Vivo X Fold ist offiziell: Das erste echte faltbare Flaggschiff?
Vivo hat sein erstes faltbares Smartphone offiziell vorgestellt – das Vivo X Fold. Das faltbare Kraftpaket verfügt über jede Menge technische Raffinesse. Darunter sechs Kameras und das neueste Snapdragon-SoC, das es mit jedem Flaggschiff-Smartphone im Jahr 2022 aufnehmen kann.
- Das X Fold ist das erste faltbare Smartphone von Vivo.
- Das X Fold von Vivo verfügt über Zeiss-Optik und Snapdragon 8G1 zum Preis von ~ 1.300 Euro.
- Vivo bringt auch sein X Note mit einem riesigen Display auf den Markt.
Vivo X Fold: Spezifikationen
Auf den ersten Blick scheint das Vivo-Foldable keinerlei Schwächen vorzuweisen. Es besitzt ein 6,53-Zoll-AMOLED-Display außen für den gefalteten Betrieb. Aufgeklappt finden wir ein 8 Zoll großes AMOLED-E5-Display vor. Beide Bildschirme sind hochauflösend mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und Support für HDR10+. Das Hauptdisplay ist ein LTPO-2.0-Panel, welches dynamische Bildwiederholraten bis hinunter zu 1 Hz ermöglicht.
Vivo setzt beim X Fold nicht nur einen, sondern gleich zwei Ultraschall-Scanner im Display ein. Da unterscheidet sich das Gerät vom Galaxy Z Fold 3 mit seinem seitlich angebrachten Fingerabdrucksensor. Aber ähnlich wie bei Samsungs faltbarem Gerät ist das Scharnier des X Fold verborgen, wenn das Hauptdisplay vollständig geöffnet ist.
Was die interne Hardware betrifft, so ist es das "Snapdragon 8 Gen 1"-SoC, das das Vivo X Fold antreibt. Dazu gesellen sich 12 GB RAM und 256/512 GB nicht erweiterbarer Speicher. Der Akku hat eine Kapazität von 4600 mAh und verfügt über eine 66-Watt-Schnellladefunktion. Laut Vivo dauert es nur 37 Minuten, um den Akku vollständig aufzuladen. Es gibt auch eine schnelle kabellose 50-W-Ladung und 10-W-Reverse-Charging.
Kameras, Verfügbarkeit und Preise des Vivo X Fold
Vivo hat bei seinem faltbaren Smartphone sicher nicht bei der Kamera gespart. Auf der Rückseite befinden sich vier Kameras mit Zeiss-Optik. Die Hauptkamera besteht aus dem im letzten Jahr vorgestellten GN5-Sensor von Samsung mit 50 MP und f/1.8-Blende. Hinzu kommen ein 8-MP-Periskop (5-facher optischer Zoom) mit OIS ähnlich dem Hauptsensor, ein 12-MP-Teleobjektiv und eine 48-MP-Ultraweitwinkelkamera. Jedes Display beherbergt eine Selfie-Kamera mit 16 Megapixeln.
Das Vivo X Fold läuft mit Android 12 und wird zuerst in China diesen Monat für einen Startpreis von 8.999 Yuan oder umgerechnet circa 1.300 Euro erhältlich sein. Es stehen schwarze, graue und blaue Varianten zur Auswahl.
Ebenfalls neu: Vivo X Note mit riesigem 7-Zoll-Display
Zusammen mit dem X Fold hat das chinesische Unternehmen auch das Vivo X Note mit einem riesigen Display und Flaggschiff-Spezifikationen vorgestellt. Das X Note verwischt in gewisser Weise die Grenze zwischen Smartphones und Tablets, da es ein 7-Zoll-AMOLED-Panel mit einer QHD+-Auflösung und einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz besitzt. Es ist etwas größer als die Flaggschiffe Galaxy S22 Ultra und iPhone 13 Pro Max, wiegt aber von allen dreien am wenigsten.
Das X Note ist außerdem nach IP68 wasserdicht und bietet im Display einen großen Ultraschall-Fingerabdrucksensor. Laut Vivo ist der Fingerabdrucksensor im Display 50.000 Mal sicherer, wenn man beim Scannen zwei Finger statt einen benutzt. Auf der Rückseite befindet sich die gleiche Vierfach-Kameraanordnung und Zeiss-Optik wie beim X Fold, aber der Hauptsensor wurde durch einen größeren Isocell-GN1-Sensor mit 50 MP ersetzt.
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Unter der Haube steckt ein Snapdragon-8G1-Chip gepaart mit 8 oder 12 GB RAM. Der 5000-mAh-Akku kann flott befüllt werden, denn das X Note ist mit einer 80-W-Schnellladefunktion ausgestattet. Das riesige Smartphone wird damit beworben, dass es in nur 32 Minuten von 0 auf 100 % aufgeladen werden kann.
Das Vivo X Note wird zu einem Preis von 6000 Yuan (etwa 867 Euro) in den Handel kommen. Noch im April wird es in China erhältlich sein – leider gibt es noch keine Infos zur Verfügbarkeit in Europa.
Möchtet Ihr das Vivo X Fold und das X Note auch hierzulande auf dem Markt sehen? Und was haltet Ihr generell von Vivos Foldable? Schreibt es uns in die Kommentare!
Lese immer die Berichte über fahrbare Smartphones kommt immer das selbe bei rum wüßte nicht wofür ich so ein Gerät gebrauchen könnte .
Na, toll. Noch ein Foldable. Jetzt laufen wohl alle Hersteller diesem Trend hinterher. Wem's gefällt, darf zuschlagen. Für mich ist das alles nix.
@deltakula
Na ja, ist doch wohl Ansichtssache. Wenn die Entwicklung so weiter geht, gibt es irgendwann Geräte, die 9-10 Zoll haben werden, dann können sich die Leute das zusätzliche Handy sparen. Ich bin auf jeden Fall sehr interessiert.
Und ähnliche Meinungen wie Deine wird es seinerzeit bezüglich der ersten Smartphones sicher auch gegeben haben. Oder damals bei Autos.
Wenn sich kein Hersteller daran versucht, wird man nie wissen, ob sich daraus etwas entwickelt, was vernünftig zu benutzen ist UND was die Leute auch gerne kaufen.
Es ist nicht meine Aufgabe, durch den Kauf eines mängelbehafteten Konzepts die Entwicklung hin zu einem fertigen Produkts zu bezahlen. Wenn Samsung, Apple & Co irgendwann ein gutes Foldable vorstellen, werde ich es vielleicht bestellen. Für Prototypen voller Kinderkrankheiten lege ich nicht 1000+ Euro auf den Tisch.
Zum Glück kann das ja jeder Mensch selbst entscheiden, ob er sich so ein Gerät (jetzt schon) kaufen will.
Und zum Glück gibt es mutige Hersteller von Produkten, die Sachen entwickeln und in den Verkauf bringen, obwohl es im Moment nicht danach aussieht, als würde es ein Erfolg werden. Dazu die Kundschaft, die auch an diesen Erfolg glaubt, weil sie dieses Produkt als nützlich ansieht.
Wenn z. B. die ersten Autohersteller und ersten Kunden so gedacht hätten wie Du, dann würde die Menschheit noch immer in Kutschen unterwegs sein.
Schließlich waren die ersten Autos laut, unbequem und sehr stinkig.
Gilt für jedes Produkt, dass es Hersteller braucht, die an ihre Entwicklung glauben, aber auch an die ersten (genug) Kunden, die diese Produkte kaufen, denn sonst wäre die Firma bald pleite oder das Produkt würde nicht weiter entwickelt, oder sich erst viele Jahre später erneut wagt, das (weiter entwickelte) Produkt wieder in den Verkauf zu bringen.
kann mir ein normales gar nicjt mehr vorstellen. das wie mit grösserem bildschirm. nach ein paar tagen kommt dir das alte mega klein vor
Geht mir genauso. Beim Smartphone sollte mit 5" Schluss sein. Irgendwann bei 5,5" und mittlerweile bin ich bei 6,67". 😀
Bin 1x von 5,5" zurück auf 5", aber nach 3 Tagen habe ich mir wieder ein Gerät mit 5,5" geholt, weil mir 5" plötzlich zu klein war.
Macht einfach mehr Spaß damit zu arbeiten, und wenn es irgendwann Mal Geräte gibt, die mindestens 9" haben und die Kinderkrankheiten beseitigt sind, werde ich mir ganz sicher so ein Gerät kaufen.