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Künstliche Intelligenz kreiert Whisky-Blends

Shutterstock drunk robot
© Turboman / Shutterstock.com

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Die schwedische Destillerie Mackmyra setzt auf Künstliche Intelligenz, um einen Whisky herzustellen. Die Schweden arbeiten dabei mit Microsoft zusammen. Die Arbeit des Master Blenders sei davon aber nicht gefährdet.

Wenn Whisky destilliert wird, handelt es sich zu erst auch um einen klaren Alkohol, der White Dog genannt wird. Manchmal ist dieser in Flaschen abgefüllt erhältlich, darf aber in Europa nicht als Whisky verkauft werden. Denn hier muss der Alkohol mindestens drei Jahre gelagert werden, um den Namen Whisky tragen zu dürfen. Die Lagerung erfolgt in Holzfässern, die neben den eigentlichen Zutaten für die Charakteristiken des Whiskys verantwortlich sind. Und natürlich auch für die dunkle Farbe, wenngleich viele Destillerien nachfärben, um eine gleichmäßige Farbe zu erhalten.

Oft werden dann verschiedene Whiskys gemischt, um einen sogenannten Blend zu kreieren. Das ist die Aufgabe des Master Blenders. Die schwedische Destillerie Mackmyra setzt nun auf Microsofts Cloud Azure und die KI-Dienste Cognitive Services, um Rezepte für Blends zu erstellen. Der KI stehen dabei alle vorhandenen Rezepte zur Verfügung, aber auch Verkaufsdaten sowie Informationen zu den Vorlieben der Kunden.

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"Wir wollten, dass die KI ein Rezept entwickelt, das gut genug schmeckt, dass man damit Preise gewinnen kann." / © Microsoft

Aus diesen Daten kann die KI über 70 Millionen Rezepte erstellen, die nach deren Berechnungen beliebt sein könnten. Dabei zieht die KI auch in Betracht, welche Arten von Fässern sich im Lager befinden, um einen qualitativ hochwertigen Whisky zu mischen.

Laut Mackmyra ist dies nicht nur schneller, als wenn dieser Prozess händisch durchgeführt würde. Vielmehr soll die KI in der Lage sein, Kombinationen zu finden, die ansonsten untergehen würden. Den Master Blender soll die KI aber nicht ersetzen. Denn gerade die sensorischen Fähigkeiten des Menschen übernimmt die KI nicht. Der Whisky sei also von einer KI generiert, aber von einem Menschen kuriert.

Der noch namenlose, KI-generierte Whisky soll im Herbst 2019 in den Handel kommen. Dabei soll Whisky nur der Anfang sein. Denkbar sei auch, dass dieselbe KI mit den eingesetzten Algorithmen, die von Fourkind stammen, in Zukunft auch Rezepte für andere Getränke oder auch Parfüme entwickeln kann.

Quelle: Microsoft

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Zu den Kommentaren (13)
Julius Stiebert

Julius Stiebert
Editor

Julius ist seit 2005 als Technik-Journalist tätig, hat aber immer mal wieder Pausen für längere Auslandsaufenthalte eingelegt. Seit Mai 2019 ist er bei AndroidPIT und trägt ein iPhone in der Tasche. In seiner Freizeit fotografiert er auch - nicht immer digital.

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13 Kommentare
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  • 77
    Gelöschter Account 15.05.2019 Link zum Kommentar

    😁👍Das Bild zum Artikel ist geil. KI geht ja auch in Sachen Bezahlung mittlerweile über... In China sei es weit verbreitet, mittels Gesichtserkennung zu bezahlen. "Die nötige Mimik fürs Bezahlen ist ein Lächeln". Ob das so sicher ist?


  • 42
    rolli.k 14.05.2019 Link zum Kommentar

    Hauptsache Alarm im Schädel ;)))

    Gelöschter Account


  • 41
    Karsten K. 14.05.2019 Link zum Kommentar

    Durchaus interessant, da auch mal ganz Unvoreingenommen etwas probiert wird.

    Wichtig ist aber, dass ein erfahrenen Meister diesem "Zauberlehrling" über die Schulter schaut.

    Gelöschter Account


  • 77
    Gelöschter Account 14.05.2019 Link zum Kommentar

    Die KI hat doch kein Geschmack und am Ende entscheidet der Mensch wieder als Vorkoster was fehlt...Whisky 🥃 🤠👍 ist nicht nur ein Getränk mit Alkohol. Um ordentlichen Whiskey herzustellen bedarf es mehr als nur ein paar Zutaten zusammen zu mischen. Whiskey hat Seele und Geschichte und bedarf handwerkliche Kunst. Es gibt auch entsprechende Qualitätsmerkmale die am Ende den Preis bestimmen und das kann keine KI!... Auch eine teure gute Zigarre kann nur gelernt von Hand hergestellt werden und langjährigen Wissen. Aber nun wieder zum Whiskey :

    Neben der subjektiven Beurteilung des Geschmacks kann objektiv nur die Qualität der Rohstoffe und die Sorgfalt bei der Verarbeitung betrachtet werden.

    Dabei können verschiedene Fragestellungen als Anhaltspunkte für die qualitative Einschätzung eines Whiskys herangezogen werden:

    Handelt es sich um einen verschnittenen (Blend) oder einen unverschnittenen Whisky (Single Malt)?
    Wie lange wurde der Whisky im Fass gelagert?
    Handelt es sich um eine Jahrgangs- oder sogar um eine Einzelfass-Abfüllung? Solche werden in der Regel nur von außergewöhnlich guten Whiskys angeboten.
    Der Zusatz von Zuckercouleur (E 150a) ist üblich, um blassen Whiskys eine dunklere Farbe zu geben. Der Geschmack wird durch die bittere Lebensmittelfarbe geringfügig beeinträchtigt.
    Wurde der Whisky einer speziellen Kaltfiltrierung („chill filtration“) unterzogen? Es dient der Absonderung langkettiger Fettsäuren, die bei niedrigen Temperaturen zu einer Trübung führen. Sie sind aber Träger von Aromastoffen, die dem Endprodukt dann fehlen.
    Die Qualität, Reinheit und der Ursprung des verwendeten Quellwassers spielen auch eine Rolle.

    Gelöschter Account


    • 41
      Karsten K. 14.05.2019 Link zum Kommentar

      Eine KI kann aber die Bestandteile und damit den Geschmack einschätzen und entsprechende Kombinationen anhand von Datenbanken einschätzen.

      Aber vermutlich wird ein echter Meister doch besser sein, aber für einen "Rachenputzer" wird es reichen. ;-)

      Gelöschter Account


      • 77
        Gelöschter Account 14.05.2019 Link zum Kommentar

        😁👍 Für Aldi, Netto, Kaufland wirds reichen.


  • Claudia H. 20
    Claudia H. 14.05.2019 Link zum Kommentar

    Warum denn nicht? Gerade das Argument, dass Kombinationen, "die ansonsten untergehen würden" gefunden werden, finde ich relevant. Und wenn immer noch ein Mensch kuriert... Die meisten von uns lassen doch auch eine Maschine entscheiden, welche Ergebnisse zur eigenen Suchanfrage passen könnten. Warum dann nicht auch eine Maschine entscheiden lassen, welcher Blend zum allgemeinen Geschmack passen könnte?! 🤷

    Karsten K.Julius Stiebert


    • Woolf 26
      Woolf 14.05.2019 Link zum Kommentar

      Du trinkst nicht viel Whisky oder?


      • Claudia H. 20
        Claudia H. 14.05.2019 Link zum Kommentar

        Nein, das stimmt. Aber man kann ja auch nicht per se davon ausgehen, dass etwas schlecht ist, was man noch nie probiert hat, oder. Ob es dabei nu um Whiskey geht oder Parfüm oder Rezepte, oder oder oder...


  • 54
    Gelöschter Account 14.05.2019 Link zum Kommentar

    Hihi, das ist bestimmt ein (ernstgemeinter) Scherz, eine programmierte Maschine (KEINE KI) versucht Whiskey zu blenden...? Ich bin geblendet von so viel High-Tech ... ach, wollt ja nicht mehr zum Thema falsche KI hier schreiben.... naja, einmal ist keinmal :D .... aber das Titelbild ist lustig, da sieht man die "KI" :D :D :D

    Gelöschter Account


  • Woolf 26
    Woolf 13.05.2019 Link zum Kommentar

    Pfui deibel!!

    Gelöschter AccountGelöschter AccountSprint X


    • 23
      Sprint X 13.05.2019 Link zum Kommentar

      Seelenlose Plörre.
      Eine KI soll ein Genussmittel kreieren? Das ist doch krank.

      Gelöschter Account


      • 31
        Michael P 14.05.2019 Link zum Kommentar

        Hast Du den Artikel gelesen? Der Algorithmus schlägt einen Blend vor, der Mensch kuriert es dann (sprich: probiert aus ob's taugt).

        Letztlich könnte man die Blends auch einfach würfeln und das Würfelresultat dann jeweils kurieren, nur wäre dann die Ausschussquote deutlich höher. Mit Hilfe des Algorithmus sollen mehr taugliche Vorschläge für die Kuratoren dabei sein ;) Wie das dann "seelenlos" sein soll erschließt sich mir nicht.

        Julius StiebertGelöschter AccountBastian Siewers

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