#ThrowbackThursday: Wie mit dem Samsung Galaxy Tab für mich alles begann
Das Samsung Galaxy Tab war eines der ersten Tablets mit Android. Mit einem 7-Zoll-Display und einem 1 GHz taktenden Prozessor war es gut ausgestattet, ein 3G-Modul machte es mobil. Hans-Georg hatte eine gute Zeit mit dem Tablet und hier erfahrt Ihr einiges davon.
Das Samsung Galaxy Tab war tatsächlich mein erstes Android-Gerät überhaupt. Mir ging es damals vor allem darum, Dokumente einscannen und nicht ausdrucken zu müssen und sie auf Abruf griffbereit zu haben. Perfekt fürs Studium: Alle wichtigen Bücher auf einem Fleck. Zunächst hatte ich mir dafür einen E-Book-Reader gekauft, weil dieser deutlich billiger war. Aber das klappte nicht so recht, weil das Display zu lahm war, die gescannten PDFs anzuzeigen. Also entschied ich mich im Januar 2011 für einen Sprung ins kalte Wasser. Das Samsung Galaxy Tab sollte es sein.
Android für Tablets war 2011 noch ein Abenteuerspielplatz
Obwohl ich vorher schon mit Smartphones in Berührung kam, war Android doch eine ganz eigene und neue Welt für mich. Da war zum Beispiel die Frage der Einrichtung: Ein Google-Konto hatte ich, das war also kein Problem. Aber damals gab es noch keine Gmail-App, weil Google nicht die nötigen Rechte an der Marke Gmail hatte - zumindest nicht in Deutschland. Daher gab es also auch keine Gmail-App (oder keine Updates für Google Mail, das weiß ich nicht mehr genau). Am Anfang hatte ich deswegen ein wenig damit zu kämpfen, mein E-Mail-Konto einzurichten. Ungewohnt war für mich, dass ich letztlich mit mehreren E-Mail-Clients experimentieren musste, bis ich die optimale Lösung gefunden hatte.
Am Anfang begeisterte mich das Galaxy Tab trotzdem vollkommen. Es war schnell, es hatte ein tolles Display und es verstand sich sogar auf UMTS & Co. Das Display hatte eine Auflösung von 1.024 x 600 - heute erscheint das mickrig, aber für damalige Verhältnisse war das geradezu hochauflösend. 16 GByte interner Speicher! WTF? Noch heute kommen Smartphones mit dieser Kapazität auf den Markt. Ich finde es wirklich verwunderlich, dass bei diesem Punkt so wenig Bewegung im Markt ist.
Für Mobilfunk (inklusive Telefonie) hatte ich beim Galaxy Tab nur selten Bedarf, einerseits weil das eine zweite SIM-Karte erfordert hätte und andererseits war ich für die meisten alltäglichen Aufgaben mit meinem Blackberry noch ganz gut bedient. Aber für Samsung war das 3G-Modul von entscheidender Bedeutung: Denn damals verweigerte Google Tablets den Zugang zum Android Market (heute Play Store). Aber das Galaxy Tab war ja eigentlich nur ein etwas zu groß geratenes Smartphone ;)
Im aktiven Einsatz hatte ich das Galaxy Tab vor allem zum Surfen auf dem Sofa, zum Musik hören und in der Bib als Lesegerät. Dort wurde ich nicht selten in Gespräche über meine Herangehensweise angesprochen - elektronische Hilfen im Studium waren damals vor allem Notebooks und Internet, an Tablets mit allen nötigen Texten drauf dachten damals nur wenige.
Telefonieren mit dem Galaxy Tab
Immerhin war ich ein Mal extrem froh über die Telefonfunktion: Ich war den ganzen Tag unterwegs und hatte den Handy-Akku fast auf Null. Mein Tablet aber war nun mein Zweit-Phone. Sim-Karte eingelegt und schon konnte ich mitten im Park und bei bestem Wetter mit meiner Freundin telefonieren - perfekt.
Ab Werk war Android 2.2 Froyo installiert - erst spät entschloss sich Samsung, ein offizielles Update auf Gingerbread anzubieten (irgendwann im März 2012 war es soweit). Dank CyanogenMod blieb es aber längst nicht bei Android 2.3: Mein Galaxy Tab läuft noch immer und zwar inzwischen mit Android 4.4 Kitkat - neuere Versionen gab es allerdings nicht mehr. Und die neuen Versionen forderten schnell mehr Rechenpower und RAM. Irgendwann kam der Prozessor einfach nicht mehr mit, und so gehört das Galaxy Tab inzwischen bei mir zum alten Eisen.
Das Galaxy Tab war meine Android-Einstiegsdroge
Das Galaxy Tab war ohne Zweifel meine Einstiegsdroge für Android. Mit der Zeit wurde mir der Unterschied zwischen Blackberry und Android schmerzlich bewusst: Ob Maps oder der DB Navigator: Auf meinem Tablet kamen ständig Aktualisierungen an, während mein Blackberry immer weiter zurück fiel. Irgendwann war es dann Zeit für ein Android-Smartphone - aber das ist eine andere Geschichte.
Hattet Ihr ein Samsung Galaxy Tab im Einsatz? Wie waren Eure Erfahrungen mit diesem frühen Android-Tablet? Was hat Euch gefallen und was vielleicht nicht so sehr? Schwelgt mit uns in Erinnerungen.
Jeden Donnerstag Abend ist bei uns #ThrowbackThursday angesagt: Wir blicken zurück auf Handys, Smartphones und andere Gadgets, die uns vor langer Zeit begleitet haben. Letzte Woche war das Motorola RAZR dran. Und was kommt wohl nächste Woche?
Spannender Artikel! Kurze Frage, was haben Sie studiert? (muss mich jetzt entscheiden)
@ Didado und @ Fabien,
klar kann man es wenn man nicht gelernt hat, die Titel sinnvoll zu übersetzen.
Da lobe ich mir (ausnahmsweise) die Franzosen.
Sie wissen ihre Sprache zu schätzen.
In der deutschen Sprache haben sich in den letzten Jahren so viele englische Wörter eingebürgert das es mittlerweile alltäglich geworden ist. Einkaufen heißt shoppen, treffen ist meeting, bei McDonalds bestellt man einen Cheeseburger und unser Mobiltelefon heißt Smartphone. Das sogenannte "denglish". Da Englisch ja überall auf der Welt gesprochen wird ist es zumindest gut das wir kein chinesisch verwenden 😉
Manche der Begriffe erweitern den Sprachumfang, die würde ich dann nicht als "Denglisch" -Begriffe bezeichnen.
Der Begriff "Mobiltelefon" steht aber nicht für "Smartphone", sondern wäre ein viel schöneres Synonym für die grauenvolle Wortschöpfung "Handy", die zudem nur in Deutschland so verwendet wird, sonst im englischen Sprachraum nämlich "mobile phone".
Der ist ein Überbegriff für einfache Mobiltelefone, "Featurephones", und "Smartphones", wobei die letzten beiden kaum vernünftig zu übersetzen sind, und intelligent ist weder ein Smartphone, noch eine Smartwatch. "Safety" kürzt den Doppelbegriff "funktionale Sicherheit" ab und "Security" kürzt "IT-Sicherheit" ab.
Ein Cheeseburger ist auch nicht einfach ein Käsewecken, sondern ein Käsewecken mit einer ganz bestimmten Zubereitung. "Shopping" steht auch nicht einfach für "einkaufen", sondern für ein gemeinsames "Einkaufserlebnis", bei dem die Warenbeschaffung nicht zwingend im Vordergrund steht, und geht damit noch über die Bedeutung des Originalbegriffs hinaus. Ich assoziiere das mit "gackernden Twens, die Stunden damit verbringen, sich Schuhe und Kleidungsstücke anzusehen".
Warum man aber ein "Meeting" macht, statt einer Arbeitsbesprechung, oder ein "Date" hat, statt einer Verabredung, erschließt sich mir auch nicht. Das ist überflüssig, und das reine Ersetzen der Begriffe hört sich bei übertriebener Anwendung auch grauenvoll an.
Die schätzen ihre Sprache so sehr, dass sie sich völlig verweigern was anderes neben Französisch zu lernen.
kein anzustrebendes Ziel in Zeiten der Globalisierung, wenn man nicht hinterher bleiben will.
Ich sollte mal bestimmte Apps als Apk auf dem Galaxy Tab von Freunden installieren!
Das P1000 war auch mein erstes Androidgerät und wurde ebenfalls dank CM bis vor kurzem noch genutzt aber da es trotz Reset immer langsamer wurde, obwohl es eigentlich nur noch als Ebookreader genutzt wurde, habe ich es jetzt in Rente geschickt.
Oh je, das Tab. Für mich war dieses Gerät der Grund, warum ich mir danach ein iPad gekauft habe. Habe leider damals zur WiFi Version gegriffen, welche nie ein Update gesehen hat und danach war für ich Android auf Tablets bis zum Shield K1 Tablet gestorben. Aber es war an sich ein Meilenstein, zwar einer bei dem Samsung mal wieder eine Menge Mist softwareseitig gebaut hat, aber es war ein Meilenstein.
Was den Titel angeht, wir haben in der deutschen Sprache so viele passende Worte im Angebot.
Warum diese verkrampften Versuche sich mit Anglizismen “cool“ zu geben?
Der #ThrowbackThursday ist ein festes Format, das es nicht hier bei AndroidPIT gibt. Von daher macht das schon Sinn, den Titel so zu verwenden :-)
Das ist kein einfacher Anglizismus, sondern ein feststehender Begriff. Aber bitte, du kannst ihn auch gern den "Rückwerfdonnerstag" nennen. ;)
Das wäre mal cool, entschuldige prima (zumindest kein Anglizismus).
Ein Thema für den nächsten "Rückwerfdonnerstag": Wie hießen die gängigen Mobiltelefonfachbegriffe wörtlich auf Deutsch übersetzt?
Zum Beispiel: Hast du dein Intelligentes Telefon schon gewurzelt?
Nach dem Motto in präanglizistische Zeiten zurückgeworfen.
Okay, vielleicht auch lieber nicht.
"Motto" kommt übrigens aus dem lateinischen.
"Prima" auch, deswegen die Klammer, also von daher ;)
Thema ist griechischer Herkunft, das könnte man ewig weitermachen, eine Sprache hat nun mal ihre verschiedenen Einflüsse. Manche Begriffe bleiben, andere gehen, solange die Sprache lebt.
Richtig, und auch englische Einflüsse.
Das stimmt und ich find per se nichts schlimmes dran. Wörter wie "cool" und "Smartphone" haben sich ja etabliert, genauso wie die Fachbegriffe im Zusammenhang von "Rooten", "Modden" und Co.
Dieser Begriff "#ThursdayThrowback" ist für mich ein bisschen zu viel des Gutem, weswegen ich Ingalena zustimme.
Aber naja, wenn's das Schlagwort für die Artikelserie ist, okay, als stehender Begriff abseits der Onlinewelt wird es sicher eher nicht etablieren, schätze ich.
Zum Thema Französisch, eine kleine Erzählung: Meine (französische) Französischlehrerin war immer stolz auf ihre Sprache, vor allem weil wir, die Deutschen, so viele Begriffe davon übernommen hätten.
Bloß wusste sie nicht, dass ihre ganzen genannten Beispiele Ursprung im Lateinischen hatten und nicht im Französischen. :D
Mein erstes Tablet war das Galaxy Tab 7.7 mit 3G
Aufgrund eines dummen Rechtsstreits zwischen Samsung und Apfel haben die Richter den Verkauf in Deutschland verboten.
Also musste ich das in Österreich bestellen.
Es war nicht gerade billig, aber nach einer Reparatur (Akku kaputt) läuft das Ding wie am ersten Tag und dient als Ersatz auf der Arbeit, falls ich mein Handy vergessen habe.
2013 hatte ich mal so ein Billig-Acer, was dauernd kaputt war und schließlich komplett abgerauscht ist.
Dann wollte mir ein Samsung Tab 3 8 Zoll kaufen und irgendwie hatten die das im Laden nicht da oder es war doch außerhalb des Budgets, irgendwas war da und da habe ich stattdessen das zu dem Zeitpunkt schon veraltete Asus MemoPad HD 7 genommen.
Das war der 8. April 2014.
Das Tablet halte ich gerade in meinen Händen, das Display hat einen kleinen Sprung, und seit einem Wasserbad geht der Ausschaltknopf nicht mehr, die Kameras sind nicht mehr ansteuerbar und überhaupt geht es nicht mehr auszuschalten. Ansonsten ist die Androidversion hoffnungslos veraltet, aber Akku und so hält gut.
Ich bin eigentlich ein Gegner von festverbauten Akkus, aber beim Tablet sehe ich ja, dass es ja doch funktioniert. Zumindest hält der Akku seit den zwei Jahren echt gut.
Ich würde mir eigentlich schon gern wieder ein Tablet holen, als Zwischengerät, so für die Couch quasi, zum Surfen finde ich es schon praktisch.
Allerdings gibt es heute nicht mehr wirklich solche kleinen, günstigen und trotzdem recht gut ausgestatteten Tablets, denn mehrere Hundert Euro ist mir ein Tablet ganz und gar nicht wert.
Naja, wenn meins den Geist aufgibt, hole ich mir vermutlich ein gebrauchtes, was vermutlich auch besser für die Umwelt ist.
CM 11, good old times...
2013 kaufte ich mir das Samsung galaxy Tab 2. Zusätzlich zu meinem Note 2. Es war auch das Modell mit 3g Modul. Hardware war natürlich sehr schwach. Prozessor langsam, Display grob auflösend und Akkulaufzeit war auch ziemlich schlecht. Die 7 Zoll waren dazu noch sehr gewöhnungsbedürftig. Ach ja, die Kamera war auch unterirdisch schlecht. Sogar noch schlechter als von meinem Nokia 6300 aus dem Jahr 2008. Aber ok, Kameras waren damals auch nicht die Stärken der Tablets. Hab es dann kaum noch verwendet, weil das Note 2 ja auch schon ziemlich groß war, und alles um Welten besser konnte. Letztes Jahr hab ichs dann verkauft, und werd mir wohl nie mehr ein Tablet kaufen. Auch wenn aktuelle Geräte wie die von Sony Highend pur sind, aber das sind die Smartphones ja auch.