Disney+ mit Werbung: Details zum neuen Abo-Modell durchgesickert
Schon Anfang des Jahres wurde bekannt, dass der Streaming-Dienst Disney+ ein günstigeres Abonnement plant, das durch Werbeeinblendungen querfinanziert wird. Jetzt sind die ersten Details durchgesickert und ein Starttermin für die USA.
Das meldet das Online-Magazin Variety über die Pläne. Derzeit kostet das Jahres-Abonnement bei Disney+ in Deutschland 90 Euro im Jahr oder 9 Euro im Monat. Verschiedene Abo-Päne gibt es bislang noch nicht, doch das soll sich ändern.
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Disney+ plant ein günstigeres Abo als Alternative, bei dem der Nutzer Werbung zu sehen bekommt. Die Idee ist nicht neu. Erste Anbieter sind in den USA schon zu dem werbefinanzierten Modell als weiteres Abo-Angebot gewechselt. Hulu experimentiert damit schon länger, Disney+ will es ihnen nachtun. Bisher war nur wenig dazu bekannt, wie das ganze aussehen wird. Jetzt melden US-Medien wie Variety und das Wall Street Journal, dass das Unternehmen jeweils vier Minuten Werbeeinblendungen für sechzig Minuten Streamingdauer vorgesehen hat.
Bei der Konkurrenz sieht es ähnlich aus: Peacock von NBCUniversal versprach nicht mehr als fünf Minuten Werbung alle 60 Minuten zeigen, HBO Max liegt bei vier Minuten Werbespots pro Stunde. Bei der Werbung selbst sind bei Disney+ einige Kategorien kategorisch ausgeschlossen. Dazu gehören Anzeigen für Alkohol, Politik oder für Streaming-Mitbewerber. In den USA soll das werbefinanzierte Abo noch in diesem Jahr starten. All diese neuen Informationen sollen von einer internen Quelle des Konzerns stammen. Disney+ hat sich auf Nachfrage, ob diese Zahlen stimmen, nicht geäußert.
Für Disney soll durch die Werbung mehr hängen bleiben
Die Disney-Führungskräfte scheinen von dem werbefinanzierten Projekt regelrecht begeistert zu sein und versprechen sich viel. "Eine werbefinanzierte Ebene auf Disney+ wird uns die Möglichkeit geben, ein noch breiteres Publikum zu erreichen, während wir Disney+ über mehrere Preispunkte hinweg ausweiten", sagte Bob Chapek, Disneys CEO, vor kurzem in einer Präsentation vor Investoren.
"Und wenn wir einige unserer anderen Dienste nutzen, sehen wir, dass ein werbefinanzierter Dienst einen zusätzlichen Nutzen bringt, der es uns ermöglicht, den Preis niedriger zu halten. Das wird natürlich durch die zusätzlichen Einnahmen ausgeglichen, die wir pro Nutzer durch die Werbeausgaben erzielen würden."
Price is only an issue in the abscence of value. Warren Buffett.
Wenn die mit Werbung ankommen, erwarte ich ehrlich gesagt ein kostenloses Modell. X Minuten pro Stunde heißt, man könnte nicht einmal einen Film komplett durchschauen. Und dafür soll man dann trotzdem noch bezahlen? Nein danke.
Entweder bezahlen und keine Werbung oder nichts bezahlen und dafür Werbung. So einfach ist das.
Dieses Bezahlen und trotzdem Werbung sollte mMn direkt im Keim erstickt werden, denn sonst wird das langsam aber suche etabliert und irgendwann hat man trotz Abo einfach immer zwischendurch Werbung.
Man wird es abwarten müssen. Sollte es komplett kostenlos sein, wird man vermutlich nicht nur die Werbung in Kauf nehmen müssen, da wird es auch noch andere Einschränkungen geben, zum Beispiel ein reduziertes Angebot an Inhalten oder nur in SD.
Ich vermute aber eher, dass es tatsächlich etwas kosten wird, aber dann nur als Jahresabo erhältlich ist.
Früher oder später werden alle Streamingdienste ihre Preise anheben. Unter dem Begriff "günstig" versteht der eine paar Euro, der andere "umsonst" 😆
Dann müsste es schon wesentlich günstiger sein. Betonung auf "WESENTLICH".
Wesentlich wie in "Umsonst"? 😄
Wenn mir vor und nach einem Film Werbespots reingedrückt werden, erwarte ich einen deutlichen Preisnachlass nicht unter 30 Prozent. Werbeunterbrechungen im Film wären für mich(!) ein no-Go bei einem Abo-Modell.
Ich denke nicht, dass da was billiger wird. Anfangs vielleicht, dann aber werden die Preise für werbefreies Streamen angehoben und am Ende zahlst du für die "günstigere" werbefinanzierte Version soviel wie zur Zeit für die werbefreie. Das ist der Weg.