Chef der Kassenärzte fordert E-Scooter-Verbot: "Schlimmste Befürchtungen"
Die Diskussion um E-Scooter hört nicht auf, im Gegenteil. Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) fordert nun ein Verbot der Elektroroller, um die Gefahr zu beseitigen.
"E-Tretroller sollten komplett verboten werden. Nur das würde helfen, Verletzungen zu vermeiden", so Gassen gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Gesundheitsexperte weiter: "Aus medizinischer Sicht sind sie einfach zu gefährlich, also weg damit. Überall dort, wo diese Fahrzeuge inzwischen rumfahren, haben wir deutlich mehr Verletzte."
Gassen sieht mit dem Aufkommen der E-Scooter in Deutschland seine "schlimmsten Befürchtungen" bestätigt. Komplexe Brüche von Armen und Beinen, Kopfverletzungen und sogar Todesfälle seien die Folgen des E-Roller-Booms. Aus ärztlicher Perspektive sei es, so Gassen, "unverantwortlich" gewesen, diese Fahrzeuge in Deutschland zuzulassen.
Widerspruch gegen Pauschalkritik
Es regt sich allerdings Kritik an den Aussagen Gassens. Siegfried Brockmann, Unfallforscher vom Gesamtverband der Versicherer (GdV), ist völlig anderer Meinung: "Ein Verbot der E-Tretroller so kurz nach der Einführung zu fordern ist Quatsch. Wir stellen auch schwere Unfälle unter Beteiligung von Radfahrern fest - aber es würde niemand auf die Idee kommen, sie im Straßenverkehr zu verbieten." Es sei klar gewesen, so Brockmann, dass es nach der Zulassung zu ersten Unfällen kommen würde. Bessere Kontrollen und höhere Bußgelder seien vielmehr vonnöten, um die Gefahr einzudämmen. Alkoholeinfluss und das Fahren zu zweit oder auf dem Gehweg müsse unterbunden werden.
Die E-Scooter oder Elektroroller sind seit dem Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung im Juni in Deutschland erlaubt, wenn sie die gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Zum Start drängten gleich mehrere Anbieter von E-Rollern in Deutschland auf den Markt. Auch E-Scooter zum Kaufen werden langsam immer beliebter. Anders als in vielen anderen Ländern müssen die Elektroroller in Deutschland ein Nummernschild tragen sowie vorne und hinten beleuchtet sein. Das Fahren auf dem Gehweg und in Fußgängerzonen ist verboten, die E-Scooter gehören auf den Radweg oder die Straße.
Quelle: Spiegel Online
Ich schlage vor es zu verbieten dumm zu sein. Nach einer eigens angefertigten Studie verletzen sich über die Hälfte aller Verunfallten, weil sie sich dumm verhalten haben...
Der Herr Gassen wäre auch völlig überflüssig, ebenso wie über 300 Krankenkassenvorstände, wenn sich die Politik mal endlich entschließen könnte für alle Bürger eine!!! gesetzliche Krankenkasse einzuführen. Die Gehälter die die Herren sich zuordnen würden die große Lücke im Budget der Krankenkassen bei weitem ausfüllen
...und könnte sooooo viel Geld sparen. Davon kann man dann sicher einige Kilometer Radweg bauen, auf dem man sich auch sicher bewegen könnte. Egal ob Rad, e-Bike oder e-scooter.... ohne Abgase.... tja, aber ein Doktortitel rechtfertigt eben jede noch so unvernünftige Aussage.
Das Problem ist der Mensch selbst. Die gegenseitige Rücksichtslosigkeit und Gier nach Macht und Geld nimmt Formen an die jeder Beschreibung spotten... Der Herr Krankenkassen Chef jammert weil ihm das Geld ausgeht um noch größere Goldpaläste zu bauen... Eigentlich ist man Kunde bei der Krankenkasse... und wie wird man behandelt? Wie ein Bittsteller...
Es mag stimmen, was dieser Lobbyist schreibt, doch ob die Gründe warum er es schreibt nicht vielleicht andere sind. Man muss nichts verbieten, sondern man sollte es besser machen, gesetzlich mit dem Fahrrad gleich setzen und bei Verstoß härter durchgreifen, aber das alles wird nicht passieren, auch kein Verbot.
Verbote sind Quatsch. Ein Verkehrsrüpel gefährdet unabhängig vom Fahrgerät sich und andere.
Es geht dem Herrn Gassen doch hauptsächlich um die Mehrkosten die durch die Unfälle passieren. Die sollten lieber die Kosten die wirklich notwendig sind nicht beschneiden und dafür Leistungen wie z. B Kochkurs, Yogakurse und was sonst noch alles bezahlt wird und eigentlich nix mit einer Krankheit zu tun hat streichen. Hätten dann auch genug Geld und man müßte nicht für jeden Mist zuzahlen.
Die Damen und Herren der Politik sollten sich lieber um eine bessere Versorgung und Entlastung der Notaufnahmen kümmern als über Verbote zu sabbeln... Bei E-Scooterverbot, will ich auch ein Fahrradverbot. Die Radler verletzten sich ja auch nun täglich.
Andreas Gassen ist Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Von Politikern ist im Artikel keine Rede. Du hast ja noch nicht mal die Überschrift zu dem Artikel gelesen, zu dem du eine Meinung hast.
@Manuel K.
Genau um diese Entlastung ging es ihm wohl auch, weil Unfälle mit Scootern natürlich passieren und er das offenbar als "Unfälle aus Übermut" einstuft, die nicht notwendig sind und Sanitäter und Ärzte, die an anderer Stelle nötiger gebraucht würden, besetzen. Fakt ist natürlich, dass unser Gesundheitssystem überlastet ist. Aber statt die tatsächlichen Ursachen dafür mal in Angriff zu nehmen, ist es natürlich einfacher, ein Scooterverbot zu fordern. Das bringt Schlagzeilen.
Ich bin für eine Ausgangssperre eines jeden Menschen in Deutschland.
Neulich in unserer Fußgängerzone, haben Polizisten tatsächlich Scooter Fahrer aufgeschrieben, und wärend sie damit beschäftigtbwaren, sind andere Scooter Fahrer, ohne bedenken an ihnen vorbei gedüst, sogar ein Streifenwagen wurde ignoriert, und drann vorbei geprescht, wer also ist das Problem, die Scooter, oder die Leute die sie Fahren? Gleiches gilt für Radfahrer, oder manchmal sogar E Rollstuhl Fahrer, die dürfen zwar und sollen gerne auch, aber bitte keine anderen Fußgänger in Gefahr bringen.
In der Bild wird auch berichtet : " Wer zu oft zum Arzt geht,soll hohe Strafen zahlen."
Spinnen doch nur noch da oben.🙄
Das war ein Arzt einer Arztvereinigung, der Fordert. Ok mann muss tatsächlich nicht zum Arzt, wenn es mal kurz am Großen Zeh juckt. Aber als nichtmediziener kann man offt nicht wissen, ob ein Arztbesuch notwendig ist, wenn man da mal Arztbewertungen im Netzt liest, wo sich Patienten nicht ernstgenommen fühlen, ...da ist es kein Wunder wenn sie noch andere Ärzte aufsuchen.
Geb ich dir recht.Wenn dann sollte und muss man eher die Notfaufnahmen in Kliniken entlasten.Viele meckern über zu lange Wartezeiten nur damit der Arzt dann feststellen muss das der Nagellack abgeplatzt ist.
@Karsten grins, abgeplatzter Nagelack. Aber Notaufnahme entlasten ist äußert wichtig, ich war ein echter Notfall, aber musste Stundenlang warten, um 13 Uhr angekommen, um nach 19Uhr gings ins Zimmer, um 20Uhr war ich im Op. Ok Großstadt, aber wie machen das die Leute in kleinstädten oder Kuhdörfern ohne Notfallsprechstunde in erreichbarer Nähe, ?
Fahren dann eben in die Großstadt
Tut's weh?
Deutsche Politiker waren schon immer gut darhin, alles verbieten und reglementieren zu wollen. Am besten, wir gehen alle zu Fuß.. Klimaneutral und ungefährlich..
Warum? Die Politiker haben die Roller doch erst zugelassen. Der Mann ist Arzt und sieht das Ganze unter dem Blickwinkel der Behandlungskosten und dem Leid der Unfallopfer.