Casa Casi 93: Nomophobie – ohne Smartphone kommt die große Panik
Für die heutige Casa-Casi-Folge haben wir wieder einen neuen Begriff gelernt: Nomophobie! Dabei geht es um das Phänomen, dass uns ein fehlendes Smartphone echt Probleme bereitet. Fabi und Casi haben sich wieder investigativ für Euch in die Schlacht geworfen!
Okay, wenn ich eingangs von einem "neuen Begriff" spreche, dann muss ich das etwas präzisieren: Den Begriff gibt es echt schon lange, Fabi und ich kannten ihn lediglich nicht. Also haben wir uns heute damit auseinandergesetzt und auf Substack findet Ihr dazu unseren ausführlichen Artikel und selbstverständlich auch unsere neue Podcast-Folge.
Da es gerade passt: Ihr seht über diesem Satz unser neues, wunderschönes Podcast-Widget. Über das spielt Ihr die Folge ab, gelangt direkt zum Substack-Artikel, könnt uns bei Spotify und Co subscriben und sogar direkt in einer Playlist auf ältere Episoden zugreifen. Außerdem werdet Ihr in unserer neuen Navigationsleiste direkt zum Podcast weitergeleitet seit einigen Tagen.
Mein dickes Dankeschön dafür geht an Sabrina und Daniil, die hier unermüdlich daran basteln, dass die Seite läuft, leichter bedienbar wird für uns und auch ständig besser aussieht und funktioniert. Wie die Heinzelmännchen wirbeln sie hinter den Kulissen und ich finde, das kann ich hier ruhig auch mal würdigen. :)
Schaut gerne drüben bei Substack vorbei, kommentiert dort, oder auch hier unterm Beitrag und meldet Euch gerne auch per Sprachnachricht, um uns von Eurer Nomophobie zu berichten. Ganz viel Spaß mit der heutigen Folge!
Casa Casi 93: Show Notes
Wir wollen euer Feedback! Diskutiert mit uns unter diesem Beitrag und verratet uns eure Meinung. Ihr könnt euch aber auf WhatsApp, Signal und Threema mit Sprachnachrichten (und natürlich auch Textkommentaren) beteiligen. Wir freuen uns auf eure Reaktionen, auf Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge und natürlich auch auf spannende Themenvorschläge. Hier ist unsere Telefonnummer und unsere Threema-ID für euer Feedback:
- Telefonnummer: +49 160 98090008
- Threema-ID: EB6YBNSE
- Nomophobie-Studie bei PLOS
- idw-News zur Nomophobie-Studie
- Basic Thinking zum Thema Nomophobie
- Privatklinik Merbeck zum “Angst-Phänomen Nomophobie”
- Statistik zur Smartphone-Nutzung in Deutschland
- Definition der Nomophobie auf Wikipedia
- Casa Casi 50: FOMO
Bei mir kommt keine Panik auf. Ich komme seit Jahren auch mal ohne Smartphone aus. Ich muss nicht immer und überall erreichbar sein.
Mit dem Smartphone haben wir endlich das bekommen, was man uns schon seit den Achtzigern des letzten Jahrhunderts (und auch schon vorher) immer wieder versprochen hat, einen PC. Also einen Personal Computer und das im wahrsten Sinne des Wortes, da man das Smartphone auch immer dabei haben kann.
Termine, Kontakte, Zahlungsmittel, alles im unmittelbaren Zugriff. Das ist praktisch.
Außerdem verlagern sich immer mehr Belange des Alltags aufs Smartphone, sodass man dadurch schon gezwungen ist, es zu nutzen und bei sich zu haben. Ich brauche es, wenn ich Pakete aus der Packstation holen möchte und als Bahnpendler ebenso, da die Bahn Dauerkarten auf Papier abgeschafft hat. Durch Homeoffice und Arbeiten an verschiedenen Standorten wird das Smartphone im Berufsleben auch schon fast unverzichtbar.
Kommunikation mit lieben Menschen hat sich durchs Smartphone auch deutlich verbessert. Wenn ich da an Zeiten vor dem Internet denke, wo man für ein Telefonat ins weiter entfernte Ausland mitten in der Nacht aufstehen und sich dann aufgrund der hohen Kosten aufs Nötigste beschränken musste, dagegen sind heutige Messenger doch ein Segen. Heute kannst du zur ganzen Welt Kontakt halten als wären die Leute gleich um die Ecke. Klar, über persönliche Treffen geht nichts drüber und man sollte dann bei solchen Treffen auch nicht dauernd am Smartphone herumdaddeln, aber hey, das gebietet doch alleine schon die Höflichkeit.
Panik, weil ich mein Smartphone mal nicht nutzen kann? Nein, soweit würde ich nicht gehen. Aber ich vermeide es auch, es nicht nutzen zu können und achte schon darauf, es immer geladen bei mir zu haben. Denn die Vorteile dadurch sind mir wichtig. So, wie zum Beispiel auch der Vorteil, ein Zahlungsmittel bei sich zu haben.
Für Menschen, die sich ohne Smartphone nackt vorkommen, empfehle ich eine Kreuzfahrt. Auch mit der Fähre nach Oslo reicht bereits vollkommen aus. Will man sich da nicht auf den Allerwertesten setzen, wenn die Rechnung für das genutzte Schiffsnetz kommt, schaltet man das Gerät halt aus (oder Telefonie und mobile Datennutzung ab). Das ist maximal die ersten paar Stunden ungewohnt, dann aber beginnt man wieder damit, sich wie in grauer Vorzeit einfach untereinander und miteinander zu unterhalten. Ohne, dass wenigstens eine/r permanent auf seinem Display herumwischt. Das klingt erstmal verrückt, wird aber ganz schnell wieder normal. "Entzug" setzt dabei nicht ein.
Wieso kommt ohne Smartphone die große Panik?
Ich habe doch noch ein paar Hanteln zum Zusammenschrauben zu Hause liegen, mit denen man auch Fotografieren kann.
Dazu Landkarten, die ohne Strom funktionieren - jedenfalls bei ausreichend Licht.
mp3-Player ist auch noch nicht entsorgt.
SIM-kartenfreies Navi ist auch vorhanden.
Und sogar ein Mobiltelefon ist da noch - das einzige Mobilgerät was zum telefonieren genutzt wird.
Gaming? dafür habe ich Sportschuhe.
Es gibt Sie also noch - die hassenswerten Menschen, die ihre Mobilgeräte notfalls in Alufolie wickeln, um das Tracking zu unterbinden.
Ich glaube, um den Kontext zu verstehen, muss man den Podcast hören.
47 Minuten Podcast ist mir zu lang. Das passt doch bestimmt auch auf eine Länge von 8 Minuten.
Ich habe mich damit begnügt, die Definition auf Wikipedia zu lesen.
Insofern ist mir schon klar, dass es eher nicht die technische Seite ist, um die es geht. Es ist eher die Angst, zu spät zu sein, wenn man nicht sofort informiert ist. Andererseits, wenn ich lange Weile habe, dann versuche ich auch irgendwie was zu machen, um beispielsweise eine Zugfahrt zu überbrücken. Dass da Leute sich auch mal etwas wie bei Entzug fühlen, wenn das Lieblingsspielzeug nicht zur Verfügung steht, sehe ich nicht als Grund, Psychologen bei der Erzielung von Einkommen behilflich zu sein.
Okay, bei Dir ist tatsächlich nicht viel von dem angekommen, worum es geht. Wenn Du schon daran scheiterst, Nomophobie selbst nach Lesen des Wikipedia-Eintrags von Langeweile zu unterscheiden ... Zur Not gibt es übrigens auch noch den verlinkten Artikel auf Substack - geht flotter als ne Dreiviertelstunde Podcast.
Das ist übrigens ein wertvoller Hinweis, denn die Artikel zum Podcast sind bei Substack immer richtig gut und auch tief im Thema verankert. Schade, dass ihr diese Artikel nicht auch hier veröffentlicht. Wer es also noch nicht entdeckt hat und sich fürs jeweilige Thema interessiert, zu Substack gehen und dort die Artikel lesen.