Offiziell bestätigt: Xiaomi Mi 11T Pro bietet ultraschnelles Laden
Xiaomi hat den Namen des Modells bestätigt, das auf der Veranstaltung am 15. September angekündigt werden soll. Wie erwartet, wird es sich dabei um das Mi 11T Pro handeln, das fast doppelt so viel Ladeleistung mitbringt wie das aktuelle Mi 11 Pro.
TL;DR
- Xiaomi hat die Kompatibilität des Mi 11T Pro mit dem Hypercharge-System bestätigt
- Hypercharge bietet eine 120-Watt-Ladeleistung
- Das Modell wird am 15. September offiziell vorgestellt
Xiaomi hat auf einen Teaser reagiert, der von Unbox Therapy auf Twitter gepostet wurde und bestätigte neben dem Mi 11T Pro auch die 120-Watt-Leistung des HyperCharge-Ladegeräts. Ganz neu ist diese hohe Ladeleistung nicht. Sie kam bereits im Mi 10 Ultra zum Einsatz, das 2020 allerdings nur exklusiv für den chinesischen Markt erschien.
Xiaomi hat außerdem bereits ein 200-Watt-Ladegerät vorgeführt, das den 4.000-mAh-Akku eines nachgerüsteten Mi 11 Pro in acht Minuten aufladen kann. Aber wie immer bei Schnellladetechnologien müsst Ihr auch berücksichtigen, welchen Einfluss das auf die Haltbarkeit des Smartphones haben kann.
Als Reaktion auf Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Lebensdauer des Geräts hat das Unternehmen wissen lassen, dass die Technologie eine Echtzeit-Temperaturüberwachung nicht nur des Akkus und des SoC, sondern auch des USB-C-Anschlusses und der Hauptplatine umfasst. Nach Angaben der Marke soll der Akku nach 800 Ladezyklen noch 80 % seiner Kapazität behalten.
Der Xiaomi-Tweet erwähnt nur das Mi 11T Pro-Modell, was darauf hindeutet, dass das Basismodell nicht mit HyperCharge kompatibel sein wird. Der Unterschied bei der Ladegeschwindigkeit wäre nicht gerade eine Neuigkeit, da das Mi 11 Pro mit einer Ladeleistung von 67 Watt kompatibel war, während das herkömmliche Mi 11 mit 55 W auskommt. Abgesehen davon wird erwartet, dass das reguläre Mi 11T einen MediaTek-Dimensity-Prozessor anstelle des Snapdragon 888 bringt, der für das 11T Pro erwartet wird.
Aus anderen Veröffentlichungen von Xiaomi geht hervor, dass das Unternehmen "eine Reihe von Flaggschiff-Geräten" vorbereitet, sowie eine Technik namens "Cinemagic", die lebendigere Farben verspricht. Letzterer Hinweis taucht in einem Hashtag für eine Veröffentlichung auf, in der eine Makrofotografie-Technik erwähnt wird, ohne jedoch weitere Details zu verraten.
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Dann tausche ich eben den Akku 🤷♂️
Sind nicht viele nach wie vor für einen austauschbaren Akku? Da hätte man eh noch mehr Müll, dann macht es auch nichts aus wenn ich jedes Jahr den Akku tauschen muss, kostet eh nicht viel, wenn der dann noch sauber recycelt wird ist alles ok. Wenn ich mein Mini anschaue das nach nicht einmal 6 Monaten auf 92% Prozent gefallen ist und das trotz 5W laden macht es keinen Unterschied ob Schnellladen oder nicht
Akku tauschen (machen lassen) kostet inkl. neuen Akku geschätzt 100€ + und mehr. Für ein 3 oder 4 Jahre altes Gerät finde ich jetzt nicht sonderlich gut. Ich nutze auch Samsung A Klasse die wesentlich günstiger sind als Flaggschiffe
Ich sehe das wie meine Vorredner auch, geht zu sehr auf langlebigkeit der Akkus. 800 Ladezyklen ist weniger als 2 Jare. Einem Geschäftsmann ist das egal , der lässt sich ein neues montieren , oder holt sich direkt ein neues. Ich will 2 Jahre ohne zusatzkosten (alles eventuell) hin kommen. Für so etwas habe ich eine kleine , flache 10k Power Bank von Smsung.
@Alexander R.
800 Ladezyklen, sind mehr als 2 Jahre, wenn man 1 Mal pro Tag auflädt oder nur jeden zweiten Tag. Weniger als 2 Jahre nur wenn man das Smartphone mehrmals am Tag auflädt.
Diese Schnellladetechnik kommt ja eher den Smartphone-süchtigen zu gute die ohne ihr Gerät in der Hand Angst haben was zu verpassen. Mir ist's wurscht,ob nun 1 Stunde oder 2 Stunden das Laden dauert
Seh ich komplett anders. Gerade bei eher selten genutzten Privatsmartphones oder auch Geschäftstelefonen kann das nützlich sein, weil man diese Geräte nicht ständig im Blick hat. Das Kind muss los oder man muss zum Termin, aber hat nicht daran gedacht, das Gerät noch rechtzeitig zu laden.
Aus diesem Grund habe ich noch ein kleines Reserve-SE-iPhone. ;-)
120-Watt-Ladeleistung? Nächster Schritt: Legen Sie Ihr Smartphone in den Toaster!
Oder in die Mikrowelle
Ich verstehe nicht was die Debatte um die Haltbarkeit der Batterie soll.
Das wurde vor fünf Jahren schon bei 20 Watt gesagt. Die Hersteller haben genug Strategien entwickelt um der Schädigung entgegenzuwirken, wie z.B. dass mehrere Akkus verbaut werden und gleichzeitig mit jeweils der Hälfte der Nennleistung laden.
Gibt es Studien zur praktischen Akkuentwicklung?
Wenn 30 Watt vor einigen Jahren noch gefährlich war, wieso wird da jetzt nicht mehr geschimpft sondern erst ab 60 Watt?
Wenn es so schädlich ist, wieso gibt es noch keinen Aufschrei wie schnell die Akkus sterben?
Es ist, wie so oft, eine theoretische Debatte in Techforen ohne nennenswerten praktischen Einfluss.
Einige Hersteller haben Strategien, um die Lebensdauer zu erhöhen. Nur eben so ziemlich keiner der ganzen chinesischen Hersteller, die mit diesen absurden Zahlen um sich werfen.
Zudem ist das mit den Doppelakkus zumindest meiner Meinung nach Quatsch. Die Akkus selbst werden dadurch nämlich auch kleiner und verlieren entsprechend mehr und schneller Kapazität. Und wenn das mit mehreren Zellen wirklich helfen würde, dann hätte bspw. das iPhone X (eines der ersten Smartphones mit mehreren Zellen) ja auch deutlich länger halten müssen, als die anderen iPhones. War auch nicht der Fall.
Solche Untersuchungen gibt es natürlich, z.B. die:
https://batteryuniversity.com/article/bu-401a-fast-and-ultra-fast-chargers
Eine Ladung mit 1C bedeutet dabei, mit einem Ladestrom zu laden, der so groß ist, dass bei kontinuierlicher Ladung damit die Batterie in 1 Stunde geladen ist. Bei einem 4000 mAh-Akku also mit 4 A oder bei einer Zelle etwa 15 Watt (3,7 V * 4 A). Schon bei 3C, also einer Ladung in 20 Minuten sinkt die Zahl der Lade/Entladezyklen schon deutlich. Eine Ladung in nur 8 Minuten entspräche demnach einer Ladung mit 7,5 C.
Zwar lassen sich konstruktive Maßnahmen zur Verbesserung des Schnellladeverhaltens ergreifen, aber dabei geht man Kompromisse ein. Die "Powercell" hat ein besseres Schnellladeverhalten als die "Energycell", aber eben auch weniger Kapazität.
Davon abgesehen, halte ich 800 Zyklen bei einem festverbauten Verschleissteil wie dem Akku nicht für überragend, nach zwei Jahren und ein paar Monaten ist der Akku bei täglicher Ladung hinüber (80% Kapazität sind das Ende der Lebensdauer, auch wenn man ihn dann noch weiter nutzen kann, niemand weiss, wie schnell die Kapazität dann weiter abfällt).
Zudem kann die Angabe über die Zyklenzahl "optimistisch" sein, sie muss nicht "konservativ" ein, was in dem Fall aber kein Vorteil ist.
Die tatsächliche Zyklenzahl streut um einen Mittelwert herum, häufig in Form einer Normalverteilung über die hergestellten Akkus. Ein Hersteller, der konservative Angaben über die Zyklenzahl macht, setzt die eher niedriger an, als den Mittelwert. Die meisten Akkus werden den dann erreichen, viele auch übertreffen. Bei einer optimistischen Angabe, werden aber viele tatsächlich genutzte Akkus diesen Mittelwert erst gar nicht erreichen.
Ich finde aber gegen die Möglichkeit schnell zu laden gut, weil es Situationen gibt, in denen sie notwendig sein kann (man hat vergessen zu laden, und jetzt muss es schnell gehen). Aber man sollte es halt nur dann auch machen, und das Ladegerät sollte langsames Laden ermöglichen, ganz so, wie es im Artikel auch steht.
Quelle: batteryuniversity.com
Das ist nicht gut für die Langlebigkeit des Akkus.
Man wird halt nicht von alleine innerhalb kürzester Zeit der größte Hersteller 🤷🏻♂️
Wer übertrieben schnell lädt, kauft drei mal. Oder so.