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Smarter Energiemanager: So steigert Ihr die Einnahmen Eurer PV-Anlage

Smarter Energiemanager so steigerst du den Ertrag deiner PV Anlage
© priwatt

In der Ära intelligenter Home-Automation wird die Energieverwaltung plötzlich zum Spielplatz für Technikbegeisterte. Mit der neuesten Entwicklung in der Welt der Photovoltaik (PV)-Anlagen und Energiemanagementsysteme öffnet sich ein neues Kapitel, das es Euch ermöglicht, die gesamte Energieerzeugung und -nutzung auf ein bisher unerreichtes Niveau zu heben. Während klassische Systeme oft hinter den Erwartungen zurückblieben, stehen Nutzer nun vor der aufregenden Möglichkeit, ihre PV-Anlagen effizienter und profitabler zu betreiben.

Innovative Ansätze zur Energieoptimierung

Vor kurzem stellte Ecoflow mit seinem Oasis-System einen smarten Energiemanager vor. Jetzt zieht priwatt mit Orbit nach – einem neuen Energiemanagementsystem, das die Eigenverbrauchsquote von PV-Anlagen um durchschnittlich 20 Prozent erhöhen soll. Angesichts der steigenden Energiekosten und der Dringlichkeit, nachhaltigere Lösungen zu finden, könnte diese Technologie für viele von uns von entscheidender Bedeutung sein. Denn für jede Kilowattstunde (kWh) Strom, die Ihr selbst verbraucht, zahlt Ihr keine hohen Strompreise. Die Einspeisevergütung hingegen beträgt nur rund ein Drittel bis ein Viertel des Einkaufspreises einer kWh. Kurzum: Je mehr Eures Stroms Ihr verbraucht, desto mehr Geld spart Ihr durch Eure PV-Anlage ein.

Das neue System soll mit Produkten von mehreren Herstellern kompatibel sein, darunter Miele, TSUN, Anker, BMW sowie Porsche. Laut priwatt soll in Kombination mit smarten Trackern wie dem poweropti von Powerfox sogar eine 100-prozentige Eigenverbrauchsquote möglich sein. Ob sie sich in der Praxis erreichen lässt, dürfte jedoch stark von der Dimensionierung Eurer PV-Anlage sowie der dazugehörigen Speicherkapazität Eures Stromspeichers abhängen. Dennoch ist das Potenzial, das in der smarten Steuerung steckt, keineswegs zu verachten. Denn Orbit bietet eine Vielzahl von nützlichen Funktionen. 

Schlüsselfunktionen von Orbit

Orbit bietet eine spannende Palette an Funktionen, die über das einfache Monitoring Eurer Energieerzeugung hinausgehen. Die App zeichnet nicht nur Euren Verbrauch und die produzierte Menge an Solarstrom auf, sondern gestattet auch, Euer Energienutzungsvorbild zu optimieren. Insbesondere die Funktion „Run on Solar“ ist dabei nützlich: Sie aktiviert Eure elektrischen Geräte zu Zeiten, in denen optimaler Solarstrom zur Verfügung steht. Dies maximiert den Eigenverbrauch und minimiert den Stromverlust, was für PV-Besitzer den Nutzen und damit die Einsparung maximiert. Zudem können dynamische Stromtarife über die „Run on Price“-Funktion aktiviert werden, um Eure Geräte dann anzuschalten, wenn der Strom preislich am günstigsten ist.

Speicher und Netzstabilität: Eine symbiotische Beziehung

Das volle Potenzial der „Run on Price“-Funktion entfaltet sich in Kombination mit einem geeigneten AC-Speicher. Dieser Speicher kann während der Niedrigpreisphasen Energie aufnehmen und bei steigendem Preis wieder ins Hausnetz einspeisen. Doch nicht nur das – diese Strategie kann dazu beitragen, die Netzstabilität zu verbessern und hilft den Nutzern, im Idealfall auch ohne PV-Anlage von den Preisvorteilen zu profitieren. Wenn die Preise im Netz während Überangeboten sogar ins Negative fallen, könnte dies eine clevere Möglichkeit bieten, gezielt Strom zu nutzen.

Stromspeicher in Küche
Stromspeicher und dynamische Stromtarife profitieren von Orbit / © Zendure Power Station/Unsplash

Preisstrukturen und Zugangsbedingungen

Die Orbit-App ist in zwei Varianten erhältlich – Basic und Premium. Für Besitzer eines priwatt-Balkonkraftwerks ist die Basic-Version dauerhaft kostenlos. Nutzer anderer Solargeräte können drei Monate lang die App kostenlos testen, bevor eine monatliche Gebühr von 3,49 Euro fällig wird. Im Premium-Modell, das für priwatt-Nutzer drei Monate lang ebenfalls kostenfrei ist, steigen die monatlichen Kosten auf 6,49 Euro, bietet dafür jedoch einen erweiterten Funktionsumfang. Der Funktionsumfang zwischen der Basic- und Premium-Ausführung unterscheidet sich dabei nur in drei Unterpunkten. Die Premium-Variante unterstützt sowohl Wallboxen als auch Klimageräte wie Wärmepumpen sowie Stromspeicher mit unbegrenzter Speicherkapazität. Die Basic-Version verzichtet auf die Unterstützung großer Stromverbraucher und unterstützt Stromspeicher lediglich bis zu 4,9 kWh Speicherkapazität.

Eine besonders interessante Ausnahme besteht für Nutzer von dynamischen Stromtarifen, die auf PV-Module verzichten; sie können die Premium-Version langfristig kostenlos nutzen. Sehr sinnvoll kann das vor allem in Kombination mit einem Stromspeicher sein, der ermöglicht, den Strom stets zu günstigsten Preisen des Tages zu beziehen. Wer von Euch also einen dynamischen Stromtarif mit einem Speicher verwendet, könnte von der Verwendung der App schon heute profitieren, auch wenn keine PV-Anlage vorhanden ist. Für Besitzer von PV-Anlagen bietet Orbit viele Einstellungsmöglichkeiten, die es Euch erleichtern, Euren Verbrauch und damit Eure Einsparung zu optimieren.

Quelle: priwatt

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Zu den Kommentaren (1)
Lisa-Marie Karzick

Lisa-Marie Karzick
Redakteur

Lisa hat sich bereits in jungen Jahren für Technik und ihre vielfältigen Möglichkeiten interessiert. Noch heute begeistert sie sich für alle Erneuerungen im Bereich Home Entertainment - sei es die neuste Display-Technologie oder die nächste Raumklang-Variante. Im privaten Rahmen beschäftigt sie sich zusätzlich mit Gaming, erneuerbaren Energien, tobt sich schreiberisch in Fantasywelten aus und verbringt viel Zeit mit ihren Sibirian Huskys.

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1 Kommentar
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  • 36
    Tobias G. vor 1 Tag Link zum Kommentar

    Bei einem "AC'-Speicher ist ein Speicher gemeint, der direkt ans öffentliche Netz angeschlossen ist? Dann bräuchte man noch einen zweiten Wechselrichter für die PV-Anlage.

    Wenn man einen Speicher hat, dann ist der vermutlich eher größer als 4,9kWh. Dann noch die laufenden Kosten für das Abo. Da muss man mit der App (oder was gehört da noch dazu?) aber ganz schön einsparen können. Das können aber auch andere Systeme ohne monatliche Kosten.

    Was genau macht die App jetzt? Die will das Smarthome steuern? Da schrillen bei mir die Alarmglocken. Smarthome in der Cloud...na dann gute Nacht.

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