Xiaomi will seine Smartphones in ein Schweizer Taschenmesser verwandeln
Xiaomi will seine Smartphones anscheinend in ein "Schweizer Taschenmesser" verwandeln. Nach einem Smartphone-Konzept mit integrierten True-Wireless-Kopfhörern ins Gehäuse zeigt ein neues Patent ein Telefon mit zwei Pop-up-Kameras auf der Vorder- und Rückseite.
Wie es oft der Fall ist, hat die spezialisierte niederländische Website TigerMobiles diese Information verbreitet. Die Website veröffentlichte jüngst ein Patent, das von Xiaomi am 8. September 2020 eingereicht wurde – beim chinesischen Äquivalent des Patentamts INPI. Die Dokumentation enthält 16 Zeichnungen sowie eine kurze Beschreibung des Konzepts.
Das patentierte Xiaomi-Smartphone verfügt über ein Vollbildschirmdesign, fast vollständig ohne Ränder, vor allem aber ohne jegliche Unterbrechungen wie Notches oder Stanzungen. Dies wird offensichtlich durch die Einführung der berühmten Pop-up-Kameras ermöglicht. Faszinierend ist, dass auf der Rückseite des Smartphones auch die traditionelle rechteckige Insel fehlt, die normalerweise das hintere Fotomodul beherbergt.
Zwei Pop-up-Kameras sind besser als eine? Naja.
Man kann sehen, dass die beiden Pop-up-Kameras in einer "V"-Form ausfahren, wenn sie die linke obere Ecke des Smartphones verlassen. Die eigentliche Besonderheit dieses Kamerasystems besteht jedoch darin, dass sich die beiden Kameraobjektive an der Vorder- und Rückseite des Pop-up-Systems befinden.
Es handelt sich also um insgesamt vier Sensoren, von denen zwei als Selfie-Kameras dienen. Die beiden anderen Kameras sind nach hinten gerichtet, um als Hauptfotomodul zu fungieren. Eine LED auf der Rückseite des Smartphones fungiert als Blitz und ist genau in der Mitte der beiden Pop-up-Module positioniert.
Das Konzept ist wirklich merkwürdig, und selbst wenn wir nicht glauben, dass es so bald kommerzialisiert wird, wirft es Fragen auf. Das Hauptproblem ist wohl einen ausreichend großen Sensor in diese schmal wirkende Installation zu integrieren.
Ein kleinerer Sensor bedeutet fast zwangsläufig eine geringere Fotoqualität, es sei denn, das Handy verfügt über eine leistungsfähige Software zur Kompensation. Es stellt sich auch die Frage nach der Robustheit eines solchen Mechanismus. Auf jeden Fall ist es immer interessant zu sehen, woran die Hersteller denken, um die Branche ein wenig in Bewegung zu bringen. So zum freuen wir uns zum Beispiel schon sehr auf die Vorstellung des völlig verrückten LG Wing, von dem erst heute ein Video im Netz aufgetaucht ist.
Quelle: TigerMobiles, Le brevet de Xiaomi intégral
Ich sehe schon die ersten Reklamation ins Haus flattern. Würde mich interessieren, wie die Qualität der Bilder/Videos letztendlich wären/sind.
Hier geht es wohl nur darum den Bogen des machbaren bis zum bersten zu spannen.
Die Lösung ist alles andere als schön, auch wenn ich begrüssen würde wenn die Kamera-Buckel wieder verschwinden würden.
Ich könnte mir vorstellen, das wir hier nur eine Studie sehen um mal eben vor der Konkurenz den Dicken zu markieren. Ich habe doch eher den Eindruck der "Pop Up" Kram ist wieder auf dem Rückzug und Notch bzw. Punch Hole haben das Rennen gemacht.
Wenn die Kamera im Gerät ist und das ganze mit einem Periskop ums Eck die Bilder macht, ist es genial. Da können die Linsen bis runter gezogen werden und bei 10 cm kann da ein 1000 Fach optisches Zoom ohne Probleme hineingebaut werden
Schwachsinn ob sich das durchsetzt ist ne andere Frage
"Schweizer Taschenmesser" ???
Wenn ich das lese, erwarte ich ein paar mehr Gadgets. Wenigstens eines mehr als nur die Kamera. Vielleicht auch einen Wechselakku, der seitlich ausschwenkbar ist.
Und wenn die Pop-Up Kamera ausgefahren ist, und mir das Handy aus der Hand fällt, brechen die Dinger dann ab, wenn es blöd läuft?
Ich persönlich würde so etwas nicht kaufen.
Die haben eine Funktion das sie automatisch einfahren wen es spührt das es "fällt". bei mir hats jedesmal gut geklappt, egal aus welcher höhe
Das ist an sich nicht schlecht. Aber ich denke, es darf bezweifelt werden, dass das immer funktioniert. Aber gut, das ist eben alles Geschmackssache, Für mich ist so etwas einfach sinnlos. Warum soll ich eine Kamera hinter einem "Scharnier" verstecken, was quasi eine potentielle Quelle für Defekte und Unfälle ist, wenn ich doch auf der Front, sowie Rückseite genug Platz habe. Klar denken da viele gleich wieder an den komplett randlosen Bildschirm. Ich persönlich lege darauf keinen Wert (zumindes solange nicht, bis es eine elegantere Lösung für die Kamera gibt.)
Man hat mit dieser Methode sichermal einen gewissen Sicherheitsschutz bezüglich Hacker für die Frontkamera (gib ja Leute die grosse Angst davor haben) und anderseits wen ich die Selfie Kamera nur 1-2x im Monat brauche finde ich es positiv wen die Kamera dezent versteckt ist.
Die Frontkamera wiederum brauche ich öfters, die soll ruhig draussen bleiben.
also kreativ sind sie, dass muss man denen lassen ^^
Trotz Popupfan find ich diese Version jetzt nicht gerade Hübsch.
Würde nie ein Gerät mit einer Popup - Kamera kaufen. Und Xiaomi macht bis jetzt das - Gefühlt im Wochentakt ein Gerät auf den Markt werfen. Das schafft kein Vertrauen.
Habe vor wenigen Wochen ein neues Gerät gekauft und mich bewusst gegen Xiaomi entschieden.
Ich kaufe nurnoch ein geräd mit Popup kamera.
Ich würde nur noch mit Popup kaufen oder mit Bezels. Bisher keinerlei Probleme damit.
Um sowas zu realisieren müssten die Sensoren und Optiken nicht einfach nur klein sein - sie müssten extrem winzig sein. Dass trotz 8-9mm dicker Smartphones fast alle noch einen Kamerabuckel haben, hat seine Gründe. Die Dicke ist bspw. auch der einzige Grund, wieso Apple beim iPhone X die Module untereinander anordnen musste, statt weiterhin Horizontal - die Sensoren für FaceID waren im Weg und hintereinander ging halt nicht.
Keine Ahnung wie man auf vielleicht 4-5mm Tiefe zwei Sensoren hintereinander packen will, die dann auch noch ansatzweise irgendetwas brauchbares produzieren können.