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Wearables werden für die Gesundheit wie der Sicherheitsgurt im Auto

AndroidPIT at MWC 17 WEARABLES
© nextpit

Vor 40 Jahren wurde in Deutschland die Gurtpflicht eingeführt. Während der Widerstand damals groß war, geschieht heutzutage für die allermeisten Autofahrer das Anschnallen von alleine. In zehn Jahren werden Wearables und Technologie für uns ebenso selbstverständlich zum Alltag dazugehören – quasi als Sicherheitsgurt für unsere Gesundheit.

Der menschliche Körper verfügt über eine ausgeklügelte Sensorik. Wenn sich eine Virusinfektion im Körper ausbreitet, dann merken wir das ebenso wie eine Vergiftung. Im Gehirn kommen jene Vorgänge aber häufig erst dann an, wenn sie bereits in vollem Gange sind – wenn also eine Erkrankung deutliche Symptome zeigt oder die Vergiftung akut wird. Unsere Selbstdiagnose beinhaltet dann gerne den kranken Büronachbar oder das Eiersalat-Sandwich vom Vorabend.

Sensorik

Technologie kann hier auf vielen Ebenen ungleich leistungsfähiger sein: Einer im Januar veröffentlichten Studie der Stanford University zufolge lassen sich mit Hilfe von Wearables Erkrankungen frühzeitig erkennen, beispielsweise anhand eines erhöhten Ruhepulses oder der Blutsauerstoffsättigung. Bei Virusinfektionen ist das von Vorteil: Ein möglichst frühzeitiger Einsatz von Virustatika begünstigt den Heilungsverlauf enorm.

Darüber hinaus zeigen diverse Proofs of Concept immer wieder eindrucksvoll, dass bei Herzfrequenz, Hauttemperatur und Sauerstoffsättigung noch lange nicht Schluss ist. So lässt sich beispielsweise mit photometrischen Sensoren die Konzentration von Bilirubin im Blut bestimmen. Die Substanz deutet etwa auf akute Vergiftungen oder Leberschädigungen hin.

Hier kommen jetzt die diversen Hardware-Hersteller ins Spiel, die mit unterschiedlichen Gerätschaften eine Vielzahl von Körperdaten erfassen. Das geht los bei Schritten und Schlaf, führt über die Bodenkontaktzeit beim Laufen und den Körperfettgehalt und endet noch lange nicht bei Zähneputzleistung oder Kämm-Effizienz – kein Witz.

AndroidPIT wearables First aid
So viele Endgeräte zeichnen Eure Bio-Daten auf.  / © NextPit

Big Health Data

Auch über die einzelne Person hinweg betrachtet werden diese Daten einmal unglaublich wichtig sein. Insbesondere in Verbindung mit anderen Informationen könnten Wearables einmal eine enorme Rolle bei der Kontrolle von Pandemien spielen – eine Gefahr, vor der Bill Gates erst kürzlich eindringlich auf der Münchner Sicherheitskonferenz warnte

Aber rechtfertigt es die mögliche Rettung von Millionen unzähliger Menschen, dass wir unsere persönlichen Informationen preisgeben? Dass wir unsere GPS-Position verraten, um Infektionen detailliert zurückverfolgen? Oder Daten aus sozialen Netzwerken oder unserem persönlichen Kalender zur Verfügung stellen, um Übertragungswege nachzuvollziehen – und auch vorherzusagen? 

Ein noch heikleres Thema sind die Konsequenzen jener Datenverarbeitung. Selbstlernende Systeme wären angesichts der Komplexität wohl kaum vermeidbar. Aber wo liegen die Befugnis-Grenzen für eine solche Intelligenz? Priorisierung der Impfstoffvergabe? Bei gezielt angeordneten Stichproben etwa zur Analyse von Virenstämmen? Beim Umplanen des Tagesablaufs oder gar bei Hausarrest für besonders gefährdete Personen?

Und dann gibt es da noch ein Fass, das den Rahmen an dieser Stelle aber wohl endgültig sprengen würde: Aktuell liegt ein riesiger Teil der durch diverse Fitness-Gerätschaften generierten Gesundheitsdaten auf Servern in den USA. Aber wie verhält sich das gesamte Gefüge, wenn sich die politische Lage womöglich drastisch verändert?

Nokia im Interview

Kaum ein Hersteller ist, insbesondere was den Wellness- und Gesundheitsbereich angeht, so breit aufgestellt wie Withings – beziehungsweise jetzt Nokia. Und vermutlich hat auch kaum ein anderer Hersteller in diesem Segment in den vergangenen Monaten selbst eine derart interessante Entwicklung durchgemacht: Der französische Hersteller wurde nämlich im vergangenen Jahr von den Finnen übernommen.

Wir hatten auf dem MWC in Barcelona die Gelegenheit, mit dem Withings-CEO und VP of Digital Health bei Nokia zu sprechen – unter anderem über Wearables und die Zukunft des Gesundheitssystems. Was dabei herausgekommen ist, seht Ihr im folgenden Videointerview.

Was bleibt, ist eine Vision, die heute vielleicht noch einengend oder erschreckend wirkt – in wenigen Jahren aber Millionen von Leben retten könnte. Bill Gates beispielsweise hält eine Pandemie mit 30 Millionen Opfern in den nächsten 10 bis 15 Jahren für realistisch. Wieso sollten wir also darauf verzichten, Gegenmaßnahmen einzuleiten?

Als in Deutschland 1976 die Gurtpflicht eingeführt wurde, war die Kontroverse übrigens auch groß. Viele Menschen fühlten sich bevormundet. Gurt-Nutzer galten als ängstlich oder spießig. Und es machten sogar Horrorgeschichten die Runde, man könne sich falls angeschnallt nicht mehr rechtzeitig aus einem brennenden Fahrzeug retten – oder der Gurt könnte bei Frauen die Form des Busens beeinträchtigen.
 

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Zu den Kommentaren (43)
Stefan Möllenhoff

Stefan Möllenhoff
Head of Content Production

Schreibt seit 2004 über Technik und brennt seither für Smartphones, Fotografie, IoT besonders im Smart Home und AI. Ist außerdem ein Koch-Nerd und backt dreimal wöchentlich Pizza im Ooni Koda 16 – macht zum Ausgleich täglich Sport mit mindestens zwei Fitness-Trackern am Körper und ist überzeugt, dass man fast alles selber bauen kann, inklusive Photovoltaik-Anlage und Powerstation.

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43 Kommentare
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  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    03.03.2017 Link zum Kommentar

    "WEARABLES WERDEN FÜR DIE GESUNDHEIT WIE DER SICHERHEITSGURT IM AUTO"

    Nur dann, wenn sie nahezu 100% verlässliche Ergebnisse liefern können. Bis dahin sind sie betreffend Gesundheit ein nettes gadget, mehr nicht.

    Izzy


  • 35
    Stefan Soroway 03.03.2017 Link zum Kommentar

    "Wearables werden für die Gesundheit wie der Sicherheitsgurt im Auto"

    Ähm. Nein. Das werden sie nicht.

    Ron Henn


    • 20
      Ron Henn 03.03.2017 Link zum Kommentar

      Genau so ist es! Gurtpflicht gilt nur für Autofahrer, Gesundheit für alle.


  • 17
    Peter Mühlbacher 02.03.2017 Link zum Kommentar

    Ich sehe es auch im Zusammenhang mit den Versicherungen sehr kritisch. Wenn Daten erhoben werden, dann werden diese auch genutzt.

    Sehr gut an der KfZ-Vereicherung zu sehen, und damit meine ich nicht die neuen Tarife mit "Überwachung".
    Siehe Regionalklassen und Typenklasse. Klar gibt es statistisch auf dem Land für die Versicherung teurere Vorfälle als in der Stadt, deshalb zahlt der Landbewohner höhere Beiträge.

    Oder wenn ich eine entsprechendes Auto fahre, zahle ich auch mehr, bloß weil statistisch gesehen mit diesem Typ Auto mehr Unfälle pausieren. Ich werde somit ein Stück weit ist meiner Freiheit begrenzt, welches Auto ich mir kaufe, wenn einem Geld nicht ganz egal ist.
    Ich fahre seit 20 Jahren unfallfrei Auto und musste für mein Seat Ibiza doppelt soviel zahlen wie nun für meine Skoda Fabia (beide Autos sind übrigens technisch praktisch identisch). Gerne hätte ich weiter einen ibiza gefahren, sehe es aber nicht ein, mehrer hundert Euro pro Jahr mehr zu zahlen.

    Denke das ist ein gutes Beispiel, wie uns die Datenerhebung in unseren Entscheidungen beeinflusst. Und man sieht eben auch, wenn Daten vorliegen, werden sie genutzt.

    Und dabei kann nie alles "fair" eingruppiert werden, da wird man in statistische Schunladen gesteckt, welche wie oben im Beispiel gezeigt unsere Entscheidungsfreiheit einschränken.

    federproof


    • federproof 19
      federproof 03.03.2017 Link zum Kommentar

      Das wearbles für bzw Mit Versicherung gibt.. Werden kommen!!!

      Bzw gibt es schon..
      Das wearbles für das Fitnessstudio für Daten und schränke zum verstauen der Wertsachen auch
      Es gibt sogar spezielle Events,wo man etwas gewinnen kann pleite KFC usw..

      Aber leider nicht bei uns...


  • 17
    Peter Mühlbacher 02.03.2017 Link zum Kommentar

    Ich denke auch, dass es noch eine lange Zeit geht, bis man mit wearables so einfach verlässliche Daten erhält.
    Sie einfach wie einmal Sicherheitsgurt anlegen ist es nämlich nicht.

    Man denke nur mal an Blutdruckgeräte für den Hausgebrauch. Diese gibt es seit Jahrzehnten, oft sogar in Deutschland produziert, also keine Billigware. Diese können zwar Anhaltspunkt geben aber niemals eine präzise Diagnose was vorliegt.
    Oder man denke mal an "hochentwickelte" Untersuchungmethodem wie PSA oder Mammographie. Dieser geben zwar eindeutige "Werte", sind aber hoch umstritten. Oft ist der Schaden größer als der Nutzen. Angefangen von Verunsicherung der Patienten bis hin voreilig medizinischer Maßnahmen die entweder nicht nötig gewesen wären und/oder sogar Nebenwirkungen mit sich bringen.

    Da werden noch einige Jahrzehnte ins Land gehen, bis man mit wearables einen verlässlichen medizinischen Nutzen hat.

    Und wie erwähnt, der Vergleich Sicherheitsgurt klingt erst mal gut, ist aber aufgrund der Komplexität der Medizin und deren "Messinstrument" nicht haltbar.


  • Mr. X 14
    Mr. X 02.03.2017 Link zum Kommentar

    Also ich finde schon, das Autogurte die Figur beeinflussen können. Männer haben nach 40 Jahren Autofahren eine wabbelnden Hängebauch und Frauen sieht man das ewige Gefahre auch an. Wer weiß, was passiert, wenn man(n) so eine Gesundheits-Watch an der Willi-Hand hat: Treibt dauernd im Auto Sport und hat trotzdem einen riesige Plauze :-D :-D :-D

    MajorTomMichael K.


  • 52
    Gelöschter Account 02.03.2017 Link zum Kommentar

    Ich sehe schon die Menschen panisch zum Arzt rennen, weil ihr Armband, oder was auch immer, eine kleine Abweichung von der Norm anzeigt. Viele rennen ja jetzt schon bei jedem Zipperlein und Nieser zum Arzt, wie soll das dann erst werden? Nee danke, so etwas bringt eher Panik als Nutzen - von der Datensammelei mal ganz abgesehen. Bei der Gesundheitskarte sind ja auch schon viele im Dreieck gesprungen. Und solange so etwas hier nicht Gesetz wird, kommt mir so etwas nicht an den Körper. Für mich persönlich ist so etwas Quatsch, genau wie die elektronische Fahrüberwachung der Kfz-Versicherungen, um 20 € im Quartal zu sparen.

    Peter MühlbacherMichael K.


    • 20
      Ron Henn 02.03.2017 Link zum Kommentar

      Wearables werden dem Nutzer sagen, wann er zum Arzt muss! Oder noch besser, das Smartphone macht gleich einen Termin und gibt ihm bescheid. Gleichzeitig meldet es dem Arbeitgeber, dass er eventuell nicht zur Arbeit erscheinen kann.... Man kann jetzt immer weiter spinnen! Schöne neue Welt... 😖


      • 70
        Michael K. 03.03.2017 Link zum Kommentar

        Deshalb stimmt trotzdem, was Th K sagt. Schon aus Haftungsgründen werden die Hersteller sie so justieren, dass sie eher ohne Grund Alarm schlagen, als bei vorliegendem Grund keinen, also die Ansprechtoleranz zur sicheren Seite hin einstellen.
        Das ist bei Risikopatienten auch absolut sinnvoll, ganz nach dem Motto, lieber einmal zuviel beim Arzt, als einmal zu wenig.
        Bei gesunden Menschen werden dadurch aber Unmengen von Fehlarlamen ausgelöst, die zu zusätzlichen Kosten, Frustration und schliesslich Beendigung der Geräteaktivität führen werden, vor allem wenn man heutige Wearables mit ihrer "hoch zuverlässigen" und "hochgenauen" Funktionsweise zu Grunde legt.
        Auch die zweite These, dass das Smartphone gleich einen Termin ausmacht, ist zwar technisch nicht unmöglich, aber Science-Fiction, weil sie nichts mit der Realität zu tun hat.
        Die meisten Ärzte, die ich kenne, haben nicht mal eine Email-Adresse, oder sind zumindest nicht bereit, sie herauszugeben. Einer hat's mal nach langem Drängeln getan. Hat aber auch nichts genutzt, da meine Mails an diese Adresse nie beantwortet wurden. Per Fax sind sie dann eher erreichbar.
        Aber Terminvereinbarung per Fax?
        Selbst wenn Smartphones dann mit der Sprechstundenhilfe oder ihrem Robot-Ersatz per Sprache kommunizieren können, müsste man dazu wirklich alles im Terminkalender eintragen, also auch wenn man an einem Arbeitstag unabkömmlich ist, z.B. wegen einer wichtigen Besprechung. Das wäre aber so ein Aufwand, dass ich schneller gleich telefoniere und den Termin statt mit künstlicher mit natürlicher Intelligenz vereinbare.


  • M.E.0815 40
    M.E.0815 02.03.2017 Link zum Kommentar

    Sehe ich das richtig? Wird hier von einer Wearable Pflicht fantasiert?

    Ich finde Wearables nicht schlecht solange ich Berechtigungen vergeben kann wann wo und in welchem Maße und was aufgezeichnet wird. Mit einer Aufzeichnung/Alarm wäre ich nur einverstanden, wenn mein Leben davon abhängen würde.

    Aber ansonsten habe ich das Recht als Mensch, bei normalen Krankheiten auch normal zu genesen. Der Körper hat hierfür eine natürliche Automatik welche in mrd. Jahre langer Forschung ;-) (natürlich ist Mutter Natur gemeint) aufgebaut wurde. Auch möchte ich gar nicht die ganze Zeit wissen was so los ist mit mir. Solange ich laufen kann und nicht ansteckend bin, quasi so lange es geht, gehe ich arbeiten. Ich mag keine Menschen die wegen jedem Pickel aufm Knie Zuhause bleiben. Oder bei jedem Hüstelchen krank machen. Ich sehe die Gefahr, dass sich unsere Zivilisation in eine voller Weicheier entwickeln könnte.

    IzzyGelöschter AccountMichael K.


    • Stefan Möllenhoff 39
      Stefan Möllenhoff
      • Admin
      • Staff
      02.03.2017 Link zum Kommentar

      Ob das so weit geht, dass Wearables Pflicht werden, steht auf einem anderen Blatt – ich würde es jedenfalls nicht hoffen, und ich finde es ganz wichtig, dass die Nutzer die Kontrolle über ihre Daten behalten. Aber ich glaube, dass die Vorteile in naher Zukunft einfach so gewaltig sein werden, dass es eben fast fahrlässig wäre, auf Wearables zu verzichten.

      Ich habe zum Beispiel erst gestern mit Garmin gesprochen – die konnten in einer Studie anhand von mit Wearables generierten Daten mit 95-prozentiger Trefferquote vorhersagen, ob eine Person in den nächsten zwei Jahren Diabetes bekommt. Gleichzeitig lässt sich dann auch im nächsten Schritt die Effizienz (oder auch überhaupt die Einhaltung) der Diabetes-Therapie überwachen.

      Oder Stichwort Pandemie: Ich hab auf der Graphene Experience Zone mit jemandem über Sensoren gesprochen, die sich einmal günstig herstellen und auf die Haut aufkleben lassen und dann Puls, Blutsauerstoffsättigung etc überwachen. Sollte die Kacke am dampfen sein, ließen sich diese beispielsweise an die Bevölkerung verteilen, um den Verlauf einer Epidemie zu verfolgen. Klar gibt's da Datenschutzbedenken und viel Gesprächsbedarf, und das ist auch enorm wichtig, das auszudiskutieren. Deswegen finde ich es großartig, wie viel Feedback auch hier dazu kommt.

      Die beiden Beispiele haben IMHO auch gar nichts damit zu tun, ein Weichei zu sein. Man ist ja auch kein Weichei, nur weil man den Sicherheitsgurt im Auto anlegt ;-) Und um auch hier noch einmal eine Analogie zu ziehen: Den Sicherheitsgurt im Auto hat Mutter Natur ebensowenig (zumindest direkt) erfunden wie das Auto, dass ihn notwendig macht. Das gleiche gilt aber auch für unsere moderne Gesellschaft, die den Verlauf von Pandemien in einer Art und Weise ermöglicht, wie es vor mehreren Tausend Jahren überhaupt nicht möglich gewesen wäre.

      Martin L.


      • 23
        Gelöschter Account 02.03.2017 Link zum Kommentar

        " das es eben fahrlässig wäre, auf wearables zu verzichten"
        anders rum, es wäre fahrlässig es zu verwenden ! das ganze am markt befindliche zeug , wird ausschließlich im wellnessbereich eingesetzt und aus gutem grund nicht in der medizin . genauigkeit. zuverlässigkeit sind das a und o der im einsatz befindlichen mediznischen wearables die man heute im krankenhaus oder arztpraxen findet .keines der "Spielzeug" wearables die sich im wellnessbereich tummeln würde eine zulassung(versuch) "überlebenden"
        hier versucht sich eine industrie ins gespräch zu bringen wo sie gar nicht hingehört, heute nicht und morgen noch viel weniger!

        Michael K.


      • Andy N. 78
        Andy N. 02.03.2017 Link zum Kommentar

        Warum "morgen noch viel weniger"? Man darf nicht vergessen, dass sich die derzeit im Consumer Bereich erhältlichen Geräte gerade erst in den Kinderschuhen befinden bzw gerade erst krabbeln lernen.
        Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich die Qualität der Geräte und deren Messungen bzw erfassten Daten in Zukunft verbessern kann.
        Für den einen mag die Ermittlung von Daten und die Vernetzung der Wearables vielleicht ein unvorstellbares Horrorszenario sein - ein Horrorszenario ist es vielleicht sogar, unvorstellbar aber sicher nicht.

        Martin L.


      • 23
        Gelöschter Account 02.03.2017 Link zum Kommentar

        morgen noch weniger weil die "spielzeug wearables" nicht ins medizinische ökosystem passen und nie passen werden ! die firma siemens unterstützt ihre medizinischen gerätschaften teilweise bis zu 20 jahre und wird solange mit updates und ersatzteile versorgt . das bezieht sich auf geräte selber sowie die dazugehörige software zum auslesen/diagnostik/dokumentation/einbinden in praxis/krankenhaus-software . das alles muss zudem die zertifizierung durchlaufen .

        schon allein die entwicklungszeit ( können locker 5-10jahre betragen )- kosten -zeit können die wellnesshersteller gar nicht leisten, und haben weder das how now noch das fachpersonal .


      • Andy N. 78
        Andy N. 02.03.2017 Link zum Kommentar

        Da gebe ich dir recht - die heute verfügbaren Wearables passen da nicht hinein. Zumindest heute nicht. Dass sie allerdings nie dort rein passen werden unterschreibe ich genauso wenig wie die Aussage, die Bill Gates angeblich mal sagte: "Mehr als 640 Kilobyte Speicher werden Sie niemals benötigen.“


      • 23
        Gelöschter Account 02.03.2017 Link zum Kommentar

        auch morgen nicht ! android selbst wird da nie fuss fassen als OS , die ganzen wellness-devices benötigen aber android, auch morgen . alleine die dokumentation zu zertifizierung, australien/neuseeland/USA/EU/China ...u.s.w können die nicht leisten . denn nur die jetzt genannt erkennen die jeweils anderen nicht an ! ergo fûr fast jedes land eine eigene zertifizierung .... das lohnt dann nur wenn die ewig laufen ...


      • Andy N. 78
        Andy N. 02.03.2017 Link zum Kommentar

        Löse dich mal von Android und den Wellness Wearables von heute. Wer sagt, dass die Entwicklung nicht auch hier und in den Standards noch weitere Schritte macht? Ich sehe die Entwicklung noch in einem sehr frühen Zustand und bin gespannt, was meine Enkel irgendwann davon erleben. Ich habe vor fünfundzwanzig Jahren auch nicht daran denken können, was heute bereits alles möglich ist


      • 17
        Peter Mühlbacher 02.03.2017 Link zum Kommentar

        Der Vergleich mit Aussichten von vor 25 Jahren wird oft angebracht, kann man aber auch genau anders herum nutzen.
        Vor 25 Jahren dachte man das heute die Autos fliegen und somit das Stauproblem gelöst sei.
        Man glaubte der Verbrennungsmotor sei Vergangenheit und wir fahren alle mit Wasserstoff.
        Wir dachten unsere Skateboards schweben 😉

        Daran sieht man, es tritt vieles ein was man so nicht erwarte hat. Z. B. mit eine Gerät in der Hand kann ich von (fast) überall auf de Welt unmengen an information ziehen und mit andere Leuten (kostenlos) auf der ganzen Welt kommunizieren.

        Dagegen haben wir in anderen Bereichen noch Techniken wir vor 2 oder 3 Jahrzehnten,siehe meine Beispiele.

        Nicht alles entwickelt sich so weiter wie gedacht.


      • Andy N. 78
        Andy N. 02.03.2017 Link zum Kommentar

        Richtig, aber gleich zu sagen, das wird nix, nur weil man es derzeit nicht sieht, halte ich für kontraproduktiv.

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