Xiaomi 12T im Test: Weniger ist manchmal mehr!
Xiaomi hat uns heute nach einigen "China only"-Präsentationen – siehe Mix Fold 2 – das Xiaomi 12T und Xiaomi 12T Pro präsentiert. Ersteres ist mit einer spektakulären 200-Megapixel-Kamera ausgestattet, das andere etwas dezenter mit 108 Megapixeln. Optisch kaum zu unterscheiden, hat sich die NextPit-Redaktion beide Modelle in einem ausführlichen Testbericht vorgenommen. In diesem Beitrag wird das preiswertere Xiaomi 12T thematisiert, hier geht's zum Test vom Xiaomi 12T Pro.
Pro
- AMOLED-Display mit hoher Auflösung und 120 Hz
- Gar nicht so teuer wie gedacht
- Ausreichend schneller Prozessor
- Fotoergebnisse wissen zu gefallen
- 120 Watt starkes HyperCharge
Contra
- Kein kabelloses Laden
- Sinnfreie 2-MP-Makrokamera
- Keine IP-Zertifizierung
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Xiaomi 12T: Preis und Verfügbarkeit
Lange hat uns Xiaomi warten lassen, bis es wieder ein "Flaggschiff" für den globalen Markt gibt. Mit dem Xiaomi 12T und 12T Pro ist es nun wieder soweit. Leider hat sich das chinesische Unternehmen vom Ruf des preiswerten Smartphone-Verkäufers nach und nach entfernt. Das Xiaomi 12T kostet mit seinem MediaTek Dimensity 8100 immerhin 599,90 beziehungsweise 649,90 Euro. Beim Xiaomi 12T Pro sind es sogar 799,90 Euro, was wohl hauptsächlich dem Snapdragon 8+ Gen 1 und der 200-Megapixel-Kamera geschuldet ist.
Beide Smartphones werden mit 8 GB LPDDR5 RAM und 256 GB internen UFS-3.1-Programmspeicher geliefert. Das Basismodell wird zusätzlich in einer 8/128-GB-Variante angeboten, was aber angesichts der fehlenden Erweiterung via microSD-Karte keine wirkliche Empfehlung ist. Auch bei der Farbauswahl macht Xiaomi keine Unterschiede. So stehen dem interessierten Kunden Schwarz, Blau und Silber zur Auswahl. Beide vorgestellten Xiaomi-Smartphones sind seit dem 13. Oktober verfügbar.
Design & Display
Gleich vorweg: Das Xiaomi 12T reiht sich in die bekannte Optik der umfangreichen Xiaomi-12-Serie ohne große Extravaganzen ein . Soll bedeuten, bei einer Größe von 163,1 x 75,9 x 8,6 Millimetern und einem Gewicht von 202 Gramm ist es optisch kaum zu dem Xiaomi 12, 12 Lite, 12X und Xiaomi 12 Pro zu unterscheiden. Die NextPit-Redaktion hat das schwarze Modell erhalten, welches trotz mattierter "Anti-glare glass back"-Rückseite Fingerabdrücke sichtbar macht. Ein Fakt, welchen man in unserem Hands-on-Video gut erkennen kann. Einen besonderen Schutz durch eine IP-Zertifizierung gibt es nicht. Lediglich das Corning Gorilla Glass 5 auf der Front möchte Euch vor ungewollten Kratzer bewahren.
Gefällt:
- Überragendes Display mit 120 fps
- Sehr hochwertige Verarbeitung
- Gute Stereo-Lautsprecher
Gefällt nicht:
- Keine IP-Zertifizierung
- Sichtbare Fingerabdrücke
- Zu schwer
Apropos Vorderseite: Hier entzückt das Xiaomi 12T mit einem 6,67 Zoll großen und planen AMOLED-Display. Auch die Auflösung von 2.712 x 1.220 Pixel (446 ppi) lässt eher an ein Flaggschiff erinnern. Blickwinkelstabilität, Kontrast und Dynamik waren eh noch nie ein Problem von Xiaomi und sind es auch bei dem 12T nicht. Doch das Xiaomi 12T ist kein Flaggschiff.
Es ordnet sich eher in der oberen Mittelklasse ein, was hauptsächlich an dem Kamera-Setup und dem verbauten Prozessor liegt – doch zu beiden Themen später mehr. Die Haptik ist im Allgemeinen zufriedenstellend, wenngleich ich die 202 Gramm in der Hand doch als zu schwer empfinde. Auch bin ich kein Fan von einem planen Display, doch ich kenne Eure Bedenken zu dem Thema. Es ist eh eine rein subjektive Beurteilung. Das 12T überzeugt in der Verarbeitung, und auch die Positionierung der Tasten ist optimal gewählt.
Oben sitzt der obligatorische Infrarot-Blaster, Stereo-Lautsprecher (oben und unten) sind ebenfalls an Bord. Dolby-Atmos-Unterstützung gibt es, ein Logo von Harman & Kardon wie beim 12T Pro aber nicht. Der Sound ist als durchschnittlich zu bezeichnen. Er deckt gut alle Frequenzbereiche ab, ist aber deutlich in seiner maximalen Lautstärke eingeschränkt. Es ist zwar kaum der Erwähnung wert, aber dank MIUI 13 gibt es auch ein Always-on-Display mit seinen typischen Themes und Einstellungen.
Xiaomi 12T: Software
Das Xiaomi 12T kommt mit Android 12 und MIUI 13.0.10 zum Kunden. Das Google Sicherheitsupdate ist vom 1. September 2022. Xiaomi gewährt dem 12T drei Major-Updates und vier Jahre lang Google-Sicherheitsupdates. Das ist mit Sicherheit kein Google- oder Samsung-Niveau, aber auch nicht das schlechteste Versprechen.
Gefällt :
- drei große Android-Updates
- vier Jahre Sicherheitsupdates
Gefällt nicht:
- Kommt ohne Android 13
- Zu viel Bloatware
Zu einem der wenigen negativen Aspekte des Xiaomi 12T gehört das Thema Bloatware. Das bekommt man bei Xiaomi auch nicht mehr raus, oder? Insgesamt finde ich auf meinem Gerät 86 installierte Anwendungen, von denen jetzt aber auch schon ein paar von mir sind. Dennoch, was haben "Agoda", "Amazon Shopping", "Booking.com", "Genshin Impact", "Netflix", "Spotify", "TikTok" und "Title Fun" auf meinem Smartphone zu suchen? Und das waren längst noch nicht alle.
Ich gebe gern zu, dass ich in der Tat einige von den Apps auch selbst nutze, aber die Entscheidung, ob sie auf das Smartphone gehören oder nicht, sollte doch noch bei mir liegen. Immerhin lassen sich alle Apps unproblematisch deinstallieren.
- Diese besten Xiaomi-Tipps und -Tricks solltet Ihr nicht verpassen
Xiaomi 12T: Performance
Das Xiaomi 12T hat entgegen dem Pro-Modell keinen Snapdragon 8+ Gen 1 verbaut. Stattdessen gibt es den hierzulande noch recht unbekannten MediaTek Dimensity 8100 Ultra: ein im 5-Nanometer-Prozess gefertigter Octa-Core-Prozessor, den selbst ich noch nie in meinen Fingern hatte. Daher war ich auch sehr gespannt, was ein Benchmarktest wie Geekbench 5 im Test sagen würde. Und siehe da, der Single-Core-Score lag bei 921 Punkten. Im Multi-Core-Score gab es sogar beachtliche 3.729 Punkte. Das ist deutlich mehr als eine typische Mittelklasse-CPU.
Gefällt:
- Trotz Mittelklasse-CPU omnipotent
Gefällt nicht:
- Beim Kauf keine Speicherauswahl
- Kein microSD-Card-Support
Der Snapdragon 778G aus dem Huawei Nova 10 Pro (Test) oder Nothing Phone (1) (Test) hingegen liefert hier gerade einmal 796 und 2.974 Punkte ab. Aber es ist eben auch kein Flaggschiff-SoC. Im Geekbench 5 bringt es das Motorola Edge 30 Ultra (Test) beispielsweise auf 1.325 Punkte im Single- und 4.310 Punkte im Multi-Core-Benchmark. Dafür scheint sich der Prozessor auch bei leistungshungrigen Spielen wie Real Racing 3 oder Genshin Impact prompt abzuliefern. Ihm stehen dafür 8 GB LPDDR5 RAM und 256 GB interner UFS-3.1-Programm-Speicher zur Seite. By the way: Das ist identisch zum Xiaomi 12T Pro.
Natürlich wollten wir, wie bei allen unseren ausführlichen Smartphone-Tests, einen 3DMark Wild Life und einen Wild Life Stresstest durchführen. Zwar ließ sich die App problemlos aus dem Google Play Store herunterladen, zeigt uns aber an, dass sie keine Verbindung zum Server herstellen könnte. Sämtlich Anstrengungen in Richtung unterschiedlicher Internetverbindungen, bis hin zur Installation einer älteren *.apk, brachten keinen Erfolg. Ein Antwort von Xiaomi steht noch aus. Wir würden diesen Part gegebenenfalls noch nachreichen.
Xiaomi 12T (Dimensity 8100 Ultra) |
Motorola Edge 30 Ultra (Snapdragon 8+ Gen 1) |
Huawei Nova 10 Pro (Snapdragon 778G) |
OnePlus Nord 2 (Dimensity 1200) |
Nothing Phone (1) (Snapdragon 778G+) |
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3DMark Wild Life |
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3DMark Wild Life Stresstest |
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Geekbench 5 |
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Ansonsten kann ich attestieren, dass der MediaTek Dimensity 8100 Ultra weder unnötige Hitzeentwicklungen aufweist, noch das er in irgendeiner Art und Weise großartig den Anschluss zu anderen Flaggschiff-Prozessoren aus Kalifornien verliert.
Xiaomi 12T: Kamera
Xiaomi verbaut in seinem 12T auf der Rückseite eine Triple-Kamera. Der Hauptsensor, welcher wie in der gesamten 12er-Serie in einem rechteckigen Array ganz oben mit einer großen Umrandung positioniert ist, bietet 108 Megapixel. Diese Auflösung verdankt die Kamera dem ISOCELL-HM6-Bildsensor von Samsung. Der Bildsensor ist 1/1.67 Zoll groß und bietet eine Pixelgröße von 0,64 Mikrometer. Im 9:1-Pixel-Binning-Verfahren – Samsung nennt es "Nonapixel Plus Technology" – wird dieser Wert auf 1,92 Mikrometer aufgepumpt. Dazu gesellen sich eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkel- sowie eine 2-Megapixel-Makro-Kamera. Letztere beide finden wir auch so im Pro-Modell. Doch das Xiaomi 12T Pro geht mit einer 200-Megapixel-Primärkamera auf Kundenfang.
Gefällt:
- Kamera liefert in allen Disziplinen überraschend gute Fotos
Gefällt nicht:
- ungewollte Lens-Flare-Effekte
Ich sehe sie schon vor meinem geistigen Auge: Eure Kommentare bezüglich der überflüssigen 2-Megapixel-Makrokamera. Und was soll ich sagen: Auch wenn mir die Nahaufnahmen auf meiner Fotosafari mit dem Xiaomi 12T durchaus gefallen haben, gebe ich Euch recht. Diese Fotos hätte man vermutlich auch mit einer Ultraweitwinkel-Kamera ebenso gut hinbekommen. Doch zum einen verkauft sich eine Triple-Kamera marketingtechnisch bedeutend besser und zum anderen verschlechtert sie das Smartphone ja nicht. Um das Ensemble noch zu vervollständigen, sei noch die 20-Megapixel-Frontkamera erwähnt, welche sich oben mittig im Display als Punch-Hole-Kamera zu erkennen gibt.
Tagesaufnahmen:
Meine Fotoaufnahmen bestätigen dem Xiaomi 12T durchweg hochwertige Tagesbilder. Es gibt eine schöne Dynamik, natürliche Farben, und auch der Switch zwischen Weitwinkel- und Standard-Aufnahmen verändern nicht die Farbwerte. Apropos Farbwerte: Diese sind neutral mit nur minimalen Akzenten. Das ist eine deutliche Verbesserung zu früheren Xiaomi-Smartphones, wo Fotos aussahen, als seien sie durch einen Tuschkasten gezogen worden.
Auch gibt es keine unnatürlichen Verzerrungen an den Seiten, und auch ein seitliches "Ausfransen" kann ich nicht bei entsprechender Vergrößerung am Computer erkennen. Natürlich hat Xiaomi auch einiges an Filtern zu bieten, von denen ich euch einmal den "Rainbow"-Effekt aus dem Portrait-Mode als Beispiel demonstrieren wollte.
Eines ist mir allerdings sowohl bei Tages- oder Nachtaufnahmen immer wieder aufgefallen: Es gibt häufige Lens-Flare-Effekte auf den Fotos. Diese werden durch eine einstreuende Lichtquelle verursacht. Und da das Xiaomi-Smartphone über keine Zeiss "T*"-Linse mit Anti-Streulicht-Effekt verfügt, wird man auch mit dem "Fehler" leben müssen – bei Nachtaufnahmen mehr als am Tag.
Pixel-Binning:
Was den Vergleich zwischen den 108-Megapixel- und den auf 9:1 komprimierten 12-Megapixel-Fotos anbelangt, sieht man beispielsweise bei den Testaufnahmen die Hochhäuser im Hintergrund zwischen dem Neptunbrunnen und der St. Marienkirche auf den 12-Megapixel-Fotos deutlich besser. Unterm Strich sind mir die 12-Megapixel-Fotos aber lieber, zumal sie auch deutlich weniger Platz auf dem Programmspeicher verbrauchen. Hier stehen knapp 20 MB den 4 MB der 9:1-Aufnahmen gegenüber.
Zoom-Aufnahmen:
Dann haben wir da noch die Zoom-Aufnahmen vom Fernsehturm, welche uns in 1-facher, 2-facher und 10-facher Vergrößerung vorliegen. Und obwohl es sich bei der maximalen Vergrößerung um einen digitalen Zoom handelt, sehen die Aufnahmen noch absolut akzeptabel aus.
Nachtaufnahmen:
Kommen wir zum Schluss unserer Kamera-Sektion zu den Nachtaufnahmen – die Königsdisziplin. Bei einem Besuch in meinem Stamm-Restaurant Cordo waren die Lichtbedingungen alles andere als optimal. Dennoch sind die Speisen noch gut im Detail zu erkennen und auch die Deko-Steine im Hintergrund haben noch eine dezente Tiefenschärfe erhalten. Auch die Aufnahmen vom Brandenburger Tor können mit und ohne meine Wenigkeit durchaus überzeugen. Alles in Allem mit ich mit den Fotoergebnissen des Mittelklasse-Smartphones durchaus zufrieden, oder was meint Ihr?
Xiaomi 12T: Akku
Xiaomi verbaut zur allgemeinen Freude einen 5.000 mAh starken Akku – ebenfalls identisch zu dem 150 Euro teureren Xiaomi 12T Pro. Noch mehr Freude hat uns der chinesische Konzern jedoch mit dem beigelegten 120-Watt-HyperCharge-Netzteil bereitet. Gerade wenn wir uns in dem Zusammenhang daran erinnern, dass nicht einmal das Überflieger-Flaggschiff Xiaomi 12S Ultra (zum ausführlichen Testbericht) mit einem solchen Netzteil gesegnet wurde. Und so konnte das 12T in unserem ausführlichen Lade-Test auch komplett überzeugen.
Gefällt:
- 5.000 mAh starker Akku
- 120-Watt-Netzteil dabei
- Kommt auch auf knapp 2 Tage Laufzeit
Gefällt nicht:
- Kein kabelloses Laden
In nur 5 Minuten waren bereits schon wieder 20 Prozent des Akkus aufgeladen. Nach 20 Minuten waren es 74 Prozent und in nur weiteren 8 Minuten war der Sack zu. Also von 0 auf 100 Prozent in nur 28 Minuten – damit kann ich gut leben, und Ihr? Natürlich wollt Ihr auch wissen, wie weit man mit einem solchen vollen Akku kommt. Und genau an dieser Stelle kann ich mit meiner umfänglichen Kompetenz glänzen. Ich hätte da einmal meine persönliche Erfahrung und einen Batterietest von PCMark Work 3.0 im Angebot. Letzterer dokumentiert bei einer Helligkeit von 200 Nits satte 10 Stunden und 34 Minuten und hatte am Ende noch immer 20 Prozent Akku-Kapazität im Tank. Zur allgemeinen Einschätzung: Das von mir zuletzt getestete Motorola Edge 30 Ultra bot mit einem 4.610 mAh starken Akku 12 Stunden und 59 Minuten. Da scheint der Wert des Xiaomi 12T trotz größerem Akku eher suboptimal zu sein.
Doch im täglichen Gebrauch kann ich Entwarnung geben. Das Wochenende über brauchte ich nicht einmal aufladen. Okay – das ist etwas unfair, da ich natürlich von meinem Chef Fabi am Wochenende zufrieden gelassen werde. Das ist natürlich ein Spaß, falls jetzt schon irgendjemand die Gewerkschaft kontaktieren wollte. Was ich damit meine ist, dass am Wochenende natürlich der E-Mail- und andere Chatprogramme wie WhatsApp, Google Meets und Slack nahezu schweigen. Dafür surfe ich mehr im Internet und habe das Display länger an. In der Woche sind es aber immer noch eineinhalb Tage, die ich mit einem voll aufgeladenen Akku auskomme. Und selbst wenn: Ich habe ja noch das 120-Watt-Netzteil am Start.
Xiaomi 12T: Technische Daten
Technische Daten | |
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Name des Geräts | |
Bild | |
Bildschirm | 6,73-Zoll-AMOLED, Auflösung 2.712 x 1.220 Pixel, 120 Hertz Bildwiederholfrequenz (AdaptiveSync) |
Maße | 163,1 x 75,9 x 8,6 mm (H x B x T) |
Gewicht | 202 g (inkl. Akku) |
SoC | MediaTek Dimensity 8100 Ultra |
Speicher (variiert je nach Region) |
8 GB LPDDR5 RAM 128/256 GB UFS 3.1 ROM |
Software | Android 12 | MIUI 13.0.6.0 |
Erweiterbarer Speicher | Keiner |
Hauptkamera | 108 MP | Primär | f/1.7 Blende | 1/1.67 Zoll | 24 mm Brennweite | Pixel Size 0,64 µm, 9in1=1.92 μm | OIS |
Ultra-Weitwinkel-Kamera | 8 MP | Ultraweitwinkel | f/2.2 Blende | 1/4 Zoll | Pixel Size 1,12 µm | 120° Blickwinkel |
Telekamera | 2 MP | Makro | f/2.4 Blende |
Selfie | 20 MP | f/2.24 | 1/3.47 Zoll | 0,8 µm |
Video | 4K at 30 fps | 1080p at 60/30 fps |
Audio | Stereo-Speaker | Dolby Atmos |
Akku | 5.000 mAh |
Aufladen per Kabel | Max. 120 W |
Kabelloses Laden (Qi) | ./. |
IP-Zertifikation | ./. |
Abschließendes Urteil
Das Xiaomi 12T, als das ab knapp 600 Euro preiswertere Exemplar der beiden am 4. Oktober präsentierten Semi-Flaggschiffe, dürfte sich meiner bescheidenen Annahme nach deutlich besser verkaufen. Der verbaute MediaTek Dimensity 8100 Ultra, das überragende 6,67 Zoll große und plane AMOLED-Panel, Stereo-Sound, ein 5.000 mAh starker Akku mit beigelegtem 120-Watt-Netzteil, und die 108-Megapixel-Triple-Kamera reichen für alle Belange komplett aus.
Auch die in unserem ersten Hands-on erhaltenen Informationen bezüglich der Update-Politik haben sich als falsch erwiesen. Xiaomi gewährt dem 12Tdrei Major-Updates, sodass unser Mittelklasse-Smartphone noch Android 15 via OTA-Update (Over the air) erhalten sollte. Bei Google Security-Patche sieht es sogar noch ein Stück besser aus. Hier teilte uns Xiaomi vier Jahre mit. Keine Frage, mit einem Pixel- oder Samsung-Smartphone kann man auch noch mehr erreichen, es gibt aber auch Geräte, welche weit darunter liegen.
Somit bleibt am Ende ein recht positives Gesamturteil von dem Xiaomi 12T. Ich würde sogar so weit gehen und eine Kaufempfehlung aussprechen. Viele sehen das vermutlich aufgrund des Kamera-Setups etwas negativer. Doch da mir die Ergebnisse am Ende des Tages doch gefallen, bleibt es bei meiner Wertung von 4 Sternen.
"Xiaomi gewährt dem 12T drei Major-Updates und vier Jahre lang Google-Sicherheitsupdates"
Wie kommt ihr "Tester" zur dauernden Wiederholung dieser falschen Behauptung? Ohne Nachweis?
Durch Aussage von Xiaomi belegt ist das (nach meinem lesen) bisher nur für das alte 11T und 11T Pro, seitdem extrapoliert so gut wie jeder Werbeblog dieses *einmalige* Ereignis für jede im Monatstakt auf den Markt geworfene Nachfolgegurke der Bunnys.
Oder liege ich da sooo falsch? Bitte um Quellenangabe.
Das "bessere" 12T Pro ging übrigens gerade zurück.
Smart Lock funktioniert nicht mit meiner Garmin, nur Xiaomi Geräten.
Telefonie: Anrufer beschweren sich über meine Unverständlichkeit, alter immer noch nicht behobener Standardfehler. Selbe SIM im Huawei P30 Pro, glasklar.
Kamera: 200 Pseudo-MP machen das Foto nicht besser, wenn die Software nix taugt.
Da finde ich das 12t deutlich ausgewogener bestückt, mit Kamera und nicht überhitzendem MTK, dazu der deutlich ansprechendere Preis. Ach ja, gerade bei Mediatek wäre eine langjährige Chipsatzunterstützung eine absolute Novität, ne?
Und manchmal ist zu wenig eben zu wenig. Was hier für die Kamera gilt. 108/8/2 Megapixel sehen schon auf dem Datenblatt albern aus - und sind es auch. Ein Pixel-Monstrum, gepaart mit zwei weiteren Linsen, die Xiaomi (und nicht nur die, generell sind China-Smartphones ein großer Freund dieser beiden Witz-Knipsen) auch schon in Redmi-Modellen für rund 150 Euro verbastelt. Sorry, bei 599,00 resp. 649,00 Euro geht das einfach gar nicht, egal, wie sinnvoll und gut die sonstigen Komponenten auch sein mögen. Was zum Teufel hat sich Xiaomi bei dieser Kombination gedacht? In diesen Preisregionen haben es andere - von Pixel bis hin zu Samsung - einfach besser drauf. Auf neudeutsch: Das ist ein echter Deal Breaker!
Ich glaube du bist im falschen Beitrag. Hier gibt es keine 200-MP-Kamera. Da musst du zum Test des Xiaomi 12T Pro. Wir sind hier ohne Pro und ohne 200 MP unterwegs. ;)
Aber die 8 MP und 2 MP Kameras sind im 12T Pro und 12T die gleichen und das die murks sind hat er recht. Ist doch egal ob nun 200/8/2 oder 108/8/2 ist doch egal, das ist doch lächerlich.
Korrekt, ich habe die 200 MP des Pro statt der 108 des normalen 12T genannt. Danke für den Hinweis Habe ich soeben samt Preisschild korrigiert - inhaltlich ändert das freilich nix, auch 108/8/2 kann Xiaomi nur als vorgezogenen Aprilscherz meinen.
Okay, euch gefällt das Datenblatt nicht. Wir haben ja ein paar Kamera-Beispiele hochgeladen. Werdet doch mal konkret, was euch nicht gefällt.
Die Fotos des Hauptsensors sind in Ordnung, was nun keine Überraschung ist, denn der 108er ist ja nun schon seit ein paar Jährchen eine bekannte Größe.
Weniger beeindruckend ist da schon die 8 MP UWW-Linse, die auf dem Beispielfoto mit der Einfahrt links am Bildrand ebendort deutliche Unschärfen und Verzerrungen aufweist (interessanterweise mehr als auf der rechten Seite - Serienstreuung?) und bei der man schon gar nicht hineinzoomen sollte. Was allerdings der Fairness halber ein Problem vieler UWW-Cams ist, aber die höhere Auflösung von meist 12 MP reißt da oftmals noch ein wenig raus.
Von der Abbildungsqualität der 2 MP-Makrolinse brauchen wir jetzt allerdings nicht wirklich zu sprechen, oder? Da gibt es wirklich brauchbare 5 MP-Varianten, die auch Xiaomi schon verbaut hat, aber hier muss es wieder die Kartoffellinse sein? Nö, echt nicht
Generell finde ich es ein Unding, im Preisbereich von 600 bis 800 Euro (das schließt das 12T Pro nun explizit mit ein) ein Kamera-Setup zu verbauen, dass es so schon zu Aberdutzenden im eigenen Einstiegssegment um rund 150 Euro gibt (nämlich die ewigen 64/8/2 MP) - und dabei halt lediglich die Hauptlinse zu pimpen. Da bekomme ich doch den Eindruck, Xiaomi möchte mich veralbern?
Zu der UWW-Aufnahme: Ich finde die gar nicht so sche***. Ja sie säuft ein wenig bei schwarzer Farbe ab - aber normal und für mich akzeptabel. Man erkennt noch das Gittermuster des Tors, die Farben verändern sich nicht zum 1x-Foto und bekommen auch keine perspektivischen Verzerrungen.
Ich gebe Dir recht: das ist kein Flaggschiff-Niveau, aber das ist das 12T ja auch nicht. Die T-Serie war schon immer ein wenig schwächer als die Standard-Serie. Bleibt der Preis – da dürfte ein Pixel tatsächlich (jetzt noch) eine bessere Wahl sein. Doch Xiaomi-Preise sinken schnell, Google nicht.
Die weitaus bessere Wahl wäre meiner Ansicht nach auch ein Honor 70 für unter 500 Euro oder ein mittlerweile noch günstigeres Samsung Galaxy S21 FE. Um nur zwei Beispiele zu nennen. Denn Xiaomi setzt sich da mit seiner Preisgestaltung gehörig in die Nesseln der Konkurrenz. Selbst ein Motorola Edge 30 Pro befindet sich da preislich in Reichweite.
"Honor 70"
Da lese ich genauso von einer 2MP Makro Linse, preislich tun sich beide 256GB Versionen nichts, und bei der Softwareversorgung traue ich selbst Xiaomi mehr zu. Das Galaxy ist wieder kleiner (WIMRE) und hat einen recht miesen Fingerscanner. Motorola? Pfff, nur noch ein Label von Lenovo, wie Medion.
Schönes Gerät! Wird definitiv mein Mi 10 T Pro ablösen wenn dieses das Zeitliche segnet, oder keine Updates mehr bekommt.