie geplant. Und der Model 3 verkauft sich offensichtlich doch nicht so gut wie es anfangs hieß. Und aus diesem Grund hält sich Panasonic etwas zurück. Daraufhin ist die Aktie von Panasonic hoch und die von Tesla richtig eingebrochen, was Musk rasend gemacht haben soll.
Panasonic hat zuletzt erstmal die Absatzzahlen und Prognosen von Tesla in Frage gestellt. Da stehen auch noch so einige Wagen irgendwo auf Halde die noch nicht verkauft wurden. Vor dem Hintergrund hat Panasonic erstmal alle Investitionen sowohl in die Gigafactory in Nevada als auch in China, die sollte urprünglich auch Panasonic bauen, gestoppt.
Natürlich reden die daher über weitere Projekte. Tesla soll erstmal ausliefern und nicht mehr 700 Mio pro Quartal an Verlusten sammeln. Nachher investiert Panasonic, beispielsweise in eine Kapazitätsverdoppelung in Nevada, während Tesla evtl. in die Insolvenz rutscht. Die Barreserven von Tesla sind jedenfalls sehr bedenktlich geschrumpft.
Auch verkauft sich zwar das Model3 relativ gut, dafür stagnieren aber seit einiger Zeit die Modelle S und X.