Motorradhelm: BMW baut Google Glass fürs Motorrad
Ein Motorradhelm von BMW kann mit einem integrierten Head-Up Display für mehr Durchblick und damit für mehr Sicherheit für Motorradfahrer sorgen. Auf der CES 2016 in Las Vegas ließ BMW Standbesucher aufsitzen und einen Prototypen ausprobieren - mit Motorradfeeling vor einem großen Bildschirm.
Anders als die im Alltag im Gesicht eher wie ein Fremdkörper wirkende Datenbrille Google Glass haben Systeme wie das von BMW einen Vorteil: Der Fahrer hat sowieso eine Scheibe vor dem Gesicht und die bietet sich hervorragend dafür an, auch zum Display erweitert zu werden. Außerdem kann die Technik etwa im Helmkragen untergebracht werden. In Autos integriert BMW schon seit 2003 Head-up-Displays für die Windschutzscheibe. Nun arbeitet das Unternehmen daran, nützliche Instrumentendaten etwa zur Fahrgeschwindigkeit sowie Navigationshinweise auch ins Sichtfeld von Motorradfahrern einzublenden.
Der auf der CES 2016 gezeigte und funktionsfähige Prototyp eines BMW-Helmes mit Head-up-Display soll dadurch den Blick auf die Instrumente weitgehend unnötig machen, den Blick des Fahrers auf der Straße halten und allein dadurch schon Unfälle vermeiden helfen. Besonders Motorradfahrer können durch eine kurze Ablenkung schnell in eine brenzlige Situation geraten, die sie mitunter mehr Platz und Zeit zum Ausweichen brauchen als Autofahrer. Auch die Bremswege sind länger.
Freiheit und Sicherheit
Bei BMWs Helm-Prototypen sind sämtliche Anzeigen des Head-Up-Displays frei programmierbar. Und sie lassen sich auf solche Informationen begrenzen, die für die aktuelle Situation sinnvoll und hilfreich sind. Zu den Anzeigemöglichkeiten zählen neben der Fahrgeschwindigkeit und dem eingelegten Gang auch - mit Hilfe der eingebauten Frontkamera - eine Erkennung von Geschwindigkeitsbegrenzungen und anderen Schildern sowie die Warnung vor Bau- und anderen Gefahrenstellen. Auf die Anzeige von Reifendruck, Ölfüllstand und Tankfüllstand muss ebenfalls nicht verzichtet werden.
Künftige Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationsmittel (V2V-Kommunikation, Vehicle-to-vehicle) sollen ebenfalls durch Motorradhelme mit Head-Up-Display profitieren. Sie können dann ebenso wie Autofahrer wichtige Informationen und Warnungen vor Gefahrensituationen in Echtzeit angezeigt bekommen. Wer in der Gruppe mit anderen Motorradfahrern unterwegs ist, könnte zudem durch den Helm angezeigt bekommen, wo die eigenen Freunde sich gerade auf der Straße befinden.
Während der Prototyp bereits über eine nach vorne gerichtete Videokamera verfügt, mit der auch Aufnahmen von Fahrtvideos möglich sind, fehlt noch eine rückwärtige Kamera für die Nutzung als digitaler Rückspiegel. BMW will sie aber ebenfalls bieten können. Damit könnten Motorradfahrer auch besser vor Auffahrunfällen durch den nachfolgenden Verkehr gewarnt werden.
Praktische Steuerung
Die Steuerung des Systems erfolgt über den linken Lenkergriff, genauer gesagt über einen BMW Motorrad Multicontroller an der linken Lenkerarmatur. Das beschränkt zwar den Einsatz auf damit bestückte BMW-Motorräder, dennoch klingt der Ansatz praktisch, da eine Spracherkennung mitunter zu langsam und die Suche nach Steuerknöpfen am Helm bei der Fahrt zu gefährlich wäre.
BMWs Head-Up-Display und zugehöriger Mini-Computer sollen sich in bestehende Helme integrieren lassen, ohne den Tragekomfort zu beeinträchtigen. Ähnlich ist das bei den Bluetooth-Kommunikationseinheiten der Helme von BMW-Partner Schuberth der Fall. Die halten aber beim Akku wenig überraschend deutlich länger durch als die komplexere BMW-Technik.
BMWs Motorradsparte, BMW Motorrad, plant die Head-Up-Displays für Motorradfahrer in den nächsten paar Jahren zur Serienreife zu bringen. Zumindest die Kollegen von The Verge waren recht angetan von der Erfahrung, so dass wir auf die finale Hardware sehr gespannt sind.
Warten oder zur Alternative aus den USA greifen
Wer nicht so lange warten will, kann jetzt schon zum Skully AR-1 greifen. Dieser in den USA entwickelte Helm kostet zwar rund 1.500 US-Dollar, blendet dem Motorradfahrer aber jetzt schon wichtigste Informationen ins Sichtfeld ein - inklusive einer 180-Grad-Ansicht der Straße im Rücken. Die Abkürzung AR im Namen des futuristisch anmutenden Helms steht für Augmented Reality (Erweiterte Realität), versteht darunter aber letztlich ebenfalls ein Heads-Up-Display, das in einen Teil des Sichtbereits Informationen einblendet.
Über das volle Sichtfeld erstreckt sich auch die Displaydarstellung beim AR-1 nicht, sondern ist wie beim BMW-Prototypen begrenzt auf eine kleine Fläche. Für Brillenträger sind übrigens sowohl das AR-1 als auch BMWs Head-Up-Display-Prototyp eher unpraktisch. Beide sind Integralhelme und lassen sich damit nicht aufklappen. Die Steuerung erfolgt beim Skully AR-1 entweder per Smartphone-App (Android und iOS) oder per Spracherkennung.
Skully AR-1 startete als Crowdfunding-Projekt bei Indigogo. Wer jetzt einen AR-1 bestellt, muss mit der Belieferung voraussichtlich bis Sommer 2016 warten. Zuvor müssen noch die Indigogo-Vorbesteller ihre Helme erhalten.
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Klingt mal sehr interessant. Bin gespannt darauf wie es sich durchsetzen wird.
Würde für mich definitiv in Frage kommen.
Wer schreibt solche Sachen. Der Helm hat gar nichts mit Google Glas und Android zu tun. Das ist eine bmw Entwicklung
lesen sollte man aber schon noch können! es steht im gesammten artikel kein wort das google glas etwas damit zu tun hat.
Anders als die im Alltag im Gesicht eher wie ein Fremdkörper wirkende Datenbrille Google Glass betonung auf anders
genau. Lesen muss man Nr den Titel. BMW baut Google Glass fürs Motorrad
aha wenn jemand schreibt die rollex ist der könig unter den uhren ist rollex also keine uhr?
Was laberst du, der Titel ist falsch, irreführend und dient nur dazu um einen bezug zu android zu schaffen um den Artikel hier veröffentlichen zu können
lesen heisst nicht nur sehen was da steht da gehört ein bisschen mehr dazu. bei diesem titel weiss ich sofort das bmw einen helm baut wo die daten auf dem visier stehen.
aber wenn man krampfhaft etwas sucht um android pit zu kritisieren ohne es selber besser zu können!!!
es giebt eben leute die sollten besser bei hrer literatur bleiben.
die mit den bildchen und den sprechblasen wo peng peng bum bum ect. drinsteht
Der Titel soll in der Tat einen Bezug bzw. Vergleich herstellen, damit man schneller weiß worum es geht. Das kann helfen Überschriften zu finden, die nicht ewig lang, kryptisch oder sperrig sind. Mit Augmented Realtity können vermutlich viele etwas anfangen, aber mit der prominenten Umsetzung von Google noch viel mehr. Letztlich geht es aber um den Inhalt der Meldung und wie er in Bezug zum Titel steht. Und da sollte dann nachvollziehbar sein, warum ich so titelte.
Die Kritik wurde aber trotzdem gehört.
Gruß
Christian
Chefredakteur
AndroidPIT.de
ich warte nur darauf bis die ersten mit einer vr brille fahren:
egal ob auto oder motorrad
Ich habe ganz gespannt angefangen zu lesen, aber leider wird es ja (zumindest noch für lange Zeit) nur für BMW-Integralhelme (wusste gar nicht, dass es dir gibt...) und vor allem nur für BMW Motorräder angeboten.
Finde ja toll, dass sie sowas entwickeln, aber warum verkaufen sie so eine Entwicklung (die ja wirklich sicherheitsrelevant ist!!) nicht an andere Hersteller?? Kann keinen Schubert tragen wegen der Passform. (BMW) Klapphelme wollte ich aus Sicherheitsgründen und wegen der Lautstärke noch nie. Und ganz sicher kaufe ich mir nicht deshalb ein BMW Motorrad!!
Schade, das hätte mich wirklich sehr interessiert!!!
ACHTUNG
Der Skully erfüllt NICHT die erforderlichen Sicherheitsnormen, damit ist er nicht im deutschen, und europäischen, Straßenverkehr zugelassen!!!
Wo steht das? Selbst mit Halbschale darfste fahren.
Bei den Halbschalen kommt es darauf an, wie weit sie im Bereich der Ohren nach unten gebaut sind.
Es gibt vorgeschriebene Crash Tests, die jeder Helm erfüllen muß, bevor zugelassen wird, dabei ist er durchgefallen.
Halbschalenhelme gehen nicht über die Ohren.
Es gibt ne Prüfnorm für Helme. Allerdings darfst du in D auch Helme nutzen, die nicht der Norm entsprechen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass die über die Ohren gehen. Es sind auch bei weitem nicht alle erlaubt, die verwendet werden. Ich kenne mindestens drei Chopper Fahrer, die mit nicht zugelassen Helmen unterwegs sind.
Leider finde ich den Bericht nicht, in dem stand, dass er die Normen nicht erfüllt. Kann auch sein, dass es in einer Zeitschrift war.
Vielleicht haben sie inzwischen auch nachgebessert, es ist schon einige Zeit her.
Es gibt ne Norm für Helme. Allerdings ist es nicht verboten Helme zu nutzen, die der Norm nicht entsprechen. Muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Wegenreligiösen oder gesundheitlichen Gründen kann man übrigens von der Helmpflicht befreit werden. :-)
So eine ärztliche Befreiung hat tatsächlich ein Kollege von mir. Ins europäische Ausland fährt er trotzdem mit Helm, der alle Normen erfüllt. Die Polizei in Italien und Frankreich ist da nicht so entspannt, wie in Deutschland. In Italien reicht schon ein leicht getöntes Visier, auf dem Daytime use only drauf steht (steht eigentlich auf jedem getönten Visier), damit du am hellichten Tag nicht mehr weiterfahren darfst (die haben gleich den ganzen Helm konfisziert). Deutscher Anwalt sagte, dürfen sie. Erst als er mit normalem Visier ankam, bekam er den Helm zurück.
Die religiösen Ausnahmen, werden von lokal in Deutschland extrem anders beurteilt. War grad mit Indern und Turban in den Medien.
Ich würde so ein Helm auf der Stelle kaufen.. aber sowas von.
Das erste Produkt seit langem welches ein Empfinden bei mir auslöst, Geld gegen mein Monitor zu werfen.
Wenn ich Probiermöglichkeiten mit dem Skully hätte, würde ich selbst beim Skully zuschlagen. Abgesehen davon wirkt Skully wirklich massiv.
Alter Falter...