Alcatel OneTouch Idol 3 im Test: Dieses Smartphone hat den Dreh raus
Kennt Ihr eigentlich den Hersteller Alcatel OneTouch? Wenn ich ehrlich bin, dann hatte ich Alcatel OneTouch bis dato auch einfach vernachlässigt. Erstaunlicherweise hat das französische Unternehmen mit dem Idol 3 ein sehr interessantes Mittelklasse-Smartphone in petto, das nicht nur auf dem Kopf funktioniert, sondern auch per Iris entsperrt werden kann. Wir haben das ungewöhnliche Alcatel OneTouch Idol 3 im Test gehabt und zeigen Euch, was es so kann.
Pro
- Praktisches Upside-Down-Feature
- Gute Akkulaufzeit
- Ansprechendes Design
- Gute Leistung
- Stereo-Lautsprecher
Contra
- EYE-D-Feature noch Verbesserungswürdig
- Festverbauter Akku
Alcatel One Touch Idol 3: Preis und Verfügbarkeit
Das Alcatel OneTouch Idol 3 gibt es in zwei Ausführungen: Eine mit 4,7 Zoll Display und die von uns getestete mit 5,5-Zoll. Beide Varianten befinden sich aktuell in der Auslieferung und sollen noch im laufenden Monat Juli bei den Händlern eintreffen. Die unverbindliche Preisempfehlung von Alcatel OneTouch für das 4,7 Zoll Idol 3 lautet 229,90 Euro und für das 5,5 Zoll Idol 3 299,90 Euro. Amazon Deutschland listet die 5,5-Zoll-Variante zu einem höherem Preis, als der Hersteller selbst empfiehlt; was man allerdings häufig auf Amazon beobachtet.
- Jetzt kaufen: Alcatel OneTouch Idol 3 (4,7 Zoll) bei Amazon für 229,- Euro
- Jetzt kaufen: Alcatel OneTouch Idol 3 (5,5 Zoll) bei Amazon für 309,95 Euro
Alcatel One Touch Idol 3: Design und Verarbeitung
Es ist mittlerweile schwierig geworden, das Smartphone so zu designen, dass es aus der Masse heraussticht. Das Alcatel OneTouch Idol 3 versucht es gar nicht erst mit einem auffälligen Design, sondern glänzt mit dezentem Understatement. Auf der Frontseite dominiert das 5,5 Zoll große Display, das laut Alcatel OneTouch selbst über 71 Prozent der Vorderseite ausfüllt.
Die Rückseite des Alcatel OneTouch Idol 3 ist nicht abnehmbar und ist aus Plastik in Alu-Optik gehalten. Ungewöhnlich ist das Button-Layout, denn statt Lautstärke und Ein- und Ausschaltetaste auf einer Seite unterzubringen, verteilen die Franzosen die Taste auf die gegenüberliegenden Seiten, Links oben der Powerbutton, rechts die Lautstärkewippe.
Unterhalb des Ein- und Ausschalters befindet sich der SIM-Karteneinschub, der in unserem Fall zwei SIM-Karten aufnehmen kann. Unsere Dual-SIM-Variante hat 32 GB internen Speicher. Wer auf die Dual-SIM-Version verzichten kann, greift zur 16 GB Variante, denn diese nimmt statt der zweiten SIM-Karten eine microSD-Karte auf.
Alcatel One Touch Idol 3: Display
Für unseren Test hat Alcatel OneTouch uns das Idol 3 mit 5,5 Zoll Display zur Verfügung gestellt und dieses Display löst mit Full-HD auf. Für einige von Euch mag das sich wenig anhören, aber wenn man sich mal vor Augen führt, dass das Huawei Ascend Mate 7 (zum Test) und auch das iPhone 6 Plus nur mit 1.920 x 1.080 auflösen, geht das Display vom Idol 3 technisch vollkommen in Ordnung.
Von der Farbwiedergabe und der Helligkeit her kann das 5,5-Zoll-Display mit einer Pixeldichte von 401 ppi vollkommen überzeugen. Es ist hell und die Farben wirken kräftig, nur wenn man aus flacheren Winkeln auf das Display des Idol 3 schaut, dann legt sich nur ein leichter Grauschleier über das Bild. Auffällig wird das aber nur bei weißen Webseiten und Hintergründen.
Alcatel One Touch Idol 3: Besonderheiten
Um am Android-Smartphone-Markt aufzufallen, muss man entweder sehr potente Hardware einbauen und somit ein Highend-Smartphone zum hohen Preis verkaufen, oder man muss sich durch Features von anderen Smartphones unterscheiden. Das Alcatel OneTouch ist kein Highend-Smartphone, deshalb haben die Franzosen dem Idol 3 zwei noch einzigartige Features verpasst.
Das erste Feature ist für all diejenigen, die das Smartphones beim schnellen Zücken des aus der Hosen- oder Handtasche immer verkehrtherum herausziehen und erst bei der Gesprächsannahme merken, dass das Telefon auf dem Kopf steht. Beim Idol 3 ist das kein Problem, denn es verfügt sowohl oberhalb als auch unterhalb des Displays über Lautsprecher und Mikrofone, sodass man dieses Smartphone auch auf dem Kopf nutzen kann. Steht das Telefon auf dem Kopf, dann wird auch der Homescreen per ansprechender Animation einmal um 180 Grad gedreht. Klasse gemacht, Alcatel OneTouch!
Die zweite Besonderheit betrifft die Möglichkeit, das Telefon per Iris zu entsperren. Die Eye-D getaufte Funktion im Idol 3 stammt eigentlich von EyeVerify und wird immer wieder fälschlicherweise als Entsperren per Augeniris deklariert. Statt die Iris zu scannen wird eher Eure Gesichtspartie rund um Eure Augen zum Entsperren des Telefons verwendet, also wird das Smartphone über die biometrischen Merkmale Eures Gesichtes entsperrt und nicht über einen Scan Eurer Iris selbst.
Um Eye-D einzurichten, muss man während der Konfiguration einen Kreis mit den Augen folgen. Ist das eingerichtet wird nur noch eine Notfall-PIN oder ein -Passwort gesetzt und schon kann man das Idol 3 mit einem Blick entsperren. In der Praxis funktioniert es an und für sich ganz gut, aber dauert das entsperren länger und ab und zu verweigert Eye-D schon einmal den Dienst. Hoffentlich wird die Zuverlässigkeit und auch die Geschwindigkeit mit künftigen Updates besser.
Alcatel One Touch Idol 3: Software
Alcatel OneTouch liefert das Idol 3 mit Android 5.0.2 und einer angepassten Oberfläche aus. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und erinnert durch die abgerundeten Ecken an chinesische Herstelleraufsätze wie zum Beispiel EMUI von Huawei oder MIUI von Xiaomi. Aber die Anpassungen betreffen nur die Oberfläche und den App-Drawer, denn sobald man in die Einstellungen eintaucht, kommt hier wieder Android 5.0.2 Lollipop zum Vorschein.
Wundert Euch beim ersten Starten vom Idol 3 nicht, dass so viele Spiele und unnütze Apps vorinstalliert sind. Das ist leider bei Alcatel OneTouch nun mal Standard, aber die meisten Apps lassen sich zum Glück komplett deinstallieren.
Alcatel One Touch Idol 3: Performance
Im Inneren des Alcatel OneTouch Idol 3 5,5 Zoll steckt der Mittelklasse-Prozessor Snapdragon 615 von Qualcomm. Dieser achtkernige 64-bit-Prozessor wird mit 1,5 GHz getaktet und kann auf 2 GB RAM und eine Grafikeinheit Adreno 405 zurückgreifen. Diese Kombination verschafft dem Idol 3 eine für diesen Prozessor typische Leistung. In AnTuTu kam das Idol 3 auf knapp 33.000 Punkte. Ähnliche Werte erreicht zum Beispiel das Sony Xperia M4 Aqua (zum Test), das mit der identischen Hardware-Ausstattung bestückt ist.
Für den normalen Smartphone-Alltag ist das Alcatel OneTouch Idol 3 mehr als gut ausgestattet und man kann auch mal das eine oder andere grafisch anspruchsvolle Spielchen wagen, ohne dass man Stotterer und Ruckler bemerkt.
Alcatel One Touch Idol 3: Audio
Da das Idol 3 über zwei Frontlautsprecher verfügt, ist es natürlich auch sehr gut geeignet, um sich Videos auf dem Smartphone anzuschauen. Die Lautsprecher sind ansprechend Laut und durch die zum Betrachter ausgerichteten Speaker fühlt man sich für ein Smartphone mehr als ausreichend beschallt.
Auch beim Telefonieren haben mich beim Test des Alcatel OneTouch Idol 3 sämtliche Gesprächspartner deutlich und klar vernommen, egal ob ich nun das Idol 3 richtig herum gehalten habe oder auf dem Kopf.
Alcatel One Touch Idol 3: Kamera
Bei der Hauptkamera hat sich Alcatel OneTouch für eine 13-Megapixel-Kamera und eine 5-Megapixel-Selfie-Kamera entschieden. Beide Kameras erledigen Ihren Job ohne großes Spektakel und für ein Smartphone der 300-Euro-Klasse geht es vollkommen in Ordnung und auch die Features in der Software mit Panorama-, HDR- und sogar einer einfachen manuellen Funktion reichen aus für den Smartphone-Fotografen.
Im Grunde ist die Kamera für ein Mittelklasse-Smartphone solide und man kann nicht viel aussetzen. Über die Qualität der Kamera, könnt Ihr Euch in unserer Galerie ein Bild machen.
Alcatel One Touch Idol 3: Akku
Der fest installierte Akku im Idol 3 ist mit 2.910 mAh großzügig bemessen. In unserem Test hat sich das Alcatel OneTouch Idol 3 durchaus als Dauerläufer bewiesen. Mit einer Akkuladung kam ich bei meinem Nutzerverhalten locker auf 17 Stunden Dauereinsatz. Für ein Smartphone, dass nur 300 Euro kostet, ist das sehr gut.
Alcatel One Touch Idol 3: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Mit dem Idol 3 ist Alcatel OneTouch ein gutes Mittelklasse-Smartphone gelungen, das vor allem durch die zwei Besonderheiten auffällt. Während das Upside-Down-Feature sich bei meinem Test als durchaus praktisch erwiesen hat, hat das Entsperren per Eye-D noch ein paar kleine Bugs. Manchmal startet Eye-D einfach nicht und wenn die Erkennung läuft, dauert es aktuell noch etwas zu lang. Hoffentlich verbessert Alcatel OneTouch diese Funktion noch, sodass es auch im Alltag sinnvoll einsetzbar ist.
Alcatel One Touch Idol 3: Wo kaufen?
Das Alcatel OneTouch Idol 3 kann aktuell nur bei Amazon gekauft werden und die Preise liegen noch bei den unverbindlichen Preisempfehlungen des Herstellers.
Ich hab das IDOL 3 OneTouch mit 4,7", und bin sehr zufrieden. Echt ein Super Smartphone um €199
Ihr müsstet eigentlich wissen das Alcatel 2006 aufgelöst wurde.Unter dem Namen Alcatel vertreibt die chinesische Firma TCL ihre Handys
Was macht es zum "Mittelklasse-Smartphone"? :)
Nanu
In letzter Zeit geht es mit der Qualität der Artikel wieder etwas aufwärts. Guter Testbericht über ein solides Smartphone. Etwas mehr Erfahrungswerte wären wünschenswert wie z. B Klang des MP3 Players mit einem Referenzheadset etc. pp.
Genauso krass wie der Yilmaz
letzter!
schweizer quallität. hoffe das diese schwwizer firma noch swissness hat
schweizer qualität aus einer französischen firma?
Kommt Alcatel etliche wieder mal mit guten Handys aus der Versenkung, technisch hört sich das smartphone gut an und der Preis passt aber warum verbauen viele ein festen Akku ? langsam wird der Austauschbare Akku sterben 😡
Frage ich mich auch, habe noch kein einziges Smartphone gesehn das Stereo Speaker hat und einen austauschbaren Akku, alle immer nur fest verbaut.
Krasser Typ
echt mal