Bereut Ihr Eure Kündigung?
Nach "The Great Resignation" (Die große Kündigung) gibt es jetzt einen neuen Trend – das sagen zumindest Untersuchungen auf beiden Seiten des Atlantiks. Während der Pandemie haben über 47 Millionen US-Beschäftigte gekündigt, und jetzt, wo sich der Staub gelegt hat, bereuen viele von ihnen ihre Entscheidung in einer neuen Welle mit dem Namen "The Great Attrition" (Die große Fluktuation). Gehört Ihr dazu?
Nach Untersuchungen von McKinsey befindet sich die erste Masse von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die unmittelbar nach Covid gekündigt oder eine neue Stelle gefunden haben, nun in einer Art Schwebezustand. Ein Schwebezustand, in dem sie feststellen, dass das Gras auf der anderen Seite nicht grüner ist und sie sich immer noch mit der veränderten Arbeitskultur auseinandersetzen müssen – nur dieses Mal ohne den Komfort langjähriger Kolleginnen und Kollegen und ohne das Gefühl der Zugehörigkeit.
Die Pandemie hat uns alle veranlasst, eine Bestandsaufnahme unserer Work-Life-Balance, unserer langfristigen Karriereziele und unserer finanziellen Ambitionen zu machen. Auch unsere Zukunftspläne hatten Zeit, erforscht und entwickelt zu werden. Als sich die Welt wieder öffnete, ergriffen die Menschen die Chance, anders zu leben und dank Fernarbeit und flexibler Arbeitszeiten neue Möglichkeiten zu erschließen.
Was die Menschen damals aber vielleicht nicht wussten, ist, dass die Zufriedenheit im Beruf sowohl von intrinsischen als auch von extrinsischen Motivationen abhängt. Und um in einer Rolle wirklich glücklich zu sein, müssen beide befriedigt werden. Wenn man dann noch ein Gefühl von Burnout und Erschöpfung hinzufügt, wie es sie noch nie zuvor auf der Welt gegeben hat, ist es leicht zu verstehen, warum es zu der großen Resignation kam – fast wie in den Roaring Twenties nach der Prohibition. Und jetzt wachen wir mit einem Kater auf.
In ähnlicher Weise wachen auch die Unternehmen auf und stellen fest, dass nicht alle neuen Mitarbeiter/innen perfekt zu ihnen passen. Unmittelbar nach der Pandemie taten sie das, was am einfachsten war: Geld auf das Problem werfen.
Tatsächlich gaben fast 77 % der US-Arbeitnehmer zu, dass das Gehalt bei der Wahl eines neuen Arbeitsplatzes an erster Stelle stand. Aber das war nicht genug. Viele Unternehmen haben es versäumt, neue Mitarbeiter/innen richtig einzustellen, sie hatten Schwierigkeiten, im virtuellen Arbeitsalltag neue Mitarbeiter/innen zu integrieren, oder sie haben es einfach versäumt, auf die Persönlichkeiten und Fähigkeiten zu achten, die Teams brauchen.
Jetzt, wo sowohl Arbeitnehmer/innen als auch Arbeitgeber/innen erkennen, dass ein Faktor allein nicht gleichbedeutend mit Karriereerfolg ist, versuchen sie, sich neu zu orientieren. Was könnt Ihr also tun, wenn Ihr den Sprung gewagt habt – und ihn bereut?
Seid realistisch
Warum habt Ihr diesen Job angenommen? Hattet Ihr einen Plan oder wart Ihr einfach gelangweilt? Seid ehrlich zu Euch selbst, denn wir sagen Euch ganz offen, dass kein Job perfekt ist und jede Aufgabe mit Kompromissen verbunden ist. Vielleicht ist Euer neuer Job mit einem viel höheren Gehalt verbunden, aber auch mit einer höheren Erwartung an die Ergebnisse. Das ist der Kompromiss. Vielleicht ist Euer täglicher Arbeitsweg länger, aber Ihr müsst nicht am Wochenende arbeiten und könnt um 17 Uhr Feierabend machen. Das ist das Entscheidende.
Bevor Ihr Euch also entscheidet, dass dieser Job nichts für Euch ist, solltet Ihr ehrlich reflektieren, warum Ihr die Stelle angenommen hast, und wie Ihr bereit seid, diese Ziele zu erreichen. Seid Ihr monetär motiviert? Mit einem höheren Gehalt kommt auch mehr Verantwortung. Wenn Ihr die Stelle angenommen habt, um Eure Karriere voranzutreiben, wird Eure Work-Life-Balance darunter leiden, während Ihr Euch bewährt. Außerdem müsst Ihr vielleicht ein paar Jahre lang ranklotzen und könnt diese Stelle dann als Sprungbrett nutzen.
Gebt der Sache Zeit
Karriereexperten sagen, dass es mindestens sechs Monate dauert, bis man sich in einer neuen Rolle eingelebt hat. Wir sagen, dass es in der derzeitigen Situation etwas länger dauern wird (wir sind Realisten). Nach der Pandemie sind alle Unternehmen im Umbruch und kämpfen hart, um beweglich zu bleiben. Die Welt hat sich verändert, wir stehen vor einer möglichen Rezession, und angesichts der weltweiten politischen Umwälzungen wird Euch kein Unternehmen ein Handbuch in die Hand drücken und Euch Schritt für Schritt erklären, was Ihr zu tun habt. Das ist für alle Neueinsteiger/innen schwierig, aber besonders für diejenigen, die vielleicht schon lange in ihrem vorherigen Job arbeiten.
Lasst Euch also Zeit. So wie Ihr damit kämpft, Euch bei Euren Kollegen einzuleben, kämpfen sie damit, sich an Euch anzupassen. Wenn dann noch Hybridarbeit hinzukommt, wird die Phase des Kennenlernens etwas länger dauern als der erste Zahltag. Wir sagen: Gebt der Sache ein Jahr.
Seid peinlich berührt
Unterschätzt nicht den Unterschied, den Freunde am Arbeitsplatz für Euer tägliches Miteinander ausmachen können – für 70 % der US-Arbeitnehmer machen Freunde im Büro den Unterschied zwischen Glück und Unglück am Arbeitsplatz aus. Was hat Euch in früheren Jobs geholfen, die schweren Zeiten zu überstehen? Die Kollegen. Es ist also an der Zeit, die Verlegenheit zu ignorieren und in diesem Job Freunde zu finden. Ladet Eure unmittelbaren Teamkollegen zum Mittagessen oder Kaffee ein. Tretet einem Betriebssportteam bei und besucht Firmenveranstaltungen. Abgesehen davon, dass es sich positiv auf Euer tägliches Leben auswirkt, ist es für die Karriere von Vorteil, wenn Ihr als sympathisch wahrgenommen werdet.
Stellt die schwierige Frage
Seid Ihr das Problem, oder ist das Problem der Job? Habt Ihr erwartet, dass diese neue Aufgabe alle Unzufriedenheiten in Eurem Leben lösen würde, ohne Euch mit der Frage zu beschäftigen, ob sie auf Eure Karriere ausgerichtet ist? Seid Ihr einfach abgesprungen ohne Euch zu überlegen, warum Ihr in Eurer letzten Stelle unglücklich wart? Wenn die Antwort auf beide Fragen "Ja" lautet, dann ist es an der Zeit, Euch einzugestehen, dass Ihr das Problem seid und dass Ihr Eure Einstellung ändern müsst, wenn Ihr erfolgreich sein wollt.
Wenn die Antwort auf diese Fragen "Nein" lautet und die Stelle und das Unternehmen Euch gegenüber falsch dargestellt wurden, ist es an der Zeit, den heißen Arbeitsmarkt zu nutzen und weiterzuziehen. Es gibt Dutzende von Unternehmen, die derzeit auf der NextPit-Jobbörse Stellen in allen Branchen und für alle Funktionen suchen.
Wenn Ihr's wisst, dann wisst Ihr's – findet Eure nächste Chance noch heute auf der NextPit-Jobbörse.
Dieser Artikel wurde von Aisling O'Toole geschrieben und ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen NextPit und Jobbio. Mehr über die Partnerschaft zwischen NextPit und Jobbio erfahrt Ihr hier.
och Leute, ihr könnt doch echt nicht sagen, dass der Inhalt anhand der Überschrift nicht deutlich gewesen wäre. Klickt solche Artikel einfach nicht an, wenn sie euch nicht interessieren.
Haben zu viele gekündigt?
Also muss man Trommeln, dass nicht noch mehr kündigen!
Stimmts?
Sorry nextpit das interessiert hier niemanden!
Wird immer schlimmer hier!
Macht ihr jetzt auch Lifestyle / Lebensberatung? ;-))
Wenn das mit diesem Job-Quark hier so weitergeht, bin ich demnächst raus aus NextPIT❗️ 😡
Wird zwar niemanden (von NextPIT, da oft nicht mitlesend) interessieren; jedoch hat für mich eine Job-Site hier nichts (Tech-Site) zu suchen❗️
(Geld-)Gier kennt eben keine Grenzen!
Meine Toleranzgrenze ist langsam erreicht❗️
Ich würde vielleicht statt nur je einem gleich drei große, rote Ausrufezeichen setzen, das macht es noch eindrucksvoller 😂
Die lesen sowieso nicht mit. 🥴
Da bringen selbst 3 Ausrufezeichen nichts. Meine Meinung & (künftige) Schlussfolgerung wurde kundgetan ... Punkt.
Btw: es lässt sehr tief blicken, wenn zwei Leute, der roten Ausrufezeichen wegen, Likes verteilen.
"Btw: es lässt sehr tief blicken, wenn zwei Leute, der roten Fragezeichen wegen, Likes verteilen."
Ach woher :)
Für dich mag es ja vielleicht eine tiefe Erkenntnis sein, für andere ist es aber ganz offensichtlich.
Für manche (wie dich auch) ist es sicherlich amüsanter sich über einzelne Ausrufezeichen auszulassen als sich auf die Thematik einzulassen. 👏
Für einige gilt immer noch, dass solche "Job-Dingens", auf einer Seite wie dieser, nichts verloren haben.
Von daher: lasse dich weiter über Ausrufezeichen etc. aus, wenn du ansonsten nichts zum Thema beitragen willst/kannst. 😉
@Torsten
Wo sonst, wenn nicht hier, kann man einen Kommentar bzgl. der "Arbeitsberatung" abgeben? Macht man es woanders, muss man damit rechnen, dass Tenten viel Text schreiben wird, um mitzuteilen, dass der Kommentar überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat.
Wen die Kommentare nicht interessieren, kann sie ja ignorieren. Mach ich doch bei der "Arbeitsberatung" auch. Ich lese aber die Kommentare dazu, die haben wenigstens Unterhaltungswert❗️❗️❗️
Die 3 roten Ausrufezeichen sind übrigens extra für Tenten, der es ja dadurch noch eindrucksvoller findet. 😃