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5 Wege, wie die KI unser Leben im Jahr 2019 verändern wird

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© metamorworks/Shutterstock

"KI" folgte auf "Blockchain" als heißestes technisches Schlagwort des Jahres 2018. In diesem Jahr wird sich die Künstliche Intelligenz im Alltag immer mehr durchsetzen. Die KI steckt unsichtbar in unseren Smartphones, Kameras, Industrieanlagen und mehr, auch wenn man es nicht gleich merkt. Dies sind die wichtigsten KI-Trends, auf die man 2019 achten sollte.

Wir sprechen immer häufiger mit Chatbots

Chatbots sind nicht gerade neu, aber obwohl Unternehmen sie seit einigen Jahren einsetzen, war die Zusammenarbeit mit einem Chatbot als Kunde bisher meist eine sinnlose Frustrationsübung. Die Bots spuckten immer wieder die gleichen, oft falschen oder sinnlosen Antworten aus.

2019 wird der KI-basierte Kundenservice immer anspruchsvoller. Chatbots der Zukunft werden nicht nur besser im Chatten, sondern sie werden es auch mit einem menschlichen Gesicht oder einer menschlichen Stimme tun. Autodesks virtueller Kundenassistent Ava zum Beispiel nutzt Deep Learning, um Kunden bei der Annäherung an ein erkennbares Gesicht und eine erkennbare Persönlichkeit zu unterstützen. Er hat ein weibliches Gesicht und eine Stimme, die in einer Weise spricht, die mit der Marke des Unternehmens übereinstimmt. Ein ähnliches Beispiel kommt aus China, wo ein englischsprachiger KI-Nachrichtensprecher in der Lage ist, die Nachrichten mit realistischem Gesichtsausdruck und Körperbewegungen zu präsentieren.

Hoch entwickelte, menschliche KI wie dieser virtuelle Nachrichtensprecher wird immer häufiger eingesetzt:

Während ein menschliches Gesicht und eine natürlichere Sprache die Chatbox-Interaktionen angenehmer machen, bleibt zu hoffen, dass der wichtigste Fortschritt die Fähigkeit sein wird, unsere Probleme tatsächlich effizienter zu lösen.

Spracherkennung wird normal

2018 war das Jahr, in dem Amazon Alexa, der Google Assistant und Apples Siri so richtig bekannt wurden. Und Bixby und Cortana sind auch da. Diese Assistenten verfügen bereits über beeindruckende Fähigkeiten, doch 2019 wird die Spracherkennung noch einmal einen Sprung nach oben machen. 66,6 Millionen Amerikaner werden bis 2019 voraussichtlich Sprach- oder Spracherkennungstechnologie nutzen, und mehr und mehr Unternehmen werden davon profitieren wollen.

Mit der Künstlichen Intelligenz lassen sich Websuchen durchführen, Wetter und Zeitpläne überprüfen und mit der Stimme einkaufen - und die Palette der Geräte, die auf diese Weise gesteuert werden können, wächst. Die Sprachsteuerung ist bereits in der Beleuchtung, im Fernseher, in der Stereoanlage, im Auto und sogar in der Mikrowelle verfügbar.

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Die Sprachsteuerung wird für alle Arten von Gadgets verwendet. / © Amazon

Der Nutzen von Sprachassistenten ist auf die Fortschritte in der Verarbeitung natürlicher Sprache zurückzuführen, vor allem dem Bereich zum Verstehen und Erzeugen menschlicher Sprache. Wenn immer mehr Daten analysiert und gelernt werden, werden Maschinen bei kniffligen Details wie Nuancen, Subtext und Akzenten besser, bis sie den Menschen fast perfekt nachahmen. Das geht nur mit verstärktem Einsatz von KI-Methoden.

Bilderkennung trägt zur Sicherheit und Überwachung bei

Smartphone-Fans haben sich wahrscheinlich dank ihrer Smartphone-Kameras mit der Bilderkennung vertraut gemacht, möglicherweise durch Apps wie Google Lens, mit denen Euer Smartphone Objekte identifizieren und Informationen über sie in Echtzeit bereitstellen kann. Vielleicht aber auch durch die Gesichtserkennung, der neuesten Methode zur Sicherung unserer wertvollen Smartphones.

Die Bilderkennung ist zudem notwendig, um die selbstfahrenden Autos der Zukunft, autonome Roboter und die nächste Generation von AR-Brillen zu unterstützen. Sie hat aber auch eine Schattenseite. Natürlich sind die Sicherheitskräfte sehr daran interessiert, menschliche Gesichter zu erkennen und zu verfolgen - eine Technologie, die bereits in China Kontroversen ausgelöst hat, wo sie zur Unterdrückung von Minderheiten und Dissidenten eingesetzt wird. Aber diese Gefahr ist nicht auf China beschränkt. Die Gesichtserkennung bei der Strafverfolgung wird auch in westlichen Ländern getestet, auch in Deutschland.

Langsam, aber sicher werden Versuche zu einer weitreichenden Umsetzung führen, und die Öffentlichkeit wird sich fragen müssen, ob sie damit einverstanden ist, dass die "intelligenten" Kameras mit der Kraft des Gesetzes alles jederzeit im Blick haben können.

Wir verlieren das Vertrauen in das, was wir sehen

Ein vielleicht noch problematischeres Thema als die Bilderkennung ist die Bildmanipulation. Grafikdesigner, Animatoren, Game-Studios und bildende Künstler werden sich an der Möglichkeit erfreuen, Menschen und Objekte dank Künstlicher Intelligenz mit nahezu perfektem Realismus darzustellen. Aber das wird auch Probleme verursachen. Im Jahr 2018 wurden Bedenken hinsichtlich der so genannten "DeepFakes" geäußert, bei denen neuronale Netze verwendet wurden, um die Gesichter von Schauspielern im Film mit jemand anderem auszutauschen. Dank der KI wurde eine neue Welle von verstörenden gefälschten Promi-Pornos produziert. Aber auch unbeschwerter Spaß, etwa die Einfügung von Nicholas Cage in eine Vielzahl von Rollen in verschiedenen Filmen, haben wir gesehen.

Eines der besten Beispiele dafür, wie die Kombination von maschinell lernfähiger Sprach- und Bildfälschung beunruhigende Folgen haben könnte, zeigte Buzzfeed 2018. Man nutzte die Künstliche Intelligenz und die Hilfe des Schauspielers Jordan Peele, um eine unheimliche Video-Simulation des ehemaligen Präsidenten Barack Obama zu erstellen:

"Fake News" und absichtliche Fehlinformationen, die von zwielichtigen Unternehmen, skrupellosen Witzbolden oder Regierungen verbreitet wurden, waren in den letzten Jahren meist ziemlich offensichtlich zu erkennen. Die kommenden Deepfake-Videos, bei denen Politikern und Prominenten in gefälschten Aufnahmen Worte in den Mund gelegt oder Ereignisse gezeigt werden, die nie passiert sind, werden deutlich "besser" sein.

Natürlich kann maschinelles Lernen auch dazu genutzt werden, potenzielle gefälschte Videos und Bilder zu analysieren und die verräterischen Anzeichen einer Bearbeitung zu erkennen. Eine Art Wettrüsten mit der KI auf beiden Seiten, den Fälschern und Faktenprüfern, wird die Folge sein. Für die breite Öffentlichkeit, die Schlagzeilen in den sozialen Medien schnell aufnimmt, ohne die Zeit zu haben, auf diese Tools zurückzugreifen, sollte es künftig dazu gehören, die eigenen Medienquellen sorgfältiger zu überprüfen.

Künstliche Intelligenz wird Leben retten

Auch wenn die neuesten Consumer-Gadgets uns mit neuen intelligenten Funktionen begeistern können, könnte der größte Nutzen, den viele von uns 2019 aus der Künstlichen Intelligenz ziehen können, ein anderer sein. Die Rettung unseres Lebens nämlich, oder zumindest die Verbesserung unserer Gesundheit - dank des maschinellen Lernens, das heimlich, still und leise hinter den Kulissen arbeitet.

Wir haben bereits darüber berichtet, dass Google, Microsoft, Amazon und Facebook alle Geld in digitale Gesundheitstechnologie investieren. Die übergreifende Philosophie lautet dabei, dass Prävention besser ist als die Heilung. Ein Großteil der medizinischen Diagnose kann tatsächlich effektiver von Maschinen durchgeführt werden.

Die geschätzte Zeit, die ein Humanmediziner benötigt, um sich über das medizinische Wissen auf dem Laufenden zu halten, wird auf 160 Stunden pro Woche beim Lesen neuer Forschungsarbeiten geschätzt. Die KI kann dies in einem Bruchteil der Zeit tun, dabei Millionen von Patientenakten blitzschnell durchsuchen und die Zusammenhänge zwischen Symptom und Krankheit erkennen, was zu einer höheren Genauigkeit der Diagnose führt. Mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz kann außerdem die Netzhaut effektiver gescannt werden, um frühe Symptome einer beginnenden Erblindung zu erkennen, und sogar gelähmten Menschen geholfen werden, wieder zu sprechen.

Dies sind nur einige der Trends, die es zu beachten gilt, wenn sich die KI 2019 vom reinen Schlagwort zum alltäglichen Begleiter entwickelt. Gibt es noch andere Bereiche der KI, die Ihr mit Interesse beobachtet?

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  • 41
    Gelöschter Account 07.01.2019 Link zum Kommentar

    'Die geschätzte Zeit, die ein Humanmediziner benötigt, um sich über das medizinische Wissen auf dem Laufenden zu halten, wird auf 160 Stunden pro Woche beim Lesen neuer Forschungsarbeiten geschätzt.'

    Das wird aber eng, wenn man bedenkt, dass eine Woche nur 168 Stunden hat.


    • 104
      Tenten 07.01.2019 Link zum Kommentar

      8 Stunden Schlaf reichen doch xD


  • 77
    Gelöschter Account 07.01.2019 Link zum Kommentar

    Wenn da mal nicht das Datenschutzgesetz noch dazwischen funkt....


  • 41
    Gelöschter Account 06.01.2019 Link zum Kommentar

    Spracherkennung am Geldautomaten - sagen sie bitte laut und deutlich ihre PIN :D

    Gelöschter AccountLukasBastian SiewersMarvin WernerShieldineJürgen64


    • Siodhachan 19
      Siodhachan 07.01.2019 Link zum Kommentar

      Haha, wie in dem Sketch von Sascha Grammel mit Josie, dem interaktiven Geldautomaten

      Gelöschter Account

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