Withings Body Scan: Körperfettwaage für Sportler und Diabetiker
2009 hat Withings die erste vernetzte Körperfettwaage vorgestellt. Seit der „Body“ hat sich einiges getan – auch bei der Konkurrenz. Mit der heute vorgestellten Body Scan will Withings wieder einen Schritt voraus sein. Im Fokus steht dabei ein Sensorgriff, den der Nutzer während des Wiegens in den Händen hält.
- Withings Body Scan misst dank Griff die Zusammensetzung der oberen und unteren Körperhälfte und unterscheidet sogar zwischen den einzelnen Extremitäten und Rumpf
- Herz-Kreislauf-Gesundheit als "vaskuläres Alter" im Vergleich zum realen Alter messbar
- Diabetiker profitieren von einem Frühwarnsystem für periphere Neuropathie
- Mit 299,99 Euro UVP ist die Waage alles andere als ein Schnäppchen
Wie die diversen Vorgänger-Waagen misst die Body Scan den Puls. Mit Hilfe der im Griff integrierten Sensoren kann Withings jedoch auch ein 6-Kanal-EKG durchführen. Das erlaubt – zumindest theoretisch – das Erkennen von Herzrhythmusstörungen. Smartwatches sind mit ihren 1-Kanal-EKGs hier etwas eingeschränkter unterwegs.
Wie die Vorgängerin Body Cardio (per Software-Update) kann auch die Body Scan das Gefäßalter messen. Dies geschieht über die Messung der Pulswellengeschwindigkeit – die Waage kann also messen, mit welcher Geschwindigkeit sich die Druckwelle des Herzschlags entlang der Aorta und des arteriellen Gefäßbaumes ausbreitet. Anhand der Messwerte lässt sich ein "vaskuläres Alter" ermitteln.
Neu bei der Body Scan ist ein Vorwarnsystem für periphere Neuropathie. Dabei handelt es sich um Nervenerkrankungen, für die Diabeteskranke ein hohes Risiko haben. Zur Früherkennung wird über die Elektroden in Waage und Sensorgriff die Fähigkeit der Schweißdrüsen gemessen, auf Stimulation hin Chloridionen abzugeben. Das Prinzip ist nicht neu, kam aber zuvor nicht in Körperfettwaagen zum Einsatz.
Apropos Körperfettwaage: Natürlich bietet die Withings Body Scan auch eine bioelektrische Impedanzanalyse zur Messung der Körperzusammensetzung. Ein Vorteil ist hier der neue Handgriff, der eine detailliertere Messung erlaubt. Die bisherigen Withings-Waagen haben nämlich – wie alle Waagen ohne Sensorgriff – lediglich die Zusammensetzung der unteren Körperhälfte gemessen und dann auf den gesamten Körper extrapoliert. Aber jeder Mensch verteilt nunmal genetisch bedingt das Fett anders am Körper.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch – zumindest auf dem Papier – die Messung des viszeralen Fettes. Dabei handelt es sich um jenes unliebsame Bauchfett zwischen den Organen, das meist ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bedeutet. Wie bei den bislang genannten Features gilt auch hier: Es wird spannend, wie gut das alles in der Praxis funktioniert.
Unterm Strich will Withings auf Basis all dieser Messwerte personalisierte Gesundheitspläne erstellen, mit denen der Nutzer an seiner Fitness arbeiten kann. Bei Bedarf will der Hersteller auch direkt über die App eine Verbindung zu medizinischem Fachpersonal herstellen.
Was gibt's sonst noch zu sagen? Der in der Waage integrierte Akku soll ein Jahr lang durchhalten und lässt sich per USB-Kabel wieder aufladen. Eure Gesundheitsdaten könnt Ihr über die Health-Mate-App von Withings bestaunen – oder direkt über das 3,2-Zoll-LCD in der Waage. Beim Wegstrampeln des Weihnachtsspecks wird Euch die Body Scan noch nicht unterstützen: Die Waage soll erst in der zweiten Jahreshälfte 2022 erscheinen und 299,99 Euro kosten.
Der Artikel liest sich wie Werbung. Wieso testet Ihr nicht, ob die Waage ihre Versprechen auch einhält?
Glaubt tatsächlich noch jemand, dass solche Waagen ein zuverlässiges Ergebnis liefern können? Da werden doch nur die Füße "gemessen", bis zum Bauchfett kommen die nicht durch.
Die Cardio Waage hatte bei mir sogar die Pulswellengeschwindigkeit gemessen und als ich beim Internisten war zur Gesundheitsvorsorgeuntersuchung war der gemessene Wert identisch mit dem der Withingswaage!
Moin,
ich hatte alle Waagen von Withings nur die "CARDIO" war echt gut,leider funktionierte sie nur 1,5 Jahre und Dank Kulanz zurück gesendet!
Ich nutze z.Z. eine ganz einfache Körperfett Waage von "RENPHO" hat nur 10% vom Preis der Withings gekostet.
Aber fast 300,00 Euro ist echt zuviel verlangt,wenn dann die neue Withingswaage mal für eventuell 150,00 Euro zu haben ist,schlage ich wieder zu.
Schöne Woche noch.
Gruß
Gerry
Klingt sehr interessant.
Ich habe noch die Waage der ersten Generation und da wäre ein Upgrade sicher nicht schlecht 😎
Nach rund einem Jahrzehnt hat sich die Body dann die Rente aber auch verdient ^^
Absolut, aber ich muss sagen sie funktioniert noch einwandfrei und deshalb habe ich bis dato noch an keinen Austausch gedacht. :-)
Die Qualität der Waagen von Withings sind wirklich sehr gut.