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Facebook soll in der EU zukünftig über 10 Euro pro Monat kosten

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Der Zugang zum Social Network Facebook soll zukünftig 13 bis 14 Euro pro Monat kosten. In Kombination mit Instagram wäre ein Kombinations-Tarif von 16 bis 17 Euro monatlich möglich. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf EU-Unterlagen.

Vorschlag an EU-Behörden

Der Mutterkonzern Meta hat einen Vorschlag zur Einführung eines solchen kostenpflichtigen Modells gegenüber der EU-Kommission unterbreitet. Zur Kasse gebeten werden sollen dabei Nutzer, die nicht zustimmen wollen, dass der US-Konzern ihre digitalen Aktivitäten durchleuchten darf, um gezielte Werbeschaltungen durchzuführen.

Das würde also bedeuten, dass es durchaus noch die Möglichkeit gibt, die sozialen Netzwerke Metas kostenlos zu nutzen - was aber eben daran gekoppelt ist, den Schutz der eigenen Privatsphäre gegenüber dem Unternehmen quasi komplett aufzugeben. Der Vorteil der Nutzung des Bezahlmodells für die User würde darin liegen, dass sie nicht länger durchleuchtet werden und auf Facebook und Instagram auch keine Werbung oder bezahlte Beiträge mehr angezeigt bekommen.

Hintergrund dessen sind regulatorische Maßnahmen, die die EU verschärfen will - und die Meta mit dem Modell komplett umgehen würde. Die großen Plattform-Betreiber sollen demnach stärker darin eingeschränkt werden, nahezu das komplette Verhalten der Anwender im Netz zu protokollieren. Das könnte dazu führen, dass insbesondere Facebook, dessen Haupteinnahmequelle die Vermarktung personalisierter Werbung ist, kräftige Umsatzeinbußen verzeichnen könnte.

Differenziertes Modell

Der Meta-Plan wird in den Unterlagen, die Konzernvertreter der irischen Datenschutzbehörde zur Weiterleitung an alle europäischen Partner-Behörden übergab, als SNA (subscription no ads) bezeichnet. Die zuständigen Stellen der anderen Mitgliedsstaaten der EU sollen nun Stellung zu dem Vorschlag nehmen können.

Das US-Unternehmen soll bereitstehen, entsprechende Tarife binnen weniger Monate starten zu können. Die Basiskosten wurden von Meta auf rund 10 Euro beziffert. Für zusätzliche Accounts auf anderen Netzwerken - also unter anderem die Kombination von Facebook mit Instagram - sollen jeweils rund sechs Euro dazukommen. Ferner möchte man Nutzern von Mobile-Apps die 30-Prozent-Provisionen der Netzbetreiber aufschlagen, die bei einer Kassierung der Abo-Gebühren über deren Stores bezahlt werden müssten.

Zusammenfassung

  • Facebook und Instagram könnten kostenpflichtig werden
  • Kosten: 13-14 Euro für Facebook, 16-17 Euro für Kombi-Tarif
  • Kostenpflicht für Nutzer, die keine Werbung wollen
  • Kostenlose Nutzung weiterhin möglich, aber mit Werbung
  • Hintergrund: EU-Regulierungen zum Datenschutz
  • Meta-Plan als SNA (subscription no ads) bezeichnet
  • Meta könnte Tarife binnen weniger Monate starten

Quelle: WinFuture

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Zu den Kommentaren (9)

Dieser Inhalt kommt von unserem Partner WinFuture und ist am 2023-10-04 unter dem Titel erschienen. Hat er euch gefallen? Dann schaut doch bei unseren lieben Kollegen von WinFuture vorbei und findet weitere großartige Inhalte wie diesen!

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9 Kommentare
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  • Conjo Man 52
    Conjo Man 05.10.2023 Link zum Kommentar

    Sind soviele Millionen User, die trotz monatlichem Entgelt von Facebook/Instagram nicht wegkommen/wegwollen, sodass das eine lukrative Einnahmequelle werden wird. Die ganzen Unternehmen, die FB nutzen...der Zeitpunkt könnte besser nicht sein m.M.n


    • 62
      René H. 06.10.2023 Link zum Kommentar

      Die meisten werden eher ihre Daten opfern.

      Michael K.


  • 3
    Gelöschter Account 05.10.2023 Link zum Kommentar

    Sehr gut ..... und schon sind die Bescheuerten Influenzer weg.Dann ist endlich mal Ruhe.


  • McTweet 25
    McTweet 05.10.2023 Link zum Kommentar

    Meta verdient Geld durch Werbung und dafür braucht der Konzern am besten so viele Daten über die Nutzerin und Nutzer wie möglich. Fallen die Daten weg, brechen auch die Werbeeinnahmen ein. Wird weniger bis keine Werbung geschaltet, brechen die Einnahmen auch ein. Umsonst waren die Dienste nie, wir haben mit unseren Daten bezahlt.
    Ich kann Meta verstehen, dass sie dann andere Einnahmequellen generieren wollen. Gutheißen kann ich es trotzdem nicht. Ich hatte immer versucht so wenig Daten wir möglich von mir preiszugeben. Facebook benutze ich ca 3 mal im Jahr. Wenn es hoch kommt. Bei Instagram bin ich schon öfter, wenn auch kein dauerbrenner. Um Whatsapp komme ich leider nicht drum herum, weil zu viele meiner Kontakte ausschliesslich Whatsapp als Messenger benutzen. So weit es geht nutze ich aber Threema.
    Werden die Dienste aber wirklich Zahlungspflichtig, bin ich auf jedenfall weg von Instagram und Facebook.


  • omi uhr 26
    omi uhr 05.10.2023 Link zum Kommentar

    Aaaallllsooo nee, die gute alte SMS muss also wiederbelebt werden, und E Mail ? anstatt sozial Media,? Gut das ich weder Facebook noch Instagramm nutze, aber was tun wenn whatsapp auch drann kommt?


    • Dustin Porth 18
      Dustin Porth
      • Staff
      05.10.2023 Link zum Kommentar

      Gibt ja noch WeChat aus China... Spaß beiseite, tatsächlich halte ich es auch für einen erschreckenden Trend, jetzt auch noch Social-Media-Seiten kostenpflichtig zu gestalten, um im Endeffekt weniger Werbung angezeigt zu bekommen. Ich hoffe wirklich, dass Meta sich hierbei nicht an Whatsapp vergreift.


    • Stefan Möllenhoff 39
      Stefan Möllenhoff
      • Admin
      • Staff
      05.10.2023 Link zum Kommentar

      Genau, kostet dann wieder 9 Ct pro WhatsApp-Nachricht innerhalb von Deutschland :p

      Dustin Porth


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        05.10.2023 Link zum Kommentar

        Dann wechselt man einfach zu einer der besseren Alternativen und gut ists 😉


    • Torsten 36
      Torsten 05.10.2023 Link zum Kommentar

      Ich hoffe inständig darauf, dass sie das mit WhatsApp auch machen. Bekomme ich noch mehr Zulauf auf meine Signal/Threema Kontaktlisten 😎

      McTweetC. F.

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