Dieses Display verwöhnt Augen und Ohren zugleich
Wer glaubt, dass im neuen Vivo NEX, egal ob mit dem Zusatz A oder S, rein die motorangetriebene Selfie-Kamera das Highlight ist, der täuscht sich. Denn auch im Display versteckt sich eine wichtige und hoffentlich bald in weiteren Smartphone vorhandene Technik: Das Super AMOLED-Panel ersetzt auch sämtliche Lautsprecher.
Display Made by Samsung
Wenn man das Vivo NEX zum ersten mal in die Hand nimmt, dann springt einem förmlich das gewaltige 6,59 Zoll große Display mit Super-AMOLED-Panel ins Auge. Dieses Display liefert Samsungs Display Sparte und bedeckt beim Vivo NEX satte 91 Prozent der Smartphone-Front. Beim genauen betrachten fällt auf, dass der Rand unterhalb des Displays etwas breiter ausfällt. Das liegt daran, dass hier Teile der Steuerelektronik sitzen.
Das Format ist mit 19,3:9 sehr ungewöhnlich und auch die Auflösung von 1.080 x 2.316 Bildpunkten sieht man nicht so häufig. Beides in Kombination ergibt eine Pixeldichte von „nur“ 388 ppi. In Zeiten von Werten jenseits von 400 ppi könnte man nun meinen, dass das Display des Vivo NEX nicht gerade das schärfste und brillanteste ist. Aber lasst Euch nicht von den Werten täuschen, denn das Super-AMOLED-Panel zeigt sich hier von seiner besten Seite und bietet subjektiv gesehen sattes Schwarz und stellt auch feinste Linien sehr scharf dar.
Immerhin befriedigt das Vivo NEX die Notch-Hasser in der Hinsicht, dass es am oberen Rand keine Bildschirmkerbe besitzt, da der Lautsprecher und auch die Frontkamera geschickt versteckt wurde.
Hoher Kontrast und satte Farben, aber ohne Einstellungsmöglichkeiten
Das Display des Vivo NEX bietet dank des von Samsung gefertigten AMOLED-Panels einen gewohnt hohen Kontrast kombiniert mit lebendigen und ausgewogenen Farben. Unser Messgerät zeigt, dass das Display durchweg den sRGB-Farbraum sehr gut abdeckt, aber beim DCI-P3-Farbraum versagt das Vivo NEX Display leider.
Subjektiv betrachtet leistet sich das Display keine Ausreißer und kann in direkter Sonneneinstrahlung noch Inhalte gut sichtbar darstellen. Unser unbestechliches Messgerät weißt dem Display des Vivo NEX A eine maximale Helligkeit von 478 nits aus. Das ist zwar kein spektakulärer Wert, aber immerhin Durchschnitt.
Dieses Display geht auch ins Ohr
Das Besondere an dem Display des Vivo-Smartphones ist eigentlich nicht die Qualität in Sachen Darstellung von Inhalten, sondern ein Feature, das bisher zu wenig hervorgehoben wurde: Für Sprachtelefonate verwandelt sich das Display in einen Lautsprecher! Wollt Ihr Eure Umgebung beschallen, sitzt im unteren Rahmen immer noch ein konventioneller Mono-Lautsprecher.
Zwei Vorteile bietet diese Technik: Zum einen fällt die Aussparung für einen Gesprächslautsprecher weg, zum anderen kann das Display dichter an den Gehäuserand wandern. Der zweite Vorteil ist, dass man sein Ohr nur irgendwo in die Nähe des Displays halten muss, um seinen Gesprächspartner zu hören. Cool oder?
Schade ist aber, dass Vivo nicht einen dritten Vorteil aus dem Sound-emittierenden Display nutzt. Über eine IP-Zertifizierung verfügt das Vivo NEX leider nicht, das hat wohl die motorbetriebende Selfie-Kamera verhindert.
Fazit:
Das Display des Vivo NEX ist ein Eye-Catcher schon wegen seiner gewaltigen Dimension. Vivo hat in Samsung einen sehr guten Display-Zulieferer an der Hand, der bewiesenermaßen Super-AMOLED-Panels mit hervorragenden Kontrastwerten, satten und lebendigen Farben und guter Helligkeit produziert. Aber das Sahnestück ist einfach, dass dieses Display auch ins Ohr geht.
Danke Shu! 😺
Das Gigaset ME hat das glaube ich auch schon 🤔
Gegaste wurde in Deutschland hergestellt. Innovationen von Deutschland.
Du meinst wohl eher entwickelt? Hergestellt wurde es sicher in Asien.
Es wurde in Deutschland zusammengebaut. Die komponenten kommen aber natürlich aus Asien etc.
Das ME auch schon? Ich war der Meinung nur das aktuellste. Das ME ist doch schon 2016.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich vor ein paar Wochen bei einem Beitrag zum Vivo Nex in die Kommentare geschrieben habe, dass dieses Display von Samsung ist. Daraufhin wurde mehrfach darauf geantwortet, dass dies totaler Quatsch sei und das Samsung diese Technologie nie einem anderen Hersteller zur Verfügung stellen würde, bevor sie es selber in einem Gerät verbaut haben und was weiß ich alles.
Und am Ende stellt sich jetzt doch heraus. Ich hatte Recht!
Sony macht das mit seinen TVs auch! Neu ist die Technik also nicht, sondern sogar schon sehr gut im Markt etabliert! Der Sound der Sony- Geräte ist wirklich erstaunlich gut!
Gibt aber einen GEWALTIGEN Unterschied zwischen einem Fernseher und einem Smartphone...
veränderbare Blendenstufen gibt es bei DSLRs auch schon quasi immer, trotzdem ist die Technik beim S9 schon was besonderes und eben (in einem Smartphone) was neues.
Erstmal interessant diese Technik...nur wird das sich auf den Markt etablieren oder bleibt das auch mit der versteckten Kamera ein one Hit Wonder?
@Shu: Bekommt ihr auch noch das Oppo Find X in die Finger zum Testen? Ist meiner Meinung nach nochmal ein wenig interessanter als das Vivo.
was ist denn am Find X interessanter? Kein Fingerscanner, zum Entsperren muss die Kamera jedes einzelne Mal ausgefahren werden, ebenso wenn du die Kameras benutzen willst.
Es sieht vielleicht ein kleines bisschen besser aus, aber ansonsten ist es in So ziemlich allen Belangen schlechter aufgestellt
Ganz weiblich geantwortet: "es sieht vielleicht ein bisschen besser aus,..." :D
Ich sage - ja, aber ich meine - nein.
Aber wenn ich sage nein, das bedeutet ja. Dann entweder ja oder nein? Vielleicht =D
Immer diese "Entscheidungen"..., diese Unsicherheit..., das sich-nicht-entscheiden- oder gar artikulieren-können...
Von diesen hochqualifizierten Kommentaren brauch AP noch viel mehr!