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Sieben Trends für 2025 aus der nextpit-Redaktion

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Wie wird 2025? Wie entwickelt sich künstliche Intelligenz weiter, und wie prägt die Trump-Regierung die USA und damit die ganze Welt? Welche Trends gibt es bei Smartphones und Wearables, in der Gaming- und Unterhaltungsindustrie? Und wie verändert sich die Art und Weise, wie wir leben und mit Energie umgehen? Wir haben die nextpit-Redaktion nach ihren Prognosen, Trends und leisen Vermutungen für 2025 befragt – hier kommen die Ergebnisse in sieben Kategorien!

1. Künstliche Intelligenz: Zwischen Abkühlung und Überwältigung

Die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz polarisieren nicht nur unsere Redakteure. Als feste Erwartung für 2025 hofft Antoine auf ein Ende der übertriebenen KI-Euphorie: Er wünscht sich, „dass wir beim Thema KI etwas ruhiger werden, sowohl bei den Herstellern als auch in den Medien“ und „dass wir in die Phase des ‚Produktivitätsplateaus‘ von Gartners Hype-Zyklus eintreten.“ Hier steht die Idee im Vordergrund, dass überzogene Versprechen und kurzlebige Hypes den Weg für sinnvollere, langfristige Anwendungen freimachen.

Andererseits äußert Casi eine leise Ahnung, dass wir 2025 geradezu in KI-Inhalten ersticken könnten. Er meint, wir würden „in KI-Songs, -Bildern, -Videos und -Texten förmlich ertrinken“. Diese düstere Perspektive zeigt die Befürchtung, dass die schiere Menge an automatisch generierten Inhalten den Wert menschlicher Kreativität überdecken könnte. Stefan ergänzt als Idee, dass mit KI Interfaces immer „menschlicher“ werden und die dahinterstehenden Produkte emotional aufladen, wodurch ein „Suchtfaktor“ entsteht. KI wird also zugleich als Normalisierung, Überforderung und Verführung wahrgenommen – eine explosive Mischung für 2025.

2. Wearables und Gesundheit: Von Datensammlern und Assistenten

Viel klarer und überwiegend positiv fallen die Erwartungen rund um Wearables aus. Camila geht davon aus, dass 2025 Wearables „eine medizinische Genauigkeit erreichen und von der FDA zur Verwaltung chronischer Krankheiten und für Frühdiagnosen zugelassen werden.“ Es wäre endlich jene Trendwende, die Wearables brauchen, um mehr zu werden als reine Datensammler: Künftig sollen KI-gestützte Gesundheits-Apps individuelle Coaching-Programme für Fitness, mentale Gesundheit und Lebensstil bieten, die frühzeitig Risiken erkennen und vorbeugende Maßnahmen empfehlen.

Laut Camila „werden Wearables zur aktiven Intervention mit Atemübungen, Warnungen vor schlechter Körperhaltung oder übermäßiger UV-Belastung“. Dies signalisiert eine Verschmelzung von Gesundheit, Technik und Prävention. Stefan hat als leise Idee die Erwartung, dass nicht-invasive Blutzuckermessungen bereits in Mainstream-Wearables wie einer „Apple Watch Ultra 3“ 2025 marktreif sein könnten. Jade träumt von einer Apple Watch mit Blutdruckmessung. Werden Wearables damit also 2025 endlich nicht mehr nur bessere Verlängerungen unserer Smartphones mit ein paar Fitness-Zugaben, sondern echte Gesundheitsassistenten?

3. Smartphones und Hardware-Innovationen: Über den Stillstand hinaus

Der Smartphone-Markt stagniert seit einiger Zeit. Dustin wünscht sich, dass „endlich etwas auf dem Smartphone-Markt passiert und ein echtes Novum erscheint“, um der Austauschbarkeit aktueller Flaggschiffe zu entkommen. Casi erwartet von den Herstellern die Einsicht, dass überflüssige Funktionen wie 2-MP-Makro-Kameras, die nur das Datenblatt aufhübschen, gestrichen werden. Müssen wir wirklich 2025 unsere Datenblätter pimpen, um auf dem Schulhof mit drei Kameras angeben zu können?

Rubens sieht einen Trend hin zu längeren Software-Support-Zeiträumen und besserer Reparierbarkeit. Er erinnert daran, dass Google stolze sieben Jahre OS-Updates für seine Smartphones und Qualcomm acht Jahre Software-Updates für seine Top-CPUs versprechen. Diese Entwicklung könnte auf einen nachhaltigeren Umgang mit Smartphones hindeuten, wenn weitere Hersteller nachziehen. Zudem bleibt die Hoffnung auf echte Innovation bestehen: Rubens hofft leise auf aufrollbare Bildschirmen – ein mögliches Zeichen dafür, dass 2025 tatsächlich neue Formen, statt nur neue Farben, auf den Markt kommen.

Motorola-Smartphone mit rollbarem Display
Von Motorola gab es zumindest schon Konzept-Smartphones mit rollbarem Display. / © nextpit

4. Konsolen- und Gaming-Trends: Gesättigte Märkte und neue Ankündigungen

Im Gaming-Bereich deutet sich Konsolidierung an. Antoine stellt fest, dass der Markt für tragbare Konsolen-PCs bereits „gesättigt“ ist, da Hersteller wie Asus, Lenovo und MSI in den vergangenen Jahren zahlreiche, sehr ähnliche Modelle herausgebracht haben. Doch diese Überfülle könnte auch positive Effekte haben, etwa sinkende Preise.

Gleichzeitig ist 2025 ein Jahr voller Hoffnungen: Antoine vermutet, dass eine offiziell angekündigte Nintendo Switch 2 mit OLED-Bildschirm kommen wird. Dustin findet es ebenfalls „durchaus denkbar und mehr als wünschenswert“, dass die Switch endlich einen Nachfolger bekommt – und womöglich sogar Grand Theft Auto mit GTA VI. Was denkt Ihr?

5. Politischer Einfluss von Tech-Milliardären: Eine bedenkliche Entwicklung

Nicht nur die Technologien selbst, sondern auch ihre Schöpfer und Finanziers prägen das Jahr 2025. Casi äußert als negativen Trend, dass „Tech-Milliardäre immer mehr politischen Einfluss gewinnen“. Hier verschieben sich Machtstrukturen, wenn die Architekten der digitalen Zukunft zunehmend auch die politische Agenda beeinflussen. Gerade Elon Musk ist in so viele verschiedene Branchen involviert – von KI über Raumfahrt bis Automobile – und wird nun Teil des Trump-Kabinetts. Diese Entwicklung könnte die Marktentwicklung maßgeblich mitbestimmen und so die Gesellschaft nachhaltig verändern.

Ein verschwommener Elon Musk hinter einem Smartphone mit xAI-Logo
Elon Musk hat seine eigene KI-Firma namens xAI – und gehört 2025 zur US-Regierung. Kann das gut gehen? / © gguy / Adobe Stock

6. Wirtschaftliche Herausforderungen: Inflation und Kaufkraft

Was die wirtschaftliche Seite betrifft, zeichnen unsere Redakteure ein eher düsteres Bild. Dustin erwartet, dass „die sinkende Kaufkraft sich wohl auch 2025 fortsetzen wird“, bedingt durch Inflation und eine unsichere politische Weltlage. Rubens fasst seine Trend-Erwartung für 2025 kurz und deutlich zusammen: „Inflation, leider.“ Solche Entwicklungen deuten an, dass auch der Zugriff auf neue Technologien und Trends von vielen Menschen als kostspielige Herausforderung wahrgenommen wird. Die finanzielle Lage könnte 2025 stärker denn je bestimmen, wer sich welche technischen Neuerungen leisten kann. Wird Technologie damit weniger demokratisch als zuvor?

7. Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie: Ein Lernprozess für die Welt

Trotz aller Schwierigkeiten gibt es auch hoffnungsvolle Visionen. Stefan erwartet, dass wir weltweit lernen, unsere Energieversorgung neu zu denken. „Wir produzieren mit kleinen oder großen Solaranlagen immer größere Teile unseres Stroms selbst und passen unseren Verbrauch dank dynamischer Stromtarife an die tatsächliche Energieproduktion an.“ Damit zeichnet sich ein Trend ab, bei dem Technologie nicht nur komfortablere Geräte, sondern auch ein bewussteres und nachhaltigeres Leben ermöglicht.

Aber auch hier gilt: Nicht überall geht's gleich schnell. Zwar gibt es beispielsweise in Europa eine EU-Richtlinie, die große Netzbetreiber zum Anbieten eines dynamischen Stromtarifs zwingt. Doch in Frankreich hat das Stand 2024 noch kein Anbieter umgesetzt, und bei vielen Stromanbietern in Deutschland sind dynamische Tarife bestenfalls eine Randnotiz. Auch in den USA wird die Idee bislang eher nur diskutiert.

Fazit: Wie wird 2025?

Alles in allem ergeben diese Prognosen ein facettenreiches Bild von 2025: Zwischen Wunsch, Erwartung und leiser Ahnung liegen technologische Beruhigung und medizintechnische Fortschritte, echte Innovationen neben altbekannten Problemen, politische Machtverschiebungen, ökonomische Sorgen und neue Wege in Richtung Nachhaltigkeit. Diese Mischung macht deutlich, dass 2025 ein Jahr voller Herausforderungen, Chancen und Veränderungen werden könnte.

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Zu den Kommentaren (2)
Stefan Möllenhoff

Stefan Möllenhoff
Head of Content Production

Schreibt seit 2004 über Technik und brennt seither für Smartphones, Fotografie, IoT besonders im Smart Home und AI. Ist außerdem ein Koch-Nerd und backt dreimal wöchentlich Pizza im Ooni Koda 16 – macht zum Ausgleich täglich Sport mit mindestens zwei Fitness-Trackern am Körper und ist überzeugt, dass man fast alles selber bauen kann, inklusive Photovoltaik-Anlage und Powerstation.

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2 Kommentare
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  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun vor 4 Stunden Link zum Kommentar

    Toller Artikel.

    "Stefan erwartet, dass wir weltweit lernen, unsere Energieversorgung neu zu denken. „Wir produzieren mit kleinen oder großen Solaranlagen immer größere Teile unseres Stroms selbst und passen unseren Verbrauch dank dynamischer Stromtarife an die tatsächliche Energieproduktion an.“


    das ganze hat auch eine Kehrseite wie man am deutschland sehen kann.
    Wir standen letzte Tage kurz vorm Blackout, vorallem die Länder um uns herum leiden wegen uns und die Wut auf Deutschland steigt. Wir bekommen so viel Strom woe noch nie aus dem Ausland, dadurch steigen auch für Länder die alles richtig machten die Preise wegen uns erheblich. Wir nutzen gerade andere Länder als Vorhaltebatterie, das geht mal garnicht... Auch verteuern wir mehr Kohle denn je, also super Schmutziger Strom. Eigentlich beweist deutschland gerade wie schlecht es ohne Atomkraftwerke derzeit geht und das die Alternativen Energien versagen. Ist ja schön das wir im Sommer Überschuss haben wenn auch der Rest von europa eher keine Strom benötigt.
    Dänemark Schweden, Norwegen die sind gerade überhaupt nicht gut auf uns zu sprechen, in der Bevölkerung kommen Rufe die Unterseekabel zu kappen die haben wegen uns teilweise 70 cent pro Kwh, weil bei uns ohne bestehende Reserve einfach mal funktionierende Akw's abgeschaltet wurden. So abhängig wie derzeit waren wir noch nie und wir treiben in der ganzen Eu die Strompreise in die höhe.

    Der Unmut gegenüber uns ist absolut berechtigt, Corona, Krieg, Wirtschaftskriese und wir schalten unsere Akw ab, unsere back ups.

    Im Winter liefert Solar so gut wie nichts und das nur wenige Stunden am Tag, das reicht absolut nicht. In der Wintersonne wird mein Wintergarten auch nicht warm, zur richtigen Jahreszeit kann der Raum in nur 60 Minuten von 2 grad auf 40 grad gehen, ja man kann die ganze Wohnung damit beheizen, aber von Oktober bis März geht das nicht, Solar pannels liefern in der Zeit auch nahezu nichts.

    Ich bin kein Freund von Kernkraft und dem ewigen Müll und das Restrisiko, die Dinger aber jetzt abschalten in so einer Kriese ohne einen Ersatz zu haben, das grenzt schon an Größenwahn. Ich fahre öfters mal an Garzweiler 1 & 2 vorbei, es ist unglaublich wie die Luft von den riesen Kohlekraftwerlen verpestet wird. Die Dinger laufen auf Anschlag, die andere Seite der Medaille, jedes E Auto, E Heizung, wird derzeit über schmutzige Kohle mit Energie versorgt, das ist völlig abstrus.

    Ganz ehrlich da hätte man doe Akw noch midnestens 10; 20 Jahre laufen lassen müssen, bis andere Techniken z.b Kernfusion so weit ist.

    Hätte ganz europa es so gemacht wie die deutschen, hätten wir jetzt den großen Blackout, das ist Fakt.

    Wir haben übrigens noch nie so viel Strom importiert wie 2024, noch nie waren wir so abhängig und noch nie war der Strom für Industrie und die Allgemeinheit so teuer.

    Unternehmen verlassen fluchtartig das Land, danke Robert.

    Sorry falscher kann eine Nation es nicht machen, vorallem womit soll noch ein Umbau und Innovation bezahlt werden, wenn uns die Industrie weg rennt?

    Selbst mit 10 Milliarden Zuschuss, will Intel auf einmal nicgt mehr, da sollte man doch mal nachdenken, was hier falsch geht?

    Um uns herum super viele Rechenzentren, richtige wirtschaftsdinger die Teile, bei uns will niemand so teile auch Microsoft hat große Vorhaben abgebrochen.
    Di Dinger sorgen für Facharbeiter, netzwerkspezialisten, viele zulieferer, Handwerksbetriebe, Steuereinnahmen.

    Wo entstehen die Dinger?
    Niederlande Schweden, Belgien, Dänemark, Finnland.


    Ich bin durch mit dieser Regierung, welche sehr viel hiervon zu verantworten hat.


    Ich bin kein Gegner von alternativen Energien, bei uns wurde aber ideologiepolitik gemacht, welche am Ende dafür sorgt, das wir den Umbau nicht finanzieren können und wir uns deindustrialisieren und die Produkte einfach in anderen Ländern enstehen.

    Wenn das so weiter geht wander ich aus, weil ich hier keine Zukunft mehr sehe.


    • Thomas_S 24
      Thomas_S vor 9 Minuten Link zum Kommentar

      Grünen-Bashing vom Feinsten inklusive Kernfusion-Märchenstunde.😂
      Wenn erneuerbare Energien billiger sind als AKWs, dann hat das nichts mit irgendwelchen Ideologien zu tun, sondern mit einfacher, kaufmännischer Rechenkunst, welche dem durchschnittlichen WILD Leser natürlich fehlt.
      Les’ hier mal weiter:
      spiegel.de/wissenschaft/mensch/streit-an-weihnachten-so-gewinnen-sie-diskussionen-um-auto-und-energie-mythen-a-1c529fdf-d226-4eac-a93b-d21f76b26594

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