iPhone X startet mit Datenschutz-Bedenken und einem Raubzug
Lange mussten sich die Fans gedulden, nun ist es endlich soweit: Das Jubiläumsmodell iPhone X ist verfügbar, und vor den Apple-Stores stehen sich die Fans die Beine in den Bauch. Weniger Vorfreude, eher Bauchschmerzen verspüren unterdessen Datenschützer angesichts von Face ID.
Mit den neuen Sensoren, die für Face ID genutzt werden, soll das iPhone X sicher und schnell entsperrt werden können. Die Daten dafür bleiben aus Sicherheitsgründen laut Apple lokal auf dem Gerät und werden nicht in der Cloud gespeichert. Nun aber ist klar: Auch Drittanbieter können zumindest Teile der Gesichtsdaten für ihre App nutzen, und dürfen sie auch auf ihre eigenen Server übertragen.
Mit den lokal gespeicherten Daten kann laut Apple das iPhone X zwar nicht entsperrt werden, denn dafür wird ein mathematisches Bild des Gesichts erzeugt und abgeglichen, das komplexer ist als die reinen Messpunkte. Trotzdem ist es fragwürdig, solche sensiblen biometrischen Daten den App-Anbietern zugänglich zu machen, selbst wenn dafür der Nutzer zustimmen muss. Für den Datenschutz-Experten Jay Stanley ist diese Freigabe sogar das eigentliche Datenschutz-Problem mit Face-ID und nicht das Entsperren mit dem Gesicht. Auch die Möglichkeit, über die Gesichtserkennung etwa Reaktionen beim Betrachten von Produkten oder Webseiten zu beobachten und darauf Vorlieben des Nutzers ableiten zu können, lässt Datenschützer die Stirn runzeln.
Blickt man einige Jahre zurück, erinnert die aktuelle Diskussion an die Einführung von Touch ID. Auch damals gingen die Bewahrer der Privatsphäre auf die Barrikaden – nur um kurze Zeit später zu kapitulieren, weil sich der Fingerabdrucksensor überall durchgesetzt hatte. Gut möglich, dass das nun mit Face ID ebenfalls geschehen wird.
Das iPhone X zieht Kriminelle an
Doch nicht nur zahlungswillige Kunden interessieren sich für das iPhone X. Das neue Apple-Smartphone ruft auch Räuber auf den Plan. In San Francisco wurde eine Lieferung mit den neuen Smartphones vor dem Apple-Store abgefangen, 300 iPhone X wurden so gestohlen. Die Kriminellen brachen einen UPS-Truck auf, luden mehrere Kisten iPhone X in ihren Van und erbeuteten so Smartphones im Wert von 370.000 US-Dollar. In der Vergangenheit waren Apple-Stores immer wieder zum Ziel von spektakulären Überfällen geworden. Immerhin: Die Vorbesteller in San Francisco sollen trotz des Verlusts ihr Smartphone pünktlich in den Händen halten.
Ein U-Bahn-Eingang als Apple-Store
Unterdessen hat eine Theatergruppe die Apple-Fans in New York mit einem Fake-Apple-Store an der Nase herum geführt. Weil der ikonische Glas-Kubus des Apple-Stores an der Fifth Avenue derzeit renoviert wird, muss ein Ersatz her – in Form eines U-Bahn-Eingangs. Doch seht selbst:
Wer das iPhone X vor dem Kauf erst einmal ein wenig ausprobieren möchte, kann sich derzeit den Weg in die Shops von O2 und Vodafone sparen. Denn dort lässt sich laut unserer Quellen offenbar kein einziges Demo-Gerät des Jubiläums-iPhones aktivieren. Der Server erkennt das neue Modell nicht an. Es handelt sich hierbei aber nicht um ein generelles Problem des iPhone X, vielmehr dürfte der Fehler in der Demo-Firmware der Anbieter liegen – und hoffentlich bald gelöst sein.
Das größte Manko ist einfach diese fette Leiste oben mitten im Display . Wer dachte dass sähe gut aus muss auf Drogen gewesen sein
Hatte das Gerät heute mal bei Saturn in der Hand. Die Lücke oben stört weniger, als es auf den Bildern scheint. Hätte auch gedacht, dass es wie ein Klotz da hängt, dem ist aber nicht so. War positiv überrascht.
Das Display geht bis zum Rand... das war offensichtlich das Ziel. Die Kameras und so mussten sie dann halt auf diese Art einbringen.
Ich denke Apple hat damit den optischen Effekt eines randlosen Smartphones sehr gut umgesetzt. Ich find's gut, auch wenn ich mir niemals ein iPhone zulegen werde.
Warum auch immer manche Leute denken, iPhones klauen sei eine tolle Idee... Anfangen können sie mit den Dingern quasi nichts, außer man baut sie auseinander und versucht Einzelteile zu verkaufen. Aber ob sich das echt lohnt, glaube ich eher weniger
naja das Display bringt gutes Geld.
Auch da gibt es Mittel und Wege. Für einen Verkauf wären die Geräte aber dann eher ungeeignent. Die Ersatzteile würden aber sehr viel Geld bringen und Sicher wäre dies auch eine Möglichkeit Geld damit zu machen. Fast jedes Smartphone kostet in Einzelteilen weit mehr als in einem Stück. Ich bestelle meine Teile immer aus den USA, weil man da wirklich alles bekommt was man so braucht, vieles was man hier in Europa gar nicht bekommt, die verlangen aber auch ordentliche Preise für die Teile. Ich denke wenn man einer der ersten ist der auch Displays etc anbieten kann(werden Sicher bald die ersten mit gebrochenen Displays in der Bucht suchen), so kann man sehr gutes Geld damit verdienen, einzig die Platine ist unbrauchbar.
Ich denke das die nageleuen, geklauten, versiegelten iPhone X Geräte einfach online günstiger verkauft werden!
Denke nicht, dass Apple deren Seriennummer sperren wird, sonst werden ja unbeteiligte Käufer unwissend bestraft und ob dies in den USA so zulässig ist?
Glaube ich wiederum nicht. Warum sollte die Rechtlage da anders sein als DE? Wer gehohlene Ware kauft hat Pech gehabt...
Liebe meine 🍎 Geräte aber 1150 sind zu fiel. Benutze ein SE glücklich seid über ein Jahr und das für 300€
Ich besitze auch ein SE und finde es grauenhaft. Ich habe es für das gleiche Geld wie mein OP3 gekauft (399€) und greife auch heute noch häufiger dazu.
"Die Daten dafür bleiben aus Sicherheitsgründen laut Apple lokal auf dem Gerät und werden nicht in der Cloud gespeichert." - Da musste ich direkt lachen. Die Cloud ist also nicht sicher (genug), sagt Apple. warum soll ich dann meine anderen privaten und sensiblen Daten dort speichern?
Ich kann deiner Logik nicht folgen, wo in deinem Zitat steht bitte, dass Apple einräume, die Cloud wäre nicht sicher?
Was soll ich sagen? Der ganze Satz sagt das aus: ...aus Sicherheitsgründen laut Apple auf dem Gerät... ...nicht in der Cloud... - wäre die Cloud sicher, würden die Daten dort gespeichert.
Das ist aber nur deine Schlussfolgerung. Wie gesagt, ich lese das nicht heraus.
Jede cloud könnte wohl gehackt werden. Bei Apple ist der sicherste Ort noch immer auf dem Gerät. Da hat selbst die NSA Probleme, Zugriff zu bekommen.
In Ordnung. Ernst gemeinte Frage: Wie interpretierst Du den Satz? Vielleicht bin ich ja auf dem völlig falschen Dampfer?
Ich interpretiere den Satz so, dass biometrische Daten lokal beim Benutzer zu bleiben haben. Aus fertig.
Da steht aber auch das dritt Anbieter ein teil verwenden dürfen.
@Rob Otter
Ich lese das so wie auch ChrisBlack2k. Die Daten bleiben auf dem Gerät und kommen nicht in die Cloud. Diese sicherheitstechnischen Gründe werden ja nicht näher benannt, es könnte also auch gut sein, dass man einfach nur eventuellen Bedenken von Usern vorgreifen möchte. Das sagt aber nichts über die Sicherheit der Cloud aus. Und schon gar nicht bedeutet es, dass Apple zugibt, dass ihre Cloud unsicher wäre.
Die Vermutungen und Annahmen sind ja alle nicht Schlecht und zum Teil könnte auch was dran sein. Ich nehme aber an, Apple wollte eben einem erneuten Aufschrei der Datenschützer zuvorkommen und die haben sich das ganz gut ausgedacht. Das dies aber noch nicht alles war dürfte wohl auch klar sein.