Weltneuheit inklusive: Sony stellt dritte Generationen für Xperia 1, 5 und 10 vor
Dank einer Weltneuheit verwandeln sich die Triple-Kameras der neuen Oberklasse-Sony-Smartphones in Quad-Cams. Der Hersteller stellte soeben die nunmehr dritten Generationen seiner Modelle Xperia 1, Xperia 5 und Xperia 10 vor. Hier erfahrt Ihr nicht nur alle Details, sondern auch, wie der Kameratrick funktioniert.
Erst vor wenigen Wochen hatte Xiaomi mit der ersten flüssigen Kameralinse für Schlagzeilen gesorgt – nun setzt Sony zum Gegenangriff an. Das Unternehmen, das unter anderem für seine enorm beliebte Kamerasparte bekannt ist, hat eben mit dem Xperia 1 III, Xperia 5 III und dem Xperia 10 drei neue Smartphones vorgestellt.
Dabei setzt Sony erstmals in einem handelsüblichen Smartphone bei den beiden teureren Modellen Teleobjektive mit variabler Brennweite ein. Durch das Verschieben einer Periskoplinse schafft es Sony dabei, aus einer Triple-Kamera eine Quad-Cam zu machen. Aber handeln wir alle drei Geräte mal der Reihe nach ab:
Sind Weltneuheiten nix für Euch, könnt Ihr auch gerne direkt zum Absatz über das Sony Xperia 10 springen! Aber fangen wir mit dem wohl spannendsten Gerät an.
Sony Xperia 1
Sony stellte sein erstes Xperia 1 schon im Jahr 2019 auf dem Mobile World Congress in Barcelona vor. Seitdem hat sich an dem Grundkonzept nicht allzu viel geändert: Noch immer vertraut der Hersteller auf ein 6,5 Zoll-Display im 21:9-Format und setzt dabei nun jedoch ein OLED-Panel mit 120 Hertz ein. Darüber hinaus löst das Panel in 4K auf und ist Sony-typisch für HDR zertifiziert. Für Gamer ist zudem die hohe Abtastrate von 240 Hertz spannend.
Um die Doppelrolle als Gaming-Smartphone erfüllen zu können, vertraut Sony wie so ziemlich alle Hersteller im Jahr 2021 auf den Snapdragon 888. 5G ist also auch mit an Bord und als Grafikprozessor kommt die Adreno 660-GPU zum Einsatz. Bevor wir zur Kameraneuheit kommen noch ein nettes Detail: Sony hält trotz IP68-Zertifizierung am 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss fest.
Jetzt aber zu der in Zusammenarbeit mit Zeiss entstandenen "Triple"-Kamera auf der Rückseite! Nicht nur portiert Sony das Realtime-Tracking seiner Alpha-Kameras und einen Dual-PD-Sensor in sein Flaggschiff, die Telekamera kann zwischen einem Zoom von 70 und 105 Millimetern umschalten. Hierfür verschiebt Sony eines der Elemente in der Periskopkamera. Zwischenstufen wie bei einer Digitalkamera sind dabei allerdings nicht drin.
Das Smartphone deckt somit die Brennweiten 16 Millimeter (Ultraweitwinkel), 24 Millimeter (Hauptkamera) und eben 70 und 105 Millimeter im Tele ab. Trotz der neuartigen Technologie bleibt das Teleobjektiv mit f/2.4 und f/2.8 ausreichend lichtstark. Als weitere Linse auf der Rückseite des Handys findet Ihr einen ToF-Sensor, der unter anderem beim Autofokus hilft.
Zu guter Letzt: Das Sony Xperia 1 verfügt über einen Akku mit 4.500 Milliamperestunden und soll in 30 Minuten zur Hälfte vollgeladen werden können. Einen offiziellen Preis verrät Sony noch nicht – das Vorgängermodell ist aber für stolze 1.199 Euro in den Handel gekommen. Günstig wird die dritte Generation somit wohl wahrscheinlich auch nicht.
Sony Xperia 5
Während andere Hersteller wie Nokia auf einmal ganz neue Produktlinien erfinden, bleibt Sony auch beim Xperia 5 seiner schlanken 21:9-Linie treu. Das Handy ist im Prinzip eine Lite-Version des Xperia 1 und bietet erfreulicherweise auch die neuartige Kameralinse mit variablen Brennweiten. Allerdings ist das Handy ein wenig kompakter.
Denn das Display, ebenfalls im 21:9-Format, misst hier "nur" 6,1 Zoll und schafft es ebenfalls auf 120 Hertz. Allerdings ist die Auflösung mit FHD+ weitaus niedriger als beim Xperia 1. OLED und HDR-Zertifikat gibt's aber ebenfalls.
Davon abgesehen gibt es die größten Unterschiede bei der Kamera, denn hier lässt Sony den ToF-Sensor und somit das Real-Time-Fokus-Tracking fallen. Den SoC und die Akkukapazität von 4.500 Milliamperestunden haben beide Handys jedoch gemein. Auch den Preis und das genaue Release-Datum behält Sony sich für das Xperia 5 Mark III noch vor.
Sony Xperia 10
Als ich damals auf dem MWC als Techjourno-Frischling durch die Barcelona'er Messehallen lief, konnte ich ein wenig Zeit mit dem ersten Xperia 10 verbringen! Es war ein wenig das hässliche Entlein des Lineups und zielt noch immer auf die Smartphone-Mittelklasse. Dennoch reicht Sony bereits 5G zum Xperia 10 und vertraut dafür auf den Snapdragon 690.
Die Akkukapazität ist zudem um 25 Prozent gewachsen und somit schafft es die Batterie im Xperia 10 Mark III auf 4.500 Milliamperestunden – wie bei den großen Brüdern! Das genutzte OLED-Panel misst haargenau sechs Zoll und kommt in Xperia-Manier auch in 21:9 daher. Angaben zur Bildwiederholrate macht Sony nicht, sodass ich schätze, dass Ihr hier mit 60 Hertz Vorlieb nehmen müsst.
Verzichten müsst Ihr in der Mittelklasse auch auf die variable Teleoptik, stattdessen gibt es eine Triple-Kamera aus einem 12-Megapixel-Objektiv mit Weitwinkel und zwei 8-MP-Objektiven mit Ultraweitwinkel (16mm) und Tele (54mm). Je nachdem, wie teuer das Smartphone wird, könnte das aber eine gute Sache in der Mitteklasse sein – denn schließlich wird hier oft mit eher sinnfreien Makro- oder Tiefenkameras am Datenblatt gefeilt.
Bevor ich Eure Meinung zu den neuen Sony-Handys hören möchte, noch zwei Dinge: Ja, auch das Xperia 10 hat einen 3,5mm-Klinkenanschluss und ja, auch dieses Modell ist nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in der Smartphone-Mittelklasse! Genaue Preise gibt's wie bereits angedeutet noch nicht, als Release-Zeitraum nennt Sony den "Frühsommer 2021". Vage, vage!
Jetzt aber zu Euch: Wie findet Ihr das neue Lineup von Sony? Ist es schön unkonventionell oder geht's einfach vollkommen an aktuellen Trends vorbei? Lasst uns in den Kommentaren darüber diskutieren!
Na ja - noch wissen wir ja nichts genaueres.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass manche Hersteller einzelne Merkmale eines Produkts herausheben und sich zu vielen anderen Merkmalen ausschweigen.
Damit will man oft erreichen, dass mit diesem einen Merkmal von den Schwächen des Geräts abgelenkt wird.
Das geschieht zum Beispiel im Hospiz der Systemkamera-Hersteller über die Bewerbung des großen Vollformatsensors, also des kleinen Kleinbildformats, der ach so viel besser sei als die kleineren Sensoren.
Das läuft da knallhart gegen die Hersteller von mFT.
Dass in der Realität diese Kameras mit den großen Sensoren gegenüber kleineren Sensoren oft erhebliche Nachteile haben, beispielsweise bei der Schärfentiefe oder bei wenig Licht und guter Schärfentiefe, das wird verschwiegen.
Folgt man so einer Werbung, dann dürften aus dem Google Pixel nur grottenschlechte Bilder kommen.
Andere werben mit der Schnelligkeit des Autofokus, schweigen sich aber über dessen Treffsicherheit aus.
Oder es wird gute Bildqualität beworben, aber verschwiegen, dass die Knipse bei wenig Licht ohne Stativ unbrauchbar ist.
Man muss immer die Frage stellen, was nicht beworben wird. Da kommt man der Wahrheit näher.
@HEB
Dass es nichts wird, ist eine freie Meinungsäußerung, an der nichts anstößiges ist, wofür man verklagt werden könnte.
Und Rufschädigung schon gar nicht.
"Hierfür verschiebt Sony eines der Elemente in der Periskopkamera. Zwischenstufen wie bei einer Digitalkamera sind dabei allerdings nicht drin."
Damit kann Sony keine bessere Qualität erzielen, als wenn es zwei Festbrenner eingesetzt hätte. Im Gegenteil die Qualität dürfte schlechter sein.
Außerdem - mechanische Teile - reparaturanfällig.
War wohl mal wieder nichts - Sony!
Hm und das erzählt dir die Glaskugel ? Wie wäre es mit abwarten auf die ersten Ergebnisse bevor man hier sinnlos etwas schlecht macht ,was noch nicht einmal in deinen Händen war. Nur so ein Tip...
Naja da sollte man lieber erstmal die Praxis abwarten... sowohl was die Bildqualität angeht, als auch die Anfälligkeit. Bei optischer Bildstabilisierung kritisiert man schließlich auch - zurecht - nie, dass es ja bewegliche Teile sind, die kaputt gehen. Es passiert einfach so gut wie nie.
Klingt in der Tat nach einem nicht uninteressanten Gerät.
Mal abwarten wie gut die Kamera wirklich sein wird.
Und, würde es bei Gelegenheit gerne mal in der Hand halten, Größenangaben fehlen in den Artikeln ja leider noch.
"Mal abwarten wie gut die Kamera wirklich sein wird."
Die wird sich auf dem Niveau der Vorgänger bewegen. Das geht doch schon daraus hervor, dass die dieses unsinnige Umschalt-Objektiv bewerben.
Wahrscheinlich werden die Medien die Qualität wieder als unterdurchschnittlich bewerten (also im Vergleich zur Konkurrenz), da Sony eine ganz andere Schiene fährt und auf so wenig Bearbeitung und so viel "True to life" wie möglich setzt. Dadurch sind dann aber bspw. Farben halt eher flach und nicht super poppig.
Das Problem bei Sony ist, dass sie mit hoher Dynamik nicht umgehen können. Ansonsten sehen die Bilder recht ordentlich aus.
3,5-mm-Klinke finde ich weiterhin sehr gut. Top
Scheint auch das einzig gute an dem Smartphone zu sein.
Welches benutzt du?
Und das ist so, weil? Man sollte schon irgendwelche Anhaltspunkte bringen wenn man umbedingt etwas raushauen will.
Scheinbar ein Huawei.
Die Anhaltspunkte liefert Sony ja selber. Man muss sie nur lesen können.
Ui riecht vielleicht nach Comeback zu Sony. Nachdem ich übergangsweise momentan S10 nutze ,weil mir damals kein Sony mehr gefiel.
ganz bestimmt - mega geil
Ironie aus
Ach Sabrina , dann erkläre mir mal ,warum ich nicht ohne weiteres das S10 gegen das Sony ersetzen könnte ?
Ich war jahrelang bei Sony und immer zufrieden ausser nach meinem z5.
Ich glaub einige sollten erstmal ein Sony besessen haben um mitreden zu können.
Wenn sie das könnte hätte sie es bestimmt gemacht. Aber ich glaube da wird nicht viel kommen wenn ich mir ihre Kommentare hier so durchlesen. Außerdem schimpft sie hier Ausnahmslos wirklich komplett über alle Hersteller. Also einfach nicht so ernst nehmen.
Ich habe halt einen gewissen Gerechtigkeitssinn.
Man kann das ja auch alles von der anderen Seite her formulieren.
Dann kommt dabei die größe Lobhudelei heraus.