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Smartphones, AI, VR und mehr: Die große IFA-Bilanz

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© nextpit by Irina Efremova

Die IFA 2018 ist Geschichte, und wenn wir zurückblicken, bleiben gemischte Gefühle zurück. Auf manchen Gebieten gab es kaum wichtige Neuigkeiten, anderswo geht die Entwicklung enorm schnell voran. Wir zeigen Euch, was für uns die wichtigsten Ankündigungen in den einzelnen Gebieten waren.

Smartphones

Die IFA ist eigentlich keine Smartphone-Messe wie der Mobile World Congress, was sich auch daran zeigt, dass die meisten Hersteller Ihre Top-Geräte vor oder nach der Messe auf eigenen Events vorstellen. Trotzdem gab es einiges, vor allem in der Mittelklasse, zu bestaunen. Zum Beispiel zeigte Sony das Flaggschiff Xperia XZ3, Honor das Honor Play, LG das LG G7 One und Lenovo das Motorola One.

Besonders spannend war aber wieder die Hardware aus Fernost. Hier zaubert Honor überraschend das Magic 2 aus dem Hut, das in der zweiten Generation eine unglaubliche Screen-to-Body-Ratio von 100 Prozent bieten soll und daher eine herausfahrbare Kamera besitzt. Einen echten Knaller hat ZTE mit dem Axon 9 Pro vorgestellt. Das Smartphone bietet für 650 Euro ein ähnlich rundes Gesamtpaket wie die Galaxy-Serie von Samsung und packt eigentlich alles rein, was man aktuell von einem Top-Smartphone erwartet.

Künstliche Intelligenz

Wer den AI-Bereich betrachtet, kommt bei der IFA 2018 nicht um Huawei herum. Die Chinesen in Person von CEO Richard Yu haben den neuen Kirin 980 vorgestellt, der nicht nur eine, sondern gleich zwei AI-Einheiten in die Huawei-Smartphones packt. Mit dem AI Cube, einer Mischung aus Smart Speaker und LTE-WLAN-Router will Huawei außerdem “AI” in unser Wohnzimmer packen - wenn auch nur in Person der Sprachassistentin Alexa von Amazon.

Neben Huawei hat auch LG das Thema AI in Berlin in den Vordergrund gerückt, und zwar mit vielen Produkten unter dem Dach der ThinQ-Marke. Auch niedliche kleine Roboter mit Kulleraugen, die der Maschinen-Intelligenz ein knuffiges Äußeres verpassen, zeigte LG in Berlin. Es muss ja auch nicht immer alles so ganz ernst und trocken sein, wenn es um moderne Technik geht.

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Jetzt mit zwei statt einer NPU: der Kirin 980. / © Huawei

Smart Home

Der smarte Haushalt rückt näher: Bosch hat eine Waschmaschine präsentiert, die ganz automatisch erkennt, welche Textilien in der Trommel sind. Die Maschine kann dann das richtige Waschprogramm und die richtige Dosierung ganz selbstständig bestimmen. Backöfen gehorchen auf’s Wort und Lautsprecher mit Assistent-Integration werden für Musikliebhaber zu einer Option.

Das Smarthome wiederum beginnt, das Smartphone hinter sich zu lassen. Amazon Alexa expandiert ins Auto und erlaubt es, das Zuhause von unterwegs zu steuern. Das Smartphone gerät für solche Aufgaben ins Hintertreffen, weil die Branchenstrategen in der Sprachsteuerung den sinnvollsten Ansatz sehen. “Voice First”, “Alexa Everywhere” und “We’re at day one”, diese Schlagworte hören wir von Amazon und der große Konkurrent Google würde sie wohl etwas abgeändert unterschreiben. Auf der IFA lieferten sich die beiden Konzerne schon ein kleines Scharmützel um Aufmerksamkeit. Künftige Duelle werden wohl noch lauter ausfallen.

Virtual Reality

Allen Unkenrufen zum Trotz ist es um Virtual-Reality-Anwendungen ziemlich gut bestellt. Und die IFA 2018 war ein perfektes Beispiel dafür. Große Ankündigungen gab es nicht zu vermelden, dafür aber konnten wir sehen, wie VR im Alltag ankommt. Die Deutsche Bahn hat mehrere Trainingsanwendungen präsentiert. Auf dem Stand der Telekom gab es eine VR-Lounge, ein VR-Kino und sogar Vive- und HoloLens-Demos.

Selbst technisch konnten wir eine Menge bestaunen. Acer zeigte ein neues Windows-Mixed-Reality-Headset und mit der StarVR One ein Highend-Headset für Profi-Anwendungen. Kurzum: Auf vielen Ständen gab es VR-Installationen auszuprobieren, ein sicheres Zeichen dafür, dass die Technologie eben nicht tot ist, sondern vielmehr quicklebendig und im Alltag Fuß fasst.

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Magenta VR ist der neue Star der Telekom. / © NextPit

Wearables

Bei den Wearables, also vor allem Smartwatches, war auf der IFA eine Menge los, und das liegt vor allem an der Fossil Group. Die Uhrenmacher, die Firmen wie Skagen, Fossil, Diesel, Michael Kors und Emporio Armani unter einem Dach vereinen, haben zur Messe in Berlin jede Menge neue Modelle vorgestellt. Schwerpunkt wie immer: die Optik. Doch auch im Inneren tut sich was. Alle aktuellen Modelle der Fossil-Marken haben beispielsweise einen Pulsmesser an Bord, und alle bekommen auch das neueste Wear-OS-Update.

Abseits von Fossil haben vor allem zwei Firmen auf sich aufmerksam gemacht: Casio und Nubia. Casio hat mit der Pro Trek WSD-F30 eine Smartwatch vorgestellt, die kompromisslos auf Sport und Robustheit getrimmt ist. Keine schlechte Idee, denn alles, was mit Outdoor zu tun hat, liegt immer noch im Trend. Nubia wiederum verschmilzt Smartwatch und Smartphone zu einem technisch richtig spannenden Gesamtpaket. Es tut sich also eine ganze Menge im Wearable-Segment, und das auch auf der IFA.

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Die Falster 2 von Skagen ist ein echtes Schmuckstück. / © NextPit

Mobility

In Sachen Mobility standen dieses Jahr auf der IFA nicht Connected Cars im Vordergrund, sondern die Gerätschaften mit dem sperrigen Namen Elektrokleinstfahrzeuge. Dazu zählen unter anderem E-Scooter, E-Skates und elektrische Skateboards mit denen man schnell kurze Strecken zurücklegen kann. Zwar dürfen diese hierzulande immer noch nicht auf öffentlichen Straßen genutzt werden, auch wenn es hoffentlich bald soweit sein wird, aber in zahlreichen anderen europäischen Ländern. Außerdem machen sie einen heiden Spaß.

Bei Segway konnten wir uns zum Beispiel die E-Skates Drift W1 angucken, eine Mischung aus Hoverboard und Inlineskates. Die brauchen zwar eine gewisse Eingewöhnungszeit, lassen sich dann aber mit etwas Geschick leicht steuern. Dazu gab es noch Loomo, eine Mischung aus Segway-Mini und Roboter, der als Sidekick dem Nutzer folgen, Fotos schießen oder gar das Smart Home bedienen kann. Für Outdoor-Fans gab’s ein spezielles Einrad von Segway. Auch bei IO Hawk gab es E-Skates auszuprobieren, von denen wir Euch in den kommenden Tagen berichten.

Was war Euer IFA-Highlight im Jahr 2018?

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Zu den Kommentaren (3)
Steffen Herget

Steffen Herget
Senior Editor

Steffen ist seit 2009 in der bunten Welt des Technik-Journalismus aktiv und seit März 2017 bei Android PIT. Android hat eine Weile gebraucht, um sich gegen iOS und vor allem Windows Phone durchzusetzen, gegen die Flexibilität und Vielseitigkeit des Google-Systems ist am Ende aber kein Kraut gewachsen. Gute Displays und Kameras und ordentliche Akkus sind für ihn wichtiger als das letzte Bisschen mehr Taktfrequenz.

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3 Kommentare
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  • 77
    Gelöschter Account 05.09.2018 Link zum Kommentar

    Ich bin gespannt auf die neuen iPhones aber mal ehrlich...Apple hat nur noch 5,8 und größere Display im Angebot also richtig große Bretter die schwer in die Tasche passen.Es wäre schade die 4,7 Zoll Displays abzuschaffen.Manche Kunden wünschen sich ein handliches Smartphone und selbst mit 18:9 Format sind 5,8 und größere Formate nicht mehr Hosentaschen tauglich.Ich selber hab das iPhone plus ausprobiert und 16:9 im 5,5 Zoll sind schon ordentlich.


  • Savero Fa 33
    Savero Fa 05.09.2018 Link zum Kommentar

    Das Problem ist, dass der Markt in vielen Bereichen gesättigt ist. Wer kauft sich jedes Jahr einen neuen TV und viermal ein neues Smartphone?
    Früher war die IFA ein zweiwöchiges Medienevent. Es hat einfach Spass gemacht hinzugehen. Man konnte viele Stars sehen.

    Gelöschter Account


    • 77
      Gelöschter Account 05.09.2018 Link zum Kommentar

      Mehr als gesättigt.Ich bin darum Apple Fan weil die 3 Phones rausbringen und nicht 30 wie Samsung pro Jahr.

      Gelöschter Account

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