Mercedes CLA (2025): Dieses E-Auto soll alles verändern


Einmal anschnallen, bitte! Der neue Mercedes CLA (2025) ist da! Und Mercedes hat sich echt nicht lumpen lassen: In Rom haben sie den neuen Hoffnungsträger im Konzern vor einem Haufen Promis aus Musik, Mode und Film präsentiert. Das Auto kommt zunächst als E-Auto in zwei Versionen auf den Markt und hat ein paar echt coole Details zu bieten. Viele Mercedes-Fans haben schon lange auf ein technisch ausgereiftes E-Auto gewartet, und jetzt ist es offenbar endlich da.
Neuer Mercedes CLA (2025) ist "ein Quantensprung"
Mercedes-Chef Ola Källenius meint, der mit einem Radstand von 2,79 Metern ausgestattete CLA sei ein "Quantensprung". Klingt natürlich nach typischem Marketing-Gerede, aber der CLA soll ja auch die beliebte A-Klasse ablösen. Da muss man schon mal ein wenig in der Superlativ-Kiste wühlen, um das Auto anzupreisen. Wenn man aber genauer hinsieht, muss man sagen, dass Mercedes unter der Haube wirklich ordentlich was draufgepackt hat.
Das Besondere: Der neue CLA ist das erste E-Auto von Mercedes, das quasi um die Software herum entwickelt wurde. Anders als die A-Klasse ist der CLA als Coupé-Limousine aber eher ein Mittelklassemodell. Mit 4,72 Metern Länge, 1,86 Metern Breite und 1,48 Metern Höhe ist das Auto ein flacher Hingucker, der gut in die Luxusstrategie des Herstellers passt, die Källenius vor ein paar Jahren ausgerufen hat. Allerdings heißt das auch, dass Mercedes-Fans in Zukunft tiefer in die Tasche greifen müssen, wenn sie einen Mercedes fahren wollen. Weil ja neben der A-Klasse auch die B-Klasse verschwindet, rechnen Experten mit deutlich höheren Preisen für den Einstieg in die Mercedes-Welt. Aber dafür bekommt Ihr auch ein ordentliches Technikpaket.

Kommen wir mal zu den technischen Daten: Der Mercedes neue CLA 250+ kommt auf eine Leistung von bis zu 200 kW (272 PS). Der Mercedes CLA 350 4MATIC mit Allradantrieb kann in der Spitze sogar 260 kW (354 PS) abrufen. Beide E-Autos fahren bis zu 210 km/h, aber das Allradmodell beschleunigt schneller von 0 auf 100 km/h (4,9 Sekunden gegenüber 6,7 Sekunden).
Mercedes verspricht hohe Reichweite
Und dann ist da noch eine Sache mit der Batterie: Sie hat eine Kapazität von 85 kWh und kann an Schnellladesäulen mit bis zu 320 kW geladen werden. Möglich macht es 800-Volt-Technik. Sie hat zur Folge, dass es möglich ist, in zehn Minuten genug Strom für 300 Kilometer Reichweite nachzuladen. Unter optimalen Bedingungen versteht sich. Wer eine AC-Ladesäule ansteuert oder eine Wallbox für das Aufladen nutzt, zapft Strom mit bis zu 11 kW. Die maximale Reichweite liegt laut Hersteller bei bis zu 792 Kilometern für den CLA 250+ und 771 Kilometern für den CLA 350 4MATIC. Auf der Autobahn sollte das für eine Reichweite zwischen 500 und 600 Kilometern locker ausreichen.
Källenius verspricht, dass ab dem CLA jedes Mercedes-Auto wie ein Supercomputer mit mindestens 25 Sensoren sein wird. Kameras, Ultraschall- und Radar-Sensoren, große Bildschirme im Innenraum (bis zu drei Stück), Head-up-Display und weiterentwickelte Fahrassistenzsysteme sollen für jede Menge Komfort sorgen. Und wer einen Anhänger ziehen will: Bis zu 1,8 Tonnen Zugkraft sind drin.

Ein paar weitere coole Sachen: Serienmäßig gibt es Panoramaglasdächer, einen beleuchteten Kühlergrill und Google Maps als Navi-Lösung. Der Kofferraum ist zwar im Vergleich zum Vorgänger etwas kleiner geworden (405 statt 460 Liter), aber dafür gibt es einen großen Frunk unter der Motorhaube (101 Liter). Und was echt überraschend ist: Mercedes setzt beim CLA auf ein zweistufiges Getriebe. Der erste Gang ist für schnelle Beschleunigung und effizientes Fahren in der Stadt gedacht, der zweite Gang für niedrigeren Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn.
Jetzt bleibt abzuwarten, ob der CLA wirklich so erfolgreich wird wie die A-Klasse. Die Verkaufszahlen der A-Klasse sind in den vergangenen Jahren gesunken, während der CLA sich bei den Absätzen stabil gehalten hat. Trotzdem wurden 2024 in Europa rund 25.000 A-Klassen mehr verkauft als CLAs. Viele Experten sehen den Abschied von der A-Klasse deshalb kritisch. Källenius geht ein ziemliches Risiko ein. Denn wenn die Strategie nicht aufgeht, könnten viele Jobs verloren gehen.
Der Preis ist noch ein großes Geheimnis
Und was kostet der Spaß? Das hat Mercedes bei der Präsentation noch nicht verraten. Aber Källenius verspricht, das Kompaktwagen-Niveau nicht verlassen zu wollen. Gerüchteweise soll der Einstiegspreis bei rund 45.000 Euro liegen. Und übrigens: Ende des Jahres soll es den neuen CLA auch als Benziner mit Mildhybrid-Technik geben. Für alle, die auf einen Verbrenner einfach nicht verzichten möchten.
Quelle: Mercedes-Benz