Bose QuietComfort Ultra Headphones im Test: Bose ist back, aber zu teuer
Die Bose QuietComfort Ultra Headphones sind kabellose Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung. Das neue Spitzenmodell von Bose kostet 450 Euro und ersetzt die Bose NCH 700. Dieser Flaggschiff-Bluetooth-Kopfhörer ist ein ANC-Champion, leidet aber unter der Tendenz von Bose, seine Modelle von Jahr zu Jahr zu recyceln. In diesem ausführlichen Test für nextpit erfahrt Ihr meine ehrliche Meinung zu den Bose QC Ultra.
Pro
- Hervorragende aktive Geräuschunterdrückung
- Solide Akkulaufzeit
- Angenehmer Tragekomfort
- Komplette App
- Nettes 360°-Audio
- Ordentliche Audioqualität mit adaptivem aptX-Codec
- IPX4
Contra
- Überhöhter Preis
- Nicht die beste Audioqualität auf dem Markt
- Sauberes, aber uninspiriertes Design
- Veraltete technische Daten (Treiber)
Kurzfazit und Kaufen
Die Bose QuietComfort Ultra oder Bose QC Ultra sind seit dem 10. Oktober 2023 erhältlich. Der Einführungspreis betrug 499,99 Euro, ein stratosphärischer Preis für nicht-audiophile Kopfhörer, ähnlich wie der Preis der AirPods Max (629 Euro), als sie auf den Markt kamen. Die Kopfhörer sind in zwei Farben erhältlich: schwarz und weiß.
Bose hat seine Audio-Produkte für Endverbraucher in diesem Jahr komplett überarbeitet. Der Hersteller hat die QC Earbuds II (Test) durch die QC Earbuds Ultra, die QC 45 durch die QC Headphones und die NCH 700 (Test) durch die QC Ultra ersetzt.
- Schaut Euch unseren Vergleich der besten kabellosen Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung an.
Als Daily Headset erfüllt der Bose QC Ultra seine Aufgabe perfekt. Die Audioqualität ist ok, die Geräuschunterdrückung ist top und die Kopfhörer sind angenehm zu tragen. Er ist außerdem Snapdragon-Sound-zertifiziert und bietet 360°-Audio.
Bose hat aber immer noch die sehr unangenehme Tendenz, seine Modelle zu recyceln. Ich weiß nicht einmal, wie viele Versionen des QC 45 es im Laufe der Jahre gab. Schade ist auch, dass der Bose QC Ultra in Bezug auf das Datenblatt nicht mehr auf dem neuesten Stand. Wie beim Sony WH-1000XM5 (Test) sind die Verbesserungen eher inkrementell und Bose setzt vor allem auf seinen "immersiven" Sound, seine Version von 360°-Audio.
Im Preisvergleich von idealo.de findet Ihr die Bose QuietComfort Ultra derzeit bereits ab 279,00 Euro.
Design
Das Design der Bose QC Ultra ist kein Bruch mit den vorherigen Bose-Modellen. Aber der Hersteller trifft einige gute Entscheidungen, die die Kopfhörer elegant und vor allem angenehm zu tragen machen, auch bei langen Hörsitzungen.
Stärken der Bose QC Ultra:
- Faltbares Design, das sich leichter transportieren lässt
- Der Bügel aus Aluminium verleiht den Kopfhörern einen Premium-Touch
- Bequeme Ohr- und Kopfbügel-Ohrpolster
- Der Bügel engt meinen großen Kopf nicht zu sehr ein
- IPX4-zertifiziert, also auch für Sport geeignet
- Physische Tasten und ein besser durchdachter Touch-Strip
Schwächen der Bose QC Ultra:
- Der Look ist dem der Bose QC 45 zu ähnlich
- Viel Plastik an diesem 500 Euro teuren Headset
Die Bose QC Ultra greifen auf viel klassischere visuelle Codes zurück als die Vorgänger namens NCH 700. Auf der einen Seite ist das eine gute Sache. Man kehrt zu einem faltbaren Format zurück, das leichter zu transportieren ist.
Andererseits riecht das Design der Kopfhörer ein wenig muffig. Dennoch bleibt die Verarbeitung recht sauber, auch wenn ich finde, dass bei diesem fast 500 Euro teuren Kopfhörer viel zu viel Plastik verwendet wurde.
Die Polster des Bügels und der Ohrmuscheln bestehen aus Kunstleder und sind absolut bequem. Die Kopfhörer drückten nicht zu sehr auf meinen Schädel und erzeugten nicht zu viel Druck auf meinen Ohren.
Die Bose QC Ultra Headphones sind nach IPX4 zertifiziert und können daher theoretisch auch für den Sport verwendet werden. Sie halten Schweiß und leichten Regen aus. Das ist noch nicht bei allen kabellosen Kopfhörern in dieser Preisklasse der Fall. Das ist also eine gute Sache.
Bose hat sich auch bei den berührungsempfindlichen Bedienelementen zurückgehalten. Die Bose QC Ultra besitzen nur noch einen kleinen kapazitiven Streifen auf der hinteren Kurve der rechten Ohrmuschel. Dieser ist für die Lautstärkeregelung vorgesehen. Ansonsten hat sich Bose für physische Tasten entschieden.
Eine Taste für das Pairing/die Stromversorgung. Ein einfacher Druck auf diese Taste schaltet die Kopfhörer ein. Ein Druck von drei Sekunden schaltet die Kopfhörer aus. Um das Pairing zu starten, haltet Ihr die Taste drei Sekunden lang gedrückt und ebenso einige Sekunden lang gedrückt halten, wenn die Kopfhörer ausgeschaltet sind.
Die andere Taste ist eine Multifunktionstaste:
- Einfaches Drücken: Wiedergabe/Pause
- Zweimal drücken: nächster Titel
- Dreifach drücken: Rücklauf
- Lang drücken: Modus wechseln
Das ist eine gute Wahl, denn so kommt es nicht zu Fehlkontakten, wenn Ihr die Kopfhörer neu einstellt oder die Kapuze überzieht. Die Bedienung der beiden physischen Tasten war für mich anfangs etwas ungewohnt. Aber dazu komme ich später noch.
Audioqualität
Die Bose QC Ultra erfinden das Audiorezept des Herstellers nicht neu. Im Gegenteil, sie recyceln es. Es ist kein Zufall, dass Bose, ähnlich wie Apple, so gut wie keine konkreten Informationen über die technischen Daten seiner Produkte herausgibt. Und trotz des Preises sind die Bose QC Ultra eindeutig keine audiophilen Kopfhörer. Der Klang ist völlig in Ordnung, sogar gut, aber auch sehr klassisch.
Stärken des Bose QC Ultra:
- Schöner, bassiger Klang
- Mitteltöne trotz Bässen vorhanden
- Adaptiver aptx-Codec
Schwächen des Bose QC Ultra:
- Veraltete Treiber
Nach allem, was ich online gefunden habe, besitzen die Bose QC Ultra genau die gleichen 35-mm-Treiber wie die Bose NCH 700. Es stimmt also, dass die Treiber und ihre Größe nicht alles sind. Die Algorithmen und die Firmware haben einen größeren Einfluss auf die Audioqualität.
Aber es stellt mich trotzdem infrage. Und vor allem fordere ich alle Tester, die behaupten, dass die QC Ultra besser klingen als die NCH 700, dazu auf, den Blindtest zu machen und zu sehen, ob sie wirklich einen Unterschied feststellen können. Ich persönlich wäre dazu nicht in der Lage.
Bose hat jedoch die berühmte Snapdragon-Sound-Zertifizierung von Qualcomm erhalten. Das bedeutet, dass die Bose QC Ultra unter anderem Adaptive AptX unterstützt, einen Codec, der etwas mehr HD als die grundlegenden SBC und AAC bietet. Aber Ihr müsst natürlich ein kompatibles Smartphone oder eine kompatible Quelle haben, um diesen Codec nutzen zu können.
- In diesem Leitfaden erfahrt Ihr alles über die Audio-Codecs Eurer kabellosen Kopfhörer und Headsets.
Was die Audioqualität angeht, sind wir hier bei typischen Bose. Die Bässe werden im Vergleich zum Rest der musikalischen Botschaft sehr stark betont. Sie können die Höhen übertönen, die mit zunehmender Frequenz schnell an Dynamik verlieren. Die Mitten haben kleine Spitzen, damit sie ausreichend präsent sind.
Ich persönlich finde, dass die Bose QC Ultra in Bezug auf die Audioqualität einen Schritt hinter den Sony WH-1000XM5 zurückliegen.
Aktive Geräuschunterdrückung & 360°-Audio
Das Hauptverkaufsargument für die Bose QC Ultra ist laut Bose der Immersive-Modus, Boses Interpretation von 360°-Audio, die immer beliebter wird, zumindest bei den Herstellern. Für mich ist es aber vor allem die hervorragende aktive Lärmreduzierung (ANC), die die Bose QC Ultra aus der Masse hervorhebt (und ihren Preis rechtfertigt).
Stärken der Bose QC Ultra:
- Hervorragende aktive Geräuschunterdrückung
- Immersive Sound (360°-Audio), der im Standby-Modus Spaß macht.
- Adaptiver aptx-Codec zusätzlich zu SBC/AAC.
Schwächen der Bose QC Ultra:
- Keine kabelgebundene Audioübertragung über USB-C
- Der immersive Sound im Bewegungsmodus ist etwas unklar
Immersive Sound aus dem Bose QC Ultra
360°-Audio ist die neue Marotte der Audioprodukthersteller. Ich finde diese Art von Funktionen auf dem Papier cool. Aber im praktischen Einsatz ist ihre Relevanz mehr als fraglich.
Bei Bose heißt 360°-Audio "Immersive Sound". Die Bose QC Ultra bieten zwei Modi: Still und Motion. Der stationäre Modus ist für den stationären Gebrauch gedacht, wenn Ihr am Schreibtisch oder auf dem Sofa sitzt. Der Bewegungsmodus ist für den mobilen Einsatz gedacht und passt die Stereo-Szene an, wenn Ihr Euch im Raum bewegt.
Jeder Modus arbeitet mit der Verfolgung von Kopfbewegungen, aber auf unterschiedliche Weise. Im "Still"-Modus wird die Musik immer vor Euch "projiziert", und die Kopfhörer erkennen, ob Ihr Euren Kopf nach rechts oder links dreht. Im Grunde genommen ist es so, als ob jemand direkt vor Euch singt, ohne sich zu bewegen. Wenn Ihr den Kopf nach rechts dreht, habt Ihr den Eindruck, dass Ihr die Musik mehr auf dem linken Ohr hört und umgekehrt.
Dieser Modus funktioniert sehr gut, und es macht wirklich Spaß beim Schauen von Filmen oder Serien. Und es ist besonders schön, weil die Verarbeitung direkt über die Kopfhörer erfolgt. Ihr müsst also keine Inhalte in Dolby Atmos oder 360 Reality Audio haben (dieser Modus unterstützt sie sowieso nicht).
- Folgt unseren Tutorials, um Spatial Audio auf Euren Apple AirPods zu aktivieren und 360° Audio auf Euren Google Pixel Buds zu aktivieren.
Der Bewegungsmodus hat mich enttäuscht und ich habe ihn außerhalb der Testanforderungen nicht übermäßig genutzt. Hier wird das Kopf-Tracking in den Hintergrund gedrängt, damit die Kopfhörer Eure Bewegungen verfolgen können. Anstatt einen "festen" Sound zu haben, der sich nicht bewegt, bewegt sich hier die stereophone Bühne mit Euch. Es ist, als ob eine Gruppe von Mariachis Euch ständig verfolgt und sich an Euren Bewegungen orientiert.
Ich fand diesen Modus zu unübersichtlich, man verliert deutlich an Klarheit und Präzision. Ich habe auch einige Probleme mit der Latenz festgestellt.
Die aktive Lärmreduzierung des Bose QC Ultra
Okay, ich habe gerade ein Buch über eine Funktion geschrieben, die ich Euch als nicht kriegsentscheidend verkauft habe. Aber jetzt kommen wir zum Kern der Sache. Die aktive Geräuschunterdrückung. Active Noise Cancellation oder ANC. Das ist die große Spezialität von Bose, das Markenzeichen.
Und bei den Bose QC Ultra ist das ANC einfach hervorragend. Ich behaupte aber nicht, dass es das beste auf dem Markt ist. Leider kann man die meisten Kopfhörer, die man testet, nicht behalten. Daher konnte ich die Bose QC Ultra nicht direkt mit den Sony WH-1000XM5 vergleichen, zum Beispiel.
Aber was mir an den Bose QC Ultra sehr gut gefallen hat, ist, dass ANC nicht nur effektiv Körperschall (Schritte, Motorengeräusche, U-Bahn-Schienen) dämpft, das ist fast schon normal. Nein, die Kopfhörer sind auch sehr effektiv bei der Reduzierung von Stimmenlärm, Klingeltönen usw. Das sind eher luftige, stark schwankende Geräusche, die sehr schwer zu analysieren und in Echtzeit effektiv zu dämpfen sind.
Ihr könnt jeden Kopfhörertest lesen, den ich geschrieben habe, es ist fast immer ein Kritikpunkt, den ich an Kopfhörern mit aktiver Lärmreduzierung habe. Aber bei Bose gibt es diesen Fehler nicht.
Kommt schon, ein Wort zum Transparenzmodus. Er ist natürlich genug, um nicht zu stören. Man hört alles um sich herum und ich habe nur ein leichtes Rauschen wahrgenommen, das aber durchaus verzeihlich ist.
Noch ein letztes Wort, und dieses Mal wirklich. Ich finde es einfach schade, dass man die aktive Geräuschunterdrückung nie wirklich ausschalten kann. Die einzige Möglichkeit, einen völlig neutralen Klang zu erhalten, besteht darin, die Kopfhörer bei ausgeschaltetem Gerät mit dem Klinkenkabel kabelgebunden zu verwenden.
App und Funktionen
Die Bose QC Ultra können mit der Bose-Music-App betrieben werden. Die App ist wesentlich umfangreicher als früher. Aber ich bin immer noch ein wenig enttäuscht. Die Steuerung ist bei den QC Ultra allerdings besser durchdacht. Die Funktionen umfassen Multipoint-Bluetooth, Trageerkennung, einen Auto-Off-Modus und einen Dreiband-Equalizer.
Stärken der Bose QC Ultra:
- Multipoint-Bluetooth
- Port-Erkennung + Auto-Off
- Praktische Schnelltaste
Schwächen der Bose QC Ultra:
- Man braucht ein Bose-Konto, um die App zu nutzen
- Der Equalizer hätte präziser sein können
Die Bose-Music-App ist kostenlos für Android und iOS erhältlich. Ihr müsst jedoch zwingend ein Konto erstellen. Die Benutzeroberfläche ist ergonomisch und übersichtlich.
Ich werde relativ schnell auf die Funktionen eingehen. Es gibt eine Trageerkennung, mit der Ihr die Musik pausieren und fortsetzen könnt, wenn Ihr die Kopfhörer abnehmt und wieder aufsetzt. Dasselbe gilt für das Annehmen von Anrufen. Die Bose QC Ultra bieten auch eine automatische Abschaltung, damit der Akku nicht leer ist, wenn Ihr die Kopfhörer abnehmt.
Die Bose QC Ultra bieten auch die Möglichkeit, dem berührungsempfindlichen Streifen, der für die Lautstärkeregelung zuständig ist, einen zusätzlichen Shortcut zuzuweisen. Ihr müsst ihn länger drücken und könnt dann z. B. Spotify Tap oder 360° Audio aktivieren.
Die Bose-Music-App bietet natürlich auch einen Equalizer. Er hat zwar nur drei Bänder, aber das ist immerhin etwas. Ich finde auch, dass die Voreinstellungen hätten mehr sein können.
Die Bose QC Ultra unterstützen Multipoint-Bluetooth. Ihr könnt zwei Geräte gleichzeitig verbinden (und insgesamt bis zu acht Geräte registrieren). Die Verwaltung der verschiedenen Bluetooth-Quellen ist in der App sehr praktisch.
Akkulaufzeit & Aufladen
Die Bose QC Ultra haben laut Hersteller eine Akkulaufzeit von 24 Stunden mit ANC und 18 Stunden bei Immersive Sound. In der Realität sind die Kopfhörer außerhalb des Immersive Sound immer in ANC-Modus, da die aktive Lärmreduzierung nicht deaktiviert werden kann.
Stärken der Bose QC Ultra:
- Lange Akkulaufzeit
- Durchschnittliche Ladegeschwindigkeit
Schwächen der Bose QC Ultra:
In der Praxis habe ich bei einer Lautstärke von über 50 Prozent und gelegentlicher Nutzung von 360°-Sound immer deutlich mehr als 24 Stunden durchgehalten.
Das ist ungefähr das gleiche wie bei den Sony WH-1000XM5, knapp 30 Stunden ohne Probleme. Was das Aufladen angeht, so habe ich im Durchschnitt mindestens 2,5 Stunden gebraucht, um auf 100 Prozent zu kommen, sobald die Anzeige für einen niedrigen Batteriestand ausgelöst wurde. Bose liefert ein kleines USB-C-Kabel mit, aber ich habe mein Ugreen Nexode 140W Ladegerät (Test) verwendet.
Datenblatt
Technische Daten | |
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Produkt | |
Bild | |
Design | Over-Ear| Gewicht 250 g | Trageerkennung | Physische & taktile Steuerung |
Audio | 35 mm Lautsprecher |
Frequenzgang | nicht angegeben |
ANC |
|
Bluetooth | 5.3 | Codecs SBC, AAC, aptX adaptive | Multipoint |
Akkulaufzeit |
|
Preis | 499,99 € |
Fazit
Kann ich die Bose QuietComfort Ultra Headphones für 500 Euro empfehlen? Nein, wartet auf eine Preissenkung. Oder nehmt die Bose QuietComfort Headphones, das nicht-Ultra-Basismodell, das ich demnächst testen möchte und das 350 Euro kostet. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die beiden Modelle nur durch den immersiven Sound (360°-Audio).
Danach, wenn der Preis für Euch kein Kriterium ist, empfehle ich Euch die Bose QC Ultra, wenn Euch die Qualität der aktiven Geräuschunterdrückung und der Komfort wichtiger sind. Legt Ihr Wert auf Klangqualität, sind die Sony WH-1000XM5 mein Favorit.
Aber absolut gesehen sind die Bose QC Ultra sehr gute kabellose Kopfhörer mit ANC. Sie sind sehr bequem zu tragen, alle Funktionen sind vorhanden (außer Audio über USB-C), wir haben einen HD-Codec, IPX4, eine vollständige App und eine sehr gute Akkulaufzeit. Der immersive Sound ist ein wenig Spielerei, aber er ist einfach zu bedienen und der "Still"-Modus funktioniert ausreichend gut.
Kurz gesagt, das Headset verdient seine sehr gute Bewertung. Und wenn der Preis um ein paar hundert Euro sinken würde, wären die wenigen Mängel sofort verzeihlicher.
Mit den "normalen" Bose QuietComfort bin ich überhaupt nicht klar gekommen, auch wenn ich weiß, dass es viele große Fans des Standardmodells gibt. Das ANC war bei Stimmen eher mittelmäßig, aber das Schlimmste waren die schrillen Höhen. Das konnte man selbst mit dem Equalizer in der App nicht ausbügeln. Die Kopfhörer haben für mich entweder dumpf oder unangenehm hell geklungen. Für mich sind der beste Kompromiss immer noch die Sennheiser Momentum 4.
Ich habe jetzt die Sony WH-1000XM4 und Sony WH-1000XM5 eine Woche getestet und habe keinen wirklich großen Unterschied festellen können, außer dass ich fand, dass das die Sony WH-1000XM5 vielleicht ein etwas besseres ANC haben, aber mir der Klang der Sony WH-1000XM4 besser gefiel...