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Vive Pro: Komfortabler, schärfer, besser

vive pro hero
© Vive

Vive Pro soll also die zweite Generation der Vive heißen. Auf der CES hat Vive die neue VR-Brille enthüllt. Dazu kommt eine drahtlose Lösung. Update: Jetzt hat Vive den Preis der Vive Pro bekannt gegeben und einen Release-Termin genannt. Die alte Vive wird günstiger.

Vive nennt Preis der Vive Pro

Vive hat den Preis der Vive Pro bekannt gegeben: 879 Euro kostet die VR-Brille. Im Paket sind keine Controller oder Basistationen, diese müssen also zusätzlich für knapp 600 Euro gekauft werden. Wer dagegen schon eine Vive hat, kann einfach das Headset aufrüsten. Bis zum 3. Juni gibt es außerdem eine sechsmonatige kostenlose Testphase des Viveport-Abos. Ihr könnt die Vive Pro ab sofort auf vive.com oder bei alternate vorbestellen. Der offizielle Marktstart wird am 5. April erfolgen – zwei Jahre, nachdem die erste Vive auf den Markt kam.

Die "alte" Vive bleibt verfügbar, kostet nun aber 599 Euro. Hier ist das komplette Set enthalten, allerdings fehlt das empfehlenswerte Deluxe-Audiostrap, das den Komfort erheblich erhöht. Für Käufer der klassischen Vive gibt es das Viveport-Abo zwei Monate lang kostenlos.

Alle Details zur Vive Pro

Angeteasert hatte es Vive bereits, jetzt ist es offiziell: Im Jahr 2018 erscheint die Vive Pro, die zweite Generation der VR-Brille. Im wesentlichen geht es um Produktpflege: Vive erhöht die Auflösung pro Auge auf 1.440 x 1.600 Pixel, außerdem gibt es jetzt in der Standardausführung Lautsprecher und bessere Ergonomie. Die Lautsprecher sollen dank eines integrierten Verstärkers besonders hochwertigen Klang liefern. Lautsprecher gab es bei der alten Vive nur mit dem lohnenswerten Deluxe-Audio-Strap, der zusätzlich zu kaufen war.

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Vive Pro: Höhere Displayauflösung / © Vive

Die höhere Displayauflösung der Vive Pro sorgt für einen geringeren Fliegengittereffekt, der aber noch immer wahrnehmbar sein wird. Besonders Schriftdarstellung wird allerdings von der Maßnahme profitieren, denn jedes Pixel mehr sorgt für eine bessere Lesbarkeit. Der Fliegengittereffekt ist bei der Vive Pro wohl weiterhin vorhanden. Diesen zu umgehen erfordert noch höhere Auflösungen, die derzeit schlicht nicht realistisch umsetzbar sind.

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Vive Pro: Bessere Kopfhörer / © Vive

Damit füllt Vive das eigene Motto mit Leben: Vive soll immer die beste VR-Plattform sein – diesen Anspruch vertritt Vive seit je her. Mit der höheren Auflösung nimmt die Vive Pro den Windows-Mixed-Reality-Headsets den Wind aus den Segeln, insbesondere der Samsung Odyssey. Dieses Headset ist in Deutschland nicht erhältlich, bietet aber ebenfalls die Auflösung der Vive Pro. Gegenüber der Rift ist die höhere Auflösung deutlich, Oculus könnte also in Zugzwang geraten.

Die alte Vive bleibt weiterhin erhältlich. Das ist auch gut so: für die Vive Pro dürften die Hardware-Anforderungen erheblich höher liegen, was den Kundenkreis einschränkt. Enthusiasten dürften die neue Vive mit Handkuss begrüßen – auch im Geschäftsumfeld ist eine verbesserte Vive gerne gesehen.

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Vive mit Deluxe Audio Strap / © NextPit

Informationen zu Preis und Verfügbarkeit will Vive bald nachliefern. VRFocus schreibt, im ersten Quartal 2018 werde ein Upgrade-Kit erscheinen, das lediglich das VR-Headset enthält. Später soll ein vollständiges Set mit Controllern erscheinen. 

Das Upgrade-Kit könnte interessant sein, für User, die mit der aktuellen Vive aufgrund der geringen Auflösung nicht zufireden sind. Ein bisschen bedröppelt könnten User dastehen, die erst kürzlich eine Vive gekauft haben. Die müssen nun zusehen, wie eine technisch überlegene VR-Brille erscheint - hier kommen evtl. teure Upgrade-Kosten auf die User zu. Einen kleinen Trost können sich diese User dann in der zweiten Jahreshälfte kaufen:

Vive kappt die Kabel

Denn eine weitere Neuigkeite liefert Vive auch für Besitzer der alten Vive: Der Vive Wireless Adaptor kappt die Kabel zwischen PC und VR-Brille. Zum zweiten Mal, denn schon TPCast hat das vorgemacht – mit der Unterstützung von Vive. Vives eigenes kabelloses Angebot soll mit der Vive Pro funktionieren und einfacher einzurichten sein als die TPCast-Lösung. Vive setzt dabei auf Intels WiGig-Technologie im 60-GHz-Band. Erscheinungstermin ist die zweite Jahreshälfte, ein Preis wurde leider noch nicht genannt.

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Vive Wireless Adaptor / © Vive

Der Abodienst Viveport erhält nun eine Oberfläche, die innerhalb der VR-Umgebung läuft. Bislang handelte es sich um eine Software, die als normales Windows-Programm gestaltet ist. Zusammen mit der besseren Lesbarkeit mit der Vive Pro dürfte das Gesamtpaket äußerst stimmig sein.

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Vive mit TPCast: Keine störenden Kabel mehr. / © NextPit

Vive Pro: Eher Evolution als Revolution

Vive hat nun also zwei Jahre nach der Präsentation der ersten Generation auf der CES 2016 eine neue Generation der Vive präsentiert. Sie ist erkennbar am technisch Machbaren orientiert. Es ist kein Moonshot à la Pimax, die eine 8K-VR-Brille präsentiert haben, aber mit Lieferschwierigkeiten kämpfen und außerdem selbst eine Geforce GTX 1080Ti an die Grenze bringen. Dieser Realismus ist für Neukunden durchaus zu begrüßen, VR-Enthusiasten stehen wiederum vor der Entscheidung, eine neue Generation Vive zu kaufen, die aber nicht mit allen Schwächen der aktuellen Generation aufräumt: Allen voran sind die Motion Controller der Vive von der Konkurrenz geschlagen.

Wegweisend ist, dass Vive für beide VR-Brillen im zweiten Halbjahr die Kabel kappt. Die Tage der kabelgebundenen VR sind damit ein für alle Mal gezählt: Alle anderen Hersteller werden mitziehen müssen.

Seid Ihr gespannt darauf, die Vive Pro auszuprobieren?

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Zu den Kommentaren (21)
Hans-Georg Kluge

Hans-Georg Kluge
Redakteur

Hans-Georg schreibt seit Mai 2016 über Apps, Hardware und andere Neuigkeiten aus dem Android-Universum. Derzeit ist er mit seinem Galaxy S7 immer auf der Suche nach der neusten App, mit der er sich die Zeit vertreiben kann. Aber ist denn alles Android was glänzt? Nö, denn er hat auch so manche Stunde mit Windows Phone und iOS verbracht. Dennoch ist er immer zu Android zurückgekommen, weil ihm die Plattform die meisten Möglichkeiten bietet.

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21 Kommentare
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  • 11
    Gelöschter Account 19.03.2018 Link zum Kommentar

    Für VR-Liebhaber sicherlich ein nettes Spielzeug.


  • Michael G. 35
    Michael G. 19.03.2018 Link zum Kommentar

    Hui Hui, der Preis ist aber ma ne Hausnummer!


  • 36
    Gelöschter Account 09.01.2018 Link zum Kommentar

    Deckards Appartement (Blade Runner) auf der Vive für lau. Sehr sehenswert.

    http://www.br9732.com/


  • Holger Kropp 34
    Holger Kropp 09.01.2018 Link zum Kommentar

    Fuer meine schlechten Augen reichte schon die Samsung Gear VR mit S7 Phone. Ich hab keine Fliegengitter entdeckt.

    Der Grund warum ich mir kein VR mehr gønne, ist einfach der Anwendungsbereich. Ich bin die falsche Zielperson fuer sowas.

    Aber spannend zu sehen wie die Entwicklung weiter geht und irgendwann wird VR ein ganz natuerlicher Teil unserer digitalen Welt sein.


  • 36
    Gelöschter Account 09.01.2018 Link zum Kommentar

    Warten wir noch ein paar Jahre. Dann sind wir soweit.


    • Michael G. 35
      Michael G. 09.01.2018 Link zum Kommentar

      Für mich kommt durch ein Monitor in eine andere Welt zu schauen jetzt schon nicht mehr in Frage! So unterschiedlich können Ansichten sein!


    • Tim 121
      Tim 19.03.2018 Link zum Kommentar

      Sword Art Online - wir kommen...


  • Conjo Man 52
    Conjo Man 09.01.2018 Link zum Kommentar

    in 1-2 Jahren hast du keinen "Fliegengitter Effekt" mehr...bis dahin sollen sich doch die Hersteller ruhig ihre Herstellungs-/Entwicklungskosten wieder reinholen durch Zwischensteps, wie hier bei der Pro...etwas mehr Auflösung bla bla bla


  • Michael G. 35
    Michael G. 09.01.2018 Link zum Kommentar

    Juhu her damit!


  • Mirko Seidel 25
    Mirko Seidel 09.01.2018 Link zum Kommentar

    hat die pal vr nicht von allen 3 das beste Bild weil ihre Auflösung pro Auge ist und nicht wie bei vieve und oculus für einen Bildschirm


  • 35
    Gelöschter Account 09.01.2018 Link zum Kommentar

    @Tim

    Das mag sein, jedoch bietet beispielsweise die Play Station VR gerade mal eine Auflösung von 960 × 1080. Ich weiß nicht ob du die mal getestet hast, aber Rennspiele wie Drive Club waren grottig. Dagegen ist die Auflösung der Vive ein großer Schritt zu mehr Spaß.


  • Tim 121
    Tim 08.01.2018 Link zum Kommentar

    ich würde mal vermuten, dass die Auflösung fast nichts ändert, außer, dass man eben mehr Rechenpower braucht ^^ auch 1440x1600 ist Lichtjahre von dem entfernt, was man eigentlich bräuchte, um ein wirklich scharfes Bild zu bekommen

    Gelöschter Account


    • Michael G. 35
      Michael G. 09.01.2018 Link zum Kommentar

      Das wäre das erste Mal in meinem Leben das ne höhere Auflösung nicht für ne bessere Bildqualität sorgt! Was soll diese negative Grundeinstellung?

      Gelöschter Account


      • Tim 121
        Tim 09.01.2018 Link zum Kommentar

        knapp 80% mehr Pixel bringen auf diese niedrige Entfernung quasi keinen Unterschied. Das hat nicht mit einer negativen Einstellung zu tun ^^
        selbst UHD, also 2160x2560 wäre immer noch viel zu wenig...


      • Mirko Seidel 25
        Mirko Seidel 09.01.2018 Link zum Kommentar

        hast du jemals schon mal vr getestet ?

        Gelöschter Account


      • Tim 121
        Tim 09.01.2018 Link zum Kommentar

        Ja, oft genug. Vive, die der Playstation und auch die "Mobile Spielerei" in Form der Gear VR... es ist bei allen noch WEIT weg vom "scharfen Bild", da bringt so eine Verbesserung halt nur wenig bis gar nichts, außer dass man besser Rechner braucht


    • Hans-Georg Kluge 27
      Hans-Georg Kluge 09.01.2018 Link zum Kommentar

      Stimmt schon, es bräuchte deutlich höhere Auflösungen, um das Fliegengitter zu entfernen. Die höhere Auflösung ändert aber schon ein bisschen mehr als "fast nichts".

      Gelöschter Account


      • 36
        Gelöschter Account 09.01.2018 Link zum Kommentar

        Es braucht nicht eine höhere Auflösung, um dem Fliegengitter-Effekt zu begegnen, sondern einen geringeren Abstand zwischen den Pixeln.


      • 75
        Gelöschter Account 19.03.2018 Link zum Kommentar

        Der Abstand zwischen den Pixel verringert sich aber bei höherer Auflösung.

        Tim


      • Tim 121
        Tim 19.03.2018 Link zum Kommentar

        @Ahoi
        Dann hättest du zwar kein Fliegengitter mehr, dafür ein generell deutlich unscharfes Bild. Ein wirklich nennenswerter Unterschied ist das nicht...
        Die Auflösung ist zu niedrig, ob nun mit viel oder wenig Abstand zwischen den Pixeln...

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