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E-Autos vor die Wand gefahren: Sind sie sicher?

tesla crash
© KTVU

E-Autos fahren längst auf unseren Straßen. Die Menge in der Tendenz klar steigend. Grundsätzliche Zulassungsfragen sollten also kein Problem mehr darstellen. Interessant ist die Frage dennoch, wie sich Elektroautos anstellen, wenn es hart auf hart kommt. Die DEKRA hat's getestet.

In einer Versuchsreihe gemeinsam mit der Medizinfakultät der Uni Göttingen hat die DEKRA Crashtests mit E-Autos durchgeführt. Ziel des ganzen war eine genaue Untersuchung der Gefahr für Leib und Leben im Falle eines Unfalls mit einem der Fahrzeuge. Hierfür wurden Elektroautos wie der Renault Zoe oder der Nissan Leaf seitlich und frontal gegen Hindernisse gefahren. Die Anforderungen - definiert zum Beispiel durch Geschwindigkeiten von bis zu 84 km/h beim Aufprall - waren bei diesem Test deutlich höher als bei Standard-Crashtests.

Das Ergebnis: Recht anschaulich-spektakuläre Bilder und die Gewissheit: Im E-Auto ist Fahren auch nicht gefährlicher beziehungsweise genauso gefährlich wie im Verbrenner. Insbesondere bei der Fahrertür-Kollision mit einem robusten Pfahl (simuliert wurde ein Unfall mit Baum) gebe es so gut wie keine Überlebenschance – ob mit Batterieantrieb oder mit Benzin.

Kein höheres Risiko im E-Auto

Über Sinn und Unsinn solcher Versuche können wir sicher diskutieren. Aber es gibt eben auch Besonderheiten bei den E-Autos, die im Crashtest funktionieren müssen. So wird peinlich genau darauf geachtet, dass das Hochvoltsystem sich beim Aufprall abschaltet. Zu einem Batteriebrand – eines der speziellen Risiken der E-Autos – sei es bei den Tests trotz teilweise extremer Deformationen der Batterien nicht gekommen.

Außerdem kam bei den DEKRA-Tests die sogenannte Löschlanze zum Einsatz. Ein System, dass von Feuerwehren bei E-Auto-Bränden direkt dort zuschlagen soll, wo der Brand entsteht, nämlich innen in der Batterie. Lanze kommt also nicht von ungefähr, da das Löschgerät direkt in den Batteriekörper eingeschlagen wird und es kein Feuerlöschen von außen, sondern ein Feuertöten von innen gibt. Auch wenn das erste Fazit positiv sei, müsse hier noch weiter geforscht werden. Unter dem Strich urteilen die Tester aber, "können die Rettungsarbeiten mit den Mitteln der Feuerwehr ebenso schnell wie bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen durchgeführt werden. Auch für Ersthelfer besteht keine erhöhte Gefahr."

Quelle: DEKRA

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Michael Stupp

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Der „Stubbi“ schreibt bereits seit 2012 über die neueste Technik, das Drumherum und seit einigen Jahren speziell darüber, wie man am Ende am günstigsten drankommt. Deals zu Smartphones, smarter oder cleverer Technik gehören ebenso zum Repertoire, wie mittlerweile immer mehr „New Energy“ oder auch Tipps rund um die besten Kreditkarten für Google Pay & Apple Pay. Ansonsten grübelt Michael gerne, wie sich seine Liebe für den Fußball mit seiner Leidenschaft für den 1. FC Köln logisch verknüpfen lässt. Nach Feierabend ist er oft auf dem Badminton-Court zu finden. Und im Sommer wie im Winter locken ihn die Alpen zum Wandern oder Skifahren!

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24 Kommentare
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  • 77
    Gelöschter Account 17.11.2019 Link zum Kommentar

    Spart Rückwärtsfahren CO2 und schont das Klima?


    • 20
      Yvonne 20.11.2019 Link zum Kommentar

      Soll das lustig sein? 🙈🤮


  • 12
    Apache Indianer 16.11.2019 Link zum Kommentar

    Es gibt noch mehr Themen zu diesen eAutos aber auch eFahrrädern die uns noch gar nicht so geläufig sind. Zum Beispiel, wer übernimmt denn das Recyling der alten Batterien und funktioniert das Recycling auch tatsächlich, oder werden die alten Blocks nur ins Meer gekippt, so wie das anscheinend mit dem alten Plastik gemacht wird?

    Vor kurzem ist einem Österreicher in A sein eTesla nach einem Unfall ausgebrannt. Nun wundert sich der Eigentümer, daß niemand in Österreich sein Auto verschrotten möchte. Mit Erstaunen habe ich gelesen, daß es in Österreich nur eine Firma für Lithium-Batterie-Recycling gibt und in Deutschland derzeit gerade mal 2 Firmen.

    Derzeit werden unglaublich viele eFahrräder gekauft. Was wird mit den Akkus passieren? Was passiert eigentlich mit den Notebook/Handy/.... Lithium Akkus? Werden die Akkus vom Wertstoffhof tatsächlich zum Recycling geschafft, oder werden wir auch hier wieder irgendwie falsch informiert und das Recycling funktioniert in Wirklichkeit überhaupt nicht wirklich gut.

    Valentin MarkendorfGelöschter AccountGelöschter Account


  • 56
    Gelöschter Account 15.11.2019 Link zum Kommentar

    So trivial ist das Löschen von brennenden Elektroautos aber nicht "Nachdem die Flammen gelöscht waren, wollten die Wehrleute nach eigenen Angaben eine so genannte Rückzündung in der Auto-Batterie verhindern. Sie organisierten einen Container, füllten ihn mit Wasser und setzten das Auto an einem Kran hinein."
    siehe unter anderem https://www.nw.de/nachrichten/zwischen_weser_und_rhein/22614253_Elektroauto-brennt-beim-Laden-mit-Kran-in-Wassercontainer-gesetzt.html


  • 33
    Philbo 15.11.2019 Link zum Kommentar

    Ich sehe den Sinn hinter dem Test nicht so ganz. Warum sollte das Ergebnis anders ausfallen, wenn ich mit E-Auto gegen eine Wand fahre? Vielleicht sind sie leiser und stellen eine höhere Gefahr für Fußgänger dar, aber das ist ja wieder ein anderer Bereich.

    Gelöschter AccountGelöschter Account


    • 39
      Thor217 15.11.2019 Link zum Kommentar

      Ein E-Auto ist bauartbedingt im Motorraum vorne in der Schnauze anders aufgebaut als ein Auto mit Verbrennungsmotor. Es gibt z.B. kein Getriebe. Daher kann es andere Gefährliche Teile geben die bei einem Unfall in die Fahrgastkabine eindringen könnten.

      David B.


      • Marcel. 22
        Marcel. 17.11.2019 Link zum Kommentar

        Es gibt immer ein Getriebe auch bei eautos....


      • 33
        Philbo 18.11.2019 Link zum Kommentar

        @Thor: Ist ja alles richtig. Aber ob ich nun mit E-Auto, Diesel oder Benziner gegen die Wand fahre... Mir kann immer etwas um die Ohren fliegen. Und wahrscheinlich wird der menschliche Schaden dabei immer gleich ausfallen.


      • 24
        Jens 18.11.2019 Link zum Kommentar

        Naja, das ist soweit richtig. Aber gibt auch verbrennst. Wo das Herz im Heck sitzt 😉

        Entwickelt wird am Rechner, darin unterscheiden Sie sich nicht. Entsprechend wird die Verformung entsprechend simuliert. Da spielt es keine sonderliche Rolle, ob ein Motor drin steckt oder nicht.

        Sehe heute und in Zukunft eher die Gefahr darin. Wenn die Dinger anfangen zu brennen.

        Richtig lustig wird für die Leute, wenn der Akku nach 3-4Jahren an Leistung verlieren. Und der neue Akku gekauft werden muss, da bestehen Preise von 10-20t Euro. Für Kleinwagen wohl gemerkt.

        Da ist ein Unfall und der Totalschaden, noch das kleinste Problem.


    • 9
      Gelöschter Account 15.11.2019 Link zum Kommentar

      Bei Tempo 200 km/h spielt es eh keine Rolle, mit was man unterwegs war.

      Klaus E.Gelöschter Account


      • Markus Licht 19
        Markus Licht 17.11.2019 Link zum Kommentar

        "Bei Tempo 200 km/h spielt es eh keine Rolle, mit was man unterwegs war."

        Aber selbst dann, macht es für die anderen Leute in der Umgebung einen durchaus bemerkbaren Unterschied ob sich die Batterie als unlöschbares Feuer auf sie verteilt, wie eine Napalm-Bombe im Krieg, und alles im Umkreis von 100 Meter mit einem 800 Volt Stromschlag gegrillt wird, während Feuerwehr und Rettungsdienst nur zugucken, weil retten zu gefährlich ist, oder eben nicht... 😉


      • 9
        Gelöschter Account 20.11.2019 Link zum Kommentar

        Das hast du schön formuliert und entsprechend meinem Beitrag ergänzt. Dank dir.


    • Markus Licht 19
      Markus Licht 17.11.2019 Link zum Kommentar

      Ich finde es schon wichtig zu wissen, ob ich jemanden aus einem E-Auto retten kann, ohne einen tödlichen Stromschlag zu bekommen oder dass die Batterie explodiert... 😉

      Und auch als Insasse fühle ich mich wohler, wenn ich weiß, dass sich das Hochvoltsystem in der Regel und auch in der Praxis automatisch abschaltet, es idR selbst bei schweren Deformationen keinen Batteriebrand gibt und die Feuerwehr auf E-Auto vorbereitet ist.

      Deshalb sind diese Tests sehr sinnvoll und notwendig. Die müssen regelmäßig mit allen Modellen wiederholt werden, damit alle Hersteller darauf achten.


  • 39
    Thor217 15.11.2019 Link zum Kommentar

    mag sein, dass das Risiko bei einem Unfall für die Insassen solange es nicht zu einem Brand der Batterie kommt nicht höher ist als bei Autos mit Verbrennungsmotor, aber ich bin heute als Fußgänger fast erschrocken, als einem Motorroller mit E-Antrieb begegnet bin. Ich habe diesen nicht gehört, obwohl es vollkommen Still in der 30er Zone war. DAS halte ich für eine Sicherheitsrisiko, nicht für den Fahrer des E-Fahrzeugs, sondern für andere Verkehrsteilnehmer. Es gibt viele Menschen, die sich im Straßenverkehr auf ihr Gehör verlassen müssen. Diese Leute müssen IMMER die Fahrzeuge hören können denen sie begegnen, egal wie schnell diese fahren. Solange dass nicht gegeben ist dürfte ein solches Fahrzeug meiner Meinung nach nicht zugelassen werden.

    Gelöschter AccounttrixiAndrewTenten


    • 13
      Gelöschter Account 15.11.2019 Link zum Kommentar

      Zumindest E-Autos müssen ja ab diesem Juli (neu verkaufte) einen Ton machen bei fahrten unter 30 km/h.
      Die meisten E-Autos sind übrigens auch sehr sicher und modern. Viele haben eine Fußgänger erkennung und einen Notbremsassistent, welcher vermutlich eh in Absehabrer Zeit Pflicht wird.

      Darüber hinaus gelten gerade Tesla als die sichersten Autos der Welt, auch rein passiv.

      Jensodo


      • 39
        Thor217 15.11.2019 Link zum Kommentar

        Unter 30 kmh? Sorry aber das bringt nicht genügend Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer. Blinde oder Sehbinderte Menschen Brauch immer, egal wie schnell diese Fahrzeuge fahren, eine Akustische Warnung vor ihnen.

        Tenten


      • 15
        Patze 15.11.2019 Link zum Kommentar

        Bei höheren Geschwindigkeiten gibt es aber kaum einen Unterschied zu einem Verbrenner. Ich fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit und sehe da jeden Tag ein paar Elektroautos. Man hört bei modernen Verbrennern eigentlich nur noch die Abrollgeräusche der Reifen. Genau wie beim Elektroauto. Da gibt es nahezu keinen Unterschied in der Lautstärke.

        David B.Gelöschter AccountGelöschter Account


      • 104
        Tenten 15.11.2019 Link zum Kommentar

        Ein Geräusch sollten meines Erachtens alle Elektrofahrzeuge machen, auch und gerade Scooter. Mir ist es schon zwei mal passiert, dass ich fast mit einem zusammengestossen wäre, weil der auf dem Bürgersteig von hinten ganz knapp an mir vorbeifahren wollte. Die Nutzer dieser Geräte halten sich einfach nicht an die Regeln und fahren meist auf dem Bürgersteig, wo sie andere massiv gefährden. Da sollte man sie wenigstens kommen hören können.

        trixi


      • 104
        Tenten 15.11.2019 Link zum Kommentar

        Doppelpost. Irgendwie läuft eure Seite mobil nicht richtig rund. Ständig bekomme ich Fehlermeldungen und dann erscheinen Beiträge doppelt und dreifach.


      • 16
        Gelöschter Account 15.11.2019 Link zum Kommentar

        @Tenten
        Dann müssten aber auch alle Fahrräder auch die ohne e-Motor Geräusche mache weil man die auch nicht hört wenn die Fahrer nicht gelernt haben warum eine Klingel am Lenker montiert wurde.
        Und davon begegnen mir täglich eine Vielzahl während ich nur sehr wenige e-Autos und e-Roller sehe die mich und meine Hunde gefährden.
        Statt dessen kommt es fast täglich zu unschönen Begegnungen mit Mountainbikern die meinen auf jedem noch so kleinen Trampelpfad durch den Wald zu rasen. Und immer häufiger sind es Monutainbikes mit e-Motor.
        Die Meisten von denen kennen aber den Sinn ihrer Klingel am Lenker leider nicht.
        Ich finde es in solchen Diskussion immer viel zu kurz gedacht sowas nur auf e-Fahrzeuge zu beschränken. Wenn man solche Regelungen fordert, dann für alle Fahrzeuge die nahezu geräuschlos angetrieben werden und nicht nur für das aktuelle Hassobjekt e-Roller das einige als Sündenbock für alles hinstellen was schief läuft.

        Gelöschter AccountGelöschter AccountDavid B.Tenten

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