Studie: Laufen mit Smartwatch erhöht das Verletzungsrisiko
Die Verbesserungen bei Smartwatches und Fitness-Trackern haben sie zu unverzichtbaren Wearables für aktive Nutzer:innen gemacht. Sie sind vollgepackt mit modernen Tracking-Funktionen, die uns Einblicke in unseren Körper geben oder uns motivieren. Diese Vorteile können jedoch auch einen Nachteil haben – vor allem durch einen kürzlich entdeckten Mangel.
Eine kürzlich im PubMed der NIH (National Library of Medicine) veröffentlichte Studie, in der 282 erwachsene Läufer:innen (Freizeit, aber auch Profis) mit einem Durchschnittsalter von 37,4 Jahren befragt wurden, ergab ein düsteres Bild, was den Zusammenhang zwischen der Nutzung von Lauftechnologie während des Laufens und des Trainings betrifft.
Die Studie zeigte insbesondere, dass mehr als 90 Prozent der Teilnehmenden ein Fitness-Wearable in Form einer Smartwatch oder eines Fitness-Trackers verwenden, wobei Garmin- und Apple-Watches den größten Anteil haben. Das Überraschende an dieser Studie ist, dass die, die diese Wearables benutzen, ein höheres Risiko haben, sich beim Laufen zu verletzen, als Läufer, die keine tragen. Das Verletzungsrisiko ist erstaunliche 69 Prozent niedriger bei denen, die beim Laufen keine smarte Uhr tragen.
Ihr könnt Verletzungen vermeiden, wenn Ihr auf Eure Smartwatch hört
Aber werft jetzt Eure Apple Watches und sonstigen Fitnesstracker nicht vorschnell in die Tonne! Die Studie hebt nämlich einen entscheidenden Punkt hervor: Läufer:innen, die die Daten ihrer Smartwatches oder Fitnesstracker für ihr geführtes Trainings- oder Erholungsprogramm nutzen, wiesen kein höheres Verletzungsrisiko auf. Es ist also wie so oft: Die reine Korrelation ist eben etwas völlig anders als Kausalität. Zudem sollten wir im Hinterkopf haben, dass lediglich 282 Personen bei einer Studie nicht wirklich repräsentativ sind.
Daraus können wir ableiten, dass die Risiken nicht mit den Wearables selbst zusammenhängen, sondern damit, wie wir die smarten Devices während des Trainings oder der Übung einsetzen. Ignoriert Ihr zum Beispiel die Messwerte und Trainingsanleitungen einer Smartwatch oder eines Fitness-Trackers, riskiert Ihr möglicherweise Verletzungen.
Deshalb ist es wichtig, auch die anderen Aspekte der Nutzung von Wearables zu beachten und sowohl auf den Körper als auch auf die Smartwatch zu hören. Wenn Ihr diese Daten und Faktoren besser versteht, könnt ihr langfristig effektivere Strategien zur Verletzungsprävention entwickeln.
Benutzt Ihr bei Euren Läufen oder Übungen eine Smartwatch oder einen Tracker? Wenn ja, findet Ihr sie hilfreich?
Via: Gadgets and Wearables Quelle: PubMed
Eine Studie die Samsung nicht einmal erwähnt kann ich nicht erst nehmen.
wahrscheinlich hatte Samsung zu wenig Nutzer, als dass es relevant wäre
Ja eben, da steht doch "Other". Wer sagt also, dass da Samsung vielleicht nicht berücksichtigt wurde?
Würde mich doch sehr wundern, gerade wenn Polar mit 0% eine eigene Kategorie hat.