Elephone P5000 im Test: Smartphone und Akkupack in einem
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Seid Ihr auf der Suche nach einem wahren Akkuwunder in der Welt der Android-Smartphones? Dann könnt Ihr die Suche einstellen, denn wir haben das Elephone P5000 für Euch im Test und sagen Euch, was dieses Akkuwunder mit Android alles so kann.
Warum testen wir eigentlich das P5000 von dem hierzulande sehr unbekannten chinesischen Hersteller Elephone? Zum einen, weil Eure Resonanz auf unseren Artikel über das Gerät im Sonderangebot neulich so groß war und zum anderen, weil dieses Smartphone etwas hat, was kein Samsung Galaxy S6, LG G4 oder auch HTC One M9 hat: einen gewaltigen Akku von 5.350 mAh. Zum Vergleich: Die Flaggschiff-Smartphones von Samsung, LG und HTC verfügen über Akkus mit einer Kapazität von um die 2.600 mAh (Galaxy S6 und S6 Edge), 2.840 mAh (HTC One M9) oder 3.000 mAh (LG G4).
Pro
- Gigantischer Akku
- Kann auch als Power Bank genutzt werden
- Dual-SIM
Contra
- Touchdisplay ungenau
- Schwache Kameras
- Kein Update auf Android Lollipop und Android M
Elephone P5000: Preis und Verfügbarkeit
Die Verfügbarkeit des Elephone P5000 ist keine einfache Sache, denn es wird aktuell von nur wenigen Onlineshops vertrieben, darunter auch gearsbest.com, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Bei denen wird das hier getestete Modell in zwei Farbversionen, Schwarz und Weiß, angeboten. Der Preis des Elephone P5000 liegt hier bei knapp 175 Euro.
Elephone P5000: Design und Verarbeitung
Das Elephone P5000 ist wahrlich keine Augenweide, aber was will man auch designtechnisch schon von einem Smartphone erwarten, das knapp 180 Euro kostet. Klar ist das Moto G von Motorola attraktiver und auch das kürzlich getestet Xiaomi Mi4i ist im Design wesentlich ansprechender. Bei der Verarbeitung ist das P5000 aber erstaunlich gut, wenn auch die abnehmbare Plastikrückseite etwas knarzt und auch beim Einsetzen nur mit Nachdruck wieder ins Gehäuse einrastet.
Ein Opfer muss der Elephone-P5000-Nutzer aber auch noch bringen und das versteckt sich im Gewicht. Mit 206 Gramm ist das Akkumonster aus China ein Dickschiff und trainiert somit bei jedem Telefonat gleich auch die Arm- und Handmuskulatur. Zum Glück liegt das Smartphone aber dank der Rundungen an den Seiten gut in der Hand, sodass man sich beim längeren Telefonieren keinen Krampf einhandelt.
Die Lautstärkeregler und der Powerbutton sind in den silbernen Rahmen aus Kunststoff integriert und haben einen angenehmen Druckpunkt. Die erwähnte abnehmbare Rückseite ist mattiert für einen griffigen Halt, aber leider lugt die Kamera wenige Millimeter aus der Rückseite hervor.
Elephone P5000: Display
Auf dem Papier hat Elephone beim P5000 nicht gespart, denn das 5-Zoll-Display löst mit Full HD, also 1.920 x 1.080 Pixeln, auf und kommt dabei auf eine Pixeldichte von 440 ppi. Auf den ersten Blick wirkt alles auch sehr scharf, nur bei der Farbdarstellung und der Hellligkeit fehlt es für meinen Geschmack leicht an Brillanz.
Das große Manko am Display des Elephone P5000 ist, dass kein 10-Punkt-Touchscreen verbaut wurde, wie wir ihn normalerweise bei aktuellen Smartphones kennen, sondern nur ein 5-Punkt-Touchscreen. Zwar fällt es im normalen Alltag nicht allzu sehr auf, aber wenn es auf Treffgenauigkeit auf dem Display ankommt, wie es bei einigen Spielen nun mal zwangsweise notwenig ist, dann fällt dieses Manko doch auf.
Elephone P5000: Software
Das Elephone P5000 läuft eigentlich mit einem reinen Android 4.4.2 Kitkat, das aber vom Hersteller aus schon mit Root-Rechten und SuperSU ausgestattet ist. Updates erhält das P5000 dann noch über eine eigenständige OTA-Update-App. Auf weitere Anpassungen oder gar ein eigenes UI hat der Hersteller aber verzichtet. Fraglich ist nur, ob Elephone noch ein Update für Android 5.0 Lollipop oder gar Android M ausliefern wird.
Alles in Allem bleiben nach der ersten Inbetriebnahme von den internen 16 GB noch 13 GB zur freien Verfügung für die eignen Apps und Daten. Da das P5000 noch über einen MicroSD-Kartenslot verfügt, kann der interne Speicher um zusätzliche 64 GB erweitert werden.
Da sich im physischen Homebutton des Elephone P5000 noch ein Fingerabdrucksensor befindet, lässt sich das Akkumonster mit Android auch per Fingerabdruck entsperren. Leider gehört der hier verbaute Fingerabdruckscanner noch zu der ersten Generation, so wie man es aus den Samsung Galaxy S5 kennt. Man muss also den Finger langsam und gleichmäßig über den Scanner ziehen, damit das Smartphone entsperrt werden kann. In der der Praxis heißt das, das die Genauigkeit zu wünschen übrig lässt und man frustriert nach einigen Fehlversuchen den Fingerabdruckscanner wieder deaktiviert.
Elephone P5000: Performance
Im Elephone P5000 steckt der etwas betagte Achtkern-Prozessor MT6592 von MediaTek mit 1,7 GHz und 2 GB Arbeitsspeicher. Mittlerweile gibt es von MediaTek die wesentlich frischeren, stärkeren und auch energieeffizienteren MT6752 oder MT6795 mit 64-Bit-Unterstützung. Im AnTuTu Benchmark scheitert der Prozessor dann auch knapp an der 30.000er Punktemarke.
In der Praxis ist die Leistung der Hardware im Elephone P5000 aber ausreichend um zu Surfen, Multimediadateien zu genießen und auch das eine oder andere Spiel wie Asphalt 8 oder Sky Force 2014 zu wagen. Man darf sich aber bei anspruchsvollen Spielen nicht wundern, dass das Spielerlebnis ab und zu mal etwas ruckelig wirkt. Zum Versenden von WhatsApp-Nachrichten, Posten von Statusmeldungen in Facebook und Twitter, oder auch zum Surfen im Internet reicht die Leistung aber allemal aus.
Elephone P5000: Audio
Audioseitig ist beim Elephone P5000 alles im grünen Bereich. Telefongespräche sind auf beiden Seiten klar und verständlich und es gibt eigentlich nichts zu beanstanden. Aber wer unbedingt LTE nutzen möchte, der wird bei diesem China-Smartphone leider nicht fündig, da es keine LTE-Unterstützung bietet. Grund dafür ist der eingesetzte Chip von MediaTek, denn wie schon erwähnt, ist dieser Chip schon etwas älter, sodass keine LTE-Fähigkeit gegeben ist.
Die Lautsprecher des Elephone P5000 sind an der unter Geräteseite angebracht, aber auch wenn es aussieht, als ob hier Stereolautsprecher verbaut wurden, handelt es sich hier doch nur um einen Monolautsprecher. Der Klang ist dementsprechend auch mau und sollte maximal dafür genutzt werden, das P5000 als Freisprechanlage zu verwenden. Musik sollte man aber nicht über die Mono-Quäken jagen, denn das macht keinen Spaß.
Elephone P5000: Kamera
Genau wie in der Sparte Display lesen sich die Daten zu den beiden Kameras auf dem Papier sehr schön: Eine Hauptkamera mit 16 Megapixel und eine 8-Megapixel-Frontkamera für Selfies. Die Bilder aus der 16 Hauptkamera des Elephone P5000 kann man passabel nennen. Die Schärfe ist gut und auch die Farbstellung ist durchaus noch als natürlich zu bezeichnen. Leider verliert man durch den langsamen Autofokus und somit lange Auslösezeit schnell den Spaß mit der Kamera.
Auch bei den Selfies mit der 8-Megapixel-Kamera sieht es ähnlich aus. Für soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Co. reicht die Qualität aus, aber für Abzüge auf Fotopapier sind die Bilder definitiv nicht zu gebrauchen. Wer ein günstiges Smartphone mit guter Fotoqualität sucht, der sollte sich vielleicht doch das Xiaomi Mi4i (zum Test) anschauen, oder ein paar Euro drauflegen und sich ein Samsung Galaxy S4 (zum Test) anschaffen.
Elephone P5000: Akku
Der Akku ist das Sahnehäubchen auf dem eigentlich durchschnittlichen Elephone P5000. Der Akku ist zwar fest installiert, aber mit einer Kapazität von 5.350 mAh ist er doppelt so groß dimensioniert wie der Akku eines Samsung Galaxy S6 oder S6 Edge. Im Test hält der Akku locker 2 Tage normale Smartphone-Nutzung aus. Wer will, kann auch Spiele über mehrere Stunden zocken. Nach 20 Minuten Dauerzocken war der Akkustand von 100 Prozent auf 91 Prozent gefallen.
Ein Feature hat das Elephone P5000 dank des großen Akkus auch noch, das ich bis Dato noch bei keinem Smartphone gesehen habe. Das Smartphone lässt sich auch als Power Bank benutzen und kann somit anderen verzweifelten Nutzern, deren Akkus sich dem Ende neigen, aus der Patsche helfen. Das ist doch mal ein einzigartiger Mehrwert!
Elephone P5000: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Das Elephone P5000 ist technisch nicht mehr ganz auf der Höhe und ist eigentlich nur ein durchschnittliches Handy. Aber dieser Akku! Mit dem kann man vor anderen Smartphone-Nutzern richtig angeben, denn während diese schon nach einem Arbeitstag eine Steckdose aufsuchen müssen, kann man sich mit dem Elephone P5000 weiterhin intensiv beschäftigen. Wenn es sein muss, kann man dann auch noch mal flugs andere Smartphone-Nutzer eine runde Strom spendieren. Somit ist das Elephone P5000 für mich die erste Power Bank mit Android.
5350 mAh ist sowas von Mittelklasse XD. Das Gionee E-Life M5 (6020 mAh) legt nochmal n paar Schippen drauf.
http://winfuture.mobi/news/87490
Die Chinesen scheinen grade alles besser zu machen...
Als Zweithandy sicher gut. Aber so... Ne
Verstehe ich das jetzt richtig, der "einzigartige" Mehrwert besteht darin, dass man anderen Leuten helfen kann, wenn deren Akku leer ist?
Das ist doch mal ein Kaufargument! :-D
das ascend mate 2 konnte als powerbank verwendet werden
Ganz ehrlich das ding kann man wegwerfen 16 und 8mp kameras 5350mha akku 2gb ram quad mediatek.....da sieht man wieder das sich viele leute allein nur von den nackten zahlen sich blenden lassen. Wie sagt der "alte fischer" immer das ding ist reif für den altmetall/mülltonne
Wenn die Leute sich die Datenblätter durchlesen, sollten sie auch auf den Preis schauen. Was willst du denn für 180€ erwarten?
Die Hintergrundbilder sind irgendwie toll... kann man die irgendwo runterladen?
"Nach 20 Minuten Dauerzocken war der Akkustand von 100 Prozent auf 91 Prozent gefallen."
Wenn ihr 2 Stunden geschrieben hättet, hätte mich das erstaund. Das hier schafft mein S5 auch...
Kommt halt drauf an was gespielt wurde..
Macht ja einen Unterschied ob Flappy Birds oder Modern Combat 5 gespielt wird..
Also ich habe nen 3500 mAh Akku mit hd auf 6 zoll. besonders erstaunt hat mich das nun auxh nicht ^^ Bei mir kommen 6% "verloren". (Dead Trigger 2)
Bei jedem Handy wo der Akku gewechselt werden kann, kann man einen zusätzlichen mehr oder weniger guten 5000mAh Akku kaufen. Das Handy macht eigentlich nichts besonders und es ist auch kein guter Kompromiss, da an dem Handy wirklich alles schlecht ist.
Der dann aber sehr dick ist und einen neuen Akkudeckel benötigt und das Gewicht stark erhöht..
Naja, das Problem mit Dicke und Gewicht hat das Teil hier ja auch, nur das der Akku eben nicht wechselbar ist, bei anderen Modellen hat man halt die Wahl, ob großer oder kleiner Akku mit soll oder halt ein Ersatzakku.
Dünne Handys mit großem Akku sehen aber kacke aus. Außerdem sind das dann meist keine Herstlerakkus und für mich nicht vertrauenswürdig
Da ist wohl das THL 5000 interessanter.
Naja geht eigentlich voll seid ihr sicher das kein Loolipop kommt?
Mein LG G3 hat einen 7980mAh Akku.
Gehört nicht hierher, aber bitte unbedingt rechtzeitig alles über das Honor 7 berichten, Shu.
Mit Android M und USB-C kann jedes Android Smartphone als Powerbank genutzt werden, nur so nebenbei, soll keine Kritik sein :D
Habe es mir bereits gekauft als Zweithandy😀😀
Der Akku ist der Hammer echt 👍👍
Die Kamera ist nicht so gut aber zu diesem Preis ok 👍👍