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Apple Music ist offiziell gestartet: Eine Revolution ohne Knall

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© Apple

Apples Music-On-Demand-Dienst Apple Music wurde soeben ins Rennen geschickt und zum Download freigegeben. Damit können sich Spotify und Co. warm anziehen. Wie eine Revolution sieht Apple Music definitiv nicht aus - trotzdem ist es aber eine. Wir haben bei Experten nachgefragt.

Also ein weiterer Streaming-Dienst, der den Nutzern für eine monatliche Gebühr grenzenlosen Musikgenuss verspricht; der sie überreden will, ihre Musiksammlungen, die zunehmend in Regalen und auf Festplatten verstauben, endlich auf den Müllberg der Geschichte zu befördern. Spotify hat es vorgemacht und beherrscht den Markt. Google Play Music hat mit All Access einen bisher eher kläglichen Versuch unternommen, nachzuziehen. Und nun ist Apple an der Reihe.

Doch was will der Lifestyle-Primus mitbringen, das es nicht schon gibt? Wie will man den Markt aufrollen? Wir haben bei den Marktanalysten von IHS Technology nachgefragt. Zeichnet sich eine Revolution ab? Jein.

Bei Apple nichts Neues

“Apple Music ist kein revolutionäres Produkt”, verriet Jack Kent uns. “Doch es könnte dem Markt der On-Demand-Music-Abos Starthilfe geben.” Für wen das vertraut klingt, der liegt richtig, ist das doch Apples Handschrift schlechthin. Wir haben es erlebt im Bereich der MP3-Player, der Laptops, der Smartphones, der Tablets, der Smartwatches - und nun eben sind die Streaming-Dienste dran.

“Der Erfolg von Apple Music ist  vorprogrammiert”

Doch es wird schwer bis unmöglich werden, sich auf diesem Markt zu differenzieren, wie Jack Kent versichert. “Spotify ist ganz klar der aktuelle Marktführer mit über 40 Prozent aller Abonnements. Somit erschließt Apple keineswegs einen neuen Markt, der Wettbewerb ist bereits hoch.” Enormes Potenzial gibt es dennoch, denn “in den meisten fortgeschrittenen Musikmärkten außerhalb Südkoreas und Schwedens haben weniger als fünf Prozent der Bevölkerung ein Music-Streaming-Abo”. Der Markt wartet also nur darauf, aufs Neue erobert zu werden. Schließlich muss Apple erst Spotify aus dem Weg räumen.

Und hier hat es einen entschiedenen Vorteil, der Apple eine Revolution fast schon garantiert: Das kulturelle Phänomen iPhone beschert ihm eine einzigartig große Nutzerbasis, denn auf iPhones wird Apple Music vorinstalliert sein. “Die Tatsache, dass Apple bereits die Zahlungsinformationen von Millionen von Nutzern gespeichert hat und dank iTunes bereits stark mit Musik assoziiert wird, verschafft ihm eine ganze Reihe von Vorteilen”, so Kent.

Auf diese zwei Vorteile und sein Lifestyle-Monopol wird Apple seine stille Revolution wohl aufbauen. Große Differenzierung wird kaum möglich sein, denn kostenlos gibt es bei Apple bis auf die ersten drei Monate nichts, Radio-Streaming bietet mittlerweile fast jeder (bei Apple geht dieser Dienst unter dem Namen Beats1 heute an den Start) - Einzig Apples unerschütterlicher Anschluss an die Welt der Stars und Sternchen wird es ihm möglich machen, sich durch exklusive Partnerschaften hervorzuheben.

Also, erwartet keinen großen Knall mit dem Start von Apple Music. Spotify sollte sich trotzdem sehr warm anziehen, denn der Markt wurde ihm soeben ernsthaft streitig gemacht. Und das ist mild formuliert.

Quelle: IHS Technology

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Zu den Kommentaren (21)
Stephan Serowy

Stephan Serowy
Leitender Redakteur

Nach Jahren des politischen Journalismus bei WELT und ZEIT Online war es für Stephan an der Zeit, die Richtung zu wechseln. Sein sozialwissenschaftlicher Hintergrund und seine Begeisterung für die Zukunft führten ihn ganz natürlich dorthin, wo Technologie, die das soziale Leben prägt, zelebriert wird: AndroidPIT. Er ist ein kolossaler Wissenschafts-Nerd, ein leidenschaftlicher Musiker und liebt es, Menschen den Wandel der Zeit näherzubringen - und das über nackte Zahlen und Datenblätter hinaus.

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21 Kommentare
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  • 4
    Rüdiger S. 01.07.2015 Link zum Kommentar

    Das mit "Vorinstalliert" hatten wir doch schon mal in der EU....
    Musste MS da nicht auch die alternativen Browser nennen bzw. zur Auswahl stellen?
    Schaun mer mal, wie die EU-Kommission auf den Wettbewerbsvorteil von Apple gegenüber z.B. Spotify reagiert.


    • 76
      Frank K. 01.07.2015 Link zum Kommentar

      Anscheinend haben die meisten bis heute den Fall mit Microsoft und Internet Explorer nicht verstanden. Denn Apple Music hat damit nichts zu tun und der Vergleich ist völlig falsch an der Stelle.

      Sven


    • 52
      Gelöschter Account 01.07.2015 Link zum Kommentar

      Nach der Logik dürften aber auch keine Google-Apps auf einem Android vorinstalliert sein ;) Die sind ja noch weiter verbreitet.

      Aber wie vor mir geschrieben... Völlig andere Geschichte.


  • 43
    A. K.
    • Mod
    01.07.2015 Link zum Kommentar

    "Sieh mal, da steht Apple drauf, das MUSS ne Revolution sein!"


    • Stephan Serowy 59
      Stephan Serowy 01.07.2015 Link zum Kommentar

      Hast du ein fachliches Gegenargument?


      • 43
        A. K.
        • Mod
        01.07.2015 Link zum Kommentar

        Du widersprichst im Text selbst allen Definitionen (Duden) des Wortes Revolution. Ich würde gerne argumentieren, aber das hast du selber schon gemacht.

        Frank K.


      • Stephan Serowy 59
        Stephan Serowy 01.07.2015 Link zum Kommentar

        Und darum wird Apple Music nun keine Revolution? Weil "Duden"? :D


  • 31
    Gelöschter Account 30.06.2015 Link zum Kommentar

    Apple in der Überschrift, (mit diesem hier) 10 Kommentare in 3 Stunden, wirklich kein Knaller.


  • mapatace 42
    mapatace 30.06.2015 Link zum Kommentar

    Wie soll denn eine Revolution eingeleitet werden wenn Apple Künstler in der Probezeit ???? nicht bezahlen wollten aber kein Problem haben ihre Produkte für 9,99 Euro zu verkaufen.Jeder der nur etwas Verstand hat wird auf diese erbärmliche Art keine Lust haben.Noch offensichtlicher kanns ja nicht mehr werden.


    • 52
      Gelöschter Account 30.06.2015 Link zum Kommentar

      Das mit dem Bezahlen der Künstler haben die doch geklärt. Meinst du ernsthaft, deswegen gibts da jetzt einen Boykott? Die Künstler werden sich die Finger danach lecken, dort vertreten zu sein, vor allem wegen der Werbeplattform "Connect". Und die Apple-Kunden sind sowieso eher dafür offen, für sowas auch zu bezahlen.

      Frank K.


  • Dirk L. 9
    Dirk L. 30.06.2015 Link zum Kommentar

    Ich finde es bis jetzt besser als Spotify. Schon alleine weil 6 Personen aus der Familie hören können.

    SvenMauriceFrank


  • 7
    Chris 30.06.2015 Link zum Kommentar

    Naja auf meinem Apple Konto sind grad keine 9,99€ und deswegen kann ichs nicht testen. Geld haben oder ausgeben um es gratis zu testen, finde ich komisch. Nix gegen CDs 😎Ich verticke grad das iPhone um nach kurzer Abstinenz wieder zu Android zu wechseln. Also noch nicht hauen 😄 Mein iPad bleibt aber 😎 Ich würd sagen da es von Apple ist,wirds erfolgreich. Und wenn nicht. Die hocken auf nen Riesen Batzen Geld. Da kann man ne Weile rumprobieren 😄


    • 22
      Benno V. 01.07.2015 Link zum Kommentar

      Du kannst die ersten drei Monate kostenlos testen ;-)


  • 11
    nemanja 30.06.2015 Link zum Kommentar

    wird es das für android geben?


    • 11
      nemanja 30.06.2015 Link zum Kommentar

      und wenn ja kann man dann seinen itunes acc hinzufügen um drauf seine Musik hören zu können?


      • 7
        Chris 30.06.2015 Link zum Kommentar

        Apple Music Android googeln und dann ersten Link anklicken 😉 Für was nutzt ihr moderne Technik eigentlich? Zum Daddeln ?😉

        MartinFrank K.DenisDaniel O.Philipp Z.SergioandroidloverTenten


  • Mario 14
    Mario 30.06.2015 Link zum Kommentar

    pfffffff apple

    Jean-Pierre T-a-sDenis


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 30.06.2015 Link zum Kommentar

    Alles Müll

    Jean-Pierre T-a-s


    • Thomas 42
      Thomas 01.07.2015 Link zum Kommentar

      ohh wieder ein inhaltlich wertvoller beitrag von dir,da scheinen sich die 8 klassen hort echt bezahlt zu machen


  • Rexxar 43
    Rexxar 30.06.2015 Link zum Kommentar

    Die große Revolution wirds nicht geben, Spotify hat Musik-Streaming schon etabliert.

    DenisPhilipp Z.Felix Meier

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