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Chat Fight: Tempolimit auf deutschen Autobahnen – Ja oder Nein?

Tempo
© DarwelShots / Shutterstock.com

Sollte Deutschland ein Tempolimit auf Autobahnen einführen, oder wäre das bloß ein Symbolakt ohne echten Nutzen? Kurz vor der Bundestagswahl entbrannte in unserem Firmen-Chat eine hitzige Debatte – und Ihr könnt hier jetzt mit dabei sein, wenn wir uns fetzen und Argumente aufeinanderprallen!

Wir lieben ja gute Diskussionen! Nicht um des Streitens willen, sondern weil es wichtig ist, sich wirklich mit den Standpunkten anderer auseinanderzusetzen. Richtig zuzuhören, Argumente abzuwägen und im besten Fall die eigene Perspektive zu hinterfragen. Doch genau das passiert leider viel zu selten. Oft verharren wir nur in unseren eigenen Überzeugungen, statt uns offen auf eine Debatte einzulassen. Gerade im Wahlkampf fällt mir das besonders auf.

Mein geschätzter Kollege Jan und ich haben uns jüngst in unserem firmeninternen Chat ein "klitzekleines bisschen" über das Tempolimit in die Haare gekriegt (Pun intended).

Ich habe das bewusst in Anführungszeichen gesetzt, und zwar aus zwei Gründen:

  1. Wir hatten das Gefühl, dass unsere Meinungen nicht nur etwas, sondern fundamental auseinandergehen
  2. Unser Chat-Duell war alles andere als "klitzeklein", sondern ein ellenlanges 5.000-Wörter-Streitgespräch

So lang unser Streitgespräch auch geworden ist, ich will es Euch nicht vorenthalten. Aber da wahrscheinlich die wenigsten Lust haben, sich durch einen halbstündigen Text zu wühlen, bekommt Ihr hier bei nextpit eine kompakte Zusammenfassung. Sie fasst unsere Argumente zusammen und gibt Euch einen Überblick über die wichtigsten Pro- und Contra-Punkte zum Tempolimit.

Wenn Euch das interessiert, könnt Ihr Euch danach natürlich auch in die vollständige Diskussion stürzen – unseren episch langen Tempolimit-Streit findet Ihr bei inside digital: Chat Fight: Brauchen wir ein Tempolimit? Ja oder Nein?

 

Zusammenfassung unserer Diskussion übers Tempolimit auf deutschen Autobahnen

Hier also die Zusammenfassung unseres Schlagabtauschs zum Thema Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Ich hatte kurz gehofft, dass wir uns über Tempolimits generell unterhalten, haben uns dann aber auf Autobahnen beschränkt. Unsere Argumente drehten sich dabei vor allem um die Bereiche Freiheit, Sicherheit, Umwelt und Wirtschaftlichkeit. Das sind die zentralen Punkte:

Casis Argumente: Pro Tempolimit

Sicherheit:

Schnelleres Fahren bedeutet längere Bremswege und höhere Unfallrisiken. Ich verweise auf Beispiele wie Bologna, wo nach der Einführung von Tempo 30 die Zahl der Verkehrstoten deutlich sank. Natürlich sind Autobahnen keine Innenstädte, aber ein generelles Tempolimit könnte auch hier helfen, Risiken zu minimieren.

Umwelt & Energie:

Weniger Tempo bedeutet weniger Spritverbrauch – das war schon in der Ölkrise der 1970er ein Thema. Studien zufolge könnte ein Tempolimit jedes Jahr fast eine Milliarde Euro einsparen – durch geringere Infrastrukturkosten, weniger Unfälle und niedrigeren Kraftstoffverbrauch.

Blick ins Ausland:

Fast überall auf der Welt gibt es Tempolimits. Die wenigen Ausnahmen – etwa Haiti oder Somalia – sind eher kein Maßstab.

Pragmatischer Ansatz:

Ein Tempolimit wäre eine „low-hanging fruit“ – leicht umsetzbar und ein Schritt Richtung Verkehrswende. Ich könnte mich auch mit einer flexiblen Lösung anfreunden, etwa 130 km/h tagsüber und freie Fahrt nachts.

Jans Argumente: Contra generelles Tempolimit

Freiheit & Verhältnismäßigkeit:

Jan hält nichts von pauschalen Verboten ohne zwingende Notwendigkeit. Deutsche Autobahnen zählen trotz freier Fahrt zu den sichereren in Europa. Die Hauptunfallursachen – Sekundenschlaf, LKW-Unfälle, Ablenkung durch Handys – lassen sich durch ein Tempolimit nicht lösen.

Zweifel an der Wirkung:

  • Die meisten Autofahrer fahren ohnehin unter 130 km/h.
  • Infrastrukturschäden entstehen eher durch LKW als durch schnelle PKW.
  • Ein „Rebound-Effekt“ könnte mögliche Spritersparnisse aufheben, weil günstigeres Tanken zu mehr Fahrten führt.

Flexible Lösungen statt starrer Regeln:

Tempolimits sollten dort gelten, wo sie wirklich gebraucht werden – bei Stau, schlechtem Wetter oder Baustellen. Eine smarte Verkehrssteuerung per LED-Schildern sei effektiver als eine generelle Begrenzung.

Alternative Maßnahmen:

Statt eines starren Tempolimits schlägt Jan gezielte Maßnahmen vor: mehr Kontrollen (z. B. gegen Handynutzung am Steuer), verpflichtende Assistenzsysteme für LKW und Investitionen in bessere Infrastruktur sowie den ÖPNV.

Unsere gemeinsamen Schnittmengen …

Trotz unserer Differenzen erkennen wir beide an, dass:

  • Variable Tempolimits in bestimmten Situationen sinnvoll sind (z. B. bei hohem Verkehrsaufkommen oder schlechten Wetterbedingungen).
  • Sicherheit durch bessere Technik (Notbremsassistenten) und strengere Ahndung von Regelverstößen verbessert werden kann.
  • Die Verkehrswende nicht nur über Tempolimits, sondern auch über moderne Fahrzeugflotten und Steueranreize laufen muss.

… und unsere klaren Gegensätze

  • Freiheit vs. Sicherheit: Jan sieht Freiheitseinschränkungen nur als gerechtfertigt an, wenn sie einen klaren Nutzen haben. Ich stelle die kollektive Sicherheit in den Vordergrund.
  • Rolle des Staates: Ich vertraue auf Regulierung als wirksames Mittel, Jan hält starre Vorgaben für bevormundend.
  • Wirtschaftliche Auswirkungen: Während ich auf eine Studie zu den Einsparpotenzialen verweise, bleibt Jan skeptisch – insbesondere wegen Rebound-Effekten und der Hauptlast durch LKW-Verkehr.

Fazit:

Unsere Diskussion hat uns gezeigt, dass die Frage nach einem Tempolimit stark von der individuellen Grundhaltung abhängt: Geht es mehr um persönliche Freiheit oder um kollektive Sicherheit und Umweltschutz? Während wir Kompromisse in Form flexibler Lösungen fanden, blieben wir in der Grundsatzfrage uneins.

Mein Fazit: Ein Tempolimit wäre ein einfacher, sinnvoller Schritt für die Verkehrswende.
Jans Fazit: Es gibt effektivere Maßnahmen, um Sicherheit und Umwelt zu verbessern, ohne in die Freiheit der Autofahrer einzugreifen.

Und letztlich spiegelt diese Diskussion genau das wider, was auch gesellschaftlich passiert: Wie viel Regulierung ist notwendig – und wann wird sie zur Bevormundung? Wichtig bleibt aber vor allem: Wir haben uns zugehört, argumentiert und die Positionen des anderen ernst genommen.


Danke jedenfalls an Jan, dass er diesen Spaß mitgemacht hat, und wirklich fair und anständig mit mir diskutierte. Ich würde mir wünschen, dass derlei Debatten generell so gesittet ablaufen könnten. Und das ist die Steilvorlage für diejenigen, die auch eine Meinung zum Thema haben, und nun kommentieren wollen. Diskutiert das Thema also gerne weiter oder teilt uns Euren Standpunkt mit – aber gerne so gesittet wie Jan und ich.

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Zu den Kommentaren (12)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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12 Kommentare
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  • Olaf Gutrun 58
    Olaf Gutrun vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    Ich finde das Fahren in deutschland sehr gut eigentlich, wo notig haben wir Tempolimit.

    Eines ist Fakt: In den Niederlanden mit 100kmh vmax, ist es nocht sicherer geworden, mehr unfälle als mit 130! Und mehr als bei uns prozentual!

    Durch das langsame werden die Leute unaufmerksam halten in der Masse keinen abstand mehr, alles knubbelt sich zusammen, zwischen den knubels Kilometer lang leere Autobahnabschnitte.
    Um an einem Lkw vorbei zu kommen, ist man irre lange im Gefahrenbereich neben dem Lkw ( garnicht gut.) Ist heftig wenn bei 100 und 3 bahnen ein Lkw einen anderen Lkw überholt. Durch die 100kmh sofort hunderte autos dahinter wo nur ganz langsam einer nach dem anderen vorbei kommt. Davor dann eine leere freie Autobahn. Ich liebe es mit einer gruppe guter Autofahrer welche zusammen schnell fahren mit viel abstand dazwischen, ist doch super chillich wenns so läuft.

    Spritverbrauch: Ich sag mal mein schnittiger, leichter Diesel nimmt sich bei 160kmh 5,5l im Schnitt, die meisten Suv mit der selben Maschine brauchen mit 100kmh mehr sprit, eher sollten erstmal zu große und schwere Autos verboten werden???


    Außerdem wenn das halt so ist, warum fahren wir dann nicht alle 60kmh vmax? Ist doch noch sparsamer, machts mal klick?

    Geil finde ich Städte welche 30 einführen, wegen sprit, nur das mein auto mit 30kmh mehr sprit verbraucht als mit 80kmh!!!

    Mir fallt es aucu im deutschland auf ( so wie überall in Nl,) wenn es nicht zu voll ist sind Abschnitte ohne limit super Fahrbahr, viel abstände zwischen den Autos, super angenehm ein Flow.

    Sobald dann ein Schild 120 kommt, knubbelt sich sofort alles zusammen zu einem Pulk!

    Die Niederlande sind ein Beispiel dafür, das es nicht sicherer wurde und auch nicht angenehmer ist. ( Unfallzahlen stiegen dadurch.)

    Ja spritverbrauch ist mit 100 niedriger, trotzdem verbrauchen viele kleine schnittige Autos mit hohen geschwindigkeiten noch immer viel weniger als große Autos welche langsam fahren, das ist Fakt.

    Gerade die neusten riesigen Autos, verbrauchen besonders viel wenn man schnell fährt, sind auch langsam wie noch nie. Mit meinem 18 jahre alten diesel fliege ich an den neusten Autos vorallem am Berg nahezu vorbei, da können die mehr ps haben, sind trotzdem schwerer und haben einfach mehr volumen Cw wert ( stirnfläche ) ist meistens deutlich schlechter.


    Ist jedenfalls nicht fair wenn ich langsamer fahren soll und jemand anders kommt da mit einem 2.4 tonnen Schiff an welches immer mehr verbraucht als ich.

    Mein Firmenwagen verbraucht genau das doppelte von meinem privatwagen.

    Privatwagen 18 Jahre alter Diesel
    Firmenwagen 13 Monate junger Diesel.
    Exakt das doppelte brauch der Bus gegen den Kompaktwagen. Fahre ich mit dem Bus 100kmh, fahre ich mit dem selben Verbrauch mit meinem privaten fast 180kmh, die nehmen sich das selbe.

    Gut fände ich 130Max bei Regen ohne wenn und Aber, genauso ab 3grad, da fahren viele zu schnell und viele können das nicht einschätzen.

    Bin in ganz Europa unterwegs, fahre noch immer am liebsten deutsche Autobahn.

    Mit 100 in Holland ist eine Katastrophe.

    Meine Reisegeschwindigkeit ist 160 und mit 5,5 L bei 160 ist mein Auto sehr sparsam. ( Das brauch ein kleiner 1l benziner japaner auch, aber mit 100kmh...)

    Außerdem kann man meistens nicht mehr so schnell fahren.

    Würde es echt um spriteinsparungen gehen, müssten mal weniger Baustellen und staus kommen, das ist das Hauptproblem und kein Tempolimit.

    Vorallem wo fängt man an wo hört man auf?
    Wir können auch 60 fahren ist doch noch sparsamer? ???

    Nochmals mit weniger unfällen stimmt nicht, siehe Niederlande die haben mehr tote als wir.
    ( Unachtsamkeiten haben dort stark zugenommen dadurch.)

    Einfach mal drauf achten
    Kein Tempolimit und freie bahn, dann mal drauf achten was beim ersten Schild 120kmh passiert.

    Genau: Alles knubbelt sich zusammen, ist echt so. ( Ist den gesamten niederlanden jetzt so und das ganz extrem, die meisten fahren vllt mit 5 meter abstand, hängen am Handy u.s.w

    Fast ganz Rheinland pfalz hat 130, nahezu das ganze Ruhrgebiet, komplett um köln herum ist tempolimit. Da wo kein limit ist kann das meistens auch sehr gut.

    Kommt halt auch sehr auf die Autogröße / Format an.

    Ich fahre 18 Jahre ein und das selbe Auto, die Kiste verbraucht überdurchschnittlich wenig Sprit, gibt nicht viele Verbrenner die man auf 3,75l dauerschnitt fahren kann, wäre doch unfair wenn ich langsamer fahren soll und viele das doppelte bis 3 fache an sprit benotigen.

    Besteuerung nach Gewicht ist auch total uberfällig, so machen die es in Nl, daurch werden potenziell leichtere und sparsamere Autos gefahren!


    Ich finde kein Tempolimit ist eines der wenigen tollen Sachen die wir noch haben in deutschland. Ich genieße das manchmal in vollen zügen muss ich zugeben.


    • 40
      dieCrisa vor 4 Wochen Link zum Kommentar

      ... Also ein Tempolimit für alle - außer Olaf Gutrun mit seinem super geilen Volvo.

      Warum nur wusste ich, dass der Volvo ins Spiel kommt? ?


  • 28
    BuddyHoli vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    Trotz der Tempolimits bei unseren europäischen Nachbarn oder auch in Übersee zeigt unsere Unfallstatistik, dass wir mit Autobahnstrecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung offenbar verdammt gut umgehen können. Nun fahre ich ein E-Auto, trage also zumindest während der Fahrt weder zu Lärmbelästigung, noch zu Umweltbelastung bei. Ich könnte mein E-Auto theoretisch mit 200-220 km/h über die Bahn hetzen, fahre allerdings moderat bei 120-130 und in Ausnahmefällen bei sehr übersichtlichen Teilstrecken auch mal 150-170km/h.

    Das Tempolimit auf 130 zu setzen, würde viele wahrscheinlich nicht mal stören. Aber wer durchaus mal schneller unterwegs ist, verliert auch bis zu 25% seiner Zeit, was wiederum problematisch sein könnte.

    Gar kein Verständnis habe ich aber für all jene, die mit ihren Feststoffraketen zwischen 200 und 300 fahren und damit andere nur unnötig in Gefahr bringen.


    • Olaf Gutrun 58
      Olaf Gutrun vor 4 Wochen Link zum Kommentar

      Bei der geschwindigkeit ist dein E auto genauso laut, wegen dem gewicht und dafür ausgelegten reifen kanns sogar noch lauter sein.


      • 28
        BuddyHoli vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Du hast wahrscheinlich noch nie ein E-Auto bei 200km/h gesteuert.... oder gehört


  • 40
    dieCrisa vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    "Fahre ich 130 km/h, habe ich eine andere Reaktionszeit..."
    Die Reaktionszeit beim Bremsweg ist die Zeit, die ein Fahrer benötigt, um auf ein Hindernis oder eine Gefahr zu reagieren und die Bremse zu betätigen. Diese ist nicht abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit. Sie beträgt im Schnitt ca. 1 Sekunde - immer; egal wie schnell gefahren wird.

    "...reagiere ich doch halt trotzdem unterschiedlich schnell je nach meiner gefahrenen Geschwindigkeit."
    Nein! Es wird auch nicht durch Wiederholungen eine andere Realität geben.
    Vielleicht ist der Reaktionsweg gemeint? Dann aber muss man es so sagen.

    "Natürlich reagiere ich unterschiedlich schnell, je nachdem, ob ich mit 130 oder 230 fahre – keine Widerrede."
    Doch! Widerrede! Die Reaktionszeit beim Bremsweg ist die Zeit, die ein Fahrer benötigt, um auf ein Hindernis oder eine Gefahr zu reagieren und die Bremse zu betätigen. Diese ist nicht abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit. Die beträgt im Schnitt ca. 1 Sekunde - immer; egal wie schnell gefahren wird.

    Mit welch "logischer" Begründung sollte die Reaktionszeit bei höherer Geschwindigkeit länger sein? Wenn überhaupt, dann ist sie doch eher kürzer, da mit höherer Geschwindigkeit eine erhöhte Aufmerksamkeit einher geht.

    Ein Autofahrer müsste mit etwa 86,6 % der Lichtgeschwindigkeit (≈259.627.884m/s =934.660.382,4km/h) fahren, damit um ihn herum 2 Sekunden vergehen, während im Auto 1 Sekunde vergeht. Dann, ja dann würde die Reaktionszeit länger. Aber so schnell fahren Autos nicht; nicht mal annähernd.

    Die Reaktionszeit würde sich um eine Zehntel Sekunde verlängern (also auf 1,1 statt 1,0 Sekunden), wenn das Auto mit 449.640.000 km/h unterwegs wäre. Auch davon sind wir ein gutes Stück entfernt. Bei solchen Geschwindigkeit wäre auch eine Reaktionszeit von 0 Sekunden zwecklos.

    "Je autoritärer und rechts-konservativer eine Nation derzeit ist, desto skuriller sind auch die Entscheidungen, die man dort trifft."
    Da haben wir ihn wieder: den Nasenfaktor. Es ist - offensichtlich - nicht der Inhalt von Bedeutung, sondern wer es sagt. Das überzeugt mich! ? Welch skurrile Logik!

    Wenn, dann aber müssen wir nicht nur über Italien reden - sondern über Länder wie Polen (2011), Bulgarien (2012), Teile der USA (2008–2014 - also VOR Trump) und die VAE (2008), die ihre Tempolimits erhöht haben.

    Tobias G.


    • Olaf Gutrun 58
      Olaf Gutrun vor 4 Wochen Link zum Kommentar

      Stimmt teilweise, deshalb hält man auch mehr abstand wenns schnell geht.

      Fakt ist bei 100 und 120 haben die meisten zu wenig Abstand! Einfach mal durch die Niederlande fahren mit 100kmh, abstand halten existiert dort nicht mehr. Und mehr tote haben die auch, bei perfekt ausgebauten Autobahnen. Dort schwenkte es sogar um doe haben mit 100 mehr tote und unfälle als mit 130! Ganz eindeutig.

      Und wie jemand anders schrieb: Im Europäischen vergleich sind wir nicht schlechter.

      Am höchsten konzentriert bin ich schnell fahrend. Am meisten abgelenkt bin ich in Holland mit 100, ist einfach so.


      • 40
        dieCrisa vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Pro Fahrzeugkilometer ist die Zahl der Toten, Verletzten und Unfälle auf Autobahnen in den Niederlanden deutlich niedriger als in Deutschland.

        Dies wird durch Daten und Berichte von ETSC, Eurostat, OECD/ITF, nationalen Statistiken (Destatis und CBS) und der Europäischen Kommission gestützt. Diese Quellen zeigen, dass die Niederlande in Bezug auf Verkehrssicherheit zu den führenden Ländern in Europa gehören.

        Dies gilt übrigens auch für Österreich. Staus habe ich dort nie erlebt - mit Ausnahme: LKW Streik am Brenner und glatte Fahrbahn, weil die kein Streusalz mehr hatten.

        Nenne doch bitte Deine Quellen!


  • Heiko-K 26
    Heiko-K vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    Ich habe ein Auto was 250 km/h fahren kann und fahre meist im Bereich 130-160 km/h. Wenn mal alles frei ist auch mal 200 km/h und etwas schneller, aber dies ist nur sehr selten möglich. Man sollte die Autobahn weiterhin ohne Tempolimit befahren dürfen, gefühlt 1/3 Baustellen und schlechte Verkehrssituation regeln das schon selbst.

    Klaus E.Olaf Gutrun


  • Jörg W. 64
    Jörg W. vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    Autobahnen sind immer noch die sichersten Straßen in D. Wo kann man denn noch längere Zeit schneller als 130Km/h fahren . Gibt Studien die belegen das es nur ein geringer Beitrag zum Umweltschutz hätte genau so bei Unfalltote im Vergleich mit anderen Ländern wo es ein Tempolimit gibt . Hätte auch kaum Auswirkungen auf Lärmbelästigung und Staus würden auch nicht reduziert . Deswegen alles so lassen wie es ist !

    Klaus E.


    • Olaf Gutrun 58
      Olaf Gutrun vor 4 Wochen Link zum Kommentar

      Bin zwar Fan von keinem Limit, aber denke es ist unbestreitbar, das nachts Autos mit 200+ enorm laut sind.


      • Klaus E. 27
        Klaus E. vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        und nachts mit 200 fahren finde ich ungleich anstrengender

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