Wie wichtig sind Euch Megapixel? [Auswertung unserer Umfrage]
"Wie wichtig sind Euch Megapixel beim Handykauf?" – diese Frage habe ich letzte Woche allen vier NextPit-Communities gestellt. Jetzt schauen wir gemeinsam, wie die Leser:innen in Deutschland, Frankreich, Brasilien sowie Indien und den USA geantwortet haben. Die Antworten sind dabei überraschend divers!
Wie in den 2000er Jahren bei den Digitalkameras gibt es aktuell ein Megapixel-Rennen bei Smartphones. In meinem Testbericht zum Oppo A54 5G musste ich dabei verärgert feststellen, dass der Hersteller die Bilder des Handys auf 108 Megapixel aufbläst. Für die Nutzer bedeutet das deutlich größere Bilder und keinen wirklichen Qualitätsvorteil.
Diese Entdeckung war die Inspiration für meine Umfrage von letzter Woche. Ich wollte wissen, ob Euch die Anzahl der Megapixel beim Handykauf interessiert und ob Ihr meint, dass dadurch ein echter Qualitätsvorteil bei den Bildern besteht. Wie immer habe ich dabei bei den Leser:innen aller vier NextPit-Domains angeklopft.
Frage 1: Wie wichtig sind Megapixel beim Handykauf?
Meine erste Frage lautete "Wie wichtig sind Euch Megapixel beim Handykauf?" und dabei habe ich eine Meinungsskala mit fünf Variablen zur Auswahl gestellt. Von "Nicht wichtig" ging es dabei über "Neutral" bis hin zu "sehr wichtig".
Leser in Brasilien schreiben Megapixeln im Vergleich die größte Bedeutung zu. Zwar gab es keine Stimmen für die Antwort "Sehr wichtig", hier gab's aber viele Menschen, die Megapixel zumindest wichtig finden. In Deutschland neigen die Antworten eher in Richtung "Neutral", "Weniger wichtig" und "Unwichtig".
Französische Leser sind sich untereinander recht uneinig, wenn es um Megapixel geht. Hier fielen die Antworten stärker auf die abgeschwächten Meinungen "Eher wichtig" und "Eher unwichtig". Hier gab es aber durchaus Leser, die beim Kauf auf Megapixel achten.
Frage 2: Glaubt Ihr, Megapixel haben einen signifikanten Einfluss auf die Bildqualität?
Ausgehend von diesen Eindrücken sind die Antworten auf die zweite Umfrage besonders spannend. Als klassische "Ja-Nein-Frage", wollte ich von Euch wissen, ob Ihr Megapixeln einen signifikanten Einfluss auf die Qualität der Fotos zuschreibt.
Bei dieser Frage waren sich die NextPit-Leser:innen im Ländervergleich ein wenig einiger. Lediglich in den USA und Indien stimmte die Mehrzahl für die Aussage, dass Megapixel einen signifikanten Einfluss auf die Qualität der Bilder hat. Das ist gerade mit Blick auf Brasilien spannend.
Denn obwohl Leser:innen in Brasilien am meisten auf Megapixel beim Kauf achten, schreiben sie der Eigenschaft mehrheitlich keine große Bedeutung zu. In Frankreich waren sich Leser:innen recht unsicher, hier waren die Antworten fast 50 / 50.
Stellt sich die Frage: Wie genau beeinflussen Megapixel eigentlich die Qualität von Bildern und in welchen Fällen ist diese Kennziffer eigentlich wichtig? Ich habe Euch mal einen kleinen Kommentar zu dem Thema verfasst!
Meine Einschätzung: So wichtig sind Megapixel!
Das gute alte Rennen um die meisten Megapixel! Wie NextPit-Leser "Jack Black" in den Kommentaren unter meinem deutschen Artikel schon angemerkt hat, kennen wir dieses Thema bereits. Anfang der 2000er prügelten sich Hersteller von Digitalkameras darum, wer die meisten Pixel auf die Verpackung schreiben kann.
Damals stimmten viele Fotograf:innen und Mitglieder in Fotoforen der Aussage zu, dass "sechs Megapixel genug sind". Denn bei dieser Sensorauflösung sollte bei Kompaktkameras mit eher kleinen Sensoren ein guter Kompromiss aus Auflösung und Pixelgröße erreicht sein. Diese Faustformel wirkt im Jahr 2021 lächerlich, wo Handys mit noch kleineren Sensoren bis zu 108 Megapixel bieten.
Und die Bilder von Handys sind echt beeindruckend! Das liegt unter anderem an der Art, wie Handys diese Sensorauflösung verarbeiten und wie die Megapixel überhaupt zu Stande kommen. Handys mit 108 Megapixeln rechnen neun Sensorpixel über Pixel-Binning zu einem Bildpunkt zusammen und dadurch sollen Bilder mehr Schärfe und gleichzeitig weniger Bildrauschen enthalten.
Darüber hinaus funktionieren derartige Sensoren ein wenig anders, da sie Farbwerte anders gruppieren, als "klassische" Kamerasensoren. Stefan hat dazu einen sehr ausführlichen Artikel verfasst:
Faktisch brauchen die meisten von uns eh nur Bilder mit maximal knapp 8,3 Megapixeln. Denn wenn Ihr einen 4K-Monitor oder ein Handy mit QHD-Auflösung nutzt, bekommt Ihr ohne Hineinzoomen eh nicht mehr als 8,3 Millionen Pixel. Allerdings sind die Pixel, die wir auf dem Bildschirm sehen, nicht das, womit die Algorithmen im Handy arbeiten.
Entscheidend ist besonders die Sensorgröße, wenn wir mehr Megapixel für mehr Informationen zum Füttern von Algorithmen benötigen. Praktischerweise ist auch das ein Trend, mit dem sich Handyhersteller aktuell gegenseitig ins Aus schießen wollen. Wenn Ihr also auf Smartphone-Fotografie steht, brechen spannende Zeiten an!
Und somit bleibt mir nichts weiter, als mich bei Euch für die Abstimmung zu bedanken! Bis zum nächsten Freitag, wenn Ihr wieder die nächste Umfrage auf NextPit findet!
Ursprüngliche Umfrage vom 30.07.2021
In einer neuen Reihe an Umfragen wollen wir das Interesse an verschiedenen Handy-Features bei Euch abfragen. Den Anfangen machen die Megapixel von Smartphone-Kameras, die immer neue Rekorde brechen. Wie wichtig sind Euch viele Megapixel bei Kameras und wie sehr bestimmt das überhaupt die Qualität der Bilder?
Ein paar Tage vor dieser Umfrage ist bei uns mein Testbericht zum Oppo A54 5G erschienen. Das Handy bietet eine Hauptkamera mit 48 Megapixeln, die – wie viele andere Handykameras – vier Pixel zusammenrechnet, um Bilder mit einer Auflösung von 12 MP zu produzieren. Sogenanntes Pixel-Binning ist an sich nichts schlechtes, doch dreht Oppo den Spieß im A54 5G um.
Denn in einem weiteren Modus bläst das Oppo A54 5G die Sensordaten auf 108 Megapixel auf. Jedes dieser Ergebnisse belastet den nur 64 Gigabyte großen Speicher des Handys um 25 Megabyte und ein Qualitätsvorteil lässt sich dabei nicht feststellen. Dieses Beispiel zeigt den Trend, den schon "richtige" Kameras vor einigen Jahren durchlebt haben.
Megapixel – Wichtiges Kriterium oder nur Marketing-Argument?
Denn der Verdacht liegt nahe, dass Oppo mit diesem 108-Megapixel-Modus mit Xiaomi gleichziehen will. Der Hersteller führte mit dem Redmi Note 10 Pro vor einigen Monaten ein Mittelklasse-Handy ein, das über einen Sensor mit 108 Megapixeln verfügt. Eine möglichst große Anzahl an Pixeln auf das Datenblatt zu schreiben, scheint für Handyhersteller derzeit attraktiv zu sein. Aber wollen Handynutzer das überhaupt? Fragen wir doch mal nach!
Auch wenn ich diese neue Reihe an Umfragen, in der ich jeweils ein bestimmtes Handyfeature rauspicken und analysieren möchte, möglichst einfach halten will, interessiert mich noch ein weiteres Thema. Glaubt Ihr, dass die Anzahl der Megapixel bei einer Kamera signifikante Auswirkungen auf die Qualität der Bilder hat?
Und mit diesen zwei einfachen Umfragen möchte ich die neuste Umfrage der Woche auch schon wieder beenden. Habt Ihr Lust, ein wenig mehr über Fotografie und vor allem Handyfotografie zu erfahren? Dann steuert doch einfach direkt einen der folgenden Artikel zum Thema auf Nextpit an:
- Die besten Kamera-Smartphones 2021
- Unser Kamera-Blindtest aus dem Mai
- Wie findet man ein Handy mit guter Kamera?
Damit ein schönes Wochenende und schon einmal vielen Dank fürs Mitmachen! Der Kommentarbereich steht Euch natürlich auch diese Woche für Diskussionen und Fragen zum Thema Smartphone-Fotografie zur Verfügung!
ist doch ega ob mega oder giga. entscheidend ist doch wieviele pixel
Ein alter Hut. Bei Kameras lange beigelegt. Bei Smartphones haben die Chinesen das nochmal ausgepackt. MP alleine bringen gar nichts.
Es ist trotzdem nicht irrelevant. Ich finde es gut dass ich bei guten Bildern zoomen kann, Ausschnitte machen kann etc.
Da braucht man eben doch mal mehr als die hier erwähnten 8,3 Mio Pixel.
Es kommt eben absolut auf den Einsatzzweck an.
Ja, Megapixel alleine machen keine guten Bilder.
Aber auch ja, es schadet trotzdem nicht bei einer sehr guten Smartphone Knipse ein paar mehr zu haben.
Ich bin am Smartphone so eingestellt, dass mich Fotografie wie Megapixel-Wahn nicht wirklich (viel) interessieren.
Denke meist nicht mal daran, die Kamera zu nutzen. Mein iPhone 11 Pro Max wird eher als Arbeitsgerät inkl. Telefonie (an Nr. 1 bei mir) genutzt & geschätzt.
Nutze eine Sony Alpha I (Vollformat; leider zu wenig im Einsatz) mit ein paar wenigen, lichtstarken Festbrennweiten (neben dem akzeptablen KIT-Objektiv). Hier bringt mir Fotografie einfach den mamimalen Spaßfaktor.
Natürlich verstehe ich die anderen User: als "Immer-Dabei-Gerät" kann man die Fotoausrüstung vergessen; hier spielt das Smartphone seine Karten im positiven Sinne aus.
Akso: alles gut ... habt einfach Spaß; ob mit Smartphone, MFT, APS-C, Vollformat, Spiegelreflex der alten Schule oder jeglichem anderen Format.
Das wird wie immer ein Mittelweg sein. Es hat sich ja mittlerweile herausgestellt das 50MP Sensoren in Kombination mit optimierter Software aktuell gute, zumindest bei Smartphones, und nach meiner Meinung die besten Ergebnisse liefern.
Sony und Apple sind aktuell noch bei 12 MP und da werden die Schwächen gegenüber den 50 MP Sensoren auch schnell deutlich. Speziell wenn man den Zoom nutzen will fallen die beiden extrem ab.
Es hat alles vor und Nachteile. Dennoch ist der Trend unverkennbar das man per Software aktuell größere Fortschritte machen kann als bei der "herkömmlichen" Physik.
100MP und mehr sind aber dennoch zur Zeit totaler Unsinn. Mir ist kein Gerät bekannt das die Nachteile der noch mals verkleinerten Pixel auch nur Ansatzweise ausgleichen kann.
Nur produzieren so ziemlich alle Smartphones mit solch hohen Megapixelwerten am Ende trotzdem nur 12-16MP Bilder.
Und auch beim Zoom fallen Google und Apple nicht wirklich ab - so fern man natürlich nur vom Hauptsensor ausgeht und nicht die 10x optischen Tele mit einbezieht.
Kommt auf die Lichtverhältisse an. Wenn es bei Tageslicht nicht benötigt wird, wird eben kein Pixel Binning gemacht und man hat die volle Auflösung. Und rate mal wer dann bessere und schärfere Bilder macht, der 12 MP Sensor jedenfalls nicht ;-)
Tim na dann guck dir mal den Direktvergleich an, da lichtet der 108mp Sensor bei schlechtem Licht sogar die dunklen Stellen besser ab.
Na und wenn da keine Detailunterschiede beim Hauptsensor sind?
https://youtu.be/xnvdla5Bmf4
Das 38mp Lumia 1020 aus 2013 beweist genauso die Vorteile hoher auflösungen und auch dieses Gerät war überhaupt nicht schwach bei schlechtem Licht, wohl eher Jahre lang ungeschlangen.
Und wie ich schon sagte nur weil du auf deinem kleinem Handydisplay die Unterschiede ohne zu zoomen nicht so siehst, auf einem Großem Bildschirm oder als Print gedruckt z.b in A4 sieht man das sofort ( Bei guten hochauflösenden Sensoren, wie sie in vielen high End androiden zum Einsatz kommen.) Ich rede hier natürlich nicht von 64mp Mittelklasse Geräten, da bin ich wohl voll bei dir, das es quatsch ist.
Bei meinem s21u mit diesem Grandiosen Display sehe ich die Unterschiede meiner 108 oder 12mp binning Fotos definitiv schon in den kleinen Vorschaubildern in der Gallerie. Gehe ich mit der Displayauflòsung runter auf Full Hd+ sehe ich es in den Vorschaubildern auch nicht mehr so.
Fakt ist, die unterschiede beim rein zoomen, sieht man ohne zu zoomen auf jedem großem Bildschirm oder Ausdruck.
Das Gewinnerbild vom Fotowettbewerb mit dem Iphone 8 sieht wirklich toll aus und ist ein wundervolles Bild, leider aber auch nur in Klein.
Als Print taugt es mangels der Auflösung leider ùberhaupt nicht b.z.w wenn ich es auf meinem Pc Monitor in groß betrachtet habe oder mit meinem Ultra nur minimal vergòßert habe kamen sofort die Pixel zum Vorschein, tolles Bild, aber trotzdem mit einer schlechten Qualität mangels Auflösung, es sah definitiv nur in Klein gut aus.
Und genau Deswegen reichen 12mp nicht mehr ganz fürs Ultimo aus.
Z.b macht das Ip12pm wirklich gute Bilder, aber auch da muss ich nur minimal ein zoomen und die Details verwaschen sich b.z.w sind nicht mehr erkennbar, wo z.b mein s21u noch viel weiter ins Detail geht.
Es mag zwar deine Physikalischen Thesen über die Pixel Größe geben, in der Realität beweisen aber einige Geräte eben das dies garnicht der Fall ist.
Besonders beeindruckend wird dies eben durch das Nokia 1020 aus 2013 bewiesen. Wie kommt es das ein 2013.er Gerät ungefähr bis 2017 in sachen Fotos und auch Nachtempfindlichkeit gabz extrem ungeschlagen war? Eben mit 38mp und auch mit Pixel binning.
Und nochmals ich sah nun vergleiche satt wo der 108mp Sensor vom s21u dunkle stellen sogar besser ablichtet als der 12mp Sensor vom Ip12pm mit größeren Pixeln.
Und beim ip12pm reden wir ja vom derzeit besten 12mp Sensor, da ist jedenfalls vorerst das Ende des machbaren erreicht, wirkkich mehr ist da nur noch mit mehr Megapixeln möglich.
Ich finde Samsung hat die Nachteile eines 108mp Sensors ( Die Nachteile sah man sehr gut beim s20u )
Extrem gut ausgebügelt. Keine Fokussierungsprobleme mehr und das Makro Problem wurde über das Ultra Wide objektiv behoben.
So wie du sagst, die Bilder wären sogar schlechter znd es bringt nichts, ist das wirklich nicht.
Ein 12mp s20fe hat am hellen Tag auch keine Schnitte gegen das s20 mit 64mp...
Mit geeigneten Display oder ausgedruckt sieht man die Vorteile oft mehr als deutlich.
Google zeigt mit den Pixeln, das 1 Sensor (mit relativ wenigen MP) reicht, wenn die Software ihn optimal ausnutzt.
Apple und Samsung (bei den Nicht-Ultra Phones) auch.
Also mein nicht Ultra s20 macht definitiv auf 64mp bessere Bilder als auf 12, auch machtbdas 64mp s20 bessere Bilder als das 12mp s20Fe
Und ja mein s21u spuckt mir mit 108mp noch mehr Details raus.
In vielen Situationen empfinde ich die hohen Auflösungen auf jeden Fall besser als 12mp. So oft wie Aktuell habe ich noch nie Bildausschnitte benutzt, einfach weil ich es endlich kann.
Genau das ist mit 12mp nicht drin.
Es ist mal Fakt das man nachträglich besser brauchbare Ausschnitte machen kann.
Mich hat die s21u Cam total überzeugt, macht einfach nur einen riesen Spaß und es gibt genug bekannte Fotografen die auf das Smartphone Schwören und von den Fotoqualitäten schwärmen.
Ich würde das Kamera Setup mit den vielen tollen Möglichkeiten gerade gegen kein anderes Mobiles Setup tauschen wollen.
Ob es der Weitwinkel mit Autofokus ist der auch tolle Makros macht, das 10 Fach Tele, das 3 fach tele oder halt das 108mp Hauptobjektiv
Das bietet in der Kombination keiner und ja ich nutze gezielt 108mp oder halt 12mp binning je nach Situation.
Die Ergebnisse bei schlechten Licht sind trotz der 108mp via binning noch immer sehr gut. Weiss man, wann man die 108mp einsetzen kann eröffnen sich auf jeden Fall Tiefendetail und Bildauschnittvorteile.
Die Möglichkeiten werden besser und nicht umgekehrt.
Nachteile hätte man bei Makros, aber dafür hat man beim s21 u ja das Weitwinkelobjektiv mit Autofokus ( Was Apple ja gerade versucht zu kopieren, warum wohl...)
Auch hat man Nachteile bei der Fokussierung oder bei sehr schlechtem Licht, ja da nutzt man halt das Pixel binning.
Ich sehe mehr vor als Nachteile bei dem Setup was beim s21u geboten wird.
Kein Hersteller bietet diese Möglichkeiten mit einem Kamera Setup...
In den frühen 2000er Jahren glaubten Menschen fast ausnahmslos an das Megapixel Marketing. Seit mehreren Jahren setzt sich in der Tech-Szene ein entgegengerichteter Trend durch, wobei einige das Pendel deutlich überschwingen.
Die Wahrheit zu überspitzen und jeglichen Spielraum zur differenzierung vom Tisch zu räumen ist ein typischer logischer Trugschluss.
Ist auch nichts Neues, dass die üblichen Verdächtigen hier weiterhin an ihrem Schwarz/Weiß Muster festhalten, obwohl ich in der Vergangenheit bewiesen habe, dass hohe MP durchaus ihre Daseinsberechtigung haben und in einigen Szenarien bessere Ergebnisse als 12 MP Sensoren liefern.
Diese 108Mpix oder mehr Pixel sind doch nur Humbug. Bei so einem kleinen Sensor. Meine MFT Kamera hat auch nur 16Mpix, bei deutlich größerem Sensor.
Eine hohe Auflösung ist wünschenswert. Man sollte z.B. bei einem Porträt die Struktur der Iris rasterfrei abbilden. Dazu braucht es schon ca. 20 Mpix. Ich habe nichts dagegen, daß schon mit einem Smartphone zu können. Allerdings ist es heute schwer, anhand des Datenblatts zu urteilen, da dort ja gelogen wird: Wenn Pixel eines Sensors gebunden werden oder wenn Subpixel mitgezählt werden, hat der angegebene Wert ja keine Bedeutung für die tatsächliche Bildauflösung.
Allerdings, nutzt man die Kamera als Tool, will man z.B. ein entferntes Schild lesen, ist die Abbildungsqualität der Telelinse nicht das wichtigste Argument. Mit der höchsten Zoomstufe meines Note20U kriege ich nur Ausschußbilder, kann aber lesen, was mit bloßem Auge längst nicht mehr erkennbar ist.
Naja, ob du bei einem Portrait die Struktur der Iris rasterfrei abbilden kannst, hat aber wenig damit zu tun, wie hoch die Auflösung ist, sondern wie das Portrait aufgebaut ist und vielen anderen Einstellungen... bei einem sehr weitwinkligen Portrait siehst du auch bei 20 oder gar noch mehr Megapixeln nicht unbedingt die Struktur der Iris. Und wenn das Rauschen enorm ist (weil bspw. die Pixel viel zu klein sind), siehst du die auch mit 85mm und 100MP nicht.
Doch, denn mit einer geringen Auflösung sind Details nicht mehr klar. Und mit 85 mm und 100 MP solltest du besser die Frischhaltefolie von der Linse entfernen.
Trotzdem bringen dir 20MP da auch nichts, wenn nicht nur das Gesicht Bildfüllend drauf ist, sondern mehr (da weitwinkliger).
Und wie gesagt, wenn das Bild super verrauscht ist oder von Software totgerechnet, bringen dir auch 100MP nichts, um irgendeine Struktur in der Iris zu erkennen.
Man kann solche allgemeinen Aussagen bei der Auflösung wie oben einfach nicht bringen, weil es nicht nur eine Art gibt, Portraits aufzunehmen...
Was redest du da für Zeug zusammen! Um klare, scharfe und vergrößerbare Bilder zu machen, brauche ich eine anständige Auflösung. Daß es Müllkameras gibt, die trotzdem alles vermasseln ist schade. Deshalb will ich trotzdem eine hohe Auflösung. Ob mit einer Systemkamera oder mit reifender Technologie auch irgendwann mit einem Smartphone.
Für vergrößerbare Bilder braucht es zusätzlich das RAW-Format, m.E. kann man nur damit "vernünftig arbeiten".
Fakt ist die höheren Auflösungen lichten feine Details wie eine Iris aus größeren Entfernungen noch immer genauer ab.
Gleiches bei Landschaftsbildern, da reicht schon eine simple Wiese oder ein Sandstrand, man sieht einfach mehr von den feinen Sachen die ein 12mp Sensor garnicht mehr einfängt.