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E-Mobilitätswahnsinn: Setzen wir aufs falsche Pferd?

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Abgasskandal, Fridays for Future und CO2-Grenze: In den vergangenen Jahren ist rund um das Klima viel Staub aufgewirbelt worden. Und wir stehen mitten in der Wolke. Weswegen ich denke, dass wir uns weniger auf E-Autos konzentrieren sollten.

Mit dem Slogan "Créateur d‘automobiles" wirbt Renault, "Nichts ist unmöglich" - ganz klar, das ist Toyota und noch 2008 warb VW mit der simplen Aussage "Das Auto". Auf welch wackligen Beinen "Das Auto" steht und das ganz ohne Fridays for Future, bewies VW sieben Jahre später selbst. Am 3. September 2015 gestand der Konzern die Abgaswert-Manipulation vor der US-Umweltbehörde EPA. Die Bevölkerung selbst erfuhr erst über zwei Wochen später davon und das auch nur, weil die EPA die Vorwürfe öffentlich machte. Was folgte, war der Skandal.

Und jetzt ist irgendwie alles auf einen Schlag vorbei. Wie die Zeit vergangene Woche schrieb, einigten sich die Anwälte der Konzerne auf einen Deal. Dieser wird bei VW mit etwa 830 Millionen Euro zu Buche schlagen. Peanuts, wenn man daran denkt, wie viel Vertrauen das Unternehmen mit der unbedachten Aktion verloren hat. Und das zurecht. Was ich mich nur frage: Wollen wir wirklich die Autobranche als Heilsbringer für unsere Klimaprobleme haben?

Die Autoindustrie ist bestenfalls Pflicht-ökologisch

Mit der Erhöhung der CO²-Grenzwerte hat die Politik sicher einen guten (wenn auch lächerlich kleinen) Anstoß in die richtige Richtung für klimafreundliches Fahren gegeben. Denn seit diesem Jahr darf der CO²-Ausstoß für Neuwagen dank neuer Obergrenze nur noch bei 95 g/km liegen. Das sind laut Verkehrsclub Deutschland (VCD) 3,6 Liter Diesel oder eben 4,1 Liter bei Benzin. Gegenüber 2021 soll die Emission bis 2030 dann noch einmal um 37,5 Prozent fallen. Liegt ein Hersteller mit seinen Wagen über diesen Wert, wird er zur Kasse gebeten – und das nicht zu knapp.

Die Hersteller sind also gezwungen ihre Autoflotten umzustellen, wenn sie nicht blechen wollen. Denn nur wenn ein nicht unerheblicher Teil des Angebots aus E-Autos oder Hybriden besteht, sind die Ziele auch umsetzbar. Praktischerweise hat ja der Bund und mit der Automobilindustrie vereinbart, die Kaufprämie für E-Wagen anzuheben. So werden Wagen bei einem Listenpreis von 40.000 Euro mit 6.000 Euro statt zuvor 4.000 bezuschusst. Wagen, die über den 40.000 Euro liegen, bekommen eine Förderung von etwa 5.000 Euro. Prämien, die den Verkauf fördern sollen, sind laut heise für die Autohersteller preislich aber wenig lukrativ. Viel Gewinn, wenn überhaupt, machen diese dadurch nämlich nicht. Das Resultat wäre nun also, dass die Hersteller der Umwelt zuliebe auf Geld verzichten? Lustig! Oh, das war eine ernstgemeinte Frage? Lasst es mich so sagen – nein, eher nicht.

Das Ladesäulen-Paradoxon: Eine Farce in zwei Akten

Was für unseren alten Wagen das Benzin oder der Diesel ist, ist für die E-Karosserie der Strom. Ohne den kommt auch beim E-Auto nicht viel Bewegung ins Spiel. Damit sich die ökologisch besseren Autos also rentieren, benötigen wir auch die entsprechenden Ladesäulen. Hierfür versprach die Autoindustrie bis zum Jahr 2022 etwa 15.000 Ladestationen zu bauen. Und das setzen sie auch um, zumindest irgendwie und in guter alter Autoindustrie-Manier.

Die beste Scharade der Welt: Die Sache mit den 15.000 Ladesäulen

Bleiben wir sachlich: Eine Ladesäule ist nicht günstig. Etwa zwischen 10.000 Euro und 50.000 Euro kann solch eine Anlage ein Autohaus kosten. Dass Angela Merkel also vor dem Autogipfel im vergangenen Jahr eine Million der Säulen bis 2030 versprach, ließ mich stutzen. Gut, wer den Berliner Flughafen finanzieren kann, der kann sicher auch noch genügend Geld aus dem Steuertopf kratzen, um was ordentliches damit anzustellen: Trotzdem ein gigantisches Versprechen. Doch tatsächlich war man sich wohl während des Treffens nicht ganz so sicher, wer nun eigentlich seinen Klingelbeutel für die Finanzierung leeren sollte.

Nobel, wie man unsere Autoindustrie nun einmal kennt, sagten sie zu, beim Ladenetz-Aufbau zu helfen, auch wenn  –wie sie selbst sagten – keine Tankstellen leiten würden. Also im Grunde für diesen Bereich gar nicht zuständig seien. So oder so, letztendlich traten die glorreichen drei dennoch auf den Plan: BMW, Daimler und natürlich Volkswagen. Diese versprachen vorerst 15.000 Ladestationen aufzubauen. Volkswagen gibt ein Versprechen – klingt das noch für jemanden unglaubwürdig?

Tatsächlich scheinen die Hersteller ihr Versprechen etwas flexibler zu verstehen. So berichtete die Welt am 14. Februar, dass diese Ihre Verpflichtungen an die Autohäuser abwälzen würden. Laut dem Präsidenten des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeugsgewerbe (ZFK), Jürgen Karpinski, wird den Autohäusern "von den Herstellern als vertraglicher Standard die Schaffung solcher oftmals deutlich über die eigenen betrieblichen Bedürfnisse hinausgehenden Ladeeinrichtungen auf eigene Kosten auferlegt." Das Ironische: Die Ladesäulen sollen auch nicht dort gebaut werden, wo sie den Fahrzeughaltern wirklich von nutzen sind. Stattdessen ist der Plan, dass die Säulen auf dem eigenen Gelände aufgestellt werden oder bei den Autohändlern selbst. Letztere dienen dann wahrscheinlich nur dem Eigenbedarf der Autohäuser.

Strompreis-Sieb: Vor dem Autoindustrie-Gott ist niemand gleich

Mal ehrlich, wer würde sich einen Wagen kaufen, der im Betrieb um ein vielfaches teurer ist als der alte Benziner? Ich für meinen Teil würde es wahrscheinlich nicht tun, auch wenn mir das Klima am Herzen liegt. Soll heißen: Nicht nur die Standortfrage, auch der Strompreis ist ein wichtiger Faktor für den Kauf eines Elektrowagens.

Bis kurz vor Ende Januar sah das Aufladen für die meisten E-Fahrzeughalter auch noch attraktiv aus. Eine Ladung kostete acht Euro und mehr musste man nicht wissen. Das änderte sich aber alles ganz schnell, als der Strombetreiber IONITY seine Preise am 31. Januar änderte. Von da an wurde der Preis nämlich nicht nur nach Aufladung sondern nach Kilowatt berechnet. Netter Zug, nicht wahr? In unserer News, haben wir Euch einmal berechnet wie viel Ihr für 60 kWh ausgeben müsst.

Die Krux an dem ganzen: IONITY ist eine Unternehmenskooperation aus Mercedes, BMW, Ford und Volkswagen. Wer weniger zahlen möchte, der kann einfach einen entsprechenden Vertrag bei den Gründerparteien unterschreiben. So gleicht man seine Ausgaben bei dem Elektrowagenverkauf natürlich auch aus. Und kann sich noch jemand an die Aussage erinnern, dass die Autohersteller keine Tankstellen leiten würden? Was für Heuchler!

Wieso geben wir den Autoherstellern eigentlich soviel Macht in die Hand?

Lässt man die Negativ-Entwicklungen auf dem Markt Revue passieren, ist man überrascht, wie oft VW beteiligt war. Nicht, weil ich von der Firma irgendeine Läuterung erwartet habe. Aber doch zumindest soviel Schamgefühl, dass man sich nicht gleich wieder mit solchen Aktionen auf den Präsentierteller setzt. Uns einmal zu verarschen: Schande über uns – es noch mal zu versuchen: Schande über sie. Es ist in Ordnung, dass die Unternehmen Geld machen wollen und ihren Verlust, den sie durch die Prämien einfahren, ausgleichen wollen. Dies auf den Rücken anderer, vor allem treuer Käufer, zu tun ist aber schlicht weg unter aller Kanone. Noch schlimmer finde ich aber, dass die Automobilhersteller ihre eigenen Ladestationen betreiben dürfen und somit Kunden anderer Hersteller bewusst schlechter behandeln könne. Wenn das schon so von der Politik gebilligt wird, dann sollte es auch hier eine klare Grenze geben, wie hoch die Preise steigen dürfen.

Letztendlich liegt es aber an uns, wie wir unser Klima verbessern und ob wir der Autoindustrie so viel Macht in die Hand geben wollen. Versteht mich nicht falsch: Besonders für diejenigen, die auf einem Dorf oder im Umland leben, ist ein eigener PKW die beste Möglichkeit. Aber in der Stadt? Bemerkenswert finde ich beispielsweise Luxemburg. Das Land hat als erstes einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr eingerichtet. Seit dem 29. Februar kann hier jeder ganz ohne Ticket mit Bus, Tram oder Bahn fahren. Natürlich passt dieses Konzept nicht für jedes Land (vor allem weil es durch Steuergelder finanziert wird), aber wieso nicht mehr in das öffentliche Netzwerk investieren, statt den Autoindustrien so viel freie Hand zu geben? Günstigere Tickets sind nur eine Möglichkeit, aber eine gute, wie ich finde. Gleiches gilt für besser ausgebaute Fahrradwege – gerade in Berlin würde das vieles erleichtern.

Quelle: Tagesschau, Welt, VCD

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Zu den Kommentaren (103)
Kirsten Holst

Kirsten Holst
Redakteur

Ursprünglich in Hannover geboren, hat es mich letztendlich nach Berlin verschlagen, und frei nach dem Spruch „Ich bin gekommen, um zu bleiben”, bin ich dann eben auch einfach geblieben. Ich bin ein total audiophiler Mensch – „Ein Tag ohne Musik, ist ein vergeudeter Tag!”

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103 Kommentare
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  • 1
    BerlinEdriver 07.03.2020 Link zum Kommentar

    Es ist fatal, dass es immer noch so schwache Artikel zur Elektromobilität gibt, voller Falschinfos und längst veralteter Aussagen. Ich hoffe, dass sich das in zwei Jahren keiner mehr traut.
    Die Argumente aufzudröseln und die Falschinfos zu widerlegen, mache bitte jeder selbst.


  • 2
    Klaus Meier 06.03.2020 Link zum Kommentar

    Selten so einen dummen Artikel gelesen. Das fängt schon mit dem Titel an. Wo bitte gibt es denn einen E-Mobilitätswahnsinn? Die Politik will die E-Mobilität fördern, also gibt es dafür Zuschüsse. Punkt. Mit Wahnsinn hat das nichts zu tun.

    Nun werden halt ein paar E-Autos mehr verkauft (wodran die Autoindustrie trotz Prämien ganz bestimmt keinen Verlust macht!) und für jedes E-Auto verkaufen die vermutlich 5 SUVs. Spricht deswegen ja auch keiner vom SUV Wahnsinn.

    Anstatt dass dann aber ein paar Argumente kommen, wird nur wegen der Ladesäulenproblematik rum geheult und wie böse doch die Autoindustrie ist.
    Die hat übrigens exakt so viel Macht wie der Verbraucher ihr gibt und wenn die sich zusammentun und überhöhte Strompreise verlangen, "tanke" ich eben woanders. So etwas nennt man dann übrigens Wettbewerb und Marktwirtschaft.
    Selbst in unserem kleinen 500 Einwohner Dorf gibt es zurzeit sogar noch eine Ladesäule des örtlichen Stromanbieters mit einem kompletten Nulltarif.
    Ansonsten zahle ich zu Hause ca. 25 Cent die Kilowattstunde. Was sollte mich also IONITY interessieren?
    Und dann die Aussage "Eine Ladung kostete acht Euro und mehr musste man nicht wissen". Was ist denn das für eine Milchmädchenrechnung? Egal ob 10 kwh oder 100 kwh - 8 Euro sind also immer gut? Schlimmer geht es kaum noch.

    Helmut H


  • 4
    Dirk Kubitscheck 04.03.2020 Link zum Kommentar

    1. Anthropogenes CO2 wird uns nicht in die Klimakatastrophe stürzen. Beschäftigt euch mal mit der Klimageschichte der Erde - es reichen schon die letzten 10.000 Jahre - und ihr werdet feststellen, dass CO2 nicht den Einfluss aufs Klima hat, wie viele sagen. Es gibt auch viele Wissenschaftler, die das wissen. Aber sie bekommen keine Plattform mehr in den Leitmedien, um es öffentlich sagen zu können.

    2. Nicht die Automobilhersteller werden durch die aberwitzigen CO2-Strafzahlungen zur Kasse gebeten, sondern letztlich wir Käufer. Die Unternehmen werden die Preise entsprechend erhöhen (müssen). Am Ende wird Autofahren wieder zur Luxussache für die, die es sich leisten können. Beziehungsweise: Die, die es sich leisten, haben deutlich weniger Geld für andere Dinge.

    3. Die Prämien für E-Autos zahlen auch wir über unsere Steuern. Ich halte nichts von der einseitigen Bevorzugung batterieelektrischbetriebener Fahrzeuge und möchte sie nicht mit meinen Steuergeldern dermaßen subventionieren.


    • Helmut H 18
      Helmut H 04.03.2020 Link zum Kommentar

      Echt übel, dass man so nen Schwachsinn immer wieder lesen muss.


  • Joe F. 25
    Joe F. 04.03.2020 Link zum Kommentar

    "Das Resultat wäre nun also, dass die Hersteller der Umwelt zuliebe auf Geld verzichten? Lustig! Oh, das war eine ernstgemeinte Frage? Lasst es mich so sagen – nein, eher nicht."

    Die Hersteller? Was genau sind die Hersteller? Das sind die ganzen Entwickler, Arbeiter in den Fabriken die damit gemeint sind! Und wenn da so was steht wie "der Umwelt zuliebe auf Geld verzichten" heißt das nichts anderes als das diese Leute auf einen Teil ihres Gehalts verzichten sollen!

    Und sind Sie bereit einfach so auf einen Teil Ihres Gehalts zu verzichten?


  • 20
    Dirk1109 03.03.2020 Link zum Kommentar

    Es werden Millionen und aber Millionen für eine Infrastruktur ausgegeben und in wenigen Jahren, wird sich Wasserstoff als Antrieb durchsetzen und die Kohle ist weg... Naja, was soll's, war bei den Maut Anlagen ja auch so... Und die Regierung spielt bei dem Wahnsinn mit, Geld machen um jeden Preis... Deshalb kann die Autoindustrie auch machen was sie wollen und niemand sagt etwas....


    • Joe F. 25
      Joe F. 04.03.2020 Link zum Kommentar

      Wasserstoff ist blos ein extrem unhandlicher und unwirtschaftlicher Treibstoff, sowohl in der Herstellung als auch und Nutzung!
      Die meiste Art der Benutzung erfordert auch wieder einen Akku....

      Helmut H


      • 2
        King_of_the_road 21.04.2021 Link zum Kommentar

        Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, wie es wohl gehen soll Batteriebetriebene Autos im Anhängerbetrieb zu händeln? Das sind bestimmt nicht wenige die nicht nur einen kleinen Gebäckanhänger hinter sich her ziehen. Durch die Pandemie ist das Wohnwagenaufkommen enorm angestiegen. Wer soll dann bitteschön mit einem Wohnanhänger und einem Batterieauto fahren?
        Da gibt es doch nur eine Lösung: H2 in der BZ. Der gesamte Schwerlastverkehr ob auf der Strasse, der Schiene oder auf dem Wasser wird in Zukunft mit H2 passieren. Ein PKW mit solch einer Batterie die das leisten könnte würde viel zu schwer.


  • 8
    FZ61 03.03.2020 Link zum Kommentar

    solange der Mensch-Bürger (das Nutzvieh) sich weiter vermehrt und damit noch mehr konsumiert gibt es keine Lösung. Da wo der Verstand versagt müssen es Naturkatastrophen und Seuchen richten.


  • 14
    woffu22 03.03.2020 Link zum Kommentar

    Wir können uns natürlich auf indisches Niveau herabschrauben, dann haben wir weniger CO2, wir fahren Fahrrad, Eselkarren und der Strom fällt 4 x pro Tag aus. Industrie ist weg, u.a. wegen der hohen Strompreise und weil wir kein Auto mehr brauchen, das halbe Land ist arbeitslos.
    Wir bewegen uns schon drauf zu, aber noch geht es allen zu gut.
    Die Produktivität im Land lässt schon nach, die Sozialleistungen sind jetzt schon nicht bezahlbar und die Abgaben sind fast die höchsten Weltweit.
    Die Autozuliefereassen entlassen jetzt schon und machen zu - Conti.
    Träumt alle weiter.

    Klaus WeidleMr. Android


    • 104
      Tenten 03.03.2020 Link zum Kommentar

      "Wir können uns natürlich auf indisches Niveau herabschrauben, dann haben wir weniger CO2, wir fahren Fahrrad, Eselkarren und der Strom fällt 4 x pro Tag aus."

      Oder wir machen es wie du und ziehen einfach gute Argumente ins Lächerliche, statt zu begreifen, dass eine Vogel Strauß Politik uns nicht weiterhelfen wird, sondern uns die letzten Jahrzehnte über genau dahin gebracht hat, wo wir jetzt stehen. Stammtischniveau wird uns hier auch nicht weiterbringen.

      Helmut HThundercrow


      • Joe F. 25
        Joe F. 04.03.2020 Link zum Kommentar

        Mag sein dass das eine extrem schräge Meldung war - blos halte ich es für extrem gefährlich das alles als "Stammtischniveau" ab zu tun! Denn letztlich ist es blos eine Überspitzung der Wahrheit auf die in Europa alles hin steuert!
        Oder erwartest du tatsächlich das die Politiker in Europa umsetzbare Antworten innerhalb der nächsten 2 Amtsperioden finden werden? (länger werden wir hier nicht haben um dann die Realität der von @woffu22 so nett beschriebenen Lebensumstände hautnah mit zu bekommen)


  • 21
    Thundercrow 03.03.2020 Link zum Kommentar

    Irgendwie knapp daneben. Ja öffentliche Ladestationen sind wichtig, aber der Großteil der Ladevorgänge findet gar nicht an Autobahnen etc, statt. Der passiert zu Hause über nacht oder beim Arbeitgeber auf dem Firmenparkplatz. Für die ca. 30% der Haushalte mit Eigenheim erstmal kein Problem. Und ja Strom lässt sich genug produzieren. Für den Rest wäre eine sinnvolle Regelung für Tiefgaragenstellplätze in Mehrfamilienhäsueren sinnvoller. Für Straßenrandparker, gibt es mehr und interessante Konzepte (z.B. die Nutzung von Laternen und Kästen der Telekom). Bei Tesla gibts übrigens ein gutes Ladenetz zu vernünftigen preisen, da kann eine IONITY dann egal sein.
    Was uns zum Preis bringt. Hier könnte die Politik z.B. schlicht an der Stromsteuer drehen um den Preis zu senken. Jede Wette das sie in D alles tun wird damit H2 im Elektrolyseur ohne EEG Umlage und Stromsteuer produziert werden kann um den H2 auch nur ansatzweise Wettbewerbsfähig zu machen. Aktuell ist der Km mit H2 doppelt so teuer wie mit Haushaltsstrom. Die H2 Begeisterung ist verdächtig auf seiten der Zuliefererm da hier wieder viel Verschleißteile dazukommen die beim BEV wegegfallen sind.

    Helmut H


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 03.03.2020 Link zum Kommentar

    Einfache Erklärung:
    Die Autolobby in der EU will Geld verdienen, nun werden dem Kunden gezwungenermaßen "teurere" E-Autos in den nächsten 10+ Jahren aufgeschwatzt! 😠😩

    Dann kommen die ersten Gebrauchten die nix wert sind weil Akku nach 10 Jahren im Eimer ist und ein Akkuwechsel nen "wirtschaftlichen Totalschaden" für die Besitzer bedeutet... 🔋😳

    Im Rest der Welt laufen Benziner mit 2+ Liter Hubraum oft ohne Turbo sowie OPF, weil diese weniger NOX machen als die Luftpumpen von VAG und Co.

    Nachdem der Akkuschrott 15+ Jahre verkauft wurden bekommen wir Wasserstoffautos sowie nur Plug-In Hybride die wenigsten nachhaltiger sind für die Umwelt und weniger Resourcen pro gebautes KFZ verbrauchen! 🌳🌿

    Am Ende müssen wir festhalten dass die Kleidungsindustrie, Schifffahrt, Flugverkehr, Energiebranche sowie Fleischindustrie "jeweils" deutlich mehr CO2 produzieren als die Autos... 🤔

    Deshalb behalte ich meine japanischen Pferde und kaufe mir danach wieder selbige Qualität!

    Den Akkuschrott darf gerne die Politik behalten!

    Ironischerweise müssen die Politiker in Deutschland unbedingt V8, V12 Autos mit 2.5+ Tonnen Gewicht für unser Steuergeld mit eigenem Chauffeur fahren!!! YOLO 🤑


    • 21
      Thundercrow 03.03.2020 Link zum Kommentar

      Ist doch quatsch. In den Laufleistungen sind die Akkus was die KM angeht ähnlich der Gesamtlaufleistung von den meisten aktuellen Verbrennern. Die haben dann schon beim Getriebewechsel nen wirtschaftlichen Totalschaden. Außerdem werden die Lebensdauern der Akkus zunehemed besser und der Rest des Autos hat deutlich weniger verschleiß. Brennstoffzellen sind in der Produktion auch nicht ohen und noch immer auf seltene Materialien angewiesen (z.B Platin). Die Lebensdauer der Stacks ist auch nicht klar. Und zu Generierung von H2 für die gleiche Fahrstrecke braucht man 2-3 mal mehr Strom. Aktuelle kosten 100 km H2 9.50 € (aus Dampfreformation) gegenüber ca. 3,75-6 € (12.5kwH - 20kwH/100km bei 30 ct kwH = Haushaltsstrom) wo ~ 5l Diesel/100Km ~ 6 € kosten.

      Helmut H


      • Mr. Android 52
        Mr. Android 03.03.2020 Link zum Kommentar

        @Thundercrow
        Jeder hat unterschiedliche Fahrleistungen im Jahr und deshalb sucht sich der Konsument das passende Fahrzeug in unserem Fall:

        -Kompaktwagen 1.3 Tonnen
        -Kleinwagen 0.9 Tonnen

        Beides haben Hybridantrieb und brauchen sehr wenig Sprit.

        Das populärste E-Auto in EU ist Zoe, wiegt mit kleinem Akku über 1.5 Tonnen und ist fast doppelt so teuer wie normale Kleinwagen!

        Durchbruch/Fortschritt bei Akkutechnik wird seit 20 Jahren versprochen ohne echte Ergebnisse bisher! Dafür mit der Folge, dass Lithium in noch größeren Mengen benötigt wird und dafür ganze Landschaften vernichtet werden! (ist der Politk/Autoindustrie egal, passiert ja nicht in Deutschland vor der eigenen Haustür)

        Je größer die Akkus, desto schlechter auch die CO2 Bilanz, kann gerne im Internet berechnet/überprüft werden.

        E-Trons, Mercedes EQS, Teslas sind eine absolute ökologische Katastrophe mit den knapp 100kwh Akkus und dazu noch ca. 3 Tonnen schwer!

        Die Regierung sagt diese Entwicklung sei gut für die Umwelt... Jaja und der BER ist schon 2018 fertig gebaut worden 😜


      • 21
        Thundercrow 03.03.2020 Link zum Kommentar

        Keine Frage ein Vollhybrid ist heutzutage noch ne gute Sache. Die Preise sind allerdings dabei sich grundlegend zu ändern . Siehe aktuell e-UP generation (zugegebn mit Förderung). Aber Neuwagenpreise sind ja nun eh eher was für Spezialisten bzw. Flotteläufer ( nur ~30% der Erstzulassung entfallen auf Privat).
        Die Akkutechnik hat sich substantiell weiterentwickelt. Die Engergiedichte hat sich seit 2010 ~ verdreifacht:
        /cleantechnica.com/2020/02/19/bloombergnef-lithium-ion-battery-cell-densities-have-almost-tripled-since-2010/

        Die Entwicklung wird zudem nicht langsamer da verstärkt geforscht wird.

        Der Lithium abbau in Salzwüsten ist um längen besser als der Fallout der Ölproduktion. (Ölsand, Niger Delta, Deep Water Horizon, Exon Valdez). Mal abgeshen davon das es bisher nur die hälfte für E-Autos draufgeht der Rest aber für unsere Elektronik.
        Selbts mit CO2 Rucksack aus der Produktion übertreffen die meisten BEV aktuelle Verbrenner bei aktuellem Strommix in der CO2 Bilanz bezogen auf die Lebenslaufleistung. Tendenz wird eher besser als schlechter, was man bisher bei Verbrennern nicht sagen kann. Außerdem ist der Strommix bei der Produktion der Akkus maßgeblich wodurch der CO2 Rucksack zunehmen geringer ausfällt.

        "CO2-Emission von 145 bis 200 Kilogramm für die Herstellung pro Kilowattstunde Akkukapazität angesetzt hatte, kommt im jetzt veröffentlichten Update der Untersuchung auf Werte zwischen 61 und 106 Kilogramm CO2 pro kWh," - die vielzitierte Schwedenstudie.

        Ein E-Tron kommt max auf 2.5 Tonnen ein Q8 Verbrenner kommt auf 2.2 Tonnen.
        Ein E-Up kommt auf 1.235 Tonnen, ein normaler UP auf knapp 1 Tonne

        In Ihrer Fahrzeugkategorie sind sie also nur etwas schwerer. Das erhöhte Gewischt spielen sie aber durch Rekuperation und der weit höheren Effiziens gegenüber einem nicht Hybrid Verbrenner spielend wieder ein. Vorallem im Statdverkehr.

        Weniger Autos sind gut für die Umwelt.

        Aber wie gesagt, es hängt von tatsächlichen Nutzungsbedarf ab ob ein E-AUto schon jetzt in Frage kommt.

        Helmut H


  • 19
    holladiewaldfee 03.03.2020 Link zum Kommentar

    Wobei: Pferd könnte tatsächlich eine umweltverträgliche Alternative sein.


    • 14
      woffu22 03.03.2020 Link zum Kommentar

      @holladiewaldfee
      Nein, Pferd geht nicht, das pupst und produziert CO2 . Ganz schlimm


  • 62
    René H. 03.03.2020 Link zum Kommentar

    Alles nur Politik-Geschwafel. Was nützen niedrige Emissionswerte bei Autos wenn es nur auf dem Papier und/oder im Labor funktioniert?

    Gelöschter Account

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