OPPO Find X: Design-Trumpf ohne Notch
OPPO hat das Find X präsentiert. Ohne Notch, trotzdem mit einem fast rahmenlosen Display. In unserem Livestream diskutieren Shu und Hans-Georg über die Frage, ob OPPO damit einen Trend setzt, der uns schon bald in weiteren Smartphones begegnen wird.
Kaum ein Thema treibt Smartphone-Enthusiasten so sehr auf die Barrikaden wie die Notch. Hersteller hingegen sehen meist leichte Vorteile mit Notch-Designs. Jetzt zeigen aber Smartphones wie das OPPO Find X, dass es auch ohne geht. In unserem Livestream diskutieren wir, ob OPPO einen nachhaltigen Trend setzt und ob die Notch bald Vergangenheit ist. Los geht es um 18:00 Uhr auf YouTube und AndroidPIT!
Was ist Eure Meinung zur Notch? Ist das OPPO Find X die Zukunft? Kommentiert fleißig und wir greifen Eure Kommentare in unseren Livestram auf!
Solange ich die Notch "verstecken" kann..... also mit einem schwarzen Balken...... kann sie meinetwegen vorhanden sein..... wenn es softwareseitig vernünftig gelöst ist und das Display trotz vorhandener Notch "18:9 + Statusleiste" stets darstellt.
Also irgendwie erscheint mir das vivo nex alltagstauglicher zu sein. Alleine schon wegen dem Fingerabdrucksensor unter dem Display. Und dass die Kamera nur raus fährt, wenn man ein selfie macht. Das finde ich cool und da bin ich mir auch ganz sicher, dass das die Zukunft ist.
es ist besser gelöst, als beim Find X, aber die Zukunft ist das definitv nicht. auch nicht das Nex...
mit so vielen Kompromissen ist das Find X definitiv NICHT die Zukunft ^^ In Sachen Frontausnutzung, vielleicht, aber ansonsten nirgends.
Das Problem ist du kannst nur mit der kamara entsperren und wenn der slide mechanismus mal kaputt ist kannst du den handy nicht mer entsperren
bzw. nur noch mit PIN oder Muster
Also must du nicht zwingend mit der kamara entsperren ?
Nur so ein mechanismus kann schnell kaputt gehen und dan kannst keine fotos mer machen hätte lieber eine notch gehabt
Man kann natürlich auch gar keine Entsperrmethode nutzen oder aber, wie "damals" Pin oder Muster. Ist aber beides eher Müll. Und da es keinen Fingerscanner hat, bleibt dann eigentlich nur "FaceID" und somit muss man den Mechanismus auch bei jedem Entsperren nutzen...
Die PIN ist für mich nach wie vor die bevorzugte Entsperrmethode. Sie ist mein geistiges Eigentum und weder juristisch noch technisch (zumindest extrem schwer) in Erfahrung zu bringen. Jede biometrische Entsperrung lebt nur von einem Faktor- räumliche Distanz. Sind Fresse oder Pfoten in annehmbarer Nähe, entsperrt sich das Gerät! Es sind quasi ÖFFENTLICHE Eigenschaften. Die Mustereingabe sind so dämlich wie ihre User: ich beobachte täglich "über die Schulter" hinweg die Eingabe von eckigen P, S, Z, N, O und deren Variationen!
Es gab/gibt bei BlackBerry ein Bildkennwort- DAS ist perfekt! Man wählt ein Bild seiner Wahl aus, welches als "Startbildschirm/Entsperrbildschirm" erscheinen sollte. Dann legte man eine Zahl von 0-9 fest. Eine dieser Zahlen muss dann auf einen zuvor ausgewählten/gedachten Punkt (z.B. auf das Auge eines der Fohlen, welches in der Herde von Pferden auf dem Foto abgebildet ist, oder auf das dritte Fenster von links im vierten Stock des 20stöckigen Wolkenkratzers) geschoben werden. Da aber die Zahlen (0-9) massenhaft und in zufälliger Reihenfolge und in unterschiedlichen Abständen auf dem ausgewählten Bild erscheinen, kann man selbst bei mehrfacher Beobachtung des Entsperrvorgangs nicht erkennen, welche Zahl wohin verschoben wurde. Man tippt auch nicht direkt auf die "ausgewählte" Zahl, sondern verschiebt den gesamten Bildschirm mit den Zahlen, bis es wie gewollt und gedacht "zur Deckung" kommt. Zudem lässt sich diese Entsperrmethode technisch nicht auslesen und sie ist geistiges Eigentum (juristisch sehr wichtig).
Aber natürlich erfordert es 1-2 Sekunden manuelles Tun... für viele, die den ganzen Tag nur die Fratze in die Selfiekamera halten können, ist eine derartige körperliche Belastung (gar nicht zu reden von der erforderlichen Gedächtnisleistung) natürlich unzumutbar! :-)
Schick, ohne Zweifel. Die Einkerbung bei vielen Geräten ist doch aber weniger Design, sondern Notwendigkeit. Die Sensoren und Lautsprecher müssen nunmal irgendwo hin. Und die Geräte die ein resonierendes Display als Audioquelle benutzen, klingen leider in der Regel ganz schön dünn. die Physik lässt sich nunmal schwer bescheißen...
Diese Kerbe ist überhaupt keine "Notwendigkeit". Man kann das Display auch einfach ununterbrochen und wie gehabt unter die Sensoren platzieren - fertig. Dieser Notch-Unsinn ist auf Apples Mist gewachsen und ab 2019 hoffentlich Geschichte.
Das einzige Smartphone, bei dem die Notch eine "Notwendigkeit" ist, ist das iPhone X... sonst kein einziges.
Es ist schön, dass du vollkommen unvoreingenommen die Smartphonewelt nüchtern und sachlich betrachtest und man von daher keine Tendenzen in eine Richtung wahrnehmen kann. Simplifizierung ist für dich ein Fremdwort, Objektivität hingegen deine oberste Priorität.
Das hatte wir ja schon mal diskutiert, aber auch beim iPhone ist die Notch keine Notwendigkeit. Sie ist nur aus ästhetischen Gründen da. Die obere Leiste hätte genauso gut durchgezogen sein können. Dann eben mit weniger Display links und rechts, aber die paar mm kommt's echt nicht an.
@Gear4
Deswegen habe ich Notwendigkeit auch in Anführungszeichen gesetzt.
Das iPhone X hat eine Notch, weil der restliche Rahmen ringsum exakt gleichdick sein sollte. Apple wollte keinen durchgehend dicken Rahmen oberhalb.
Sowas oder ähnliches gibt es bei keinem anderen Hersteller. Die bauen die Notch ohne den geringsten Grund ein.
@Reinhard Schäfer
Danke, das war auch mein Ziel. Ich versuche wirklich weitesgehend objektiv zu bleiben.
Habe die Anführungszeichen übersehen. Ja, relativ gesehen ist das noch schlimmer als bei Apple, was bei den ganzen Copycats im Moment abgeht.
Die Mechanik macht mir weniger Sorgen. Wie ich schon mal erwähnte, hat das BlackBerry PRIV und dessen Slidermechanik bewiesen, dass diese ohne die befürchteten "Toleranzen" und faktisch unverwüstlich sein kann. Es ist eine Frage des KnowHows und der Werkstoffe.
Wenn aber der Grundsatz "Form follows function" gilt, dann frage ich mich, was sich die Designer dabei gedacht haben, wenn sie einfach nur eine (Front)Kamera verbauen wollten. Man hat zwar scheinbar einen Notch vermieden, hat aber im Grunde einen "Standardrahmen" beibehalten, der sich lediglich anteilig versenken lässt.
Wenn man diesen (versteckten) Rahmen jedoch nahezu ständig ausfahren muss, um das Gerät mittels Face-ID entsperren zu können, so erinnert mich das an einen Esstisch, den man ständig ausziehen muss, um diesen vernünftig eindecken zu können, jedoch damit wirbt, dass er nur die Größe eines Bistro-Tischchen hat...
Für mich ist es keine nachvollziehbare oder gar effiziente Lösung. Es ist NUR eine Designspielerei, die genauso dämlich ist wie die vor kurzem thematisierten Sensor-Buttons an HTC-Geräten, die die bewährten, mechanischen Knöpfe ablösen sollen.
Ich gebe dir z.T. recht, denn natürlich sind bei neuen Entwicklungen immer auch extreme Auswüchse zu entdecken, die sich dann mal mehr, mal weniger durchsetzen. Der funktionale Rahmen der HTC´s wird von dem einen geliebt, von dem anderen gehasst und hält trotzdem vielleicht mit anderem Namen schon bald im iPhone Einzug. Die ausfahrbare Kamera sieht erstmal reizvoll aus und es gibt sicher (wenn noch nicht jetzt, dann bald) Optionen, das dauernde Aus- und Einfahren zu reduzieren (vll. Zeiträume nach dem letzten Ausschalten, in denen eine Entperrung ohne Gesichtserkennung möglich ist). Ein Fingerabdrucksensor hinter dem Display wäre auch eine Option gewesen, den Mechanismus nicht dauernd in Betrieb zu setzen. Da das Ganze aber auch einen Hinguck-Faktor hat, wird es vielen Besitzern sogar erstmal recht sein, wenn das häufiger passiert, zumal in dieser Preisklasse auch viele (nicht alle) Nutzer einfach zeigen wollen, was sie sich leisten können. Da die Zeit der vollkommen rahmenlosen Displays jetzt spätestens angebrochen ist, werden sicher noch einige Ideen den Markt erreichen, praktikable wie unpraktikable Lösungen. Erst nach einiger Zeit und evtl. auftretenden Unzufriedenheiten, Fehlern oder dem Gegenteil wird sich zeigen, was am Markt Chancen auf längerfristigen Erfolg hat...wobei längerfristig heutzutage oft nur ein bis zwei Jahre bedeutet.
Dem kann ich voll zustimmen, wobei ich anmerken muss, dass selbst solche Mechanismen, wie wir sie hier wiederfinden, fast schon als "langlebig" durchgehen, da sie nicht länger als 3 Jahre durchhalten müssen. Denn spätestens nach 4 Jahren, wenn die Performance spürbar abnimmt und hier und da was nicht mehr ganz rundläuft, wechselt das Gerät seinen Besitzer oder wird (leider) schon entsorgt.
Du triffst es auf den Punkt. Entweder man mag etwas oder mag es eben nicht leiden. Und so ist das nun mal im Leben. Unser funktionale Rahmen ist für viele eine Bereicherung. Dafür hat sich alle Mühe und Arbeit gelohnt. :)