Android 12L: Was Ihr über das "große" Android wissen müsst!
Android 12L soll Googles Betriebssystem endlich für große Bildschirme optimieren! Dabei hat Google schon jetzt neue Funktionen angekündigt, die für Tablets vielversprechend aussehen. Auf dieser Seite fassen wir bis zum Launch alles zu Android 12L zusammen.
- Android 12L wird Verbesserungen für Geräte mit großen Displays bringen
- Google wird das Betriebssystem Anfang des nächsten Jahres veröffentlichen
- Entwickler können bereits damit beginnen, ihre Apps zu optimieren
Die Bedienung des neuen Pixel 6 Pro ist für jemanden mit kleinen Fingern wie mich eine ziemliche Herausforderung! Das gilt aber für die meisten modernen Flaggschiffe, die sich bemühen, die größtmöglichen Displays zu bieten. Samsung ist sogar so weit gegangen, Displays faltbar zu machen, um so viel Bildschirm wie möglich in ein Telefon zu integrieren.
Ok, toll! Jetzt haben wir noch größere Bildschirme in den Händen. Was sollen wir damit machen? Es gibt so viel Platz für Multitasking, doch da stinkt Android aktuell noch ziemlich ab. Denn Android 12 wurde bisher für die begrenzten Displaygrößen entwickelt, die in eine Hand passen, und das hat das Erlebnis der Handhabung eines größeren Geräts getrübt. Alles sah auf Tablets und "Phablets" einfach größer und gestreckter aus.
Google ist sich der Möglichkeit bewusst, unser Leben besser zu gestalten, und bringt Anfang nächsten Jahres eine Reihe neuer Optimierungen in Form von Android 12L auf den Markt.
In diesem Update wird es für Nutzer:innen einige neue Tricks geben, mit denen sie ihr größere Geräte optimal nutzen können. Diese Optimierungen richten sich vor allem an diejenigen mit größeren Smartphones, wie dem Google Pixel 6 Pro, dem Samsung Galaxy S21 Ultra und dem Samsung Galaxy Z Fold 3 sowie Tablets.
Funktionen von Android 12L
Google bietet uns auf seiner Entwickler-Website einen schönen Einblick in das, was mit dem neuen Update kommen wird. Einige der Funktionen mögen für sich genommen wie kleine, inkrementelle Verbesserungen aussehen, aber zusammengenommen stellen sie ein beträchtliches Upgrade der Benutzererfahrung auf großen Bildschirmen dar.
Die drei Hauptsäulen dieses Vorhabens sind die Optimierung der Benutzeroberfläche, besseres Multitasking und verbesserte Kompatibilität.
Verbesserte Kompatibilität mit nicht-optimierten Anwendungen
Der letzte Punkt ist meines Erachtens der wichtigste: Leider sind die meisten Anwendungen nicht für große Geräte optimiert und werden es wahrscheinlich auch nie sein. Solange es keinen Paradigmenwechsel gibt und nicht mehr Verbraucher auf Telefone in Flip-Flop-Größe umsteigen, sehe ich keinen triftigen Grund für die meisten Entwickler, in nächster Zeit eine bessere Experience zu bieten.
Android 12L wird visuelle Verbesserungen für diese Apps bringen, wie eine bessere Darstellung und Stabilität. Und gleichzeitig gibt es Geräteherstellern die Möglichkeit, den Kompatibilitätsmodus für ihre individuellen Geräte fein abzustimmen. Benutzerdefinierte Verhältnisse der Fenster, abgerundete Ecken und die Transparenz der Taskleiste sind einige der zu erwartenden visuellen Verbesserungen.
UI-Optimierung
Eine Optimierung für größere Bildschirme kann helfen, den verfügbaren Platz auf minimale, aber sehr intuitive Weise zu nutzen.
Google wird darauf in Android 12L besonderen Fokus legen und leichte Änderungen an der Dropdown-Benachrichtigungsleiste vorgenommen. Jetzt wird die Fläche des Screens besser durch zwei Spalten genutzt, mit Schnelleinstellungen auf der einen Seite und Benachrichtigungen auf der anderen Seite. Auf diese Weise können Nutzer mit nur einem Wisch auf alle Funktionen zugreifen.
Aber das ist noch nicht alles: Google optimiert auch den Sperrbildschirm, um mehr Informationen für Uhren und Benachrichtigungen anzuzeigen. Auch die Sicherheit wird verbessert, indem Muster und Pin-Bedienelemente bei Tablets näher an die Seite des Displays gerückt werden. Bei faltbaren Geräten wird der Prozess des Ein- und Ausklappens durch bessere Übergänge vom äußeren zum größeren, inneren Bildschirm zudem reibungsloser.
Noch nie dagewesene Multitasking-Fähigkeiten
Mit dem neuen Android 12L könnt Ihr die zusätzliche Fläche auf Euren Geräten für noch mehr Multitasking als bisher nutzen. Der Tech-Gigant verbessert diese Funktionen durch eine neue Multitasking-Taskleiste, die einen schnellen Wechsel zwischen den Apps ermöglicht. Mit einer einfachen Geste könnt Ihr mehrere Apps auf Eurem Bildschirm hinzufügen und austauschen.
Es gibt noch weitere praktische Funktionen, wie die Möglichkeit, Apps per Drag & Drop zu verschieben. Dazu kommen Gesten, mit denen Ihr schnell zurück navigieren könnt, um vom geteilten Bildschirm zurückzukehren oder die Taskleiste ausblenden.
Als nettes Plus fügt Google auch die Möglichkeit für Android 12-Nutzer hinzu, jede beliebige App im geteilten Bildschirm zu verwenden. Endlich unabhängig davon, ob sie in der Größe verändert werden kann oder nicht.
Android 12L: Entwickler:innen experimentieren bereits damit
Es ist offensichtlich, dass Google wirklich möchte, dass App-Entwickler:innen sich darauf einlassen und ihre Apps für größere Bildschirme optimieren. Sie werden daher dazu angehalten, ihre Apps im Split-Screen-Modus zu testen und sie für das kommende Update entsprechend zu optimieren.
Google bietet eine Vielzahl von Tools an, die Developern dabei helfen sollen, bis 2022 auf Touren zu kommen, und man darf gespannt sein, was sie sich einfallen lassen. Für Android 12L steht bereits ein praktischer Emulator zur Verfügung, der alle zu erwartenden Änderungen im optimierten Bildschirmbereich demonstriert.
Welche Funktionen wünscht Ihr Euch für Android 12L? Und denkt Ihr, die L-Version kann die eher komplizierte Stellung der Android-Tablets noch retten? Teilt es mir in den Kommentaren mit!
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