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Neue Innovationen machen E-Auto-Fahren günstiger

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© nextpit

Es ist kein Geheimnis: Die Hauptprobleme, die die Entwicklung und Verbreitung von Elektrofahrzeugen behindern, sind Aufladung und Kosten. Die Automobilhersteller sind sich dessen bewusst und verstärken daher die Initiativen zur Lösung dieser Probleme. Auf der CES 2019 präsentieren die Automobilhersteller ihre Pläne zur Kostensenkung und Entlastung, um neue Kunden zu gewinnen.

Ja, Tech-Shows werden zu Autoausstellungen und umgekehrt. Das zeigt sich einmal mehr Anfang dieses Jahres auf der CES 2019 in Las Vegas. Viele Automobilhersteller sind hier vertreten und beschäftigen sich mit der heiklen Frage der Zukunft der Städte und der städtischen Mobilität. Diese Zukunft hängt natürlich vom Strom ab. Die Fortschritte auf diesem Gebiet waren in den letzten Jahren spektakulär, insbesondere dank Optimierungen bei den Akkus. Trotzdem gilt noch immer: Elektrofahrzeuge leiden unter einem gewissen Reichweiten- und Imageproblem. Sie sind zu teuer und müssen zu häufig aufgeladen werden.

Während die Zahl der Stromtankstellen stark zunimmt, bleibt die Tatsache bestehen, dass die Angst vor dem Liegenbleiben viele Menschen zögern lässt, ein E-Auto zu kaufen. Die Kosten für einen "vollen Tank" bereiten potenziellen Kunden ebenfalls Sorgen, was in einer Zeit, in der Energie teurer wird und die Entwicklung erneuerbarer Energien boomt, nicht verwunderlich ist.

Vor Ort präsentieren viele Hersteller ihre Initiativen, um das Laden intelligenter zu machen und die Transformation des Energiesystems zu unterstützen. Das Ergebnis? Ein Elektroauto zu fahren wird immer günstiger werden!

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Auf der CES 2019 präsentierte Audi seinen e-tron Routenplaner und e-tron Ladeservice. / © NextPit

Fokus auf Optimierung der Ladezeiten

Das Aufladen der Elektroautos soll intelligent werden. Der deutsche Hersteller BMW zum Beispiel will das Ladeerlebnis digitalisieren. Dank des BMW Digital Charging Service kann das intelligente Laden automatisch den besten Weg zum Aufladen eines BMW-Fahrzeugs wählen.

Anhand von Standardtarifen und wiederkehrenden Nutzungszeiten (z.B. den Stunden, die man jeden Morgen zur Arbeit fährt) wählt der BMW Digital Charging Service dann automatisch die Zeiträume aus, in denen das Aufladen am günstigsten ist. Damit das zu Einsparungen führt, braucht es einen Stromtarif, der je nach Tageszeit variiert. Darüber hinaus beinhaltet das Aufladen im besten Fall Energie aus Photovoltaikmodulen, die bei Bedarf auf dem Haus installiert werden.

Um die intelligenten Ladefähigkeiten von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen zu erweitern, geht der deutsche Hersteller noch weiter. In Kalifornien nehmen 350 BMW-i-Fahrer an einem Pilotprojekt teil. Dieses Programm mit dem Namen BMW iCharge Forward analysiert detailliert den Zustand des Energienetzes - etwa, ob gerade viele Menschen gleichzeitig viel Energie verbrauchen -, um eine optimale Ladestrategie festzulegen. Außerdem wird analysiert, ob das Fahrzeug zu Hause oder unterwegs aufgeladen wird. Den Mobilitätsbedürfnissen des Fahrers wird dabei Vorrang eingeräumt. Ziel ist es, neue Smart-Billing-Funktionen zu entwickeln, damit der Nutzer Geld sparen kann.

Im Idealfall kann der Fahrer sein Auto zu den besten Tageszeiten aufladen und erzeugt keine CO2-Emissionen. Auch der Strom wird neutral, d.h. ohne CO2-Emissionen, mit Windkraftanlagen erzeugt. Darüber hinaus ermöglicht die flexible und digital gesteuerte Ladestrategie eine Unterbrechung des Ladevorgangs während besonders hoher Stromnachfragephasen und entlastet so das öffentliche Netz. Die Hochvoltbatterien in BMW- und MINI-Elektroautos sollen in Zukunft so viel Strom wie möglich aus erneuerbaren Quellen aufnehmen.

Reduzierung der Nutzungskosten

Natürlich sind diese Initiativen nicht ohne Eigeninteresse. BMW will die Anschaffungskosten und die Gesamtkosten, die ein Nutzer für ein Elektrofahrzeug zahlen muss, minimieren, gleichzeitig die Netzauslastung senken und so mögliche Probleme in der Zukunft vermeiden. Der Hersteller antizipiert den zukünftigen Netzbedarf und die Entwicklung erneuerbarer Energien, um alle seine Kunden (und potenziellen Neukunden) zu beruhigen.

BMW ist nicht der einzige Automobilhersteller, der sich für eine nachhaltige Entwicklung interessiert. Volkswagen, das im Jahr 2020 mobile Ladestationen mit einer Speicherkapazität von 360 kWh entwickeln will, möchte das Recycling von Altbatterien verstärken. Auch Tesla, Ford und Mercedes intensivieren ihre Arbeit in diesem Bereich.

Was haltet Ihr von diesen Innovationen?

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Zu den Kommentaren (11)
Pierre Vitré

Pierre Vitré
Chefredakteur

Pierres Leidenschaft für insbesondere mobile Technologien begann mit seiner ersten StarTac. Seit 2011 ist er überzeugter Android-Nutzer und dem Betriebssystem hoffnungslos verfallen, was einer der Gründe dafür ist, dass Pierre sich dem französischen AndroidPIT-Team als Chefredakteur anschloss. Er verlässt nie das Haus ohne sein Smartphone und seine Smartwatch und glaubt noch immer daran, dass Google Glass ein Erfolg werdne kann.

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11 Kommentare
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  • 27
    Bernhard Feder 14.01.2019 Link zum Kommentar

    Völliger Irrweg, diese E-Mobilität. Zum einen wird bei der Herstellung der Batterie enorm CO2 freigesetzt. Aber lassen wir die schlechte Umweltbilanz mal außen vor. Das größte Problem ist das Laden. Da nur die wenigsten ein Eigenheim haben, wo sie ihr E-Auto nachts laden können, werden die auf herkömmliche "Tankstellen" zurückgreifen müssen. Aber selbst den Eigenheimbesitzern nutz ihre heimische Ladestation bei einer Urlaubsfahrt, und sei es nur eine Wochenendtour, herzlich wenig. Das Laden dauert zu lange. Bei einem herkömmlichen Benziner dauert der reine Ladevorgang ca. 3 Minuten. Bei einem Stromer kann es schon mal ein Stündchen oder mehr werden. Aber jetzt nehmen wir mal an, in den nächsten Jahren schaffen die Techniker es den Ladevorgang auf zwanzig Minuten zu reduzieren. Junge, würden die sich feiern lassen. Und wäre immer noch zu lange. Wenn ich zur Tankstelle fahre und zwei stünden vor mir, würden die reinen Ladevorgänge schon mal ein schönes Stündchen dauern. Völlig inakzeptabel. Auf Urlaubsfahrt können aber auch schon mal fünf Fahrzeuge vor einem stehen.

    Bodo P.


  • 77
    Gelöschter Account 12.01.2019 Link zum Kommentar

    Stephen Hawking sagte 2015 in einem Interview ob die Menschheit sich selbst schadet: „Die Autos von heute, die die modernste Technik drin haben, die werden nie Oldtimer von morgen!“


  • 6
    Michael Eckstein 12.01.2019 Link zum Kommentar

    Ich finde eher die Überschrift lustig! „Neue“ Innovationen!😉

    Gelöschter Account


  • 54
    Gelöschter Account 12.01.2019 Link zum Kommentar

    Inhaltsarmer Artikel über das Trendthema Elektroauto ohne auch nur einen Ansatz einer Lösung für die wichtige Probleme dieser Fahrzeuge. Der Artikel ist so unnötig wie mein Kommentar :D

    Gelöschter AccountGelöschter Accountdu flo


  • 11
    Gelöschter Account 12.01.2019 Link zum Kommentar

    Neben der geringen Reichweite und der hohen Kosten ist ein anderes Problem viel größer das unbedingt gelöst werden müsste.
    Wie will man es schaffen das wir unsere Autos abend vor der Haustür laden können?
    Ich wohne in einer Stadt mit über 500000 Einwohnern. Dort wo ich wohne gibt es im Umkreis von 2-3 Kilometern vielleicht ein Handvoll Ladestationen. In unserem Stadtteil alleine leben schon 5500 Menschen. Wie sollen die denn ihre E-Auto laden wenn alle ihre Verbrenner verschrotten?
    Die fehlende Infrastruktur ist die größte Bremse in Sachen E-Auto und keiner zeigt einen Plan der auch real umsetzbar ist um das zu ändern. Und deshalb ist das E-Auto auch in naher Zukunft absolut keine Alternative für die breite Masse.
    Da können noch so viele wilden Fantasien über tolle Innovationen verteilt werden.
    Kann man das E-Auto nicht vor der Haustür laden wird es sich nicht durchsetzen.

    Gelöschter AccountKlaus Weidlerolf tellerGelöschter Account


  • 22
    Klaus Weidle 11.01.2019 Link zum Kommentar

    Kann Mal jemand die Augen aufmachen. Wie sieht denn die Wirklichkeit aus? Alle wollen einem die Elektroautos als Heilbringer verkaufen. Strom aus Kohlekraftwerken hat keine CO2 Emissionen....lach, Batterien halten ewig und sind kein Sondermüll, Länder werden ausgebeutet um an die Rohstoffe zur Batterieherstellung zu gelangen, Reichweite der Fahrzeuge miserabel, E-Tanksäulen kann man mit der Lupe suchen, Kosten für Fahrzeuge sind horrend hoch. Hurra weg mit der Automobilindustrie wir fahren jetzt alle E-Fahrzeuge auch wenn man sich das nicht leisten kann und nicht laden kann. Hoffe das war der letzte Artikel über E-Fahrzeuge. Dachte ich bin hier bei Androidpit und werde rund um Mobiltelefone informiert.

    rolf tellerGelöschter AccountGelöschter AccountWerner W.IngalenaPirmin MeierGelöschter Account


    • 4
      lionking102 12.01.2019 Link zum Kommentar

      Warum lesen Sie den Artikel denn dann?.... Für sowas gibt es Überschriften und andere interessiert es.

      A. K.Hard


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 11.01.2019 Link zum Kommentar

    Habe heute noch einen Bericht im Radio gehört ,daß die Energieversorger z.Zt. keinen Happen über den Ausbau für Ladestationen nachdenken . Die Anzahl für die E Autos wäre voll ausreichend war die Begründung.So sieht die Wirklichkeit aus. Da ist nix mit wird stark ausbebaut.

    Gelöschter AccountGelöschter AccountSarahGelöschter Account


  • 77
    Gelöschter Account 11.01.2019 Link zum Kommentar

    Bin hier richtig🤔 noch bei Androidpit oder schon bei Autopit?....schön etwas über Elektroautos zu lesen aber irgendwie werden die Artikel immer mehr und für Smartphones weniger...oder täusche ich mich?...mal ehrlich, ich glaube mal nicht das jetzt alle los rennen und sich so ein Elektroauto kaufen werden vor Begeisterung. Hab gehört das Alcatel 2 neue Smartphones auf den Markt bringt . Das 1x und 1c. Neu vorgestellt. Darüber habe ich hier noch nichts gelesen. Preislich um die 100€ mit Android 8.1 und Android Go. Mach doch darüber mal einen Testbericht anstatt nur über Elektroautos zu schreiben. Wiko plant auch was überraschendes. Genauso Nokia 6.2 im Anmarsch... gibt es auch demnächst neue Tablet-PCs. Testberichte über Mini-Pcs wären schön.

    Gelöschter AccountGelöschter AccountPaella MixtaKlaus WeidleSchröder


    • 50
      Gelöschter Account 14.01.2019 Link zum Kommentar

      Zu Zeiten einer Fachmesse werden vermehrt Beiträge zu Neuigkeiten der Fachmesse veröffentlicht. Wenn das dominierende Thema der diesjährigen Messe nur Mal Autos sind und deren Vernetzung, ist es halt so.


      • 77
        Gelöschter Account 14.01.2019 Link zum Kommentar

        Da gab es auch einen Ring der in Zukunft die Maus ersetzen wird. Darüber war hier leider nichts zu lesen und Elektroautos war eben nicht das dominierende Thema.

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