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Huawei plant HarmonyOS für alle Produkte außer Smartphones, Tablets und PCs

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© nextpit

Huaweis Smartphone-Portfolio ist weiterhin der Spielball der Mächte. Doch bei anderen Produkten legt sich Huawei fest. Das komplette Endverbraucher-Portfolio soll mit HamonyOS ausgestattet werden. Ausnahmen sind lediglich Handys, Tablets und PCs. Das verkündete jetzt der Chef der Endverbraucher-Software-Sparte, Wang Chenglu. Wie huaweicentral berichtet, hat sich Wang Chenglu im Zug der Eröffnung des Huawei-Flagshipstores in Shenzen über das weitere Vorgehen im Endverbraucherbereich geäußert. 

Huawei will sein eigenes Betriebssystem HarmonyOS auf alle Geräte bringen. Die Liste der Ausnahmen ist jedoch lang. Zumindest wenn man sich das Produktportfolio nicht im Ganzen, sondern nach dem Erfolg in Deutschland anschaut. Smartphones, Tablets und PCs sind bei den HamonyOS-Geräten nämlich ausgeschlossen. 

Android bleibt Favorit bei Smartphones

Ein Wunder ist das nicht. Kunden in der westlichen Welt und vor allem in Europa sind wenig aufgeschlossen, was neue Smartphone-Betriebssysteme angeht. Der Markt ist in vielerlei Hinsicht auf Android konditioniert. So verbrannte sich schon Größen wie Nokia und Microsoft mit eigenen Software-Lösungen die Finger. So sieht es auch bei Tablets aus: Wenn kein Windows oder Apple-Software installiert ist, gehen Kunden von Android als Software aus.  Bei PCs ist HarmonyOS ebenfalls keine echte Option, setzt Huawei doch auf Windows 10. 

Trotzdem will Huawei sein Betriebssystem weiterverbreiten und stattet in Zukunft wohl noch intensiver andere Produkte mit der eigenen Software aus. Darunter befinden sich beispielsweise Fernseher, Smart Speaker und Smartwatches. Dazu wird laut Wang Chenglu HarmonyOS weiterentwickelt und im August 2020 als Open Source Projekt für alle Entwickler geöffnet. Trotz allem bleibt, so der Software-Chef, Android als Betriebssystem für Smartphones der Favorit für Huawei.

Android ja, Google-Dienste nein

Das Problem für Huawei ist der Handelsstreit zwischen den USA und China. Die USA und allen voran Präsident Trump listen Huawei als einer der chinesischen Unternehmen, die von US-Unternehmen nicht beliefert werden dürfen. Darunter fällt auch Software von Google. Da Android als Open Source weiter frei verfügbar ist, ist die Grundsoftware nicht das Problem. Die Google Dienste wie der Play Store sind für Huawei das Problem. Denn sie machen Android erst zu einem System, das die Konnektivität bietet, die Kunden erwarten. Das erste Modell, das von der Problematik ernsthaft betroffen ist, ist das Huawei Mate 30 Pro. Das Herbst-Flaggschiff kommt ohne die Google-Dienste, aber mit Android auf den Markt. 

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Zu den Kommentaren (7)
Michael Büttner

Michael Büttner
Leitender Redakteur

Michael ist leitender Redakteur bei inside digital. Anderen auch bekannt als der Franke in Bonn, der Macher oder der Handwerker für sämtliche Reparaturen der Redaktion. Nach Praktika bei der Neuen Presse in Kronach, den Nürnberger Nachrichten und studienbegleitender Arbeit beim Systemkamera-Blog, startete Michael bei inside handy und verdient sich seine Sporen vor allem im Hardware-Bereich. Balanciert er mal nicht zwischen Tagesgeschäft, Testgeräten, Messen, Organisation und Weiterentwicklungen, schraubt er an seinem Gravel-Bike oder träumt vom nächsten Outdoor-Abenteuer.

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7 Kommentare
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  • 54
    Gelöschter Account 13.12.2019 Link zum Kommentar

    Huaweiblog.de hat ne Anleitung für die Installation von Google Apps für EMUI 10 ohne Google. Soll funktionieren.


  • Tim 121
    Tim 11.12.2019 Link zum Kommentar

    Hat Huawei nicht unter anderem so großmaulig damit geworben, wie viel simpler und vor allem effizienter HarmonyOS gegenüber Android ist? Und jetzt trauen sie sich nicht, das OS genau dort einzusetzen ^^
    Wenn sie ohnehin keine Google-Dienste nutzen können, könnten sie auch direkt auf HarmonyOS setzen - außer natürlich es ist z.B. gar nicht so toll, wie man im Vorfeld behauptet hat...


  • 54
    Gelöschter Account 11.12.2019 Link zum Kommentar

    Wie trete ich dieses Thema breit, bis es es nicht mehr erträglich ist? Scheinbar ist das die Übung der Presse. Und Huawei äußerst sich auch nicht einheitlich, auch kein Ruhmesblatt dahingehend. Aber vielleicht liegt das auch der Darstellung der unterschiedlichen Autoren und Redaktionen? Da mein Chinesisch nicht ausreicht für eine klare Antwort und ich keinen von Huawei persönlich kenne, bleibt es wohl so, dass ich den Schreiberlingen der Sprachen glauben muss, die ich verstehe und das wirkt leider so gar nicht homogen. Mal wird Harmony OS bald auf allen Huaweis drauf sein, mal gar nicht, dann wieder doch .... Und es ist halt unklar ob das jetzt an Huawei liegt oder an der Subjektivität der Journalisten oder an beidem.

    JensKA68


  • 16
    Shanson Horvath 10.12.2019 Link zum Kommentar

    :D


  • Sarah 51
    Sarah 10.12.2019 Link zum Kommentar

    Ich denke mal, dass wir 2021 oder spätestens 2022 auch die ersten Smartphones mit HarmonyOS sehen werden. Vielleicht wird es noch nicht bei uns zu haben sein und erstmal nur auf sehr günstigen Geräten eingesetzt, aber bestimmt kommt es auch noch für die übrigen Gerätegruppen, wahrscheinlich mit Kompatibilität zu Android-Apps.
    Ist aktuell nur noch zu früh. So ein System zu entwickeln dauert halt.
    Und für die Kunden wird es bestimmt sehr ähnlich aussehen, wie aktuell EMUI, dann ist die Umstellung auch kein so großes Problem.

    Gelöschter Account


  • 77
    Gelöschter Account 10.12.2019 Link zum Kommentar

    Android ja, Google Dienste nein🤔...naja, Google Dienste kann man ja nach installieren. Ob sich Harmony OS auch ab andere Hersteller verkaufen lässt wage ich zu bezweifeln bzw ob sich das Betriebssystem bei Smartphones durchsetzen kann. Bei Tablets sehe ich da eher ein Chance, weil sich Android mangelhafter Updates da nicht behauptet hat.

    Gelöschter Accountolli64


    • Tim 121
      Tim 11.12.2019 Link zum Kommentar

      Man kann die eben nicht so einfach installieren. Die sind tief ins System integriert. Die Dienste einfach wie eine App aus dem Store installieren ist da nicht drin.

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