Apple AirTag: Da ist das Ding!
Darauf haben so viele Apple-Fans so lange gewartet: Das Geheimnis um die Apple AirTags ist gelüftet. Auf seinem Frühlings-Event "Spring Loaded" hat Apple unter anderem auch seine neuen Tracker vorgestellt.
Manchmal wünschte ich, ich wäre witzig und Livechat-Schreiber bei „11Freunde“. Nehmen wir kurz an, ich wäre beides: Meine Headline während des Apple Events mit dem Motto "Spring Loaded" wäre „Da ist das Ding!“ gewesen. Und das passende Bild dafür wäre ein Oliver Kahn im Jahr 2001, der gerade die Champions League gewonnen hatte und den Pokal nach oben reckt. Genug geträumt – ab zu den Fakten.
Eigentlich so einfach. Und doch so schwierig auf den Markt zu bringen.
Seit beinahe zwei Jahren wartet die Apple-Fan-Gemeinde auf die AirTags. Bereits im Jahr 2019 beziehungsweise seit iOS 13 gab es bereits die ersten Hinweise auf die neuen Apple-Tracker. Das Konzept dabei ist, dass man sie an Schlüssel, an eine Tasche oder eben an Dinge heftet, die man gerne verliert. Bei mir wäre es wohl der Geldbeutel. Ähnliche beziehungsweise gleiche Konzepte gibt es schon im Jahr 2012 bei Samsung mit den SmartTags.
Die AirTags sind selbstverständlich tief in die Apple-Betriebssysteme integriert. Über die Funktion „Wo ist“ können die mit einem AirTag versorgten Gegenstände schnell und einfach lokalisiert werden. In der „Wo ist“-App lassen sich Schlüssel & Co. anzeigen. Eine Karte leitet einen schnell und akkurat zum jeweiligen Gegenstand. Und ist man in Bluetooth-Reichweite, lässt sich ein Ton auf dem AirTag abspielen.
Jeder AirTag ist mit einem von Apple entwickelten U1-Chip ausgestattet, der eine genaue Suche für iPhone-11- und iPhone-12-NutzerInnen ermöglichen soll. Sobald man sich bewegt, kommen die Informationen von Kamera, ARKit, Beschleunigungssensor und Gyroskop zusammen und führen einen auf einer Karte mit Hilfe von Ton, haptischen und optischen Feedback in Echtzeit zum geAirTaggten Gegenstand. Klingt kompliziert und könnte auch die lange Zeit erklären, die sich das Unternehmen aus Cupertino genommen hat, um nun endlich damit um die Ecke zu kommen.
Datenschutz ist auch bei AirTags wichtig
Auch hier legt Apple großen Wert auf Privacy beziehungsweise auf den Schutz der Daten der Kunden. Laut Apple werden keine Standortdaten oder gar der Verlauf von Standorten gespeichert. Die Client-Server-Kommunikation zwischen iPhone oder iPad auf der einen Seite und AirTag auf der anderen ist Ende-zu-Ende verschlüsselt. So soll nur der Besitzer eines Geräts Zugriff auf die Standortdaten erhalten und niemand, auch nicht Apple, kennt die Identität oder den Standort eines Geräts, das beim Finden eingesetzt wurde.
AirTag – Preise und Verfügbarkeit
Die AirTags können ab Freitag, 23. April 2021 ab 14 Uhr auf der Apple-Seite bestellt werden. Verfügbar sind sie dann ab Freitag, 30. April. Der Kostenpunkt liegt hierzulande bei 35 Euro pro Stück oder 119 Euro für einen Viererpack. Zum Vergleich: Samsung Tiles liegen bei 25 Euro – allerdings mit weniger Funktionalität.
Außerdem gibt es auch einen Schlüsselanhänger aus Leder, den es in Braun, Rot oder Blau für jeweils 39 Euro gibt. Einen Anhänger gibt es in den selben Farben für jeweils 45 Euro.
Ich selbst bin jemand, der wirklich lange auf die AirTags gewartet hat. Alleine schon deshalb, weil ich ständig meinen Geldbeutel und manchmal auch meine Schlüssel suche.
Wie sieht das bei Euch aus? Plant Ihr, die Geräte zu kaufen oder ist es eher nix für Euch?
Irgendein dummes Piiiiiep klaut auf dem Friedhof ständig unser Blumengesteck. Rauszufinden wer das ist, ist mir die 35€ wert 😬
Das ist eigentlich eine ziemlich coole Idee. Solltest Du das wirklich machen, dann erzähl bitte hier mal, wie es ausgegangen ist.
Er piepst sobald er bewegt wird und die Bluetooth-Verbindung zum Gerät des Besitzers getrennt ist. Hat der Dieb ein iPhone, erhält er sogar eine Benachrichtigung über den Tag.
Also wird er den Tag einfach entfernen und liegen lassen oder zerstören. Du müsstest schon in Bluetooth-Reichweite bleiben, aber dann kannst Du das Grab auch einfach beobachten.
Die Teile sind nicht zum Diebstahlschutz entwickelt, also sind die dafür auch nicht wirklich geeignet. Bei kleinen Gegenständen wie Gestecken fallen sie auch zu stark auf, bei einem Container wäre das evtl. was anderes.
Ein Tiertracker wäre eher geeignet, aber an einem Gesteck vermutlich auch zu auffällig.
Ich muss dich an einer Stelle korrigieren: "Zum Vergleich: Samsung Tiles liegen bei 25 Euro – allerdings mit weniger Funktionalität."
Die TILES kommen nicht von Samsung. Die Teile von Samsung heißen SmartTag und SmartTag+ und sind einmal rein Bluetooth und einmal mit UWB (ähnlich aber mit Sicherheit nicht kompatibel zu Apples U1). Und Samsungs SmartThings Find ist technisch sehr ähnlich zu Apples Wo ist mein Netzwerk. Beides in sich geschlossene hersteller-proprietäre Systeme die ein Hersteller-Geräte-internes Netzwerk bilden um die Tracker zu lokalisieren.
Okay, Apple hat sich da die Tage (teilweise) auch für Hersteller geöffnet...
Du hast Recht. Sie hießen früher TecTiles, als ich sie 2012 das erste Mal getestet habe – und so hatte ich das noch in meinem Gehirn verortet. Ich ändere das.
Oje…
notebookcheck.com/Die-Apple-AirTags-koennen-von-Dieben-einfach-deaktiviert-werden-inklusive-komfortabler-Benachrichtigung.533466.0.html
Steht ja auch dabei warum: weil Personen, denen so ein Teil untergeschoben wird, nicht unbemerkt getrackt werden können sollen. Als Dieb würde ich mich ohnehin nicht lange mit der Deaktivierung der Tags aufhalten. Ich würde sie einfach entfernen und auf die Ladefläche des nächsten LKW, der vorbeikommt, werfen.
Ich denke, das ist ein großes Mißverständnis. Die Dinger sollen helfen, verlegte und verlorene Sachen wiederzufinden. Die sollen aber nicht dazu dienen, Diebe zu lokalisieren. Die können der Polizei aber durchaus helfen, indem man bei ausreichendem Verdacht eine Streife zur Adresse schickt. Nur: Will jemand der Polizei sein iPhone überlassen?
Ziemlich albern, wie hier wieder von einigen versucht wird, das Produkt runterzumachen, weil sie ja immer genau wissen, wo ihre Börse oder ihre Schlüssel sind. Das scheint so ein Technerddenken zu sein, ich brauch es nicht, also ist es vollkommen nutzlos und auch kein anderer hat es dann gefälligst zu brauchen und falls doch ist der halt einfach dumm. Da kann ich echt nur den Kopf schütteln. Ich weiß auch immer, wo ich mein Zeug hinlege, aber trotzdem finde ich das Ding super, weil ich genau weiß, dass das vielen Leuten das Leben leichter machen wird.
Und wer es nicht braucht, soll es halt nicht kaufen aber muss es deswegen nicht gleich schlechtreden.
Viele haben halt einfach keinen Einsatzzweck dafür. Etwas zu kaufen nur weil es einem schmackhaft gemacht wird, ist albern. Nicht jeden Mist zu kaufen ist auch Umweltbewusstsein 🙃
Es soll ja auch keiner kaufen, der es nicht braucht. Nur muss man es nicht gleich schlechtmachen, weil man keine Verwendung dafür hat oder weil es von Apple kommt.
@JK Jones
@Tenten
Ihr habt beide Recht.
Der Tenten sagt uns mal wieder, was wir zu denken und zu schreiben haben. Köstlich.
Nein, das tut er nicht. Er findet es nur blöd, dass Andere Anderen sagen, warum eine Sache doof ist, nur weil sie es selber nicht so gut finden.
Und da bin ich völlig bei ihm.
Wo schrebt irgend jemand, dass das doof ist? Warum ist es albern, wenn man keine Anwendung für sich sieht? Zu jedem Thema gibt es unterschiedliche Meinungen. Warum sind die einen albern und andere nicht? Darf hier nur noch etwas geschrieben werden, was von bestimmten Leuten nicht albern gefunden wird? Fragen über Fragen.
Ich selbst habe den Nutzen der AirTags hinterfragt. Das ist meine Meinung. Das ist genauso legitim wie einen Nutzen zu erkennen. Durch Kritik verbiete ich doch niemanden den Kauf und ich erniedrige auch niemanden für eine von meiner Meinung abweichende Meinung.
@Aries: Das Gejammer, dass Apple schlecht gemacht wird, ist keine Meinung, sondern einfach nur ... Gejammer. Und btw: Wo schreibt überhaupt jemand, dass Apple das schlecht umsetzt? Dasselbe halte ich von Tile und Smart Tags.
Ich kann auch mit den ganzen Tags Hersteller egal nix anfangen 🍪😲
Es gibt eine tolle Möglichkeit, Schlüssel und Portemonnaie sicher zu lokalisieren: Immer am selben Ort ablegen. Das wird schnell zur Gewohnheit und benötigt keine Batterien und Gadgets. Ergo sehr nachhaltig.
Sobald man das aber mal aus *hier einen der Tausend Gründe einfügen* nicht möglich ist, weiß man dann nicht mehr, wo er ist, weil man sich so dran gewöhnt hat, dass er ja immer an der gleichen Stelle ist.
Und diese Tracker sind genau dafür da und nicht dafür, dass man sie täglich nutzt und sein Zeug sucht.